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Teil einer Lebens-Biografie von Curt Riess

Der Journalist, Reporter, Auslandskorrespondent und Schriftsteller Curt Riess (1902-1993) hat in dieser in 1956/57 verfassten biografischen Zusammenstellung der Ereignisse in Berlin von 1945 bis 1953 eine Art von Roman-Form gewählt und sehr viele Daten, Personen und Einzelheiten aus der Film- und Kino-Welt untergebracht. Eigentlich ist es eine erweiterte Biografie aus seinem Leben. Sonst ist es ist es leider (im gedruckten Original) eine reine - nicht besonders lesefreundliche - Buchstabenwüste.

Zur Geschichte der Berliner Kinos gehört natürlich auch das Ende des 2. Weltkrieges in Berlin und die politische Entwicklung danach. Die einführende Seite beginnt hier.

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Sie Spaltung Berlins erfolgte in schneller Folge

DIE Spaltung Berlins vollzog sich in vielen Etappen, die allerdings mit erschreckender Schnelligkeit aufeinander folgten.

Am 26. Juli 1948, jenem Tage, an dem die Westberliner das Lebensmittelangebot erhielten, setzte der amtierende Bürgermeister, Dr. Ferdinand Friedensburg, der die erkrankte Louise Schroeder vertrat, den von den Russen eingesetzten Polizeipräsidenten Paul Markgraf ab.

Der blieb auf Geheiß General Kotikows auf seinem Posten. Daraufhin machte sich die Polizei in Westberlin selbständig, und der verdiente Dr. Johannes Stumm wurde ihr Präsident.

Am 2. August gab es Zusammenstöße auf dem Potsdamer Platz, der die Grenze zwischen dem sowjetischen, amerikanischen und britischen Sektor bildete.

Am 4. August 1948 wurde ein neuer großer Flugplatz im Stadtteil Tegel im französischen Sektor zu bauen begonnen, da General Clay voraussah, daß der amerikanische Flughafen in Tempelhof und der britische in Gatow nicht ausreichen würden, um Berlin von der Luft aus zu versorgen.

Jede Menge ausländischer Korrespondenten in den Pressecamps

Um diese Zeit gab es mehr ausländische Korrespondenten in Berlin als irgendwann seit Kriegsende. Die amerikanischen, britischen und französischen Pressecamps waren überfüllt.

Stoff gab es genug, wenngleich es schwer war, zu den Ereignissen, die sich überstürzten, immer ein Kommentar von offizieller Seite zu bekommen. Einmal ging ein Gerücht durch Berlin, die Russen hätten Panzer am Stadtrand aufgestellt, und mehr als ein Korrespondent glaubte, der Krieg stände, in des Wortes wahrster Bedeutung, vor der Tür.

Fast alle Militärs waren inzwischen "desullisioniert"

Der britische General Herbert, der damals Stadtkommandant von Berlin war, erklärte, es sei durchaus möglich, daß russische Panzer vor Berlin stünden und wenn nicht, so könnten sie jedenfalls in wenigen Minuten da stehen.

»Und falls sie die Absicht haben, durch Westberlin zu rollen, können wir sie jedenfalls nicht daran hindern!«

Der General hatte keine Illusionen, und was wichtiger war: er machte auch anderen keine. Aber vorläufig unternahmen die Russen nichts Drastisches.

Die Russen versuchten, die Schrauben anzuziehen

Sie versuchten, durch täglich neue Forderungen und Maßnahmen die Gegenseite zu zermürben. So verlangten sie am 10. August, daß fünfzig Prozent des Personals des Städtischen Ernährungsamtes nur für den sowjetischen Sektor arbeite. Es kam darauf zur Spaltung des Haupternährungsamtes.

Am 19. August 1948 gab es wieder Schießereien am Potsdamer Platz. Die Ostpolizei hatte angefangen, von ihren Revolvern Gebrauch zu machen. Am 21. August wurde eine Art Reeling mitten auf dem Potsdamer Platz errichtet. Es gab jetzt gewissermaßen eine Landesgrenze mitten in der Stadt.

Am 26. August 1948 kam es zu den bisher schwersten Zwischenfällen. An diesem Tage trat das Stadtparlament wie an den vorhergehenden in dem Stadthaus im Ostsektor zusammen.

Die Russen versuchten erneut alle Tricks

Die Russen hatten einige tausend junge Rowdies auf Lastwagen geladen und sie vors Stadthaus gefahren, nicht, ohne sie vorher mit Würstchen, Zigaretten und Schnaps in die richtige Stimmung gebracht zu haben. Sie sollten gegen Stadtparlament und Magistrat protestieren. Sie protestierten.

