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Hier stehen die Messe- bzw. Veranstalter "Informationen".

Im Unterschied zu unseren überwiegend selbst formulierten Artikeln und Kommentaren sind das die vorauseilenden Lobeshymnen der Redakteure und Pressemenschen sowie der Messe-Ausrichter, der Messegesellschaften und der Veranstalter. Allermeist basieren die auf den vorab verteilten Presse- Informationen der Hersteller oder der Vertriebsfirmen. Nur die wenigsten dieser Lobeshymnen waren "wahr" bzw. hatten sich wirklich erfüllt.
Die Fachblätter und Magazine waren meist (finanziell) darauf angewiesen, solche Artikel unkommentiert zu veröffentlichen, weil da allermeist auch sogenannte "flankierende Anzeigen" (hinzu) geschaltet wurden. Über diese selbstverständlich erfundenen nebulösen ("das gabs doch gar nicht") Zusammenhänge gibt es ausführliche Seiten im Hifi-Museum, weil es dort ganz besonders offensichtlich wurde, wie "das Spiel" funktioniert.

Und: wir sollten unterscheiden zwischen "Zeilen" und "Linien"

Es fällt immer wieder auf, daß selbst gestandene Fach-Redakteure und Fach-Autoren diese beiden Begriffe allzuoft verwechseln, vertauschen oder ungeschickt benutzen. Viele PAL- Kameras konnten trotz nomineller 625 Zeilen nur echte 450 Linien aufnehmen und auch darstellen. Gleiches gilt für Videorecorder, Monitoren und Fernseher aller Hersteller. In den gesamten englisch sprachigen Publikationen sind es die verwechselbaren "lines" (und ab und zu die TV-lines) und man muß Nachsicht walten lassen. "Sie" unterscheiden das ganz selten.

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Montreux-Bericht - Technische Ausstellung Montreux, Teil 1

Montreux 1985 - Technische Ausstellung - Fortsetzung von FKT 8/85

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Montreux Juni 1985 - Technische Ausstellung

Das 14. Internationale Fernseh Symposium mit der integrierten Technischen Ausstellung in Montreux erwies sich aufs neue als weltweit beachtete und beschickte Begegnungsstätte von Entwicklern, Herstellern und Anwendern technischen Geräts für die Fernsehproduktion und -Übertragung.

Wie in der Schlußbilanz verkündet, standen dem Angebot von 70 technisch- wissenschaftlichen Vorträgen, 17 Roundtable-Gesprächen und über 200 ausstellenden Firmen mit 7.500 Mitarbeitern und mit technischem Gerät im Wert von insgesamt 500 Millionen Schweizer Franken etwa 2.200 registrierte (zahlende) Teilnehmer und fast 30.000 Ausstellungsbesucher aus rund 50 Ländern gegenüber.

Über beide Begegnungsebenen - Symposium und Ausstellung - berichten wie in früheren Jahren Mitarbeiter des Instituts für Rundfunktechnik (IRT) in mehreren Folgen.
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I.Teil: Fernsehbildaufnahme - Film im Fernsehen Fernsehbildwiedergabe

In diesem Heft beginnt der 1. Teil des Berichts über die Technische Ausstellung, gegliedert in insgesamt 14 Sachbereiche.

Pauschal gesehen, dominierten auf dieser Ausstellung im Unterschied zu den beiden vorangegangenen weniger die gerade noch vor Ausstellungsbeginn fertig gewordenen Labormuster und ersten Modelle neuer Generationen von Geräten und Anlagen als vielmehr ausgereifte und verfeinerte, kaum noch Wünsche offenlassende Gerate bereits bekannter Konzepte. Das gilt für nahezu alle Bereiche, insbesondere für Kameras, FHmabtaster, Monitoren, MAZ-Anlagen usw.

Und es gilt dies sogar für die HDTV-Technik, für die heute alles erforderliche Gerät (Bild 1) zu haben ist, einschließlich Fernsehfilmabtaster und Paint Box.

Wer, wie bei der "Societe Francaise de Production" bereits geschehen, ein voll digitales Studio einrichten möchte oder ein analoges Komponentenstudio, um beispielsweise Satelliten-Fernsehrundfunkkanäle mit D2-MAC in voller Nutzung der Qualitätsvorteile zu versorgen, findet die einschlägige Industrie aufgeschlossen und vorbereitet.

Die Sonderausstellung "The Viewer's choice"

Über die Vorzüge des in letzter Zeit vieldiskutierten "D2-MAC"/Paket- Satellitenübertragungs- systems konnte sich der Ausstellungsbesucher auf dem Stand der französischen Rundfunkgesellschaft TDF in Vorführungen selbst ein Bild machen.

