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"Das gibt's nur einmal" - die Film-Fortsetzung 1945 bis 1958

Der Schriftsteller Curt Riess (1902-1993 †) hatte 1956 und 1958 zwei Bücher über den Deutschen Film geschrieben. Als Emigrant in den USA und dann Auslands-Korrspondent und später als Presseoffizier im besetzten Nachkriegs-Berlin kam er mit den intessantentesten Menschen zusammen, also nicht nur mit Filmleuten, auch mit Politikern. Die Biografien und Ereignisse hat er - seit 1952 in der Schweiz lebend - in mehreren Büchern - wie hier auch - in einer umschreibenden - nicht immer historisch korrekten - "Roman-Form" erzählt. Auch in diesen beiden Filmbüchern gibt es jede Menge Hintergrund- Informationen über das Entstehen der Filme, über die Regisseure und die kleinen und die großen Schauspieler, das jeweilige politische Umfeld und die politische Einflußnahme. Die einführende Seite dieses 2. Buches finden Sie hier.

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ZEHNTER TEIL • DIE GROSSEN THEMEN

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WO STEHEN WIR EIGENTLICH?

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Frühjahr 1949 - Der beliebteste Filmschauspieler ist .........

Zu Anfang des Jahres 1949 ergibt die erste Bambi-Rundfrage: der beliebteste Filmschauspieler ist Steward Granger, gefolgt von Jean Marais. Weit und breit kein Deutscher.

Zuckmayers Theaterstück „Des Teufels General" füllt die Theater und soll verfilmt werden. Aber die Produzenten sind besorgt. Naziuniformen auf der Leinwand? Besser nicht! Es wird noch sechs Jahre dauern, bis der Film herauskommt und ein Welterfolg wird.

Der Film vom Nürnberger Prozeß: „Die Lehre von Nürnberg" kommt endlich heraus - mit dreijähriger Verspätung. Fünf Fassungen sind von dem Produzenten respektive von dem Verleih verworfen worden unter dem Motto: Das will niemand wissen!
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Ein "neuer" Jenny Jugo-Film der DEFA - aber aus 1944

Hingegen bringt die DEFA einen neuen Jenny Jugo-Film heraus, das heißt, ganz neu ist er nicht mehr, denn er wurde bereits im Jahre 1944 begonnen. Sechzig Prozent des Films sind fertiggestellt. Um den Film oder besser um die Jugo ist ein internationales Ringen ausgetragen worden.

Erich Pommer wollte sie in München haben, die DEFA wollte sie nach Berlin locken. Die DEFA siegte, nicht zuletzt, weil Jenny Jugo ein Haus besitzt, das unweit von Potsdam in der sowjetischen Zone liegt.

Den Film von 1944 zu Ende zu drehen, war nicht so einfach. Denn der Kameramann, der den Film begann, Reiner Kuntze, ist inzwischen mehr als vier Jahre älter geworden ...

Er kann machen was er will, Jenny Jugo sieht eben doch nicht mehr ganz so aus wie im Jahre 1944. Was man auch unternimmt - jeder kann sehen, welche Szenen bereits vor viereinhalb Jahren gedreht wurden, welche vor ein paar Monaten.
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Das Schlimmste ist das Drehbuch.

Es handelt sich um eine höchst alberne Geschichte von einer jungen Dame, die von drei Männern geliebt und umworben wird, einem piekfeinen Legationsrat, einem Erfinder mit pompöser Fabrik und einem armen Pianisten.

Ist es nötig zu erwähnen, daß sie den armen Pianisten nimmt? Ein Schwank mit vielen Verwechslungen, voll sogenannter Situationskomik.

Im Krieg brauchte man so etwas. Aber jetzt - nach dem Krieg? Was hat dieser Film noch im Jahre 1949 zu suchen? Eine, die die Karriere der Jugo machen könnte, ist Helga Zülch, die mit Kurt Meisel den „Wozzek" filmte und neben Albers im „Liliom" erschien. Aber jetzt wird sie das tragische Opfer eines schrecklichen Autounfalls.

März 1949 - Felix Bressart stirbt in Hollywood

Im März 1949 stirbt nach langer, schwerer Krankheit Felix Bressart in Hollywood. Auch einer, der aus der Geschichte des deutschen Films nicht wegzudenken ist. Niemand, der diesen langen, schlaksigen, unbeholfenen Menschen mit den etwas ängstlichen und doch so schönen Augen gesehen hat, kann ihn je vergessen.

Erst vor kurzem ist ja der Lubitsch-Film „Ninotschka" in Deutschland angelaufen, in dem er so unbeschreiblich komisch die Rolle eines sowjetischen Funktionärs spielt, der eigentlich nur glücklich ist, wenn er nicht in der Sowjetunion leben muß.

