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Achtung: Artikel und Texte aus NS/Hitler-Deutschland 1933-45

Nach der Gleichschaltung der reichsdeutschen Medien direkt nach der Machtübernahme in Februar/März 1933 sind alle Artikel und Texte mit besonderer Aufmerksamkeit zu betrachten. Der anfänglich noch gemäßigte politisch neutrale „Ton" in den technischen Publikationen veränderte sich fließend. Im März 1943 ging Stalingrad verloren und von da an las man zwischen den Zeilen mehr und mehr die Wahrheit über das Ende des 3. Reiches - aber verklausuliert.
Hier geht es zur einführenden Seite.

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Das Heft 1 aus 1943 - als die reichsdeutsche Welt

beinahe noch "normal" war .....

Das waren die Monate vor dem Verlust von Stalingrad im Feb. März 1943. Aber bereits in dieser Ausgabe steht nur noch Verlegenheits-Müll drinnen. Das sind Füll-Artikel, mit denen der normale Mensch fast nichts mehr anfangen kann. In diesen Zeiten ist er weder für Integralrechnung noch für ein Mangin'sches Scheinwerfergesetz mit all seinen Berechnungen ansprechbar.

Wesentlich eindruckvoller ist die Bewerbung der BAUER B8 Kinomaschine, die in den ausgebomten Kinos sowieso nicht mehr gebraucht wird. Auch von dem Bild des Innenraums eines intakten Kinos können die leidgeplagten Städter nur noch träumen.
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Interessant ist die Patent-Umschau (im Jan. 1943)

Es wwrden immer noch viele deutsche Patente angemeldet, obwohl das Forschen und Ausprobieren seit mindestens einem Jahr verboten ist und die kriegstauglichen Ingenieure alle in Russland verheizt werden.
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Und dann folgt eine beinahe lächerliche Anzeige von Siemens :

SIEMENS sucht Physiker, Ingenieure, Laboranten. Doch jeder weis zu dieser Zeit daß alle Erwachsenen mit 2 gesunden Händen sofort für die (zur) Reichswehr eingezogen werden.
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Schon in Heft 2 - 1943 fallen "die Deutschen" aus allen Wolken

Ende Februar Anfang März 1943 dreht sich für die deutsche Wehrmacht der Wind brachialgewaltig in die andere Richtung.
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Damals kapitulierte der Rest der ehemals so siegreichen 320.000 deutschen Soldaten in Stalingrad und es ist nicht mehr zu verheimlichen, daß von der 6. Armee bis auf etwa 90.000 Mann (die bis dato Überlebenden - andere Quellen sprechen von 110.000 Mann) alle anderen den Heldentod für den Führer und das inzwischen ganz schön zerbombte Vaterland gestorben sind.

Jetzt wird wirklich alles an sogenannten "Resourcen" knapp. Alle Rohstoffe einschließlich der heimischen Kohle sind rationiert und kontrolliert. Vor allem, alles, das aus dem Ausland eingekauft werden mußte wie Silber, Kupfer, Schellack, Zellstoffe und natürlich die anderen Edelmetalle, wurde sehr sehr knapp.

Schellack (aus dem von den Engländern verwalteten Indien) war sowieso schon rar, alte Schallplatten mußten beim Neukauf eingetauscht werden, Silber für den Roh-Film war rar und auch Rohöl (Diesel und Benzin) war nur noch fürs Militär und die Polizei (Gestapo) zu haben.

Als sich diese "Wahrheit" so ab April 1943 herumgeschwiegen hatte, merkten es sogar die strammen verblendeten Nationalsozialisten. Aber offiziell durfte das natürlich niemand zugeben, es wurde "todernst" in Deutschland. Machen Sie einen Abstecher auf die Seite "Kriegskinder".

In dem ausführlichen Tagebuch des deutschen Auslands-Diplomaten "Hans Georg von Studnitz" aus den Monaten 1943 bis 1945 finden Sie authentische Informationen, was zum Ende des "3.Reiches" wirklich abging.

Fast alle stellten sich die Frage : Wie lange konnte das noch gut gehen ?
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Eine Inhaltsübersicht des Jahrgangs "DIE KINOTECHNIK" 1943

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Wenn das Jahr 1944 gefüllt ist, funktioniert auch dieser Link

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