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Eine Ausstellung über das deutsche Fernsehen im Jahr 1937
ausgestellt bzw. gezeigt im Deutschen Museum in München.

Es gab also eine Fernsehausstellung bereits 1 Jahr nach der Fernseh-Premiere während der Olympischen Spiele 1936 in Berlin.

Wie ich schon auf vielen anderen Seiten über Zeitschriften, Bücher und andere Publikationen aus der Zeit von 1933 bis 1945 gesagt habe, sind auch diese 46 Seiten mit Vorsicht und Aufmerksamkeit zu bestaunen. Denn es sind alle wichtigen Erfindungen weitgehend von Deutschen gemacht worden.

Es gibt zum Beispiel ein frühes Buch aus der damalien SBZ, später nannte die SBZ sich dann DDR, bei der alle diese Erfindungen "natürlich" von den russischen "Brüdern" gemacht wurden. Dort wurde die Historie so eklatant verdreht, es musste jedem aufgefallen sein.

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DAS FERNSEHEN von DR. FRANZ FUCHS

Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Museum 1937 - Copyright by Deutsches Museum München 1937

VORWORT

Seit zwei Jahren ist das Fernsehen in Deutschland aus dem Laboratorium heraus in die Öffentlichkeit getreten. Im März 1935 begannen die täglichen Sendungen von Tonfilmen durch den Witzlebener Sender, die von den privaten Fernsehempfängern und in den öffentlichen Fernsehstuben Berlins empfangen werden können.

Im vorigen Frühjahr fand sodann die Eröffnung der ersten Fernseh- Sprechverbindung auf Kabel zwischen Berlin und Leipzig statt, die es zwei Personen ermöglicht, sich beim Fernsprechen auch im Bilde zu sehen. In größtem Umfange wurde schließlich bei den Olympischen Spielen die Fernsehberichterstattung eingesetzt.
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Die Sonderschau 1937 im Deutschen Museum in München :

Der ausgemusterte Zwischenbildwagen der Fese links im Bild

Das Deutsche Museum ist zur Darstellung einer derart stürmischen Entwicklung innerhalb der Sammlungen zu klein geworden und hat daher, wie bereits in den Jahren 1935 und 1936 auf anderen Gebieten*) den Ausweg gewählt, die Entwicklung des Fernsehens in einer nach pädagogischen Gesichtspunkten aufgebauten Sonderschau zu zeigen.
*) 1935 Neue Werkstoffe. 1936 Guericke Ausstellung, Der luftleere Raum in Naturwissenschaft und Technik.

Durch das große Entgegenkommen des Reichspostministers Herrn Dr.-Ing. E. h. Ohnesorge, die dankenswerte Unterstützung der neugegründeten Forschungsanstalt der deutschen Reichspost und der an der Entwicklung des Fernsehens beteiligten Erfinder und Firmen **) war es möglich, diese Sonderschau am 7. Mai des Jahres (1937) zu eröffnen.
**) Vergl. das Ausstellerverzeichnis am Ende.

Am gleichen Tage wurden die beiden ersten Münchner Fernsehsprechstellen der Deutschen Reichspost, von welchen die eine unmittelbar an die Sonderschau anschließt, dem Verkehr übergeben. Von dieser kann zunächst jeder Besucher mit seinem Partner in der Gegenstation am Haupttelegraphenamt fernsehsprechen; im Laufe des Sommers wird die Verbindung über Nürnberg nach Leipzig und Berlin ausgedehnt.
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INHALTS-VERZEICHNIS

mit den originalen Seitennummern der Broschüre :

  • (1) Physikalische Grundlagen des Fernsehens
    a) Natürliches und elektrisches Sehen. Vielzellenverfahren 7
    b) Die lichtelektrischen Zellen 10
    c) Glimm- und Metalldampflampen 13
    d) Das Lichtrelais 15
    e) Vielzellen -Fernsehversuch 14
    f) Das Einzellenverfahren 15
    g) Die mechanischen Zerleger und Schreibvorrichtungen 17
    h) Gleichlaufregelung 18
    i) Einzellen-Fernsehversuch 19
    k) Bildpunktzahl und Deutlichkeit des Bildes 20
    l) Die Übertragung von Bildströmen auf Wellen und Kabeln 20

  • (2) Entwicklung der Fernseh-Geräte mit mechanisch-optischen Zerlegern
    a) Empfänger 22
    b) Fernsehgeber 22
    c) Zwischenfilm-Sender und -Empfänger 22

  • (3) Braunsche Röhre und Elektronenoptik
    a) Aufbau und Wirkungsweise der Braunschen Röhre 25
    b) Entwicklung der Braunschen Röhre 27
    c) Elektronenlinsen 28
    d) Elektronenmikroskope . 29

  • (4) Entwicklung der Fernsehgeräte mit elektrischen Zerlegern (Braunsche Röhre)
    a) Erster Fernsehversuch mit Bremischer Röhre . 51
    b) Die Zeilenbewegung und Helligkeitssteuerung des Kathoden- • Strahles . 52
    c) Entwicklung der Fernseh-Empfangsröhre 35
    d) Neuzeitliche Empfänger mit Braunscher Röhre 36
    e) Elektronen-Bildfängerröhren . 38

  • (5) Betriebsfähige Fernsehanlagen
    a) Personenabtaster und Grofibildempfänger von Prof. Karolus 40
    b) Fernseh-Tonfilmsender (Dreikanalverfahren) . 42
    c) Elektronen-Bildfängeranlage von Telefunken . 43
    d) Fernseh-Projektionsempfänger 44
    e) Die Fernseh-Sprechstelle der Deutschen Reichspost . 45

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