Dieser Film hat ihn in Deutschland über Nacht wieder populär gemacht - während er in Hollywood längst vergessen ist. So vergessen, daß Bressart seit Jahren gar nicht mehr versucht hat, Rollen zu bekommen, sondern seinen ursprünglichen Beruf - den eines Arztes - wieder aufgenommen und sich eine gutgehende Praxis erarbeitet hat ...
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In Hamburg beginnt der Prozeß gegen Veit Harlan.

Der deutsche Staatsanwalt hält es für ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit, daß Harlan den Film „Jud Süß" geschrieben und inszeniert hat.

Dieser Prozeß wird sich über viele Wochen hinziehen, er wird auch ein Jahr später in die zweite Instanz gehen - und verlaufen wie das Hornberger Schießen. Es kommt nicht sehr viel Neues bei diesem Prozeß heraus, es sei denn, daß Dinge, um die jeder weiß, unter Eid noch einmal vor Gericht festgestellt werden.

Harlan betont immer wieder, daß er den Film nicht habe machen wollen, daß er dazu von Goebbels gezwungen worden sei. In der Urteilsbegründung wird es indessen heißen, „daß das Gericht rückschließend nicht angenommen hat, daß er je die Ausschöpfung aller Ausweichmöglichkeiten auch nur erwog oder beabsichtigt hat ..."

Denn andere Regisseure und Schauspieler wurden ja auch von Goebbels aufgefordert, beim „Jud Süß" mitzutun - und weigerten sich.
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Harlan - Nationalsozialist aus Überzeugung .....

Bei Harlan gilt nicht einmal der in diesem Falle mildernde Umstand, daß er Nationalsozialist aus Überzeugung war. „Es konnte nicht mit Sicherheit festgestellt werden, daß das allgemeine Verhalten des Angeklagten von einer innerlich verankerten nationalsozialistischen Haltung getragen war.

Harlan hat sich jedoch gelegentlich aus berechneter Zweckmäßigkeit mit den Machthabern des nationalsozialistischen Regimes gut zu stellen versucht..."

Freilich: Zu einer Verurteilung Harlans wäre der Nachweis nötig, daß der Film „Jud Süß" Juden das Leben gekostet hat. Dieser Nachweis ist nicht zu erbringen.

Dazu hätte schon einer, bevor er einen Pogrom startete, vor Zeugen erklären müssen, daß er sich zu seiner Untat erst berechtigt fühlte, nachdem er den Film „JudSüß" gesehen habe.

Hierzu stellt das Gericht fest: „daß die vom Propagandaminister beabsichtigten Folgen des antisemitischen Films 'Jud Süß' in Ausnützung der verschiedenen Möglichkeiten nicht mit Sicherheit ermittelt werden können, daß der Film aber eine in konsequenter Form ausgeführte Massenhetze darstellt".
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Harlan bleibt eine ungemein umstrittene Persönlichkeit.

Der Freispruch vom April 1949 wird von der öffentlichen Meinung in Deutschland nicht akzeptiert. Harlan bleibt eine ungemein umstrittene Persönlichkeit. Das ist verständlich. Unverständlich bleibt, daß seine Frau, die Schauspielerin Kristina Söderbaum, in dies alles hineingezogen wird.

Schon bald nach Kriegsende schickte man ihr Totenkränze ins Haus, rief sie an, um ihr mitzuteilen, daß ihr Mann von der "Feme" zum Tode verurteilt sei, bestellte sie ins Leichenschauhaus, um die Leiche Harlans zu identifizieren. Jetzt, da sie im Rahmen einer Tournee in verschiedenen Städten erscheint, unter anderem in Stuttgart und Kassel, kommt es zu Protestkundgebungen.

Sippenhaftung? Wie auch immer es genannt werden mag - es ist wenig erfreulich. Aber auch das vergeht.
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Und dann wird es ruhig um Harlan.

Und gerade das ist es, was er schwer verträgt. Er gehört zu jenen Menschen, die sich mit viel Phantasie alles über sich selbst und über das Verhältnis der Umwelt zu sich einreden können.

Zwar ist über jeden Zweifel hinaus erwiesen, daß er der Prestige-Regisseur des Dritten Reiches war - er selbst hat es sogar einmal so oder so ähnlich formuliert; aber jetzt ist er beleidigt, wenn man ihn so nennt. Jetzt ist er gekränkt, daß viele Menschen sich von ihm abwenden, es ablehnen, ihm zu glauben, wenn er versichert, den „Jud Süß" nur widerwillig gemacht zu haben.
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Harlans Tragödie :

Diejenigen, zu denen er sich hingezogen fühlt, wollen nichts mehr von ihm wissen. Diejenigen, von denen er nichts wissen will - die Nazis von gestern - würden ihn liebend gern auf ihren Schild erheben.