Es kam zu erregten Szenen, zu Schlägereien, zu Bedrohung nichtkommunistischer Abgeordneter, zu Verhaftungen. Die Stadtverordneten begriffen, daß sie im sowjetischen Sektor nicht mehr länger tagen konnten, ohne sich dem Terror auszusetzen.

Es wurde erwogen, im Westen einen Tagungsort zu finden. Man fand ihn in der Taberna Academica, einem größeren Gebäude, das früher zu Festlichkeiten aller Art Verwendung gefunden hatte.

Und am 6. September 1948

Aber bevor es soweit kam, wiederholten sich noch einmal, am 6. September 1948, die Tumultszenen vom 26. August vor dem Stadthaus. Diesmal ging es noch wilder zu, der Mob drang ins Haus und verprügelte die Ordner, die ihn daran hindern wollten; die Russen verhafteten einen westlichen Journalisten, der ihnen schon lange unsympathisch gewesen war.

Die Sitzung der Stadtverordneten konnte nicht mehr stattfinden. Der Umzug in den Westen begann. Neunzehn Ordner hatten sich, um nicht verhaftet zu werden, in das Zimmer des französischen Verbindungsoffiziers, M. Ziegelmayr, geflüchtet, der von seinem Vorgesetzten, dem französischen Stadtkommandanten, General Ganeval, instruiert wurde, zu warten, bis der General sich mit seinem Kollegen, General Kotikow, in Verbindung gesetzt hatte.

Dumm gelaufen - General Kotikow hatte den Franzosen belogen

Dies war erst im Laufe der Nacht möglich, und Kotikow sagte Ganeval freies Geleit für die Deutschen im Stadthaus zu. Die verließen am Morgen des 8. September, zusammen mit dem französischen Verbindungsoffizier, das Stadthaus. Aber schon ein paar hundert Meter weiter wurden sie nach einer Kontrolle ihrer Papiere durch sowjetische Soldaten verhaftet.

Und Kotikow hatte sein Wort gebrochen - schon wieder.

Er hatte das einige Male vorher getan, und er hatte sich wohl auch diesmal nicht viel dabei gedacht. Ein verhängnisvoller Irrtum. Denn dieser neue Wortbruch regte Berlin in geradezu unvorstellbarer Weise auf.

Einen Tag später gab es auf dem Platz der Republik, am Reichstag, dort, wo noch drei Jahre vorher sowjetische und amerikanische Soldaten Geschäfte mit Uhren gemacht hatten, eine Protestkundgebung, zu der mehr als 300.000 Menschen beinahe spontan kamen - es war ja kaum Zeit gewesen, diese Versammlung in der Presse anzukündigen.

Ernst Reuter war der Hauptredner. Er wurde ungemein deutlich. »Ehe der Hahn dreimal gekräht hatte, hatte der russische General sein Wort gebrochen«, erklärte er.

Und er versicherte den Russen: »Uns Berliner kann man nicht als Tauschobjekt behandeln!« Auf die Abmontierung der zweiten Gleise in der Ostzone anspielend, prophezeite er: »Das zweite Eisenbahngleis, das wir eines Tages in die Ostzone legen werden, wird das Symbol unserer wiedergewonnenen Freiheit sein!«
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Und dann wurde ein 15jähriger von Russen erschossen

Die Masse war äußerst erregt. Ein russischer Lastwagen und ein russischer Jeep wurden mit Steinen beworfen. Die Insassen, sowjetische Offiziere, die, von Potsdam kommend, nach Osten fahren wollten, wurden bespuckt.
Plötzlich wälzte sich die Menge zum Brandenburger Tor, das nur hundert bis zweihundert Meter entfernt war.

Hinter dem Brandenburger Tor begann der Ostsektor. Die Russen hatten dort ostdeutsche Polizei aufgestellt. Die wurde mit Steinen beworfen. Darauf kam Verstärkung für die Polizei und russische Soldaten.

Die Polizei begann, von ihren Revolvern Gebrauch, zu machen. Nun warfen sich alle zu Boden. Trotzdem wurden einige verwundet. Ein fünfzehnjähriger Junge, der sich vor eine Krankenschwester gestellt hatte, um sie zu schützen, brach blutüberströmt zusammen und starb gleich darauf.

Inzwischen war ein junger Mann auf das Brandenburger Tor geklettert und riß die rote Fahne herunter, die dort seit 1945 als »Symbol der Befreiung Berlins« hing, wie die »Tägliche Rundschau« schrieb, das Organ der Roten Armee.

