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"Wer hat was" im Bereich Fernsehen erfunden oder entwickelt.

Hier werden herausragende Erfindungen und Entwicklungen beschrieben und dokumentiert. Dabei geht es mehr um die Verbesserung der Technik und der technischen Qualität als um das damit erstellt Fernseh-Programm.

 

Im Bereich "Wer war wer" werden die Fernseh-Macher beschrieben.

Diese Auflistung ist ein Anfang !!! und in keiner Weise vollständig.

Baird, John Logie

Der Schotte Baird war ein ganz früher Visionär, der in Englang lange zu kämpfen hatte.

Walter Bruch mit der Mechau Kamera

Bruch, Walter

Professor Dr. h.c. Walter Bruch, ehemals bei Telefunken in Hannover, wurde bei uns und weltweit als der "Vater" unseres europäischen PAL Farbfernsehens bekannt und vermarktet. PAL ist eine leicht verbesserten Variante des US amerikanischen NTSC Farbfernseh- Verfahrens.

Viele Legenden um Walter Bruch bedürfen nach jahrzehntelanger falscher Darstellung der Korrektur und Klarstellung. Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Walter Bruch Seite.

Heimann, Walter

Das Unternehmen Heimann wurde von Prof. Dr. Ing. Dr. Ing. e.h. Walter Heimann am 1. April 1946 gegründet.

Mechau, Emil (1882 - 1945)

Emil Mechau wurde am 19. April 1882 in Seesen (bei Goslar) geboren. 1912 erfand er den nach ihm benannten Mechau-Kino-Projektor mit optischem Ausgleich. In den Jahren von 1929 bis 1934 entwickelte er Lichttongeräte und den Großbildprojektor für Schmalfilm, ebenfalls mit optischem Spiegelausgleich. 1935 erfand Mechau den Linsenkranz-Fernsehabtaster als eine Weiterentwicklung der Nipkowschen Lochscheibe. In Verbindung mit dem Zeilensprungverfahren ermöglichte der Linsenkranz-Fernsehabtaster erstmals ein flimmerfreies Fernsehbild. Für die 1936 in Berlin stattfindenden Olympischen Spiele schuf Mechau eine Fernsehkamera mit auswechselbaren Objektiven, die eine Brennweite bis 1500 Millimeter besaßen.

Emil Mechau starb am 28. Juni 1945 in Koßdorf (bei Torgau). - Eine ganz ausführliche Chronik von Emil Mechaus Leben finden Sie auf den Mechau Seiten.

Mihaly, Denes v

Mihaly ist am 7. Juli 1894 in Ungarn geboren und am 28. August 53 verstorben. Nach dem Studium der Elektrotechnik an der technischen Hochschule in Budapest veröffentlichte Mihaly 1923 ein für die damalige Zeit grundlegendes Buch: „Das elektrische Fernsehen und das Telehor". Dann siedelte er 1924 nach Berlin über und grundete 1928 die Telehor AG in Berlin.

Nipkow, Paul

Paul Nipkow hat als erster ein Bild "digitalisiert". Mit seiner drehenden Lochscheibe hat er ein Bild in Punkte zerlegt und mit einer zweiten Scheibe hat er dieses Bild wiedergegeben.

Bitte weiter auf der Seite "Grosse Erfinder" - Die Nipkow Story

Schüller, Eduard

Er erfand / entwickelte Ende 1932 Anfang 1933 bei der AEG in Berlin den heutigen Magnetkopf, den Ringspalt Magnetkopf. Basierend auf dieser Entwicklung konnte überhaupt erst der Ton, später dann das bewegte Bild, also eigentlich ein bewegtes Bild überhaupt (auf Magnetband) gespeichert werden.

 

Dann erarbeitete er 1953 das praktikable Konzept des Schrägspurkopfes bzw. das "Helical Scan" System, das bereits vor dem Krieg 1932 von Dr. Schröter an der TH Berlin angedacht war.

Schröter, Fritz

Professor Dr. Fritz Schröter war Leiter des Laboratoriums für physikalische Forschungen der Telefunken Gesellschaft für drahtlose Telegraphie m.b.H. in Berlin.

 

Er erdachte um 1930 das sogenannte Zeilensprungverfahren (Verfahren zur Abtastung von Fernsehbildern), das er sich dann auch patentieren ließ. Und er durchdachte bereits 1932 die Theorie der Schrägspuraufzeichnung.

 

Diverse Gerüchte stehen im Raum, daß irgendwann zwischen 1941 und 1943 bei der AEG ein erster Schrägspur-Recorder Fernsehbilder aufzeichen konnte. Es ist aber weder etwas über die Qualität noch über den Verbleib bekannt.