Eine Weile später wird ein geschäftstüchtiger Produzent Harlan wieder heranholen. Die Spekulation: ein Mann, der so umstritten ist, wird die Leute ins Kino ziehen!

Insbesondere die geheimen Anhänger der "verflossenen tausend Jahre" werden kommen. Aber gerade mit denen will Harlan nichts zu tun haben. Und die anderen kommen eben nicht ...
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Harlan wird ein einsamer Mensch in dem großen Trubel ...

...., der in den nächsten Jahren um ihn ausbrechen wird. Und es darf gesagt werden: auch wenn er zweimal freigesprochen wurde - in des Wortes wahrster Bedeutung wegen Mangel an Beweisen - er büßt. Und einmal sollte er abgebüßt haben ...
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WIE KANN MAN AN DIE MENSCHEN HERANKOMMEN?

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Gedanken über die Menschen und über die Zeit

Da ist Dr. Harald Braun, der Regisseur des Films „Zwischen gestern und morgen", nicht irgendein Filmregisseur, sondern einer, der sich schon immer Gedanken gemacht hat über die Menschen, über die Zeit, in der wir leben.

Er stammt - wir erinnern uns noch - aus einem Pfarrhaus und kam eigentlich nur durch Zufall zum Film, auf dem Umweg über den theologischen Journalismus. Er sieht sich im Lande um und fragt sich: Was wollen die Leute im Film sehen? Wie kann man sie packen und zu sich selbst zurückführen?

Sie haben Angst vor den Nazi-Uniformen in „Des Teufels General" und vor den bitteren Wahrheiten, die ihnen die Trümmerfilme sagen. Sie sind gegen die Albernheiten eines Vorkriegsschwankes a la „Träumende Annette" und können es Harlan nicht vergeben, den „Jud Süß" gedreht zu haben.

Was wollen die Leute eigentlich sehen?
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Wo stehen wir im Jahre 1950?

Das deutsche Wirtschaftswunder nimmt bereits überdimensionale Formen an, aber so selbstsicher, wie die Menschen tun, sind sie wohl nicht. Seit langer Zeit fragt sich Dr. Harald Braun schon, ob dies nicht der Moment sei, einen religiösen Film zu drehen.

Es ist der erste Film, der versucht, den Deutschen das Herz auszuleuchten. Und obwohl zehn von elf Produzenten den Stoff ablehnen würden - einen seriösen Stoff, mit einem protestantischen Pastor und einem katholischen Kaplan im Mittelpunkt, ohne Liebesgeschichte und ohne Happy end - wird er in jedem Sinne ein außerordentlicher Erfolg.

Zum ersten Male seit Kriegsende fühlen sich die Menschen durch einen Film wirklich angesprochen. Sie spüren: hier wird diskutiert, was in ihnen vergeht, was sie nicht schlafen läßt, was sie bedrückt.
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Der Film heißt „Nachtwache". - Die Story geht so ....

Nach Burgdorf, einem kleinen Städtchen irgendwo in Deutschland, kommt als neuer evangelischer Pastor Johannes Fleger mit seiner achtjährigen Tochter Lotte, um im Diakonissenhaus Heiligengeist zu wirken. Dort lernt er viele Menschen kennen, und eine Frau fesselt ihn sogleich.

Das ist die junge Ärztin Cornelie. Vor Jahren hat sie den berühmten Schauspieler Stefan Gorgas kennengelernt, der damals Flieger war, hat ein Kind von ihm bekommen - der Vater war weit fort, er kümmerte sich auch gar nicht mehr um sie - und dieses Kind verlor sie dann wieder während eines Fliegerangriffs.

Sie sucht Vergessen in der Arbeit, hilft anderen, aber: „Jeder ist so schrecklich allein mit sich."

Zu Pastor Heger sagt sie: „Sie haben ein Kind, Pastor, ein geliebtes, gesundes Kind ... Aber viele haben es doch nicht mehr. Viele haben es verloren in den letzten Jahren und oft auf ganz schreckliche Weise. Kann man von diesen Menschen noch verlangen, daß sie an einen Gott glauben, barmherzig, geduldig und von großer Güte?"
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Pastor Heger interessiert sich für Cornelie.

Vielleicht ist es schon von Anfang an mehr als nur Interesse. Er versucht, sie über ihren Schmerz hinwegzubringen. Er hat ja seine Frau verloren.

„Dann habe ich begriffen, daß man sich selbst nicht gehört, auch die Trauer gehört einem nicht..." Cornelie kommt da nicht mit. Sie kann, sie will Heger nicht verstehen. „Sie sind Pfarrer ... Sie haben ja Ihren Glauben, Sie haben Ihr Amt ... Aber sehen Sie, ich kann nicht fromm sein, und ich will es auch nicht."