Die Fahne wurde zerrissen und verbrannt. Ein sowjetischer Soldat, der in einem Jeep angerast kam, schwang eine Maschinenpistole. Wieder gab es Schüsse, wieder warfen sich alle zu Boden. Ein britischer Offizier - der Platz vor dem Brandenburger Tor liegt im britischen Sektor - ging auf die Russen zu und versuchte, sie zu beruhigen.

Inzwischen waren sechzig britische Militärpolizisten aus dem Nichts aufgetaucht. Sie brauchten nichts zu unternehmen. Der Platz vor dem Brandenburger Tor war im Nu von Menschen leer.

Die Russen zeigten ihre Willkür

Später, am Abend, hörten die Berliner die Stimme Amerikas. »Die Welt hat Euren Ruf gehört, Berliner«, sagte sie. Vier Tage danach wurden fünf junge Burschen, die von der Ostpolizei am Brandenburger Tor verhaftet worden waren, zu je fünfundzwanzig Jahren Zwangsarbeit verurteilt.

Auch ich war unter jenen gewesen, die sich zu Boden geworfen hatten, als die Schüsse vor dem Brandenburger Tor abgefeuert wurden. Es war eine Reflexbewegung gewesen, es erinnerte mich an den Krieg, der schon so lange vorüber zu sein schien und der, wie ich jetzt langsam begriff, vielleicht noch gar nicht aufgehört hatte.

Auf meinen Ausweis, vor vielen Jahren vom War Department in Washington ausgestellt, fungierte ich noch immer als »War Corespondent«. Und war ich nicht ein Kriegskorrespondent? Jawohl, ich war ein Korrespondent im »Kalten Krieg«.

Quentin Reynolds - Nur die Sterne sind neutral

»Nur die Sterne sind neutral«, hieß ein Kriegsbuch meines Freundes Quentin Reynolds. Gab es Neutralität in einer Zeit, in der Hunderttausende in Konzentrationslagern saßen, Menschen zu Zwangsarbeit verschleppt oder gleich umgebracht wurden?

In einer Zeit also, in der sich alles abspielte, was sich unter Hitler abgespielt hatte, nur unter anderer Flagge, in der es wieder ein Verbrechen war, zu sagen, was man dachte, ja, in der es schon wieder ein Verbrechen war, überhaupt zu denken?

Die Sensation der Blockade verbrauchte sich schnell und wurde grauer Alltag. Es gab keine Massenkundgebungen mehr, man konnte nicht täglich protestieren, jeder hatte genug damit zu tun, sich irgendwie einzurichten.

Berlin hörte für viele Zeitungen der Welt auf, eine wichtige Angelegenheit zu sein. Die Pressecamps begannen sich zu leeren. Es gab auch anderswo Neuigkeiten.
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Ich blieb in Berlin und wußte nicht recht- warum

Es war nicht gerade bequem, in Berlin zu bleiben. Und mit jedem Tag, mit dem wir uns dem Ende des Sommers, dem Herbst und dem Winter näherten, wurde es unbequemer. In Paris, in Zürich, in London führten die Korrespondenten ein leichteres Leben. Ich spreche gar nicht davon, daß es dort auch ungefährlicher war. Denn zweifellos war es nicht ungefährlich, in Berlin zu leben. Die Russen konnten ja jeden Tag einen Vorstoß unternehmen. Und das erste, was sie unternommen hätten, wäre gewesen, unsere Flughäfen so mit Bomben zu belegen, daß keine Maschine mehr hätte starten können.

Ich erwähne das nur nebenbei, denn zu jener Zeit hatte ich niemals das Gefühl, daß ich in Gefahr war. Ich glaubte nicht daran, daß die Russen es wagen würden, Berlin zu nehmen und dadurch einen dritten Weltkrieg heraufzubeschwören.

Aber warum blieb ich eigentlich? Ich wußte es nicht, und ich fürchte, ich werde es nie wissen. Ich hatte ein ganz allgemeines Gefühl, daß es nicht richtig sei, davonzulaufen. Wir Amerikaner hatten ein Recht, in Berlin zu sein, und wenn ich darauf verzichtete, half ich irgendwie den Russen.

Und meine Artikel wurden natürlich auch in Berlin gedruckt

Außerdem schrieb ich zahlreiche Artikel, die in vielen Städten Europas und Amerikas erschienen und schließlich auch in Berlin gedruckt wurden, Artikel, in denen ich die Überzeugung vertrat, die Russen würden sich hüten, Westberlin zu besetzen.

Ich konnte nicht gut von den Berlinern verlangen, daß sie mir dies glaubten, wenn ich diese Artikel in Paris oder London verfaßt hätte.

