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Alte News 2017 und 2018 werden hier aufgehoben.

Unsere "alten" Neuigkeiten aus 2017 und 2018 und davor werden fast alle jahrgangsweise aufgehoben.

Dez. 2018 - es gibt viele neue Artikel

Ein ganz besonders interessanter und recht langer eindrucksvoll bebilderter Artikel handelt von den knapp neunzig Kinos in der SBZ (sowjetisch besetzten Zone) bzw. Ostzone von 1950, die von der sowjetischen Film-Exportfirma bzw. Importfirma "Sovexportfilm GmbH" betrieben werden. Um diese "brüderliche" und "selbstlose" Aufbauarbeit gebührend dem (ost-)deutschen Volk beizubringen, wurde im Juni 1951 eigens eine Wanderausstellung auf die Beine gestellt. Diese kleine sehr stark mit indoktrinären populistischen "Sprüchen" angereicherte Broschüre stammt aus dem Nachlass von Günter Bartosch, einem ZDF Mann der ersten Stunde, und einem geborenen Berliner, der noch jede Menge weiterer wertvoller uralter Dokumente gesammelt und aufgehoben hatte.

Nov. 2018 - Ein Fernsehstudio aus den "80zigern"

Im November wurde ein Kleintransporter mit jeder Menge an kleinen Studio-"Teilen" beladen, um in einem Filmstudio in Köln ein Fernsehstudio aus der alten Zeit zu simulieren. Der Regisseur hatte feste Vorstellugen und ich brauchte nicht dabei zu sein. Hier ein Bild, was die Kulissenbauer daraus gemacht hatten.

Nov. 2018 - ein intakter SONY DVW-A500P Digi-Beta Recorder

Die analoge SDTV (Standard-Television) Zeit ist zwar vorbei, doch es gibt jede Menge analoger Video-Konserven, die digitalisiert werden sollten und sollen. Von den (Umspiel-) Spezialisten vom SWR in Baden Baden wissen wir, daß dort alle analogen Bänder zuerst auf eine Sony "Digi-Beta" umgespielt werden, ehe sie - dann bereits digitalisiert - nochmals in ein aktuelles (jetzt aber deutlich höher komprimiertes) Digitalformat gewandelt werden und auf einen EDV-Datenträger abgespeichert werden. Diese (immerhin recht alten) Digi-Beta Maschinen von Sony hätten intern die "besten" A/D Bild-Wandler, die die Branche kenne.

Juli 2018 - Ein "Fotobuch" aus 1937/38 von der Olympiade 1936

Oben die 16mm oder 35mm Film- kamera, dann die Fernsehkamera und dann die edlen Neumann-Mikrofone

Bislang gab es nur sehr spärliche Informationen darüber : "Was wußten die Bürger Europas vor 1945 vom Fernsehen ?" In vielen Artikeln, Büchern, Broschüren, Katalogen und Ergebnis- listen von der Olympiade in Berlin 1936 werden die angeblich berühmte(n) Fernsehkamera(s) und die Fernsehstuben überhaupt nicht erwähnt. Auch in vielen Geschichtsbüchern nach 1950 ist nichts darüber zu finden.
Um so erstaunlicher ist daher ein Zufallsfund des Buches eines CIGARETTEN- BILDERDIENSTes, in welchem dem frühen Fernsehen richtig viel Aufmerksamkeit gewidmet wurde. In diesem Buch ist das Originalfoto der Olympia-Kamera von Telefunken eingeklebt, mit dem Telefunken während der PAL- Farbfernsehzeit immer für Walter Bruch geworben hatte. Weiterhin hatte dieser Verlag sogar einen Zeichner (Hans Liska) beauftragt, eine schöne Farbzeichnung von "Fernsehen, Film und Radio während der Olympiade" anzufertigen. Auch die hatte ich bislang noch nie irgendwo gesehen.

Juli 2018 - es ist wieder viel passiert in den letzten Monaten

Vier unserer Fese/BTS Kameras vom Typ KCM-125 samt vier der großen Vinten-Pumpen waren in den berühmten UFA-Film- studios von Babelsberg in der Marlene-Dietrich- Halle zu einem pseudohistorischen Filmdreh in Aktion zu sehen. Dazu wurden zwei der sehr großen BTS/Philips Digital-Bildmischer vom Typ DD35 wieder in ihre mobilen Fahrtische eingesetzt und zu virtuellem Leben erweckt. Und im 12-Tonner !! LKW waren auf dem Weg nach Berlin auch noch jede Menge kleine und große Monitoren und weitere kleinere Bildmischer.