Die Sonderausstellung "The Viewer's choice" vermittelte Anregungen für die technische Ausrüstung des "Elektronik-Centers" im künftigen Wohnzimmer. Zu sehen waren hier Empfangseinrichtungen

- für HDTV (1125 Zeilen/60 Hz, Bildformat 5:3) mit direkter Versorgung vom Satelliten {DBS), über Kabel oder MUSE (Multiple Subnyquist Sampling Encoding),
- für Enhanced C-MAC mit breiterem Bildformat,
- für Antiope (mit Didon-Datenübertragung), Teletext (Level 5 mit hoher Bildqualität) sowie Bildschirmtext in Kombination mit Heimcomputern,
- für herkömmliche 625-Zeilen-PAL-Signale vom Videokassettenrecoder, Kabeltuner oder von der Bildplatte in Verbindung mit Personalcomputer und eine Bildaufnahme-Einrichtung mit 8mm-Camcorder-System.

F.Pilz

1. Fernsehbildaufnahme

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1.1. Farbkameras

Es kann hier - ohne Anspruch auf Vollständigkeit - nur auf wichtigere Systeme
eingegangen und über Tendenzen berichtet werden, die sich bei den einzelnen Herstellern abzeichnen.

Die groBen Studiokameras auf der Basis von 3 x 30mm- oder 25mm-Plumbicon-Röhren werden nach wie vor angeboten und weiterentwickelt, obwohl man bereits mit 18mm-Röhren in den HDTV-Kamerabereich vorstößt und diese Röhren (insbesondere in ihren modernen Ausführungen) durchaus in der Lage sind, erstklassige 625- oder 525-Zeilen- Bilder zu liefern. Digitale Korrektursysteme, die bei solchen Kameras eine unabdingbare Einrichtung sind, ermöglichen diese Qualitätsverbesserungen. Triaxkabel verbinden Kamera und Kontrollgerät, wobei die Prozeßverstärker nicht in der Kamera angeordnet sind.

Die neue "KCM 125"

Bosch bietet in diesem Rahmen seine neue "KCM 125" an (Bild 2) mit 25mm-Röhren und digitaler Korrekturautomatik auch im Objektivbereich Fehlerkorrekturen.

Dies ist die erste einer Kamerafamilie, die auch eine tragbare und eine vereinfachte Studioverston enthalten soll. Konsequente 3-Kanal-Technik hat sich jetzt auch bei Bosch durchgesetzt; am Ausgang sind RGB-, Komponenten- und codierte Versionen möglich.

Die Philips "LDK6"

Philips bietet neben dem Paradepferd "LDK6" auch eine vereinfachte, mit 18mm-Plumbicons ausgerüstete "LDK 26" an, die in die Familie paßt. Die tragbare Version "LDK 614", wie bekannt, wird künftig durch die "LDK 54" ersetzt, die ohne Adapter, allerdings mit eingeschraubtem Automatikabgleich, an das große Kontroltpult angehängt wird.

Die "TTV-1525-C"-Familie von Thomson-CSF

Thomson-CSF baut weiter auf die "TTV-1525-C"- Familie mit 25mm-Röhren, ergänzt durch die tragbare "TTV 1625 PC" in Triaxversion. Eine neue mit 18mm-Röhren ausgerüstete Prototypkamera "TTV 1530" wurde nur Experten gezeigt. In Verbindung mit der automatischen Kontrastkorrektur "TTV 4400" sollte ein breiter Bereich heute unvorteilhaft übertragbarer Bilder in einen subjektiv besser befriedigenden Zustand gebracht werden können.

  • Anmerkuing : Die 1981/82 vereinbarte Kooperation, daß Bosch/Fernseh diese Thomson Kameras unter Bosch Logo (als KCI 100) verkaufen sollte und Thomson im Gegenzug die digitale Steuerung der BCN 51/52 Familie entwickeln sollte, ging voll daneben. Thomson hatte offensichtlich überhaupt kein Interesse, diese Vereinbarung einzuhalten bzw. zu erfüllen. So wurde in kürzester Zeit die KCM 125 "aus dem Boden gestampft", eine unglaubliche Ingenieurs-Leistung

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Ampex, RCA und Marconi

Große Studiokameras findet man nicht mehr bei Ampex, RCA und Marconi, aber sehr wohl noch bei Hitacht und Ikegami. Die bekannte Hitachi "SK-110" mit 30mm-Röhren hat in der D-Ausführung jetzt eine digitale Rasterdeckungsautomatik bekommen.

Neu ist die "SK-120" mit 25mm-Röhren (Bild 3). Ikegami bietet auch für beide Röhrenformate große Studio- und Ü-Wagen-Kameras mit Automatikabgleich an: MMK 322" und "MK 381" und dazu passende tragbare Versionen.

Die zweite Gruppe von stativgebundenen Universalkameras, mit im Kopf integrierten Prozeßverstärkern und Coder, dennoch mit digitalem Automatikabgleich, ausgefeiltem Bediensystem und Triaxverbindung, wird mit 25mm- oder 18mm-Röhren bestückt. Auch hier denkt man an Kamerafamilien, d.h. zusätzliche im Bediensystem integrierte tragbare Kameras.

Aus dieser Gruppe sind die Link "230" (+"NEC 100" tragbar), die Hitachi "970/97" (tragbar mit Automatikabgleich) und die Sony "BVP360/ BVP-30" (tragbar). Die "BVP-360" (Bild 4) weist als Besonderheit einen neuen, aus 4 Elementen bestehenden Prismenteller mit der relativen Öffnung von f:1,2 auf.