Übrigens ärgerten die Russen sich außerordentlich über meine Artikel. Dies war verständlich. Sicher gab es wichtigere Artikel in jener Zeit, die meine Kollegen von der »New York Times«, »Monde«, des »Corriere della Sera« usw. schrieben.

Diese Zeitungen wurden zwar überall auf der Welt gelesen, aber in Berlin wurden sie nicht gelesen.
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Und sie wurden in Berlin gelesen und ich lebte gefährlich

Meine Artikel wurden auch in Berlin mit großer Aufmerksamkeit gelesen. Denn meine Artikel machten sich über die Russen lustig. Sie sprachen von Sokolowsky, von Tulpanow, von Kotikow mit wenig Achtung.

Es war klar, daß ich gute Informatoren in sowjetischen Kreisen hatte. Es verging keine Woche, ohne daß ich dies unterstrich und sei es auch nur durch Beschreibung eines geheimen Dokumentes, das gerade eingegangen war oder durch Aufzählung der Gäste, die in der Nacht vorher bei Sokolowsky gespeist hatten.

Diese Arbeit wäre auch unter den normalsten Umständen nicht leicht gewesen. Ich wußte, daß die Russen das Haus, in dem ich wohnte, beobachten ließen, um festzustellen, wer mich mit Material versah.

Es wurde für meine Informatoren immer schwieriger, sich mit mir in Verbindung zu setzen. Einige Monate lang hatte ich nicht weniger als drei verschiedene Wohnungen in Berlin.
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Die Gefahr einer Entführung durch die Russen

Es war auch für meine anderen Mitarbeiter nicht ohne Risiko, bei mir zu bleiben; und das galt sogar von der Köchin und dem Chauffeur. Sie mußten darauf gefaßt sein, von der MVD (der russische Geheimdienst) verhört oder gar verhaftet zu werden, wenn es einmal anders kommen sollte.

Aber keiner zögerte auch nur einen Augenblick, seine Arbeit bei mir zu tun, und das, obwohl sie wußten, daß bei einer Mitarbeiterin vor ihrem Haus ein »finsteres Individuum« auf und ab spazierte, offenbar zu dem Zwecke, sie früher oder später zu entführen.

Aber es waren nicht die großen Gefahren - wenn man an sie glaubte -, die das Leben eines Reporters im Kalten Krieg so schwierig gestalteten.
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Die kleinen Schwierigkeiten des täglichen Lebens

Es waren die kleinen Schwierigkeiten des täglichen Lebens. Meine beiden Sekretärinnen hätten eigentlich um sechs Uhr dreißig das Haus verlassen müssen, wenn sie um neun im Büro sein wollten, denn es gingen nur noch vereinzelte Straßenbahnen, keine Omnibusse, und die Untergrundbahnen nur alle zwanzig Minuten. Sie hätten viele Kilometer laufen müssen, sie wären in der überfüllten Untergrundbahn zerquetscht worden, sie wären mehr tot als lebendig angekommen.

Wenn sie um sechs Uhr abends nach Hause gegangen wären, hätten sie laufen müssen. Denn um diese Zeit gab es schon keine Verkehrsmittel mehr. Sie hätten überdies durch eine völlig dunkle Stadt laufen müssen.

Um überhaupt zwei arbeitsfähige Sekretärinnen zu haben, mußte ich sie also früh morgens mit dem Auto abholen und abends mit dem Auto nach Hause fahren lassen. Das war gar nicht so leicht, denn unsere Benzinration war stark gekürzt.

Jede Selbstverständlichkeit wurde zum Problem. Es gab fast nie Licht und zeitweise nicht einmal Kerzen.

Ostzeitungen wurden mit allen Tricks beschafft

Ein anderes Problem war die Beschaffung der im Osten gedruckten Zeitungen Die alliierten Militärregierungen hatten, nachdem die westlichen Zeitungen im Osten verboten waren, die Einfuhr der östlichen nach Westberlin untersagt.

Sie machten nicht einmal für die Journalisten eine Ausnahme. Ich mußte also jeden Morgen um fünf Uhr einen jungen Mann in den Osten schicken, um die fünf oder sechs kommunistischen Zeitungen zu kaufen. Das kostete gar nicht wenig Geld, und mit Recht, denn die Reise dauerte nicht nur eine gute Stunde, sondern war außerdem gefährlich.