Nur wenige Tage später wurden dann 2 von den 4 Kameras samt der schweren Vinten-Pumpen nach Köln/Hürth in die Feierabendhalle verladen und dort bei einem weiteren historischen Fernsehdreh ins Bild gebracht.

Ich habe hier bewußt "Filmdreh" und "Fernsehdreh" unterschieden, obwohl bei den Aufnahmen nur professionelle digitale Chip-Kameras von ARRI verwendet wurden. Nur, in Babelsberg wurde wirklich ein digitaler Kinofilm im Cinemascope Kino-Format 2,39:1 produziert und in Hürth ein Fernsehfilm im 16:9 Breitbild- Format.
Weiterhin haben wir im Juli einen der allerersten Farbfernseher, einen originalen Philips Goya K6 Röhren-Farbfernseher aus Mitte 1967 gespendet bekommen, der bei uns als Meilenstein des Consumerfernsehens gilt. Er ist sehr gut erhalten und noch mit 27 Röhren bestückt und dazu sind schon 7 der "modernen" Transistoren eingebaut.

Juni 2018 - Einen analogen HDTV Superfernseher einschalten

Mist - Der PALcolor-BS-9500D in 2018 sendet Rauchzeichen

Als 1985 dem japanischen HDTV eine europäische Entwicklung gegenübergestellt werden sollte, brauchte man natürlich auch HDTV "Endgeräte" fürs Wohnzimmer, um das HDTV Ergebnis (= Erlebnis) beeindruckend zu präsentieren. Telefunken und Philips hatten daraufhin mit dem Geld der EU (Eureka 95) zwei 92cm Riesen(röhren)- fernseher entwickelt und in kleinsten Prototyp- Stükzahlen auch produziert.
Für ein geplantes historisches Film-Projekt im Juni 2018 in Babelsberg könnte dieser Bolide doch mal herhalten. Doch er weigerte sich mit einer dicken weißen Rauchwolke gegen die Inbetriebnahme. Mehr über die Rauchwolke finden Sie hier.

April 2018 - eine Menge Seiten über "die Wahrheit"

Daß man Tonaufnahmen genial verändern oder gar komplett künstlich erzeugen kann, ist kein Geheimnis mehr. Die moderne Technik machts möglich. Und daß inzwischen auch ganze Fernseh-"Berichte", "Nachrichten" und ganze Filme absolut eindrucksvoll synthetisch erzeugt werden können, ist leider auch bereits Realität. In den beiden Fernseh Trilogien "Ku'Damm 56" und "Ku'Damm 59" (zwei Dreiteiler) ist die Animation der lebendigen Berliner Kudamm- Umgebung von vor 1956 und 1959 so eindrucksvoll gelungen, daß ich mir viele Gedanken um die Bedeutung von "Wahrheit" gemacht habe.
Ähnliches gilt auch für die Definition von "Gerechtigkeit". Beide Begriffe sind nämlich weder klar noch eindeutig zu definieren. Aber Hilfen, sich selbst eine Meinung zu bilden, die sollte es geben. In mehreren recht dicken Büchern habe ich die Ausführungen von Menschen gefunden, die sich mit der "Wahrheit" - vor allem im 3.Reich und danach - auseinander gesetzt hatten. Diese Bücher finden Sie hier im Fernsehmuseum und auch hier im Hifimuseum.

März 2018 - Historische Kameras am 18.3. um 20.15 im ZDF

Letztes Jahr waren wir dabei, als in Berlin in den CCC- Filmstudios (von Artur Brauner) direkt an der Havel ein Fernseh-Dreiteiler mit dem Titel "Kuhdamm 59" gedreht wurde. Heute am 16.3.2018 wird der vorangegangene Dreiteiler "Ku'Damm 56" - alle 3 Filme hintereinander - in Arte gezeigt. Am Sonntag dem 18.3. beginnt im ZDF "Ku'Damm 59" mit Teil 1 von 3.
Das waren also die historischen "Kuhdamm 59" Aufnahmen aus der Tanzschule "Galant" vom Kurfürstendamm. Die ganze Story von 1956 bis 59 (6 Filme) ist erfreulich authentisch und dazu noch sehr sehr gut gespielt. Unsere uralten historischen Fernseh- Kameras waren zwar (insgesamt) nur wenige Minuten im Bild, doch es sah wirklich beeindruckend echt aus. Am 19.3. gehts weiter mit Teil 2 von 3.

