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Achtung: Artikel und Texte aus NS/Hitler-Deutschland 1933-45

Nach der Gleichschaltung der reichsdeutschen Medien direkt nach der Machtübernahme in Februar/März 1933 sind alle Artikel und Texte mit besonderer Aufmerksamkeit zu betrachten. Der anfänglich noch gemäßigte politisch neutrale „Ton" in den technischen Publikationen veränderte sich fließend. Im März 1943 ging Stalingrad verloren und von da an las man zwischen den Zeilen mehr und mehr die Wahrheit über das Ende des 3. Reiches - aber verklausuliert.
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Messen und Ausstellungen 1937

Messe für gewerbliche Schutzrechte in Leipzig

Die Messe für gewerbliche Schutzrechte im Rahmen der Leipziger Frühjahrsmesse 1937 dient der Ausstellung und dem Verkauf von Erfindungen von deutschen und ausländischen Schutzrechten.

Sie läßt nur solche Schutzrechte zur Ausstellung zu, deren praktische Verwertbarkeit wahrscheinlich ist; die Messe nimmt daher, sofern das Reichspatentamt noch keine Neuheitsprüfung durchgeführt hat, in Verbindung mit der Fachschaft „Patentberichterstatter in der Auslegehalle des Reichspatentamtes" eine solche Neuheitsprüfung vor und scheidet Schutzrechte, deren mangelnde Rechtsbeständigkeit offenbar wird, aus.

Hierin liegt wiederum für die als Käufer von Schutzrechten in Frage kommenden Industrien ein erhöhter Anreiz, die Messe für gewerbliche Schutzrechte zu beachten. Auch das Ausland ist an dieser Messe sowohl als Käufer von Auslandspatenten wie als Anbieter deutscher Schutzrechte interessiert.

Die nächste Messe für gewerbliche Schutzrechte findet gemeinsam mit der Leipziger Frühjahrsmesse vom 28. Februar bis 8. März 1937 in Halle 3 des Ausstellungsgeländes statt. Der Anmeldeschluß für Aussteller ist auf den 4. Februar 1937 festgesetzt.

Veranstaltet wird die Messe für gewerbliche Schutzrechte von der Leipziger Messe-und Ausstellungs-A.G. mit Unterstützung des Leipziger Meßamts, des Werberats der deutschen Wirtschaft, der Reichsgruppe Industrie (Ausstellungs- und Messeausschuß der Deutschen Wirtschaft), der Patentanwaltskammer, der Deutschen Arbeitsfront und des Amtes für Technik der NSDAP.

  • Anmerkung : Nennt man soetwas nicht Zensur oder Einflußnahme ? Wörtlich : "Die Messe nimmt daher eine solche Neuheitsprüfung vor." Wenn im Patentamt hochkarätige Spezialisten sitzen, die das entscheiden könnten, wer sitzt da in einer Messe-Verwaltung, dies kompetent zu entscheiden ?

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Internationaler Fimkongreß 1937 in Paris

aus "Kinotechnik" Heft 9 /Aug. 1937

Vom 5. bis 12. Juli fand in Paris der zweite Internationale Filmkongreß statt. Wenn auch einzelne Länder der Internationalen Filmkammer noch nicht angeschlossen sind, so darf man doch aus dem Interesse, mit dem diese Länder die Arbeiten der IFK verfolgen, schließen, daß auch sie bald ihren Beitritt erklären werden. Wieder einmal zeigte sich, daß eine solche internationale Plattform sehr wertvoll ist, um über alle interessierenden Filmfragen sprechen zu können.

Während der ersten zwei Jahre, als die Internationale Filmkammer unter deutscher Präsidentschaft stand, ist die äußere Organisation vollendet und zugleich auch das Programm und die geistige Grundlage geschaffen worden für ein planmäßiges Arbeiten.

Es sind in Paris die alle angehenden internationalen Filmfragen, insbesondere die des Filmrechtes, der Erleichterung des internationalen Filmaustausches und die kulturellen Filmfragen mit aller Eindringlichkeit behandelt worden. Von großer Bedeutung für die Internationale Filmkammer war es, daß über die Ablehnung völkerverhetzender Filme auf allen Tagungen immer wieder die größte Einmütigkeit erzielt wurde.

Deutschland hat nach Schaffung der organisatorischen und geistigen Grundlagen jetzt die Präsidentschaft der Internationalen Filmkammer an Frankreich abgegeben. Selbstverständlich wird es auch weiter eifrig mitarbeiten, da in der nun beginnenden zweiten Entwicklungsperiode der Internationalen Filmkammer eine Fülle neuer Arbeiten zu bewältigen sein werden.
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natürlich international

Von großem Wert ist dabei, daß allmählich ein persönlicher Kontakt vorhanden war, der eine gründliche und erfolgreiche Aussprache auf den verschiedensten Gebieten ermöglichte Zum neuen Präsidenten der Internationalen Filmkammer wurde Georges Lourau gewählt. Die vier neuen Vizepräsidenten sind Roncoroni (Italien), Reval (Tschechoslowakei), Ordynski (Polen), Lehnich (Deutschland).

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