Pastor Heger lernt in Burgdorf auch andere Menschen kennen. Da ist die Oberin, die so ungemein sicher ist, daß einem bange vor dieser Sicherheit werden kann, die auf alle Fragen eine Antwort weiß: der Bürgermeister der Stadt, der sehr fromm tut - im Dritten Reich trat er aus der Kirche aus, doch das ist ja so lange her ...!

Da ist noch der katholische Kaplan von Imhoff - auch er war übrigens im Kriege Flieger. Die beiden Geistlichen freunden sich an.

Seltsam? Heger findet es nicht. Sie haben ja beide die gleichen Probleme: „An die Menschen richtig heranzukommen - wem glückt das heute schon? Sie wollen nicht beraten sein, sie wollen nicht getröstet werden. Sie wollen einfach ihre Ruhe haben ... oder das, was sie für Ruhe halten."
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An die Menschen richtig heranzukommen ...

Das ist nicht nur des Kaplans Problem. Das will auch Braun ... Das will eigentlich der Film immer.

Einmal - es geht schon gegen Abend - treffen sich die beiden Geistlichen hoch oben auf dem Kirchturm, dort, wo die Glocke von "Heiligengeist", die während des Krieges in Sicherheit gebracht worden ist, gerade wieder aufgehängt wurde. Der Kaplan sagt: „Unsere Kirchen sind die beiden Arme unserer Stadt ... Beide zum Himmel erhoben."

Und der Protestant fragt: „Wollen wir uns gegenseitig helfen, Imhoff? Helfen, wach zu bleiben?" Und er fügt hinzu: „Hier oben sind wir ganz allein ... Aber uns allein gehört nicht eine einzige Stunde!" Heger soll es bald am eigenen Leibe erfahren.

Imhoff hat den Schauspieler Gorgas eingeladen, mit seiner Truppe vor der katholischen Kirche das Spiel vom „Jedermann" zu spielen; Gorgas gehörte im Kriege zu seiner Staffel.

Gorgas kommt nicht nur, um seinem ehemaligen Vorgesetzten einen Gefallen zu tun, sondern weil er erfahren hat, daß Cornelie in Burgdorf weilt, daß sie ein Kind von ihm hat - er weiß noch nicht, daß es starb - weil er einsam und unglücklich ist, sich trotz aller äußeren Erfolge in der Welt des Friedens nicht mehr zurechtfindet; weil er Cornelie braucht ...
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Die traurige Story geht weiter ....

Cornelie will nichts mehr von ihm wissen. Sie liebt ihn nicht mehr, hat ihn fast vergessen. Sie weist ihn fort.

Aber er gibt den Kampf um sie so schnell nicht auf. Er wartet in ihrem Zimmer in "Heiligengeist, bis sie die letzten Patienten abgefertigt hat. Er zieht den Schlüssel von der Tür, um sie zu zwingen, ihn anzuhören.

Sie will hinaus, ruft um Hilfe. Die Oberin von Heiligengeist mißversteht die Situation. Die Folge: Cornelie soll ihren Dienst verlassen. Sie ist bereit dazu.

Aber an dem Abend, an dem sie packt, geschieht etwas Furchtbares. Hegers Tochter, die kleine Lotte, hat den Schauspieler Gorgas dabei beobachtet, wie er auf dem Domplatz Schiffsschaukel fuhr.

Sie will auch fliegen wie er, stellt sich in die Schiffsschaukel. Es geht immer höher und höher. Sie ist glücklich. Fühlt sich frei wie ein Vogel. Tief unten sieht sie den Wagen vorbeifahren, in dem Cornelie sitzt, die zum Bahnhof will. Lotte ruft ihr zu, will ihr zuwinken, läßt los und stürzt in die bodenlose Tiefe.
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Doch die kleine Lotte stirbt.

Man bringt sie nach Heiligengeist. Es wird sofort eine Punktion vorgenommen. Cornelie assistiert. Nun hofft sie: „Wir werden es schon schaffen!"

Pastor Heger geht, während seine Tochter im Operationssaal liegt, verzweifelt und unfähig zu klaren Gedanken, im Korridor auf und ab. Plötzlich ist Kaplan Imhoff neben ihm.

Er sieht Hegers leidendes Gesicht, setzt sich neben ihn und sagt: „Das ist unser Amt..." „Was?"

„Allein zu sein, zu warten und die Nachtwache zu halten, während es um uns dunkel ist, während etwas geschieht, was wir nicht wissen ..."

Und dann: „Es ist eine armselige und einsame Wache, aber es ist kein verlorener Posten, das wissen wir beide ..."