Feb. 2018 - Prof. Dr. Ing. Michael Hausdörfer hat uns verlassen

Wir beide beim Fese-Treff 2011

Ganz kurz nach seinen 86.Geburtstag ist Professor Hausdörfer ganz überraschend im Kreis der gesamten Familie friedlich eingeschlafen. Für mich war er eine der ganz seltenen Bekannt- schaften, die nach 10 Jahren zur einer - für uns beide - wertvollen Freundschaft gewachsen waren. Es gab nämlich nicht mehr viele, die ernsthaft interessiert zuhören wollten und konnten. - Keiner konnte so sympatisch und fachlich exzellent und dennoch verständlich unsere Fernseh-Technik erklären wie er. Selbst komplizierteste Vorgänge im digitalen Fernsehen schüttelte er auch im hohen Alter noch locker aus dem Ärmel. So hatte ich mir in meinen jungen Jahren meines Studiums an der TH Darmstadt einen Professor vorgestellt - und wurde damals 1972 doch so oft enttäuscht. Wir verlieren mit ihm einen ganz besonderen großen Zeitzeugen aus der Zeit, als deutsche Fernsehtechnik noch etwas galt in Europa.

Jan. 2018 - Walter Mayers GRUNDIG Fernauge von 1954

Vor 64 Jahren startete bei GRUNDIG eine Abteilung, die beinahe durch Zufall entstanden war. Für die eigene Grundig Fernseher- Produktion baute Walter Mayer einen kleinen Fernsehsender und dafür brauchte er natürlich auch mehrere Kameras. Die baute er auch und irgendwie sprach sich das rum. Die Abteilung "Industrie- Fernsehen" fing an, sich zu etablieren und auf der Hannover Messe 1954 ging es los. In nur wenigen Jahren wurde der Fernaugen-"Meier" im Werk sehr bekannt. Bei seinem Freund Wolfgang Hasselbach hatte ich im Nachlass diese ersten frühen sehr sehr raren Prospekte entdeckt, die von 1954. Das war für 1954 schon sehr beeindruckend.

Weihnachten - Eine Idee, ein Geschenk, eine Aufmerksamkeit

Mit den Geschenken zu Weihnachten habe ich so meine Probleme. Entweder sind sie recht teuer und dennoch voll daneben oder notgedrungene Pflicht(ab)gaben oder sonstiger Unsinn einer übersättigten Gesellschaft. Es gibt aber immer wieder ganz tolle ideenreiche nützliche Aufmerksamkeiten, die viel mehr Wirkung erzielen als irgend ein teures "Etwas". Und sie sind ein ganzes Jahr ein Hingucker und nötigen nicht gleich zum obligatorischen Gegengeschenk bei der erstbesten Gelegenheit. Dieser Jahreskalender ist ein Blickfang für jeden Tonband- und Hifi-Liebhaber, Sammler oder einfach nur Musik-Fan. Der Kalender stammt von Josh von Staudach und ist unter www.vintagedisplay.de zu bestellen. Mit Versand sind es knapp 10 Euro. Damit können Sie Freunden bestimmt eine Freude machen.

Weihnachten 2017 - Ein Blick über den Tellerrand

Als 1952 bei uns das Fernsehen los ging, hatten nur wenige so richtiges Interesse an den täglichen 2 bis 4 Stunden Flimmer- kasten der ARD. Das gebotene Programm war alles von "ungewohnt" bis "gewöhnungsbedürftig", aus heutiger Sicht eher "dürftig". Das hatte sich ab 1967 mit der Farbe etwas geändert.

Und so hatte ich auf der Max Grundig (Fernseh-) Seite geschrieben
, wenn Telefunken 3 PAL-Farbfernseher im Programm hatte, Philips dann sogar 5 Modelle anbot, dann hatte Max Grundig 7 oder 8 Modelle - und alle in Farbe. Und natürlich gab es noch Siemens, Nordmende, Kuba, Saba, Wega, Loewe und Quelle und Neckermann und ... und ... und die Ost-Geräte von Bruns auch noch. Das war damals bereits eine riesen Nummer zu viel, die Auswahl war fast schon extrem. Wie wir wissen, kamen dann die Japaner mit noch mehr Typen und Modellen und die deutschen Hersteller haben es fast alle nicht überlebt.