Die Kamera erreicht dadurch mit 18mm-Röhren bezüglich Empfindlichkeit und Störabstand auch die mit größeren Röhren ausgestatteten Modelle, vorausgesetzt, auch das Objektiv weist die große Öffnung auf.

Eine kleinere, preiswertere würfelförmige Studiokamera - ohne Abgleichautomatik - fand man bei GEC Mc Michael ("MK 10", aus Teilen einer bekannten JVC "KY950" und ergänzt durch erweiterte Bedien- und Kontrollfunktionen). Auch die Bosch "KCP60" gehört in diese Gruppe, im Styling der vorgenannten weit überlegen.

Tragbare Universalkameras wie die Bosch "KCA 110", Hitachi "FP-Z31", Panasonic "AK-30E" (Bild 5) und Ikegami "HL79E" sind technisch zum Teil besser ausgestattet und kleiner als diese Studiokameras.
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Aus EB-Kameras werden Studio-Kameras

Als reine EB-Kameras bezeichnet heute kaum ein Hersteller seine kleinen Farbkameras; alle können sie mit entsprechenden Adaptern und Zusätzen erweitert werden, z.B. Mehrader-Kabelanschluß, Triax-Zusatz für längere Kabelverbindungen, Automatikabgleich-Adapter, Adapter für Kamerarecorder (1/2" oder 1/4").

Kameras, die letztere Adapter anbieten, müssen in der Grundkonstruktion so klein und leicht sein, daß ihr Gewicht einschließlich Recorder, Objektiv und Batterie möglichst unter der 10kg-Grenze bleibt.

Kameras dieser Art sind die Bosch "KCF1 B", die Ikegami "HL95 Unicam", die "LDK 54" (Bild 6) von Philips (beide mit speziellen HL-18mm-Plumbicons), die bekannte "BVP-3/30" von Sony und Thomson "TTV 1623/1624" (Bild 7), dazu die "Recam" von Panasonic.

Weitere tragbare, nicht unbedingt mit Recordern integrierte Kameras fand man ebenfalls bei Panasonic ("WV 555"), bei Sony ("BVP-150") und bei JVC ("KY-950", "KY-320" (Bild 8), "KY-210" und die kleine "BY-110" mit 13mm-Saticons). In diesem Bereich, der mehr die professionellen Kunden anspricht, sollte auch die voll fernbedienbare "TCU" von Bosch nicht unerwähnt bleiben.
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RCA mit der CCD Kamera

Der aufmerksame Leser wird die Firma RCA bisher vermißt haben. Sie hat sich auch auf der Montreux-Show nicht mit üblichen röhrenbestückten Farbkameras gezeigt.

Auf einem etwas kleineren Stand zeigte sie jedoch die einzige serienmäßige NTSC-"CCD-1"-Kamera (Bild 9), dazu ein Labormodell einer für 625-Zeilen PAL/Secam vorgesehenen EB-Farbkamera. 405 Pixels/Zeile sind ja nicht gerade üppig für eine gute statische Auflösung (etwa 3,5 MHz), aber gute dynamische Auflösung, kein Nachziehen, kein Einbrennen und extreme Festigkeit gegen Überbelichtungen zeichnen auch diese Kamera aus (die der Verfasser schon genauer untersuchen konnte).

Sicher kann auch eine gewisse Unruhe in einem detailreichen Bild bei geringen Bewegungen auffallen (Aliaseffekte und keine röhrenbedingten Trägheitseftekte), aber der Fortschritt in Sachen Halbleitersensoren ist deutlich. Bei EB wird der Einbruch in die bisherige Domäne der Kameraröhren bald erfolgen.
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Spezialanwendungen wie "Super Slo-Motion", eine elektronische Bildaufnahme mit 1/500s Belichtungszeit, sind mit dem RCA-Sensor in NTSC bereits möglich.
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HDTV-Kameras

HDTV-Kameras in unterschiedlichen Normen und Bauformen sah man bei Bosch, Panasonic und Sony. Bosch stellte eine l249-Zeilen-/50-Hz-Kamera mit 3x1"-Saticons aus und konnte mit unterschiedlichen Variobjektiven vorführen.

Panasonic zeigte wieder eine mit 3 x 30mm-Plumbicons ausgerüstete Laborkamera, deren Bilder in Projektion und auf 30"-Monitor zu bewundern waren. Sony demonstrierte im Montreux-Palace-Hotel mit einer tragbaren HDTV-Kamera unter Verwendung von 18mm-MF-Saticons eine für diese kleinen Röhren erstaunliche Qualität. Die letzten beiden Kameras verwenden den vorläufigen 1l25-Zeilen-/60-Hz-NHK-Standard.