Wenn herausgekommen wäre, für wen der junge Mann die Zeitungen kaufte, hätte man ihn sicher verhaftet. Das Schlimmste war, daß man in ständiger Spannung lebte, daß man niemals zur Ruhe kam, daß man täglich die Aufgabe hatte, zehn sich völlig widersprechenden Gerüchten nachzugehen und meist gar nicht die Möglichkeit, etwas genau festzustellen.

Man wurde nervös, man begann, bei jeder Gelegenheit zu schreien, man war drauf und dran, irgendwohin zu fahren, wo das Leben ein bißchen leichter war. Ich fuhr nicht.
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September 1948 - wieder machten die Russen einen Versuch

Am 13. September versuchten die Russen nun ihrerseits, eine Massenkundgebung aufzuziehen, um zu zeigen, daß die Berliner hinter ihnen standen.

Sie veranstalteten im Lustgarten, jenem Park, der dem Schloß des Kaisers gegenüber lag, einen Gedenktag für die Opfer des Faschismus. Mehrere hunderttausend Menschen kamen, wenn auch nicht alle freiwillig. In den östlichen Fabriken war ein sanfter Druck ausgeübt worden.

Trotzdem konnte der Osten diesen Tag nicht für sich buchen. Es war ganz unmöglich, zu verstehen, was die Propagandaredner sagten, denn unaufhörlich dröhnten die Motoren der Flugzeuge, die in Tempelhof landeten oder starteten. Der Tag wurde eine Demonstration für die Luftbrücke.
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Es war der fünfte Rekord in einer Woche

Bis zum, 13. August, dem 50. Tag der Blockade, hatten wir insgesamt 90 000 Tonnen Lebensmittel über die Luftbrücke nach Berlin geschafft. Einen Monat später, an jenem 13. September allein wurden auf 500 Flügen, 3870 Tonnen Lebensmittel und Material nach Berlin befördert. Innerhalb von 24 Stunden wurde Berlin 737 mal angeflogen. Es war der fünfte Rekord, den die Luftbrücke in einer Woche in Berlin aufstellte.

Eine 4-motorige Maschine machte schon gehörig Krach

Die meisten von denen, die zu der sowjetisch-kommunistischen Demonstration erschienen waren, grinsten, als die Motoren immer wieder die Redner übertönten.

Im übrigen hatten sich die Berliner bereits derart an das ständige Dröhnen gewöhnt, daß sie nachts aufwachten, wenn eine Weile keine Flugzeuge mehr über ihre Häuser flogen, und wenn es infolgedessen still war.

Allerdings gab es manche, die fürchteten, daß die Luftbrücke im Winter nicht aufrechterhalten werden könne.

Um so glücklicher waren sie, als General Clay in einer Radiorede erklärte - an dem besagten 13. September -, daß die Luftbrücke aufrechterhalten bliebe und das fünfzig Skymasters zusätzlich eingesetzt würden.
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Als es »Schmoos« regnete

An diesem Tage sahen Berliner Kinder zum erstenmal merkwürdige, dick aufgeblasene Gummipuppen in der Nähe von Tempelhof herunterschweben. Wer eine solche Puppe fand, wurde durch einen kleinen Zettel aufgeklärt: »Hallo! Ich bin ein Schmoo!«

Es wurde sodann ausgeführt, was ein »Schmoo« ist. »Vielleicht habt Ihr noch nie von mir gehört. In Amerika bin ich ziemlich berühmt als Fabeltier, das allen Menschen nur Gutes tut. Bringt mich in ein CARE-Büro, und Ihr werdet sehen, wie schnell ich mich in ein CARE-Paket verwandle!«
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Leutnant Carl S. Halverson und Captain Eugene T. Williams

Die »Schmoos« wurden ein großer Propagandaerfolg für die Luftbrücke. Von den amerikanischen Piloten wurden einige bei den Kindern populärer als die größten Filmstars. Da war Leutnant Carl S. Halverson, der eines Tages einige Tafeln Schokolade an einen aus Taschentüchern selbstgefertigten kleinen Fallschirm band und über Berlin abwarf. Er wurde als »Schokoladenflieger« berühmt.

Da war Captain Eugene T. Williams, der ebenfalls Schokolade nach Berlin brachte und an Schulkinder verteilte, was er »Operation Little Vittles« nannte.

Am 19. Oktober stürzte ein Skymaster in Frankfurt ab und drei amerikanische Piloten kamen ums Leben. Die Nachricht bestürzte alle Berliner, die längst von »ihrer« Luftbrücke sprachen. Sie verstanden sehr wohl, daß diese jungen Menschen ihr Leben gelassen hatten, um ihnen, den Berlinern, zu helfen, die noch gestern Feinde gewesen waren.