Zu Weihnachten 2017, also etwa 50 Jahre danach
- bekomme ich einen "viel-seitigen" Prospekt nur eines Händlers mit 31 (einunddreißig) Flachbild- Fernsehern auf den Tisch, alle Größen und alle Preislagen. Addiere ich die anderen Angebote nur der Prospekte der größeren Elektro-Märkte hinzu, sind es schon an die 150 !! vermeintlich verschiedene Geräte. Und da sind noch lange nicht die in den Ausstellungeshallen laufenden Modelle dabei.

Eine Samstag- Nachmittag- Recherche nur im Raum Wiesbaden ergab an die 300 verschiedene Fernseher. Kann das überhaupt noch jemand auseinanderhalten ? Ich vermute, es ist bald wieder das große Firmen-Sterben angesagt, das kann so nicht funktionieren.

Weihnachten 2017 - Rückblick - 60 Jahre deutsches Fernsehen

Im Nachlass von Günter Bartosch finden sich noch viele unentdeckte Schätze neben den ganzen Informationen über das sogenannte Adenauer- Fernsehen und das spätere ZDF und die großen Strassenfeger. Das waren so ab 1956/57 die damaligen Musikveranstaltungen mit gewaltiger Zugkraft, die Strassen waren dann Abends von 7 bis 11 Uhr leer. Und natürlich hatten die Macher den direkten Kontakt zu den Sternchen und Stars dieser Unterhaltungsshows. Übrig geblieben sind außer den wenigen Aufzeichnungen (die MAZ war damals ganz ganz neu) nur noch die Autogrammkarten mit Grüssen und Danksagungen. Von den Künstlern sind die meisten schon "gegangen". Hier finden Sie eine Auswahl der heute noch bekannten Namen.

Nov./Dez. 2017 - eine große Weihnachtsfreude aus Aachen

Aus Aachen bekamen wir keine Lebkuchen, sondern 2 ausgesonderte Fese/BTS BCN 51 und 2 SONY EB- Kameras mit einer Menge Zubehör. Und dazu eine der allerletzten großen professionellen Spulen- Tonband- maschinen (1986), eine TASCAM ATR-60-8 (für uns ist das das Endstadium in der Entwicklung der analogen Magnetbandtechnik).
Und wie das bei den Profis so üblich war, alle Geräte sind in einem exzellenten nahezu neuwertigen Zustand. Die letzte SONY PAL- Kamera hatte bereits einen Mini-DV- Recorder angeflanscht. Diese Kassetten- Recorder konnten beinahe Studioqualität (unkomprimiert) auf das kleine schmale Band aufzeichnen, also weitaus besser als alle Super- VHS und sonstigen Formate der semiprofessionellen Recorder und fast genauso gut wie die riesigen BCN51/52 Schränke.

Okt. 2017 - Das Märchen mit den "deutschen" Patenten (1945)

so fängt eine Patentschrift an

"Glauben heißt : Nicht(s) wissen." Um die angeblich für "Null und Nichtig" erklärten deutschen Patente nach dem Kriegsende 1945 gibt es wilde Mythen, Märchen und tolle Legenden, die unbedingt der Korrektur bedürfen. Auch ich hatte mein bisheriges Wissen über die verquere (Kriegs- und Nachkriegs-) Patentlage aus den frühen Funktechnik- und den frühen Funkschau- Ausgaben gelesen und auch aus divesen (Haus)- Zeitschriften (z.B. FKT, Bild & Ton, Telefunken, Fernseh GmbH usw.), ín der die Redakteure, sogar Chefredakteure und auch angeblich ebenso "kompetente" Gast-Juristen solche Geschichten und Märchen mit einem eigentlich widerlegten "Gedankengut" dargestellt bzw. lanciert hatten.

Das Überprüfen der Wahrheit solcher "Berichte, Meinungen und Aussagen" ist sehr sehr mühsam und sehr zeitraubend. Es gibt aber zum Glück Mitmenschen, die den plausiblen Hergang und die völkerrechtliche Sachlage genauer recherchiert haben. Es stimmte so gut wie gar nichts von diesen "lancierten" alten Wahrheiten, die von interessierter (konservativ politischer) Seite (juristisch: mit "Nichtwissen") verbreitet wurden. Wie es wirklich juristisch korrekt abgelaufen ist, lesen Sie hier und das Ganze ist auch richtig ausführlich aufbereitet.