1.2. Kameraröhren und Halbleitersensoren

Plumbicon- und Saticon-Röhren werden nach wie vor weiterentwickelt. Auch bei 30mm-Röhren wurden das LOC-Target und das Diodensystem eingeführt (XO 3440). Für 18mm-Rühren sind jetzt roh gerechnet vier Systemaufbauten auf dem Markt:

  • MM die bisher übliche Standardbauweise; statisch fokussiert (S) und magnetisch abgelenkt
  • (M) - für einfache Kameras;
  • MS - eine kurze, mit relativ niedrigen Spannungen betriebene Röhre (Sony);
  • HS (High Sta-bility) mit magnetischer Ablenkung und statischer Fokussierung mit Beschleuntgungslinse (Philips).


Auch bei den anderen Röhrenformaten wächst die Systemvielfalt, zumal noch Dioden- und Triodenstrahlerzeuger hinzukommen. In High-Definition-Kameras tauchen 18mm-Röhren auf, während in üblichen Kameras (525/625 Zeilen) noch 30mm-Röhren eingesetzt werden; Motto: bigger is better!

Das Resultat: immer "schöneres" Farbübersprechen im codierten Bild. Im Wettkampf Saticon / Plumblcon ist die Situation unverändert. Hersteller: EEV, Philips, Hitachi, Matsushita, RCA und in einigen Versionen auch Thomson-CSF zeigten ein breites Angebot an Kameraröhren.

Halbleitersensoren

Bei Halbleitersensoren ist nach wie vor RCA der einzige Hersteller, der für den Eigenbedarf CCDs in Farbkameras für Rundfunkanwendungen einbaut. Die Rückseitenbelichtung und Dünnätztechnik scheint noch niemand anderer zu beherrschen. Auch für 625 Zeilen ist jetzt ein CCD-Sensor dieser Bauart in der Fertigung. Hersteller wie Fairschild, Philips-Valvo, Thomson-CSF, EEV, Hitachi, Sony fertigen bisher für den industriellen Sektor und für Heimanwendungen.

Mit einer 2048-Pixel-CCD-Zeile hat Thomsson-CSF einen Diaabtaster "TTV 2710" aufgebaut, der zwei RGB-Speicher mit Bildinformationen langsam füllt und daraus im schnellen Zugriff normgerechte Signale liefert.

1.3. Objektive für Farbkameras

Auf diesem Sektor arbeiten nur noch vier Firmen weltweit: Angenieux, Canon, Fuji und Schneider. Die Tendenzen: Anhebung der Bildqualität, Erweiterung der Grenzen für Brennweitenbereich, Blendenöffnung und Fokussierbereich sowie spezielle Zuschnitte für HDTV halten an.

Als Beispiele seien von Angenieux neue 18fach-Studio-objektive und ein 24 x 10mm-Objektiv für 18mm-Röhren sowie ein 14 x 8mm-EB-Objektiv herausgegriffen. Canon zeigte ein neues Objektiv für den f:1,2-Farbteller (J25x11,5B) sowie ein besonders weitwinkliges EB-Objektiv J 8 x 6 B, ein auf hohe Bildqualität ausgerichtetes JUxSB und ein J18x9B mit für EB großem Brennweitenbereich und geringem Gewicht.

Fuji zeigte neue Objektive für Reportagekameras sowie für Studio- und Außenübertragungskameras, dazu neue Zubehörteile für die Servosteuerungen der Objektive. Außerdem werden speziell für HDTV entwickelte Objektive angeboten.

  • Anmerkung : Für die KCH 1000 (1250 Zeilen und bis zu 1200 Linien) der Bosch/Fese konnte nur noch Fuji ein adequates Objektiv mit beeindruckender Auflösung anbieten. Die anderen Hersteller mußten 1984 passen - laut Professor Hausdörfer.


Bei Schneider wurden vier neue Studioobjektive herausgestellt: TV 80 für 18mm-Röhren (17 x 8,5 mm (Bild 10) mit Testprojektor und 12x-Extender) sowie die TVP4, 65 und 66 für die verschiedenen Röhrenformate, jeweils 14,5fache Weitwinkelobjektive (54° horizontal). Schneider hat von dem an sich bewährten Baukastenprinzip Abstand genommen und dimensioniert die Objektive in allen Gliedern soweit neu, daß ein Optimum an Bildqualität resultiert.

1.4. Stative

Die Firmen Sachtler, Vinten und O'Connor sind auf diesem Gebiet weit verbreitet. Erstere stellte ein EB geeignetes kleines Hotspot-Stativ sowie ein preßluftgestütztes "Video-20"-Pedestal heraus. Vinten wartete mit einem  "Microswift" Fernbediensystem, einem neuen Schienendolly und einem EAP-Schwenk/Neigekopf "Cormorant" auf. O'Connor brachte neu das System "105 HD" heraus, mit Hydrokopf und erweitertem Stativ.