Niemand glaubte mehr daran, daß die Amerikaner Berlin im Stich lassen würden, nicht einmal diejenigen, die etwas von Politik zu verstehen glaubten. Die Luftbrücke wurde eine ständige Einrichtung, man hielt sie bald für so selbstverständlich wie das Haus, in dem man wohnte, oder das Büro, in dem man arbeitete, man machte Witze über sie.

Die Angst, der nächste Winter kommt bestimmt

Und doch stand hinter diesen Witzen eine große Angst, die Angst vor der Winterkälte. Zwar hatten die Militärregierungen den Berlinern zwei Kästen Holz versprochen, aber das bedeutete für eine durchschnittliche Familie nicht mehr als zwei Tage Wärme. Und dann?

Der britische Stadtkommandant, General Herbert, meinte, es gäbe ja schließlich noch den Grunewald, der teilweise bereits im Winter 1945/46 abgeholzt worden war; der müsse nun zumindest zur Hälfte geopfert werden. Aber gerade das wollten die Berliner unter gar keinen Umständen. In diesem Punkte erwiesen sie sich als ungemein unpraktisch und sentimental. Sie wollten nicht diesen Wald verlieren. Lieber wollten sie frieren.

Eine merkwürdige Veränderung ging mit ihnen vor. Eben noch hatten sie fast nur von der Blockade oder der Luftbrücke gesprochen, und auch von dem Krieg, der möglicherweise zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion ausbrechen konnte, hier, mitten in der Stadt Berlin.

Nun plötzlich sprachen sie nur noch über die Bäume, die gefällt werden sollten. Sie, die gemeinhin trocken und unpathetisch waren und die sehr wohl wußten, daß es unmöglich war, auf dem Luftwege genügend Kohlen herbeizuschaffen, um ihre Wohnungen auch nur notdürftig zu heizen, erklärten mit sich ständig steigender Vehemenz, daß die Bäume nicht abgeschlagen werden dürften.

Die deutsche Wirtschaftskommission

Um dies zu verhindern, wurden hinter den Kulissen Fühler nach Osten ausgestreckt. Die deutsche Wirtschaftskommission, eine Art Vorgänger der damals noch nicht bestehenden ostdeutschen Regierung, die natürlich von den Russen kontrolliert wurde, erklärte sich denn auch bereit, Kohlen und Holz zu liefern, weil die Russen sich davon einen großen Prestigeerfolg versprachen.

Als ich mit ein paar Berlinern darüber sprach, deren antikommunistische Gesinnung ich kannte, zuckten sie die Achseln. »Lieber ein Jahr lang deutsche Wirtschaftskommission, als achtzig Jahre lang ohne Wald«, erklärten sie.

Übrigens lieferten die Russen später weder Kohle noch Holz.
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Die Aktion »Storch« wurde gestartet.

Die Berliner bereiteten sich auf einen kalten und dunklen Winter vor. Die Alliierten versuchten, ihnen wenigstens die Sorge um ihre Kinder abzunehmen. Die Aktion »Storch« wurde gestartet. Das heißt, viele zehntausend Westberliner Kinder wurden mit Flugzeugen aus Berlin heraus nach dem Westen geschafft, wo sie in Dörfern oder kleinen Städten mit guten Verpflegungsmöglichkeiten leben sollten.

Es wurde den Berlinern nicht leicht, sich von ihren Kindern zu trennen. Viele Kinder waren in den letzten Kriegsjahren evakuiert worden, um den Bomben zu entgehen.

Gerade hatte man sich wieder zusammengefunden, und nun sollte man sich schon wieder trennen. Den meisten Eltern fiel es gar nicht leicht, die Kinder auch nur mit dem Notwendigsten auszustaffieren. Mein Chauffeur erzählte mir, daß er bis zum nächsten Sommer brauchen werde, um die Schulden abzuzahlen, die er jetzt machen mußte.

Jeden Morgen erschienen Berliner Mütter und Väter auf dem britischen Flughafen Gatow, auf dem der Flug ins Ungewisse seinen Anfang nahm. Zum Abschied blieb meist wenig Zeit. Die Kinder versuchten, tapfer zu sein.

Irgendwie erinnerten sie mich an Soldaten, die im Begriff sind, an die Front zu fahren.
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KLV - Das hatten wir doch schon mal, aber mit der Eisenbahn

Die Eltern sahen den Flugzeugen noch lange nach. Auf ihren Gesichtern stand die große Frage: wann würden sie ihre Kinder wiedersehen? Auf den alliierten Stellen, wo sie diese Frage stellten, zuckte man die Achseln.

