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Eduard Rhein (1900-1992)

Der HÖRZU-Gründer Eduard Rhein ist bekannt, bei den älteren auf jeden Fall, bei den jüngeren weniger. Die Eduard Rhein Stiftung versucht, seinen Namen zu wahren und sein Andenken hoch zu halten und mit seinem Stiftungsvermögen Gutes zu tun. Nach meinem Besuch bei der Rhein-Stiftung am 21. Dezember 2015 habe ich die Erlaubnis bekommen, sein Buch (die Autobiographie) insgesamt oder Teile daraus zu veröffentlichen.

Er hat etwas geschafft, das vor ihm - meines Wissens nach - nur ganz ganz wenige geschafft hatten. Er war Techniker, Roman-Autor, Organisator, Manager und Journalist. Er hat Axel Springer und dem Springer Verlag zu Weltgeltung verholfen und wurde nach 20 Jahren schmählich gefeuert. Das hatte tief getroffen, vor allem unter vermeintlichen Freunden.

Rhein hatte deshalb so großen Erfolg, er konnte außergewöhnlich hervorragend formulieren und schreiben, sowohl in seinen Fachbüchern wie auch insbesondere in seinen Fortsetzungs-Romanen und die wurden (meist von Frauen) geradezu verschlungen.
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"Ein Mann erlebt sein Jahrhundert."
Vorwort - (geschrieben 1990)

Heute, da ich mit der Niederschrift dieses Buches beginne, bin ich an die Neunzig, und es ist wahrhaftig keine Kleinigkeit, die ich mir da vorgenommen habe: zugleich mit meiner Lebensgeschichte etwas von der ungeheuren technischen Entwicklung zu zeigen, die seit der Jahrhundertwende zu verzeichnen ist.

So, wie ich die Jahrhundertwende miterlebt und mit meinen Augen gesehen habe. Mit Augen voll Neugier - aus meiner begrenzten Sicht und gewiß nicht immer ganz objektiv!

Sie werden also hier und da sagen: Mein Gott, ist er denn als Lausejunge nicht mit einem Knabenfahrrad, dem ersten mit Freilauf und Rücktritt, durch das Städtchen am Rhein gefahren - vorn und hinten je einen seiner Freunde auf den verlängerten Radnaben, einem auf der Querstange und einem auf der Lenkstange? Ein halber Zirkusakt. Ist er - gewiß, gewiß.

Und so werden Sie noch manchmal mancherlei fragen, ohne daß ich immer eine Antwort weiß, denn randvoll bis zum Überlaufen ist dieses Jahrhundert von der schwindelerregenden Fülle des technisch Neuen. Und es wird ohnedies mehr als genug zu berichten sein von persönlichen Erlebnissen, Interessen, Neigungen und Abneigungen, Erfolgen und Mißerfolgen, Hoffnungen und Enttäuschungen.

Eine der üblichen Autobiographien sollte es nicht sein. Sie werden deshalb auch manches nicht finden, das Sie in einer Autobiographie erwarten, und auf manches stoßen, das in eine Autobiographie nicht hineingehört.

Der Titel dieses Buches sagt es deutlich genug : Ein Mann erlebt sein Jahrhundert.

EDUARD RHEIN im Jahr 1990
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Es sind bei uns hier etwa 120 Kapitel . . .

Im originalen gedruckten Buch sind die Kapitel nicht durchnummeriert, schon gar nicht fortlaufend. Doch das Buch macht süchtig und der Leser möchte - genau wie bei den damaligen HÖRZU Fortsetzungsromanen - sich das letzte Kapitel merken und dort weiter lesen.
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