Sept. 2017 - Rückblick auf das "Adenauer"- Fernsehen 1961

Es gibt seit längerem einen Grund, sich an die vergangenen Zeiten von 1960/61 zu erinnern. Bundeskanzler Adenauer bemängelte die - seiner Meinung nach - mangelnde Ausgewogenheit der "Bericht"-erstattung im jungen Deutschen Fernsehen und wollte etwas dagen stellen, später verunglimpft als eine Art Regierungsfernsehen. Die Deutschland Fernsehen GmbH sollte ein Gegenpol zur ARD und deren - nach Adenauers Meinung - SPD-lastiger Meinungsbildung werden.

Im riesigen Nachlass von ex ZDF Redakteur Günter Bartosch 2013(†) habe ich mehrere ganze dicke Mappen voller Zeitungsausschnitte gefunden, die das "Für und Wider" dieser Pläne dokumentieren. Das ist jetzt alles etwa 55 Jahre her und ist daher bei den Jungen - aber nicht bei uns Älteren - fast vergessen. Doch es regt sich immer mehr Widerstand dagegen, daß dieses Regierungsfernsehen von vor 55 Jahren dann doch ganz langsam - still und leise - durch die Hintertür eingeführt wurde, und sowohl für ARD und ZDF. Ausschlaggebend war wieder einmal ein aktueller Leserbrief in unserer Wiesbadener Regionalzeitung, der den Kern der Sache recht genau trifft.

Sept. 2017 - ein "Streiflicht" auf die Fernseh GmbH von 1963

Von ehemaligen Mitarbeitern der Darmstädter Fernseh GmbH bekamen wir eine Produktübersicht der "Fernseh" aus dem Jahr 1963 mit dem Titel "Streiflicht". Es war noch die schwarz-weiß Zeit und die Welt war noch in Ordnung. Die Fese war der unangefochtene technologische Fernseh-Platzhirsch in ganz Europa. Diese Broschüre finden Sie nun überarbeitet bei uns im Bereich Hersteller. Beachtenswert ist auch die Auflistung und Beschreibung der sogenannten "FESE Koffer". Über die gab es bislang nur wenige Informationen.

Sept. 2017 - Genau vor einem Jahr - die erste Abmahnung

Nach 10 Jahren zum ersten Male abgemahnt : Im September 2016 erhielt das Fernsehmuseum - speziell Gert Redlich - die erste Abmahnung seiner Geschichte. Ein nahezu unbekannter Verlag aus Baden-Baden war wirklich der Meinung, eine (noch so bescheidene) Biographie von Heinrich Fränkel sei von seiner Webseite unberechtigter Weise entnommen. So hat der Inhaber dieses Verlages aus Baden-Baden über eine Anwaltskanzlei "in Hamburg" bei dem dortigen (Hamburger) Gericht mit Bezug auf ein dortiges Urteil einen Schadensersatz von Euro 10.000.- gefordert. Das war natürlich ein Flop. Mein Wiesbadener Anwalt Andreas Pappert - Spezialist für Wettbewerbsrecht - hat in seiner wohlformulierten Antwort die dortige Anwältin wissen lassen (ihr also zur Kenntnis gebracht), daß "der Jurastudent" bereits im zweiten Semester erlerne, daß Biographien keine geistige Schöpfungshöhe erlangen (es seien eben nur Aufzählungen von Tatsachen) und diese somit auch nicht schutzwürdig sind. (Es gibt da in Anwaltskreisen zwei recht bekannte Urteile von Oberlandesgerichten.) Über die Ausnahmen des Urheberrechtes sollte man als Anwältin schon Bescheid wissen. Wenn Ihnen also eine auch nur im Ansatz merkwürdige Abmahnung ins Haus flattert, sollten sie Herrn Pappert konsultieren. Mehr über den Filmhistoriker und Experten Heinrich Fränkel und seine beiden ausführlichen und sehr interessanten Werke über die Entwicklung des Films "von Anfang an" finden sie hier.