Pfleumer, Fritz

Der Ingenieur Fritz Pfleumer ersann bereits 1928 die Grundlage des Magnetbandes, wenn auch auf zuerst auf der Basis von Papier als Trägermaterial.
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Braun, Karl Ferdinand (1850 -1918)

Professor Karl Ferdinand Braun kam aus Fulda (auch aus Hessen), obwohl es damals noch gar kein Hessen in der heutigen Form gab. Er wurde am 6. Juni 1850 in Fulda als Sohn einer bescheidenen Familie geboren.

 

Er studierte dann Mathematik und Physik in Marburg und ab 1869 in Berlin, Dort schrieb er auch seine Dissertation und arbeitete als wissenschaftlicher Assistent. Später lehrte er in Marburg (1877 - 79), dann 1880 in Straßburg, ab 1883 als Ordinarius am Polytechnikum Karlsruhe, ab 1885 in Tübingen und ab 1895 als Ordinarius wieder an der Universität Strassburg.

 

In Strassburg gelang ihm die Entwicklung des "Braunschen Senders", der ein neues Aussendungsprinzip von Schwingungen beinhaltete und den Sender von Marconi in Reichweite und Leistung erheblich übertraf.

 

1897 erfand er die "Braunsche Röhre", die unentbehrlich für die heutige Fernsehtechnik ist, da sie den zeitlichen Verlauf elektrischer Spannungen optisch sichtbar macht. 1899 entdeckte er einen Vorläufer des heutigen Transistors, den Kristalldetektor, der für den Radioempfang wichtig wurde.

 

Seine zahlreichen Erfindungen brachte Ferdinand Braun in die 1899 gegründete "Professor Brauns Telegraphen GmbH" ein, aus der später die "Telefunken AG" wurde. 1905 wurde Braun Rektor der Universität in Straßburg und erstmals für den Physik-Nobelpreis vorgeschlagen. 1909 erhielt er für seine Leistungen gemeinsam mit Marconi den Nobelpreis für Physik.

 

Dem Wissenschaftler Manfred von Ardenne gelang dann die Weiterentwicklung der Braun'schen Röhre, die damit für das Fernsehen verwendet werden konnte. Mit seiner Einführung des geschlossenen Schwingkreises 1898 schuf er die wesentliche Voraussetzung für die drahtlose Telegrafie. Seine Erfindung des Kristalldetektors, einem Gleichrichter für Hochfrequenzströme, löste zu Beginn unseres Jahrhunderts den seit 1890 gebräuchlichen Fritter des Franzosen Edouard Branly als Empfänger ab.

Rudert, Frithjof

Er leitete die Entwicklung des ersten deutschen richtigen Fernsehempfägers (der Fernseh AG) in 1936, dem Kleinempfänger DE 7 R. Später wurde er der Entwicklungsgeschäftsführer der nachkriegs Fernseh GmbH.

Ardenne, Manfred von

Manfred von Ardenne wurde 1907 geboren und entwickelte die ersten RC-gekoppelten Mehrfachröhren, er verbesserte vor 1945 die Katodenstrahlröhre zur Verwendung für ein rein elektronisches Fernsehen. Nach dem Krieg fühlte er sich in der DDR zuhause, die ihn mit sehr außergewöhnlichen Zugeständnissen lockte. Diese Entscheidung wurde im Westen von seinen ehemaligen Freunden stark kritisiert und sehr befremdet aufgenommen.

Trotz seiner ehemals brillianten Leistungen speziell auch für das Dritte Reich wurde er später außerhalb des Ostblocks nahezu totgeschwiegen.

Ginsburg, Charles

Mal wird er Ginsberg genannt, mal Charles Ginsburg, wie auch immer, er war und ist der Vater des Videorecorders. Er hatte die Idee des rotierenden Magnet- Kopfes in die Tat umgesetzt, denn bekannt war diese Idee schon seit den 30er Jahren.

 

Damit ist er auch der Vater der neuen Schlüsseltechnologie, überhaupt Bilder magnetisch aufzuzeichnen. Es ist bekannt, daß die Amerikaner gerne und viele Oskars und Grammis verteilen, weil jedesmal eine richtige große Show damit verbunden ist. Er hat sie wirklich verdient. Hier kommt eine Würdigung und eine Liste seiner Preise in englisch.

http://web.mit.edu/invent/iow/ginsburg.html

weitere Links folgen.