1.5. Beleuchtungseinrichtungen

Wiederum ist diese Abteilung "schwach beleuchtet" geblieben. Lediglich Siemens und Rank Strand stellten aus, erstere nur Lichtstellanlagen, letztere auch tragbare Leuchten aus dem "QuartzColor"-Programm. Hier sei auf die photokina-Berichte verwiesen, auf der ein reichhaltiges Angebot von Beleuchtungseinrichtungen vorliegt.
A. Kaufmann

2. Film im Fernsehen

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2.1. Filmmaterial

Daß der Film im Fernsehen noch nicht abgeschrieben ist, dies sollte wohl die Präsenz der Rohfilmhersteller bei dieser Ausstellung zeigen. Neue Produkte wurden allerdings nicht angeboten; bei Kodak verwies man diesbezüglich auf die im Juni 1985 nachfolgende BKSTS-Tagung, auf der ein verbesserter Negativfilm vorgestellt werden sollte. Dies dürfte insbesondere für die Negativabtastung von Interesse sein.

2.2. Fernsehfilm- und -diaabtastung

Auf dem Gebiet der Film- und Diaabtastung ist man in erster Linie offensichtlich bemüht, bestehende Geräte bezüglich Handling, Stabilität und Qualität der generierten Signale zu verbessern.

Wichtigste und interessanteste Neuentwicklung dürfte wohl der neue High-Definition-Filmabtaster der Firma Rank Cintel mit der Typenbezeichnung "MK III HD" gewesen sein (Bild 11). Wie die älteren "MK-III"-Typen für den konventionellen Standard, so basiert auch dieser Abtaster auf dem Flying-Spot-Prinzip.

Als Abtaströhre wird eine neuentwickelte Röhre mit einem Schirmdurchmesser von 7" und hochauflösender Elektronenkanone verwendet. Der Standard entspricht dem in Japan vorgeschlagenen HDTV-Format mit 1125 Zeilen,60 Hz, 2:1-lnterlace und einem Bildseitenverhältnis von 5,33:3. Die Filmgeschwindigkeit beträgt 24 Bilder je Sekunde.

Der Abtaster ist vorgesehen für 35mm-Film (wurde vorgeführt) und Diapositive und hat Möglichkeiten für Pan-Scan und Zoomeinstellungen. Ein digitaler Bildspeicher erlaubt die Verarbeitung und Aufbereitung der Farbwertsignale R,G und B mit einer Bandbreite von 20MHz. Die Wiedergabe erfolgte auf einem Trinitron-HDTV-Monitor, der wohl kaum die gute Auflösung des Abtasters demonstrieren konnte.

Rank und Bosch

Weitere Neuigkeiten bei Rank waren neue Software und ein Szenenwechsel- Erkenner für das Programmiersystem "Amigo" sowie über Zeitcode verkoppelter Betrieb zweier "ADS-1 "-Laufwerke (AB-Betrieb).

Bosch zeigte wieder seinen Filmabtaster "FDL 60" mit CCD-Zeilensensoren und digitalem Bildspeicher, diesmal in Verbindung mit einem von der Firma Schmitzer in Zusammenarbeit mit Bosch entwickelten Wet-Gate für 16mm- und 35mm-Film (Bild 12). Diese Technik verhindert das Sichtbarwerden von Kratzern und Staub und ist unerläßlich bei Negativabtastung. Die Versorgungseinheit mit Flüssigkeitsbehälter, Pumpen, Lufterhitzern und Filtern ist in einer abgesetzten Einheit untergebracht.

Ebenfalls neu in Montreux war ein X-Y-Zoom für diesen Abtaster. Mit dieser Einheit, die auf digitaler Basis mit RGB-Signalen arbeitet und somit keine Codier-Verluste aufweist, erlaubt eine kontinuierliche Veränderung von Kompression, Expansion, Bildseitenverhältnis und Bildlage. Als Ausgangssignal wird ein Standard-PAL-Signal angeboten.

Komponenten-Farbkorrektor "XCC"

Als Neuheit zu sehen und speziell für das "QuarterCam"- System entworfen war ein Komponenten-Farbkorrektor "XCC" für die Nachbearbeitung von EB-Produktionen.

Dieses Gerät enthält alle wichtigen Korrekturfunktionen wie Schwarz-, Gamma- und Weißbalance, sowohl manuell als auch automatisch, ferner optional eine Sechsvektor-Korrektur, Dunkelentsättigung, Sättigungseinstellung sowie eine Korrekturmöglichkeit für Schwarzwert, WeiBwert und Gamma des Leuchtdichtesignals.

Für eine rechnergesteuerte, bildweise Korrektur ist eine Schnittstelle vorgesehen. Die abtasterspezifische, programmierbare Farbkorrektur "FRP 60", vor zwei Jahren von Bosch als Neuheit vorgestellt, war auch auf dieser Ausstellung wieder zu sehen und fand reges Interesse. Während das Gerät bei der ersten Vorstellung noch mehr oder weniger ein Labormuster war und noch nicht alle Funktionen realisiert waren, so wurde es bei dieser Ausstellung voll betriebsfähig mit allen Optionen gezeigt.

Neu waren der integrierte Film-to-tape-Transfer (ein automatisches bildgenaues Schnittsystem), ein automatischer Szenenwechselerkenner, Druckeranschluß und ein Diagnosesystem. Durch Software-Änderungen lassen sich in Zukunft anwenderspezifisch verschiedene Betriebsabläufe berücksichtigen.