Aug. 2017 - Gefunden, die Kinozeitschrift der Ostzone/DDR

Seit Jahren suche ich schon die Ausgaben der ostzonalen Kinozeitschrift "Bild und Ton" aus den Anfängen der SBZ 1947/48, später die "Ostzone" oder nur die "Zone" und dann 1950 in DDR umbenannt. Denn von "Drüben" haben wir nur wenige Informationen über deren Kinos und die Technik und das Drumherum. Im Westen gab es ja die  FKT-Zeitschrift und von Zeiss-Ikon ab 1951 die Bild & Ton (Werbung) aus Stuttgart /bzw. Kiel). Auch von EUGEN BAUER soll es eine Kino-Zeitschrift gegeben haben. Also im Film-Museum Romboy in Wesseling sind sie alle da, gebunden zu Büchern und mit den Coverseiten und auch der Werbung. Bis etwa 1950 haben dort auch West-Firmen aus der sogenannten Tri-Zone inseriert, solange, bis die Russen das aus politischen Gründen unterbunden hatten. Einige bereits gescannte Artikel aus 1948 bis 1950 sind hochinteressant.

Aug. 2017 - Sehr seltene Bilder aus den UFA-Filmstudios

Durch Zufall bin ich darauf angesprochen worden, ob ich im Rahmen der Darstellung der UFA ein Interesse an einer sehr seltenen Mappe (oder Umschlag oder Geschenk-Etui) hätte. Dort seien 26 Bilder enthalten, die bislang noch nie irgendwo aufgetaucht sind. Ich habe sie hochauflösend eingescannt und auf dieser eigenen Seite dargestellt. Um 1930 fing (auch) die UFA an, neue hochmoderne Tonfilm-Studios zu bauen, weil "man" um den Tonfilm doch nicht mehr herum kam. Die Besucher wollten Tonfilme sehen und die Amerikaner machten die entsprechende Werbung. In Babelsberg war bereits einige Jahre vorher ein sehr großes Gelände frei und die UFA kaufte das auf und baute ab 1930 neue sehr sehr große Tonfilm-Studios.

Die Askania Universal 1926

Aug. 2017 - Das "Drehbuch des Kameramanns" (1926) ist jetzt komplett.

Es hatte zwei ganze 12 Stunden-Tage gedauert, die sich aber gelohnt haben. Es ist nämlich ein zerbrechliches Heftchen (besser : eine uralte teils vergilbte Broschüre) aus 1926 und damit über 90 Jahre alt und diese Bedien-Anleitung ist repräsentativ für viele deutsche Unternehmen. Es gab damals überhaupt keine komfortablen Hilfsmittel zur Gestaltung solch eines "Bilderbuches". Das war nahezu unendlich aufwendig und vor allem enorm teuer. Die mehr als 70 Bilder mussten alle kontrastreich fotografiert und dann lithographiert werden. Weiterhin wurden von diesen 35mm Profi-Kameras keine tausende von Stück produziert, es waren kleinste Stückzahlen. Und dennoch ist diese Askania- Anleitung in jeder Beziehung mustergültig und ein Mosaiksteinchen, warum deutsche High-Tech Produkte auf dem Weltmarkt von 1926 bis 1939 sehr gefragt waren.

Aug. 2017 - einer der ältesten Fese Ingenieure ist 90 geworden

Heinrich Zahn in 2017

Richard Heinz schreibt : Lieber Axel, heute am 1.8.2017 ist Heinrich Zahn 90 geworden, vielleicht interessiert es die alten FESE-Kollegen. - Wir haben ihn heute besucht und er ist bei guter Gesundheit und geistig rege wie wir ihn kennen. Rechts ein aktuelles Foto.
Heinrich Zahn absolvierte 1947 an der Darmstädter Ingenieur- schule das Maschinenbaustudium. Danach Anfang der 1950er Jahre kam er zur FESE. Er arbeitete zunächst im Konstruktions- büro bei Herrn Pioch. Dort entwickelte er Teile der KOC und KOD Kamera (die Kurbel-Funktion für den Objektiv-Revolver) und etwa ab 1960 das 16mm Schnellschaltwerk des neuen Filmabtasters, das durch Vakuum innerhalb der V-Lücke den 16-mm-Film um ein Bild weiterschaltete. In der MAZ-Entwicklung folgten weitere Schritte. Später arbeitete er im Verkauf, insbesondere in USA und vertrat sehr würdig in Gremien wie SMPTE, IEC usw. die Firma Bosch Fernsehanlagen und später BTS. Bei der IEC (Internationale Elektrotechnische Kommission) war er lange Jahre Chaiman der Haupabteilung "Videorecording". Aber alles, was dieser umtriebige Mann alles machte, kann ich nicht aufzählen.