Krawinkel, Günther

Der Elektrotechniker Krawinkel gehört zu den Pionieren auf dem Gebiet der Fernsehtechnik in Deutschland.

Nach seiner Promotion arbeitete er von 1930 bis 1945 bei der Forschungsanstalt des Reichspostzentralamts in Berlin. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er am Wiederaufbau des Post- und Fernmeldewesens in der amerikanischen Zone beteiligt. Ab 1949 wechselte er in das Bundesministerium für Post- und Fernmeldewesen, in dem er bis zu seiner Pensionierung 1956 tätig war.

Er hat der Nachwelt 15 Schachteln mit zahlreichen Patente mit oft umfangreichen Patentakten, eine Serie seiner Veröffentlichungen sowie Notizen und Aufzeichnungen seit Beginn der 1930er-Jahre hinterlassen. Schon 1930 stand er in Verbindung zum Deutschen Museum.

Damals installierte das Reichspostamt eine – kurz zuvor von Krawinkel und dem legendären Leiter der Fernsehentwicklung bei der Reichspost, Fritz Banneitz (1885-1940), entwickelte – "Gegenseheinrichtung", eine Art "Bildtelefon", im Museum.

Im Zusammenhang mit dem bedeutenden Nachlass von Walter Bruch sind die Unterlagen von Günther Krawinkel ein wichtiger Baustein für die Geschichte der Fernsehtechnik.

 

Grundig, Max

Also hier noch mal der Max Grundig mit seinen Fabriken in ganz Europa.

Dort wurde im Labor des Walter Mayer (genannt Labor Meier) die erste deustche Vidikon Kamera entwickelt, das Grundig Fernauge FA40 und die ganze Technik für das Industrie-Fernsehen. Auch der erste elektronische Video-Kreuzschienen- Verteiler kam von Grundig, als alle anderen noch mit Relais arbeiteten. Eine Grundig Podukthistorie finden Sie hier.

Zworykin, Vladimir Kosuca

Vladimir Kosuca Zworykin wurde am 30. Juli 1889 in Rußland geboren und verstarb 1982 in USA. Sein Name steht für die Entwicklung eines elektronischen Fernsehsystems. Er ist der Erfinder der Bildaufnahmeröhre „Ikonoskop" 1923. Das Patent für sein Ikonoskop wurde erst am 20.12.38 erteilt, obwohl der Antrag schon am 29.12.23 gestellt wurde. Zworykin wurde 1924 US-Bürger.

Branly, Edouard (1844 -1940)

Der französische Physikprofessor erfand auf Grund der Theorie, daß elektromagnetische Wellen die Leitfähigkeit mancher pulverisierter Stoffe beeinflussen, ein Nachweisgerät für elektromagnetische Wellen. Es wurde später Kohärer oder Fritter genannt. 1921 bekam er dafür den Nobelpreis.

Marconi, Guglielmo (1874-1939)

Er übertrug 1896/97 auf der Basis der Hertz'schen Entdeckungen erstmals drahtlos Morsesignale, wobei er Fritter und Antenne benutzte sowie einen Funken-Sender und -Empfänger. Die meiste Zeit lebte und arbeitete der Italiener in England, wo er auch bei der Einführung von Kurzwellensendern Pionierarbeit leistete. 1909 erhielt er zusammen mit Karl Ferdinand Braun den Nobelpreis.

Hertz, Heinrich (1857 -1894)

Der deutsche Physiker Heinrich Hertz bewies 1886 die von Maxwell schon theoretisch vermutete Existenz von elektromagnetischen Wellen. Sein Name dient als Einheit der Frequenz pro Sekunde, 1 Hertz (Hz) bedeutet 1 Schwingung pro Sekunde. Auch die Untersuchungen von Resonanzbedingungen zwischen Sende- und Empfangsantenne wur-den von Hertz stark beeinflußt.

Edison, Thomas Alva (1847 -1931)

Die moderne Elektrizität und Telegrafie wurde in vieler Hinsicht durch den amerikanischen Multierfinder mit einem eigenen großen Laboratorium weiterentwickelt. 1876 erfand er mit dem Phonografen ein Gerät zur Aufnahme und Wiedergabe von Schall, einer Vorform des Schallplattenspielers. Auch das Kohlekontakt- Mikrofon von 1877 geht in wichtigen Aspekten auf ihn zurück.

 

Bell, Alexander Graham (1847 -1922)

wurde in England geboren. In Boston, USA, entwickelte er das von Reis erfundenen magnetische Telefon so weiter, daß die drahtgebundene Übertragung von Sprache und Musik über größere Entfernungen möglich wurde.

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