Low-Cost-Version eines Lichtpunktabtasters

Bei I.C. Equipment war eine Low-Cost-Version eines Lichtpunktabtasters zu sehen. Aufbau und Prinzip ähneln sehr dem ersten "MK-III"- Abtaster von Rank. Der Ausgleich der Filmbewegung erfolgt über ein Doppelraster (Jump scan). Das Gate ist auswechselbar für 16mm-, S16- und S8-Filme. Die sendefähige Wiedergabe soll für Geschwindigkeiten zwischen 15 B/s und 35 B/s möglich sein. Ein Suchlauf ist mit 50 B/s in beiden Richtungen möglich. Optional läßt sich eine artfremde Farbkorrektureinheit (z.B. "Digi-Grade II") und ein Aston-Zeitcodeleser anschließen. Die Basiseinheit soll zu einem Preis von etwa 180.000,- DM erhältlich sein.

Marconi bei Mc Michael

Marconi zeigte auf dem Stand von Mc Michael seinen voll digitalen CCD-Abtaster "B 3410". Seit der Premiere 1981 wurden eine Reihe von Verbesserungen und sinnvollen Ergänzungen vorgenommen, so daß nun mit diesem Gerät ein nützliches Werkzeug für eine adäquate Nachbearbeitung zur Verfügung steht. Hervorzuheben wären verbesserte CCD-Zeilen mit höherer Empfindlichkeit (speziell im Blaubereich) und mit niedrigerem Dunkelstrom.

Thomson

Eine vielbeachtete Neuentwicklung auf der diesjährigen Ausstellung war der CCD-Diaabtaster "TTV 2710" der Firma Thomson (Bild 13). Die Horizontalabtastung der Diapositive erfolgt über einen 2048-Elemente-Zeilensensor, die Vertikatabtastung über einen Schwingspiegel. Die Videosignal Aufbereitung wird voll digital durchgeführt. Zwei RGB-Bildspeicher erlauben langsames und schnelles Überblenden, harte Schnitte, Vorschau und vorprogrammierte Korrektur des gesendeten Budes. Neun Mikroprozessoren sorgen für eine vollautomatische Steuerung aller wichtigen Funktionen. Alle 80 in einem Karussell abgelegten Dias (Positiv oder Negativ) lassen sich hinsichtlich der Korrektur von Farbstichen und Pegel vorprogrammieren. Außerdem lassen sich die Bilder seitenvertauscht und auch mit Ausschnittvergrößerung wiedergeben. Als Option wird eine Fernbedienung angeboten.

Weitere Peripherie

Schließlich wurden auf dieser Ausstellung noch eine Reihe peripherer Geräte vorgestellt, die nicht nur für die elektronische Filmnachberarbeitung bestimmt sondern auch für andere Zwecke einsetzbar sind.

Die Palette der Farbkorrektoren reicht von einfachen, manuell bedienbaren und preiswerten Einheiten bis hin zu computergesteuerten, programmierbaren und mit Datensichtgeräten arbeitenden komfortablen Anlagen.

So wurden von der Firma Michael Cox Electronics vier Versionen der schon bekannten "600er"-Serie gezeigt, die sich im Aufbau des Bedienpultes und im Format des Eingangs Signals unterscheiden (FBAS oder Komponenten).

Ein Zusatz mit drei Einheiten erlaubt über eine Zeitcodesteuerung die Vorprogrammierung von bis zu 640 Ereignissen. Zu nennen wären auch die beiden FBAS-Korrektoren "CP-185"und "CPS-84" der Firma Electro-Craft, beides Low-Cost-Geräte, die sich in der Art der Signalaufbereitung und der Korrektursignalbildung (ob mit oder ohne Decodierung) unterscheiden.

Nicht unerwähnt bleiben sollte die programmierbare FBAS-Farbkorrekturanlage "Coco" der Firma g.t.c, bei der spezieil auf die Belange umfangreicher Farbkorrekturen eingegangen wurde. Dies gilt sowohl für die Art und die Anzahl der möglichen Funktionen als auch für die Gestaltung des Bedienpultes. EB- und Filmproduktionen lassen sich mit diesem Gerät gleichermaßen korrekt und zeitsparend nachbearbeiten.

G. Holoch

3. Fernsehbildwiedergabe

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Auf dem Gebiet der Fensehbildwiedergäbe zeigten die HDTV-Vorführungen, was heute technisch machbar ist. Die bis vor kurzem nur als Prototypen zu bestaunenden Geräte mit 5:3-Bildformat sind inzwischen - zu sehr stolzen Preisen - verkäuflich, wobei man für einen Monitor mit 100.000,- DM und für einen Projektor mit 400.000,- DM rechnen muß.

Sony gab in Montreux eine leichte Preisreduzierung bekannt. Die Qualität der HDTV-Projektion demonstrierte Sony im Montreux-Palace-Hotel auf einer kleineren den Kinos genügenden Projektionswand mit einer von der RAI durchgeführten HDTV-Experimental-Produktlon "Onicron A Dream".