Wer vermochte das zu sagen? Sicher war, daß die Kinder nicht nach Berlin zurückkommen würden, solange die Blockade dauerte. Sie konnte bis zum Frühjahr dauern. Sie konnte ein Jahr dauern oder auch zwei Jahre.

Die Eltern kehrten in den grauen Alltag zurück, der nun ein wenig grauer war ohne die Kinder und der mit jedem Tag dunkler und kälter wurde. Aber das hatten die Berliner erwartet, und sie nahmen es nun auf sich.

Sie murrten nicht, aber sie schimpften, und zwar auf die Russen. Es war erstaunlich, wie offen sie das taten, zum Beispiel in der Untergrundbahn oder der Stadtbahn, und sie hörten auch nicht auf, wenn sie in den sowjetischen Sektor kamen. Besonders aber schimpften sie auf die Ostzeitungen, die Blätter, die von Deutschen im Dienste der Russen gemacht wurden.

Die Ostpresse wurde damals k.o. geschlagen

Die Ostpresse wurde damals k.o. geschlagen - ein besseres Wort dafür läßt sich nicht finden. Die »Tägliche Rundschau« zum Beispiel, das Blatt der Roten Armee, das noch vor einem Jahr in 400.000 Exemplaren verkauft worden war, druckte nur noch eine Auflage von 30.000.

Und nicht einmal die verkauften sich, obwohl die Bevölkerung von Ostberlin unter Druck gesetzt wurde, obwohl jeder, der die Zeitung abbestellte, von Amts wegen einen Fragebogen zum Ausfüllen vorgelegt bekam und unter anderem die Frage beantworten mußte, ob er eine andere kommunistische Zeitung lese, und wenn nicht, warum nicht.

Das war wieder ganz wie in den Nazi-Zeiten. Aber die Berliner versuchten so zu tun, als lebten sie ganz normal in ihrer viergeteilten und dazu noch blockierten Stadt.

Sich den ungewöhnlichen Zuständen anpassen ....

Sie versuchten, sich den ungewöhnlichen Zuständen anzupassen. Es entstanden damals viele "neue" Berufe in Berlin.

Da war der halbwüchsige Junge, der für ein Trinkgeld einen Brief von der amerikanischen oder britischen Seite des Potsdamer Platzes auf die sowjetische brachte, um ihn dort in den Briefkasten zu werfen; so kam der Brief relativ schnell und unzensiert nach Leipzig oder Dresden.

Der gleiche Junge war für den gleichen Betrag bereit, einen Brief von der ostdeutschen Seite des Platzes auf die westdeutsche zu bringen, damit er nach Hamburg, Frankfurt oder München weitergeleitet werden konnte.

Überall in Westberlin, an allen wichtigen Straßenkreuzungen oder großen Plätzen standen Männer und Frauen herum, junge und alte, die Ostmark in Westmark umwechselten oder Westmark in Ostmark. Der Kurs schwankte ja beständig, wenn auch die Westmark immer mindestens das Dreifache der Ostmark wert war.

Und es gab Hunderte von Westberlinern, die sich durch dieses Wechselgeschäft ernährten. Ein wenig später wurden Wechselstuben eingerichtet. Während in Westdeutschland nach durchgeführter Währungsreform plötzlich alles zu haben war - Lebensmittel, Schuhe, Kleiderstoffe, Rauchwaren -, sahen die Berliner voraus, daß nun alles wieder knapp werden würde, und zwar um so knapper, je länger die Blockade dauerte.

Auf einmal gab es wieder "Schwarzhändler"

Plötzlich tauchten wieder die Schwarzhändler auf. Man konnte keine drei Minuten durch Berlin gehen, ohne gefragt zu werden, ob man amerikanische Zigaretten kaufen wolle oder Nylonstrümpfe. Man kaufte wieder Büchsenfleisch im Papiergeschäft, Wolle beim Schuster, Schokolade beim Friseur.

Vor allem aber wollte jeder Kerzen und Petroleum kaufen. Denn alle fürchteten die hereinbrechende Dunkelheit.

Am 16. September 1948 - Oberst Tulpanow schreibt ....

AM 16. September "sollte" !!! in der »Täglichen Rundschau« ein Leitartikel erscheinen, der bereits zwei Tage vorher gesetzt worden war. Er verteidigte die Verurteilung der fünf Jugendlichen, die am 9. September vor dem Brandenburger Tor demonstriert hatten, zu fünfundzwanzig Jahren Zwangsarbeit. Der Verfasser war kein geringerer als Oberst Tulpanow selbst.