Die kleine Lotte stirbt. Heger verzweifelt - weil er an Gott zweifelt. Cornelie, die befürchtet, daß er sich das Leben nehmen könnte, eilt zu Imhoff. Sie schreit heraus: „Er sagte, er könne nicht weiterleben, er hat Gott verloren!"

Darauf Imhoff: „Gott verlieren? Kann man das? Wie eine Brieftasche oder einen goldenen Anhänger? Gott kann man nicht verlieren. Wir können ihn ja auch nicht besitzen. Er besitzt uns ..."

Pfarrer Heger aber ist zum Turm hinaufgestiegen ....

....., von dem aus er die Stadt überblickt. Vielleicht will er sich hinabstürzen.

Er findet dort oben Gesellschaft. Gorgas, der seit Jahren nicht wußte, wohin er gehört, fühlt sich schuldig an dem Tod des Kindes. Er denkt an Selbstmord. Indem er versucht, Gorgas davon zu überzeugen, daß er weiterleben muß, rettet Heger sich selbst.

„Wir stehen unter einem Befehl. Sie wissen wohl noch, was ein Befehl ist? Ich weiß es jetzt wieder! Keine weiche Sache. Keine windige Sache. Christ sein ist kein Druckposten, kein Besitz und keine Versicherung. Sondern ein Abenteuer, bei dem es auf Tod und Leben geht."

Gorgas wird weiterleben. Er verläßt die kleine Stadt, um sich selbst, um Gott in sich zu suchen. Corneiie aber bleibt. Sie wird den Kranken helfen, wird Heger beistehen, und vielleicht werden sie einander eines Tages mehr sein können. Davon zu sprechen, auch nur daran zu denken, ist jetzt viel zu früh.

Aber schon ist Heger über das schlimmste hinweg. Im Kindergottesdienst erfährt er: „Wir sollen lernen, daß Gott nichts Sinnloses tut, daß der Tod kein Ende ist, daß ein Kind, das uns genommen wird, nicht verloren geht..."
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Warum wird dieser Film ein Erfolg?

Weil er die Probleme der Deutschen um diese Zeit behandelt, die Unglücklichen tröstet, die Verzagten wieder aufrichtet. Weil hier nach so viel Haß, nach so viel Vergeltung endlich einmal Liebe gepredigt wird.

Weil er das Sprachrohr der Kirche ist - aller Kirchen. Denn in diesem Film wird nicht versucht, die eine Religion gegen die andere auszuspielen. Kaplan von Imhoff sagte einmal, daß es zwar viele Unterschiede zwischen den beiden christlichen Religionen gebe, aber: „Wir alle haben den gleichen Vater!"
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Wir leben aber nicht in „normalen" Zeiten .... in 1950 ....

Dies ist ein Film, der sicher in „normalen" Zeiten keinen Beifall hätte. Aber leben wir denn nicht in normalen Zeiten?

Stehen wir nicht bereits ein Jahr nach der Währungsreform? Haben wir nicht wieder genug zu essen? Ist nicht der Krieg vergessen?

Nein. Es scheint nur so, als ob die Zeiten wieder normal seien. Und Harald Braun besitzt Mut genug, es zu sagen. Er beweist damit mehr Intelligenz als die politischen Köpfe und die Wirtschaftsführer Deutschlands, ja, sogar als andere Filmproduzenten.

Er sieht, daß die Wunden noch lange nicht vernarbt sind, daß die Menschen noch nicht begriffen haben, warum sie erleiden mußten, was Krieg und Nachkriegsjahre über sie verhängten, warum so viele Unschuldige zugrunde gingen. Und er sagt es.

  • Anmerkung : An dieser Stelle sei auf die Lebensgeschichte der Mutter des Autors Gert Redlich hingewiesen - Was sind Kriegskinder ?

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Ob dieser Film zehn Jahre später ein Erfolg wäre?

Unwahrscheinlich. Undenkbar, daß er zehn Jahre vorher ein Erfolg gewesen wäre, damals, als die Luft von Marschmusik und dem Dröhnen der Stiefel uniformierter Jugend erfüllt war.

Es spricht für Braun, daß er die Menschen in einem Augenblick anspricht, da sie die Ansprache bitter nötig haben. Es spricht für die Deutschen, daß sie diese Ansprache verstehen und daß „Nachtwache" mehr Besucher hat als ein Dutzend Klamottenfilme.

Freilich, was für ein Film ist hier entstanden? Die Regie Harald Brauns ist kaum spürbar. Agieren diese Menschen? Spielen sie?

Vielleicht ist es nur im Falle von Rene Deltgen so. Nun, der spielt ja einen Schauspieler und darf ein wenig schauspielern. Aber wie außerordentlich ist Käthe Haack als Oberin! Wie außerordentlich sind ein halb Dutzend winziger Rollen besetzt: der Mann, der die Schiffsschaukel bedient etwa oder der etwas verlogene Bürgermeister!
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Ein Blick auf die Schauspieler

Corneiie: Luise Ullrich. Sie scheint nicht älter geworden zu sein, nur gereifter. Sie sieht noch immer bezaubernd aus. Aber es kommt nicht mehr darauf an, wie sie aussieht, nur noch darauf, was sie ausdrückt.