Panasonic zeigte in der Ausstellung ein beeindruckend helles HDTV-Projektionsbild mit einer vergleichsweise kleineren Diagonale von 110" (2,80m). Spezielle Hochleistungs-Projektionsröhren, Glasobjektive (anstelle der sonst üblichen Kunststofflinsen) sowie digitale Konvergenzschaltungen bieten Wiedergabeeigenschaften, die man auch der normalen, insbesondere der professionellen Fernsehprojektion wünschen würde.

HDTV-Direktsichtgeräte

Beachtlich erweitert hat sich das Angebot von HDTV-Direktsichtgeräten mit 5:3-Schirm von Sony und Panasonic, das inzwischen von 14" (36cm) bis 40" (102cm) reicht. Als einzige nicht-japanische Firma bemüht sich Barco Industries hier mitzuziehen; aber die Bildröhren kommen natürlich auch aus Japan (Bild 14).

Während die kleineren Monitore vor allem für die Bildkontrolle gedacht sind und nur bei sehr naher Betrachtung die Vorzüge von HDTV ahnen lassen, dürfte die 40"-Bildgröße für den Consumer-Bereich schon attraktiv genug sein, um Käufer für das neue System zu finden.

Abgesehen vom Preis stehen dem zur Zelt wohl noch die gewaltige Bautiefe der 40"-Röhre mit 90°-Ablenkung und ihr Gewicht von mehr als 85kg entgegen. Die Japaner sind jedoch optimistisch: Schon zum nächsten Montreux-Symposium soll es HDTV-Heimempfänger für 2.00 Dollar geben.

Für die Alltagstechnik sah man auf den Ständen vorwiegend Barco-Monitore. Alter Tradition entsprechend, hatte Barco den Ausstellern diese Geräte - diesmal mehr als 300 - wieder zu günstigen Konditionen zur Verfügung gestellt.

In einer Hotelsuite, nur geladenen Gäste zugänglich, führte Barco Industries den ersten mikroprozessorgesteuerten Monitor vor. Das mit der Bezeichnung "CVS-V" (Color Video-scope-Vision) nichts über sein Innenleben verratende Gerät besitzt nur noch Tastenbedienung und als besondere Attraktion eine mit zwei Bussystemen arbeitende Fernbedienung, mit der verschiedene Empfänger, z.B. in einer Monitorwand, angewählt und eingestellt werden können.

Alle Betriebs- und Einstellwerte, aber auch die vorhandene Platinenbestückung (z.B. Decoderart) werden mit Statusanzeigen auf dem Bildschirm dargestellt. Die Einstellwerte sind in nichtflüchtigen Speichern (Nofram) gespeichert, wobei verschiedene Werte für verschiedene Signaleingänge möglich sind. Das Konzept gestattet ferner den automatischen Selbstabgleich des Gerätes einschließlich der Unbuntwiedergabe.

Jetzt mit Farbmeßgerät

Hierzu ist ein Dreibereichs-Farbmeßkopf (Thoma-Farbmeßgerät) zum Aufsetzen auf den Bildschirm vorgesehen, der über eine Buchse auf der Frontseite des Monitors angeschlossen wird. Hohe Langzeitstabilität ist durch die Schwarzwertstabilisierung AKB sichergestellt. Das Gerät soll grundsätzlich mit der neuen Generation selbstkonvergierender Inline-Bildröhren mit Medium- bzw. High-Resolution-Auflösung ausgestattet werden.

Barco sieht den neuen Monitor zunächst als hochwertigen Klasse-2-Kontrollempfänger, der im Sinne des Pflichtenhefts "zur Bildbeobachtung" gedacht ist, so daß die heutigen Klasse-1-Farbfernsehgeräte der "CTVM"-Reihe ihre Bedeutung behalten sollen. Der Preis soll trotz des Gebotenen ebenfalls Klasse-2-Niveau entsprechen.

Der neue Monitor soll mit 37cm- und 51cm-Schirmdiagonaie Mitte 1986 lieferbar sein. Zur Erleichterung der richtigen Wahl eines Monitors aus dem breitgefächerten Angebot empfiehlt das Unternehmen das im Bild 15 dargestellte Flußdiagramm.

Von Barco Industries sei außerdem der zur Zeit einzige Klasse-1-Monitor mit 66cm-Bildröhre ("CTVM 4/66")erwähnt. Nachdem Barco dringenden Kundenwünschen nach einem hochwertigen 66cm-Monitor zunächst mit einer aus dem Datendisplay-Bereich stammenden 66cm-High-Resolution-Delta-Röhre nachgekommen war, zeigte diese Röhre trotz ihres extrem hohen Preises bei der Fernsehbild-Wiedergabe doch einige erhebliche Mängel, insbesondere bezüglich der Bildschirmgleichmäßigkeit.

So entschloß man sich, den Empfänger mit einer bewährten 66cm-inline-Bildröhre aus dem Heimempfängerbereich auszustatten. Da diese Röhre außerdem keine EBU-Phosphore hat, nennt Barco dieses Gerät "einen Klasse-1-Monitor mit Klasse-2-Bildröhre".