Anmerkung :
Mit Herrn Zahn habe ich einige Zeitzeugen Gespräche geführt, die auch schon in Teilen hier veröffentlicht sind. Er ist einer der ältesten lebenden Zeitzeugen aus den Anfängen der Schwarz-Weiß Fernseh-Technik.

Übrigens - der Vater des Autors Gert Redlich - Gerhard Redlich - war einer der ältesten noch lebenden Zeitzeugen aus den Nachkriegs-Kinozeiten und hat uns erst im Feb. 2017 mit fast 98 Jahren verlassen.

Juli 2017 - Neue Seiten über Max Killi Holz-Stative

ein gewaltiges Kugellager

Die uralten Holzstative von Max Killi aus München sind rar geworden und die Stativköpfe sowie die Dollywagen sind ebenfalls in die Jahre gekommen. Wenn die dann zu einem historischen "Dreh" herausgeholt werden, "dreht" sich bei den Stativköpfen fast nichts mehr. Das Fett in den oder dem Kugellager(n) ist ausgetrocknet bzw. verharzt. Mit etwas Aufwand kann man das aber wieder gängig herrichten, sodaß die Fernseh-Kameras oben drauf wieder butterweich geschwenkt werden können. Hier geht es zu den Max Killi Seiten.

Juli 2017 - Fernsehen "machen" um 1959 - in Berlin

Die CCC Studios von Artur Brauner
und sie leuchten wieder

Die Aufgabe war, eine Fernsehsendung - irgendwann im Jahr 1959 - in einem Berliner Filmstudio nachzuspielen. Und zu solchen frühen Fernsehsendungen sowohl im Studio wie auch draußen gehörten immer vier dieser alten Fernsehkameras. Den Rest der damaligen Fernseh-Technik bekamen die Zuschauer fast nie zu Gesicht. Natürlich mußten das 4 optisch gleiche Kameras sein, denn so war das damals. Sowohl in den Studios wie auch in den frühen Übertragungswagen wurde immer in Einheiten von 4 gedacht und geplant.

In dem Buch über 40 Jahre Radio Bremen und den Kapiteln über den berühmten "Beatclub" (Beat-Club wird aber mit einem Bindestrich geschrieben) hatte der Autor sehr blumig die finanziellen Probleme eines kleinen Senders (Radio Bremen) mit jeweils 250.000 DM je Kamera erzählt. Bei unserem "Dreh" sollten auf jeden Fall auch die roten Tally Lämpchen leuchten. Sie haben geleuchtet und die Augen des Regisseurs auch. Das war sehr erfreulich.

Hier finden Sie den ausführlichen ersten Teil über diesen "Dreh".

Juli 2017 - eine Kiste voller Geschenke aus Berlin

Bei dem Besuch in Berlin zum Filmdreh in den Spandauer CCC Studios hat mir ein Freund eine Kiste voller Bücher geschenkt. Und dort sind zwei Schätze dabei, die Seltenheitswert haben. Von der legendären Firma Askania (ehemaliger Hersteller einer berühmten 35mm Filmkamera) haben wir "Das Drehbuch des Kameramanns" von 1926 bekommen und von den SIEMENS-Plania Werken die "Kino-Kohlen-Fibel" von 1939. Diese Askania "Anleitung" ist sehr reich bebildert und Bilder und Fotos in Büchern oder Heften waren 1926 extem teuer. Und vor dem Einblick in dieses SIEMENS Heftchen wußte ich bislang gar nicht, daß SIEMENS jemals Kinokohlen hergestellt hatte.

Juli 2017 - historische Fese KOD Kameras filmreif gemacht

die Tally Lichter leuchten
ein versteckter !! Transistor

Für eine Veranstaltung in einem Filmstudio haben wir 2 historische FESE Kameras von 1958/1962 optisch aufgearbeitet und "filmreif" überarbeitet. Dabei haben wir je eine "KOC"-, eine "KOD"- und eine "KOE"- Type vor uns gehabt. Aus den dreien konnten zwei wirklich gutaussehende Requisiten gezaubert werden mit allem "Drum und Dran" wie vor 55 Jahren.