Man kann sehr wohl begreifen, daß sie vor einigen Jahren eine tolle Liebesnacht mit Gorgas erlebt hat und daß er sie nie vergessen konnte. Man darf aber vermuten, daß sie ihr Leben mit Pastor Heger beenden wird.

Dieser Pastor Heger - die große Rolle des Films - wird von Hans Nielsen gespielt. Auch hier kann man von „spielen" nicht mehr reden. Er ist einfach dieser Pastor Heger, in seiner ruhigen Selbstsicherheit, die durch die Katastrophe plötzlich weggewischt wird.

Er ist der gütige Pastor, aber auch der verzweifelte Vater, er ist der Lehrer, aber auch der Suchende.
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Eine große schauspielerische Leistung.

Jeder denkt sich: dieser Nielsen wird jetzt die ganz große Karriere machen. Er wird im Nachkriegsfilm das sein, was Albers in den dreißiger Jahren war. Er wird die Rollen spielen, die früher Jannings und George gespielt haben.

Aber nichts von alledem geschieht. Hans Nielsen wird in den Jahren, die kommen, von den Filmproduzenten nur gelegentlich und höchstens für kleine und kleinste Rollen herangezogen werden.

Der Mann aber, der in der „Nachtwache" die ziemlich kleine, wenn auch wichtige Rolle des Kaplans von Imhoff spielt, wird von einem zum andern Tag berühmt und in den nächsten Jahren der Abgott des Filmpublikums. Hier beginnt die Karriere des Schauspielers Dieter Borsche, der wenige Jahre vorher schon beschlossen hatte, seinen Beruf an den Nagel zu hängen, in dem er es nicht allzu weit gebracht hatte.
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DIETER BORSCHE

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Das Leben Dieter Borsches liest sich wie ein Roman ....

..... - ein ungewöhnlich spannender Roman. Der Vater war Musiker an der Städtischen Oper in Hannover. Hinter seinem Rücken nahm der junge Dieter Tanzunterricht bei den berühmten Tänzern Yvonne Georgi und Harald Kreutzberg.

Der Vater entdeckte das erst, als er einmal ins Theater ging und zu seinem Erstaunen seinen Sohn in einem Ballett mit den anderen „herumhüpfen" sah. Aber Dieter blieb nicht lange Tänzer.

Es kam der Augenblick, da er spürte, daß er eigentlich den Mund aufmachen müßte. Er wollte Schauspieler werden. Er nahm Schauspielstunden. Und dann kamen die ersten Engagements: Weimar, Kiel, Danzig.
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Dieter sah aus wie ein Knabe

Der junge Borsche hatte einen Fehler in den Augen aller Theaterdirektoren: er sah zu jung aus. Er sah nicht aus wie ein junger Mann, er sah aus wie ein Knabe - so entsetzlich jung, daß er selbst in Liebhaberrollen zu jung wirkte.

Der Film spielte schon früh in seine Karriere hinein. Noch als er Tänzer war, hatte das Berliner Tageblatt ein Preisausschreiben unter dem Titel „Wir suchen Filmnachwuchs" veranstaltet.

Borsche schickte ein Photo ein, wurde nach Berlin bestellt und bekam den ersten Preis. Damit sollte eigentlich ein Filmengagement verbunden sein; er wurde auch ins Büro Erich Pommers geführt und war tief beeindruckt.

Pommer sah sich Borsche an und war nicht beeindruckt. „Ist das der Herr, der den ersten Preis gekriegt hat?" Und als die anderen nickten, zuckte Pommer die Achseln: „Wir haben keine Kinderrollen zu vergeben!"

In Weimar war Borsche mit einem Photographen befreundet. Der photographierte ihn von morgens bis abends. Von zahllosen Bildern suchten die beiden jeweils die zwei besten aus, und am 1. und 15. jedes Monats lag ein Bild von Borsche auf den rund zwanzig Schreibtischen der rund zwanzig Filmgewaltigen.

Und es hatte funktioniert ...

Nach zwei Wochen kamen die ersten Anfragen. Nach drei Monaten schrieb jemand von der UFA, er hätte jetzt genug Photos von Borsche gesehen, man solle ihn um Gottes Willen mit weiteren verschonen.

Aber: „Kommen Sie doch nach Berlin, wir wollen Sie gern kennenlernen!" In Berlin bekam Borsche seinen ersten Filmvertrag. Das Meisterwerk hieß: „Alles wegen dem Hund!" So war der Film auch.

