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Hier stehen die Messe- bzw. Veranstalter "Informationen".

Im Unterschied zu unseren überwiegend selbst formulierten Artikeln und Kommentaren sind das die vorauseilenden Lobeshymnen der Redakteure und Pressemenschen sowie der Messe-Ausrichter, der Messegesellschaften und der Veranstalter. Allermeist basieren die auf den vorab verteilten Presse- Informationen der Hersteller oder der Vertriebsfirmen. Nur die wenigsten dieser Lobeshymnen waren "wahr" bzw. hatten sich wirklich erfüllt.
Die Fachblätter und Magazine waren meist (finanziell) darauf angewiesen, solche Artikel unkommentiert zu veröffentlichen, weil da allermeist auch sogenannte "flankierende Anzeigen" (hinzu) geschaltet wurden. Über diese selbstverständlich erfundenen nebulösen ("das gabs doch gar nicht") Zusammenhänge gibt es ausführliche Seiten im Hifi-Museum, weil es dort ganz besonders offensichtlich wurde, wie "das Spiel" funktioniert.

Und: wir sollten unterscheiden zwischen "Zeilen" und "Linien"

Es fällt immer wieder auf, daß selbst gestandene Fach-Redakteure und Fach-Autoren diese beiden Begriffe allzuoft verwechseln, vertauschen oder ungeschickt benutzen. Viele PAL- Kameras konnten trotz nomineller 625 Zeilen nur echte 450 Linien aufnehmen und auch darstellen. Gleiches gilt für Videorecorder, Monitoren und Fernseher aller Hersteller. In den gesamten englisch sprachigen Publikationen sind es die verwechselbaren "lines" (und ab und zu die TV-lines) und man muß Nachsicht walten lassen. "Sie" unterscheiden das ganz selten.

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Von dem 3. Symposium 1963 vom 20. bis 25. Mai fehlt fast jeder Hinweis ???

In einem anderen Bericht habe ich irgendwo ganz nebenbei gelesen, daß die deutschen Broadcast Firmen in Montreux 1962 und 1963 so gut wie nicht vertreten waren ..... was war da los ???
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Eine kleine Presse-Info in der Funkschau 1963 Heft 12

Zum Abschluß des Dritten Internationalen Fernseh-Symposiums in Montreux erhielt Prof. Dr. Dr. Werner Nestel (Telefunken) aus der Hand des Ehrenpräsidenten des Symposiums, John H. Geyer (unser Bild), die „Ehrenurkunde des Symposiums" überreicht.

Sie wurde ihm in Anerkennung seiner technisch / wissenschaftlichen Leistung, insbesondere seiner Initiative bei der Errichtung des deutschen UKW-Rundfunknetzes und des deutschen Fernsehens nach dem Kriege, verliehen und für seine Verdienste um die Weiterentwicklung des Fernsehens und dessen Ausbreitung in der Welt sowie um das Symposium selbst.

Professor Nestel nahm die überreichte Ehrenurkunde mit den Worten entgegen: „Wir Ingenieure schaffen die Werkzeuge der Wissenschaft, die hoffentlich nur für gute Zwecke eingesetzt werden", womit er besonders herzlichen Beifall der Anwesenden auslöste
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Noch eine kleine Info aus der Funkschau 1963 Heft 15

Prof. Dr. Fritz Schröter sprach auf der Schluß­sitzung des 3. Internationalen Fernseh-Symposiums in Montreux den Dank der Teilneh­mer aus. Er lobte den Gedanken, dieses Sym­posium begonnen zu haben.

Während 1962 die Vorträge mehr den Grundlagen der Fernseh­technik gewidmet waren, zeigte das Symposium 1963 die Expansion der praktischen Bedeutung dieses Mediums. Das wurde einmal unterstri­chen durch die Behandlung der apparativen Probleme, zum anderen durch die grund­legende Diskussion der Probleme der Fern­sehübertragung über Satelliten.

Das Fern­sehen erhält zwar heute seine wesentliche Be­deutung und Förderung als Medium der In­formation und Unterhaltung, aber seine Wich­tigkeit wird sich in Zukunft auch auf andere Gebiete ausdehnen.

Professor Schröter er­wähnte beispielsweise Fernsehen als „entfern­tes Auge" an gefährlichen Stellen, Fernsehen in der Kernforschung und in der Industrie. „Wir haben eine lange, lange Zeit der Entwick­lung und Anwendung vor uns!", schloß Profes­sor Schröter seine beifällig aufgenommenen Ausführungen, in die er auch Grüße und Dank der Deutschen Gesellschaft für Film- und Fern­sehforschung eingeflochten hatte.
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