Die Frage der Phosphore

Die Frage der Phosphore bewegt zur Zeit Monitorhersteller wie Anwender. Nachdem Klasse-1-Empfänger heute endlich mit Bildschirmleuchtstoffen entsprechend den EBU-Empfehlungen geliefert werden, wird in den Studios das Problem der unterschiedlichen Phosphore im Studio und im Heimbereich deutlich, was zu unterschiedlicher Bildbeurtellung führt und beispielsweise bei der Festlegung von Farbkorrekturen Schwierigkelter bereitet.

Für die Zukunft hofft man, die Heimempfänger-Bildröhren Hersteller überzeugen zu können, "HiFi"-Röhren" mit EBU-Phosphoren herauszubringen. Die Gründe, die bisher dagegen angeführt wurden, erscheinen heute weitgehend ausgeräumt.

Als Zwischenlösung sieht Barco eine zusätzliche Einsatzmöglichkeit für den "CTVMY/66"-Monitor: Mit seiner 66cm-Heimempfängerröhre und Klasse-1-Technik könnte er im Studio als Referenz für das zu Hause empfangene Fernsehbild dienen.

Bosch / Fernseh Monitorangebot

Bosch zeigte das schon bekannte Monitorangebot in den drei Ausstattungs- und Qualttätsklassen

  1. "Präzisionmonitore",
  2. "Hochqualitätsmonitore" und
  3. "Standardmonitore".


Alle Klasse-1-Monitore sind inzwischen mit der Grauwertautomatik für sehr kurzes Einlaufen und hohe Langzeitstabilttät ausgerüstet. Es wurde die gute Zusammenarbeit mit den Anwendern betont, die immer wieder zu kleinen, aus der Praxis resultierenden Verbesserungen führt.

So hat der kompakte, sehr gut angekommene Farbmonitor "MC 22 BA" mit hochauflösender 22cm-Röhre (Bild 16) eine S-Umschaltautomatik erhalten, die das Freilaufen der Synchronisation vermeidet.

Philips

Philips stellte neben dem schon bekannten 36cm-Klasse-2-Farbmonitor
"LDH 6200" ein weiteres Modell mit 20-inch-(51-cm-)Bild röhre vor, das In Zukunft auch in einer High-Resolution-Ausführung mit HR-Inline-Bild röhre erhältlich sein wird.
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SONY

Eine weitere Monitor-Einstell- und Abgleichautomatik mit Bildschirmsensor zeigte Sony als Option für die Klasse-1-Monitore am Beispiel des "BVM-2000P" (Bild 17).

Die Automatik gestattet auch die Übertragung der Einstellung eines Monitors auf einen anderen. Um das Prädikat "the world's first" wird sich Sony mit Barco streiten müssen. Derartige Automatiken sind heute durch geeignete Photosensoren und den Einsatz von Mikroprozessoren möglich geworden. Es ist zu hoffen, daß auf diese Weise, zusammen mit der generell höheren Stabilität, der Monitor seinen schlechten Ruf als serviceaufwendigstes Studiogerät verliert.

Die Fernsehprojektion

Auf dem Gebiet der Fernsehprojektion war leider immer noch nicht das von vielen Seiten - z.B. für Nachsynchronisationsstudios - erhoffte Gerät mittlerer Preisklasse mit Broadcast-Qualität, d.h. mit einem Monitor nahekommenden Bildwiedergabe- Eigenschaften zu sehen. Generat Electric steigerte den maximalen Lichtstrom der über 200.000,- DM kostenden "Talaria"-Farbfernsehprojektoren mit 2.000 Lumen auf das Doppelte.

"Hi-Beam" hat unter der Bezeichnung "1000" jetzt einen Projektor für Bildformate bis 6m Bildbreite mit einem Lichtstrom von 520 Lumen im Programm. Die Vorführung versuchte durch die große Bildfläche zu beeindrucken, litt jedoch unter Auflicht und dem Programmmaterial.

Panasonic zeigte einen neuen Projektor "PT-102" mit dem heute üblichen 400 Lumen Lichtstrom für Bildwände von 1,5 bis 3m Diagonale.

Die immer höheren Forderungen und Ansprüche an eine einheitliche Monitoreinstellung führten bei Minolta zu einer neuen Version des "TV-Color-Analyzers", der jetzt mit 5fach höherer Empfindlichkeit für den Leuchtdichtebereich 0,6 bis 200 cd/m2 ausgelegt ist und somit die Background-Einstellung verbessert.

Die Firma Thoma-Electronic hat ihr inzwischen gut eingeführtes Monitor-Farbmeßgerät "TMF", das die Einstellwerte mit Flüssigkristall-Displays numerisch anzeigt, durch eine den Routineabgleich erleichternde Leuchtbandanzeige mit der Bezeichnung "TML 1" ergänzt. Das neue Gerät ist für den Grau-und Weiß-Unbuntabglelch mit Spitzenleuchtdichten von 64 cd/m2 und 80 cd/m2 sowie die Weißpunkte D 32, D 65 und D 93 umschaltbar. Bild 18 zeigt Meßkopf, Leuchtbandanzeige, Saugstativ und Ladegerät mit dem Transportkoffer (Vertrieb EMT-Franz).

R. Sand

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