Es folgte „Wie einst im Mai" nach der bekannten Posse und „Die junge Schwiegermutter". Wie man sieht, machte Borsche damals nicht gerade Spitzenfilme. Es kam dann noch der Film „Eine preußische Liebesgeschichte" mit der Baarova und Willy Fritsch, in dem Borsche den jungen Prinzen von Preußen spielte - aber unter Ausschluß der Öffentlichkeit, denn der Film wurde verboten, bevor er herauskam.
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Nein, Borsche war kein Riesenerfolg beim Film.

Aber er sah gut aus, frisch und sauber, und wurde daher laufend beschäftigt. Das war aus finanziellen Gründen erfreulich. Aus künstlerischen spielte er viel lieber Theater. Wenn er auf der Bühne stehen durfte, war ihm das Geld eigentlich gleichgültig.

Borsche hatte das Glück, nach Danzig engagiert zu werden, kurz bevor Hitler diese Stadt „befreite". Danzig wurde mit Glacehandschuhen angefaßt.

Alle Schauspieler waren bei Kriegsbeginn automatisch u.k. gestellt, und diesen u.k.-Stempel behielt Borsche auch, als er drei Jahre später nach Breslau ging. Dort blieb er, bis die Theater im Zuge der totalen Mobilmachung geschlossen wurden.

Borsche war nicht prominent genug, um jetzt noch verschont zu werden. Er wurde in einen Güterwagen gesetzt und fuhr quer durch Deutschland, erreichte Hirtgenwald bei Aachen gerade, als die dort stationierten Soldaten die Kaserne räumten.

Er bekam eine Maschinenpistole in die Hand gedrückt und mußte sofort wieder in einen Güterwagen steigen. Während der Fahrt fragte er den Offizier, wie er eigentlich seine Waffe bedienen solle. Der hatte keine große Lust zu langwierigen Erklärungen, und Borsche hatte viel zuviel Angst vor seiner fürchterlichen Waffe, um sie überhaupt nur anzurühren. Es gab übrigens auch keine Gelegenheit dazu. Nach vier Wochen, in denen Borsche nichts vom Feind gesehen oder gehört hatte, rollte ein amerikanischer
Panzer auf ihn zu, und er bekam einen Beinschuß. Das war das Ende des Krieges für ihn.
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Die Amis : Böse Menschen sprechen nicht gut Englisch

Einige Monate bleibt er im Lazarett. Dann Kriegsgefangenschaft. Die Amerikaner behandeln ihn gut, weil er vorzüglich Englisch sprechen kann. Sie sind überzeugt: böse Menschen sprechen nicht gut Englisch.

Seine Familie hat sich indessen in einen winzigen Ort im Bayrischen Wald abgesetzt. Der Ort besteht aus fünf Häusern. Borsche kommt dort an, baut sich mit Hilfe der Frau eine kleine Hütte, auch einen Ziegelofen, besorgt sich eine Drehbank, eine Bandsäge und beginnt zu arbeiten.

Zwar hat er diese Werkzeuge noch nie in seinem Leben auch nur gesehen. Aber er befreundet sich mit ihnen schneller als mit jener fürchterlichen Maschinenpistole.
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Die Fabrikation floriert gut ...

Übrigens ist er schon als Junge ein leidenschaftlicher Bastler gewesen. Was stellt er her? Spielzeug aus Birkenholz, Becher, Schalen, Untersätze, später auch Büchergestelle. Die Arbeit befriedigt ihn. Es macht ihn glücklich, daß er etwas schafft, was anderen Menschen Freude macht.

Die Frau, früher Modezeichnerin, hilft mit. Sie bemalt die Gegenstände, die er schnitzt. Unter anderem entsteht ein Zoologischer Garten aus fünfzehn Tieren, den er für zwölf Mark verkauft. Die Preiskommission behauptet zwar, das sei zu teuer, die fünfzehn Tiere dürften nur zwei Mark fünfzig kosten. Aber er verkauft heimlich zum alten Preis weiter.

Er stellt nach und nach bis zu sieben Hilfskräfte ein, kann gut vom Erlös seiner Arbeit leben. Er vermag gar nicht alle Aufträge auszuführen. Eines Tages weiß er, daß er sich entscheiden muß.

Soll er seine „Fabrik" ausbauen? Er hätte Arbeit für dreißig Mann. Damit würde er freilich hier im Bayrischen Wald sein Leben beschließen.
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Oder soll er es noch einmal mit dem Theater versuchen?

Dazu hat er nicht viel Lust. Trotzdem fährt er nach München, um dort mit einem Agenten zu sprechen. Er steigt aus dem Zug und trifft den Schauspieler Bernhard Minetti.