Aus Gründen der leichteren Tragbarkeit wurde das Innenleben weitgehend entkernt, denn diese Röhrentechnik bekämen wir sowieso nie wieder stabil (und vor allem dauerhaft) zum Leben. Die Gehäuse wiegen jetzt deutlich unter 20 Kilo. Alle Dellen sind ausgebeult und alle Äußerlichkeiten aufgehübscht. Mit den beiden Max-Killi Holz-Stativen sieht es jetzt nahezu historisch echt aus.

Dabei sind natürlich eine Menge Eigenschaften aufgefallen
, so zum Beispiel, daß sich 3 ganz ganz frühe Germanium Transistoren unter die vielen Röhren "geschmuggelt" hatten. In der "KOE" von 1962 gab's dann noch einen vierten und sogar fünften ganz dicken Leistungs-Transistor.

Es gibt eine Menge Neues im 1. Halbjahr 2017

Die Tagebücher eines Kinotechnikers von 1949 bis 1961

Im ersten Halbjahr sind mindstens 500 neue Seiten dazu gekommen. Insbesondere im Bereich Kino und Kinotechnik habe ich Bücher erhalten, die bislang nirgendwo im Web zu finden sind. Neu ist nicht nur die Anleitung für gelernte Film- vorführer zur Benutzung der Bogenlampe am 35mm Projektor aus 1950, sondern auch die physikalischen Gegebenheiten und Prinzipien der 10KW Hochstrom-Kohle-Bogenlampe (damals in Flugabwehrscheinwerfern) von einem Fachmann aus 1947. In diesem Buch stehen viele Informationen, die selbst bei ausgewiesenen Kinoleuten nicht bekannt waren. Im Moment fehlen dort noch mehrere hundert Bilder und Grafiken.

Weiterhin habe ich den Nachlass meines verstorbenen Vaters genauer durchleuchtet und in den Ecken der Schränke eine Menge alter Kino-Bücher gefunden, so das dicke 1000 Seiten starke Große Film- und Kino-Adressbuch aus 1954 und das aus 1957. Versteckt waren da auch die Tagebücher von 1949 bis 1960, als es mit der UFA zuende ging.

Neujahr 2017 - Rückblick auf und über die Museenseiten

Etwa im September 2003 hatte ich mit der Webseite über die digitalen Bandmaschinen Namens DLT und später LTO sowie die Magnetbandtechnik im Allgemeinen begonnen. Durch reinen Zufall sind im April 2006 die Seiten des Deutschen Fernsehmuseums entstanden. Im Sept. 2007 wuchs die Idee, den Bereich Hifi auf den Hifi-Museenseiten zu präsentieren. Und im Februar 2008 hatte ich dann die historischen Tonbandseiten aus der Magnetbandtechnik ausgegliedert. Das ist jetzt teilweise 14 Jahre her und ich bin inzwischen 67 geworden.
In der ganzen Zeit habe ich manch herbe Kritik verdauen müssen, so, wie es heute noch in manchen Foren schlagkräftig zur Sache geht. Die allermeisten Kritiker wollten nie verstehen, daß es sich hier fast ausschließlich um Genuß und Freude und Gaudi dreht. Es sind aber über zweitausend Mails von Lesern und Besuchern angekommen, die sich sehr lobend geäußert haben und das hat mir auch mal gut getan. Ein bischen Arbeit hatten diese 18.000 Einzel-Seiten schon gemacht.

Bei all den Freuden über die dinglichen Vergnügen wie Hifi und Video und HDTV sind sehr oft die Menschen vergessen worden, nämlich die, die ganz tief im Schlamassel stecken. Und so habe ich mich im Jahr 2016 ganz intensiv um einen von der Medizin beinahe aufgegebenen Freund gekümmert. Die Webseiten traten in den Hintergrund - der Mensch in den Vordergrund. Und es hat funktioniert, mein Freund kann wieder sprechen, laufen und sogar wieder lachen. Dabei war er fast schon tot.

Auch der Einblick in ein Reha-Krankenhaus und in ein Seniorenstift war außerordentlich erhellend. Und so habe ich es mit seiner Erlaubnis dokumentiert, wie man sich als glücklicher Gesunder für "den Anderen" - für den oder die Mitmenschen einsetzen kann, ohne einer bestimmten Religion anzugehören und ohne ein Parteibuch zu haben.

Unsere News werden immer jahrgangsweise archiviert. Die aktuellen Änderungen auf den Webseiten stehen hier. Werfen Sie einen Blick in diese Historie der letzten Web-Änderungen.
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