Mit dem hat er 1944 in Breslau ein entsetzliches Stück von Hans Rehberg - „Die Wölfe" - gespielt, in welchem es enorm "durchhalterisch" zuging, besonders im zweiten Akt, der in einem Unterseeboot spielte.

Rehberg hatte Sätze geschrieben, die die Schauspieler einfach nicht sagen wollten - so idiotisch und pathetisch waren sie. Damals erklärte Minetti empört: „Noch der geringste Widerspruch, und ich mache kurzen Prozeß und gehe zur Geheimen Staatspolizei!" Das hat er inzwischen wohl vergessen, und auch Dieter Borsche will es vergessen.

Denn es ist gut, jemanden wiederzusehen, den man von früher her kennt. Übrigens hat sich Minetti auch ohne Geheime Staatspolizei gehalten. Er äußert: „Ich bin Schauspieler in Kiel! Und als solcher engagiere ich dich!"
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Vierzehn Tage später ist Borsche in Kiel.

Die Fabrik im Bayrischen Wald wird vorläufig von seiner Frau weiter betrieben, die erst anderthalb Jahre später nachkommen wird.

Um diese Zeit ist Minetti - auch ohne Gestapo oder vielleicht gerade deshalb - bereits abserviert, und Borsche hat seine Nachfolge als Schauspieldirektor angetreten.

Da erhält er von Harald Braun ein Telegramm, er solle zu Probeaufnahmen nach München kommen. Braun sucht schon seit Wochen einen Schauspieler für die Rolle des Kaplans von Imhoff. Er hat die Idee, daß ein Schauspieler sie spielen sollte, der in Zuckmayers „Des Teufels General" die Rolle des Oderbruch spielte - jenes Idealisten, der, um den Krieg zu beenden, zum Saboteur wird und dadurch schuldig am Tode eines Kameraden.

Braun läßt sich von allen deutschen Theatern, die „Des Teufels General" spielen, Bilder des jeweiligen Oderbruch kommen. Nachdem er sie alle betrachtet hat, will er von zwei jungen Schauspielern Probeaufnahmen machen. Der eine ist Dieter Borsche.
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Kiel-München ist damals immerhin eine lange Reise.

Der ist überzeugt, daß es keinen Sinn hat, nach München zu fahren. Kiel-München ist immerhin eine lange Reise. Er telegraphiert: „Komme nur gegen Erstattung der Kosten".
Braun ist bereit, die Reisekosten zu übernehmen. Und nach der Probeaufnahme weiß er, daß sich die Ausgabe gelohnt hat. Dieter Borsche ist genau der Imhoff, den er sich vorgestellt hat.

Borsche hat auch den weitaus größten schauspielerischen Erfolg im „Nachtwache"-Film. Es ist schwer, die wahren Gründe dafür aufzudecken. Borsches Erfolg ist nicht der Erfolg des hübschen jungen Mannes. Gewiß, er gefällt den Frauen. Aber er ist in ihren Augen nicht so sehr der Liebhaber, nicht der überlegene Mann, an den man sich anlehnt, dem man sich hingibt.

Er ist der Mann, zu dem man Vertrauen haben kann, bei dem man sich geborgen fühlt, der Freund, die Zuflucht. Millionen Frauen, deren Männer gefallen, gefangen, verschleppt sind, fühlen sich zu Borsche hingezogen.

Und die Männer? Borsche bekommt unzählige Briefe von Männern, die sich eigentlich nicht an ihn wenden, sondern an den katholischen Priester, den er dargestellt hat, die beichten, die um Rat und Hilfe flehen.
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Wieder einmal werden, wie so oft, Film und Wirklichkeit miteinander verwechselt.

Die Identifizierung des Publikums mit der Rolle eines Schauspielers nimmt im Falle Borsche gewaltige und nicht immer ungefährliche Dimensionen an.

Es gibt Mütter, die in ihm ihren gefallenen Sohn, und Frauen, die in ihm ihren vermißten Mann wiederzuerkennen glauben. Die Filmindustrie stürzt sich auf ihn. Es gibt einen sogenannten Run. Jeder will Borsche haben, aber - und auch dies beweist, daß großer Erfolg kein Zufall ist - er läßt sich nicht durch große Angebote verlocken.

Er unterschreibt einen Jahresvertrag bei Harald Braun. Er bekommt monatlich fünfhundert Mark - wo er jeden Monat einen Film für fünfzigtausend machen könnte! - und wartet auf die nächste Rolle. Es muß ein Film sein, von dem er selbst sagen kann: „Ja, den Film will ich machen!"

Und da ihm sein Riesenerfolg nicht den Kopf verdreht, wird es mehr als ein Jahr dauern, bis dieser Film kommt - eine bittersüße, verträumte Liebesgeschichte mit der völlig unbekannten Maria Schell.
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