Der Artikel enthielt heftige Angriffe gegen den Berliner Magistrat, gegen die Westberliner Presse und überhaupt gegen alle, die ihrer Empörung gegen diese Urteile Luft gemacht hatten. Tulpanow stellte sich auf den Standpunkt, die Urteile seien gerecht.

Wenige Stunden, bevor die Maschinen in der »Täglichen Rundschau« anlaufen sollten, kam ein Telefonanruf aus Tulpanows Büro. Der Artikel wurde zurückgezogen. Einige Tage später wurde von den Russen amtlich bekanntgegeben, sie hätten die Urteile freiwillig gemildert.

Die Jugendlichen sollten nur fünf Jahre Gefängnis absitzen. Als Grund für die »Milde« wurde angegeben, das Militärgericht habe nicht berücksichtigt, in welchem Maße die jungen Menschen von den westlichen Monopolkapitalisten und ihren Helfern verhetzt worden waren.

So langsam haben es auch die Russen geschnallt

Der wahre Grund war, daß selbst die Russen in Berlin zu begreifen begannen, daß sie die letzten Sympathien der Bevölkerung zu verlieren im Begriff standen.

Sie standen also, übrigens zum erstenmal seit ihrer Ankunft im Mai 1945, nicht mehr unbedingt auf dem Standpunkt, sie, als Sieger, hätten zu befehlen und die anderen, die Besiegten, hätten zu gehorchen.

Zum erstenmal nahmen sie zur Kenntnis, daß es so etwas wie eine Stimmung der Berliner Bevölkerung gab und daß man auf diese Stimmung Rücksicht nehmen müsse.
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Als die Stimmung der Ost-Berliner umschlug

Dieser Umschwung hatte sich schon seit der dritten Woche der Blockade angebahnt.

Damals verlangten höhere sowjetische Offiziere ganz plötzlich, wöchentliche »Stimmungsberichte« von einigen Journalisten der Ostpresse; auch mein Freund Schwarz mußte solche Berichte verfassen.

Die wurden dann nach Moskau geschickt. Sie waren begreiflicherweise einseitig. Sie zeichneten eine Bevölkerung, die sich unter dem Joch der westlichen Monopolkapitalisten wand und die nichts sehnlicher wünschte, als von den sowjetischen Befreiern noch ein zweites Mal befreit zu werden. Kurz, man bekam in Moskau zu lesen, was man in Moskau lesen wollte.
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20. September 1948 - Der millionste Sack Kohle im Flieger

Am 20. September brachte die Luftbrücke den millionsten Sack Kohle nach Berlin. Und einen Tag später bekam man in Moskau etwas zu lesen, was man in Moskau eigentlich nicht lesen wollte.

Freilich, nur fünfzig Leute bekamen es zu lesen, diejenigen nämlich, denen Alexander Losowsky, Chef der Informationsabteilung des Auswärtigen Amtes, seine »streng geheimen Bulletins« zugänglich machte.

Das Bulletin vom 21. September sagte ziemlich unverblümt die Wahrheit.

Es war nicht von deutschen Journalisten verfaßt worden, die in solchem Falle darauf hätten gefaßt sein müssen, ihren nächsten Stimmungsbericht in Sibirien zu schreiben.

Es war vielmehr von hohen sowjetischen Offizieren in Karlshorst zusammengestellt worden. General Dratwin, der zweite Mann hinter Sokolowsky, gehörte zu den Autoren.

Diese Offiziere hatten ihre Agenten beauftragt, ihnen die nackte und ungeschminkte Wahrheit über die Berliner zu sagen.

Was die Agenten berichteten, wurde auf vierzig engbeschriebenen Schreibmaschinenseiten schlicht und unverblümt zugegeben. Es könne keine Rede davon sein, sagte der Bericht, daß die Russen irgendwelchen nennenswerten Einfluß auf die Berliner besäßen.

Bestenfalls zwölf Prozent der Berliner Bevölkerung seien prorussisch, über fünfzig Prozent leidenschaftlich antirussisch. Dem Bericht zufolge waren freilich nicht die Russen selbst, sondern die deutschen Kommunisten und ihre Partei, die SED, an allem schuld. Die habe völlig versagt.

Dadurch sei es unmöglich geworden, die von Moskau gestellte Aufgabe zu erfüllen, nämlich, die Alliierten bis vor dem 1. Oktober zum Abzug aus Berlin zu zwingen.

Der Schuldige oder die Schuldigen wurde(n) ausgemacht

Hier stand ein doppelter Text - den richtigen Text muss ich noch suchen.
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Untermauert mit den komischsten Beispielen

Diese Behauptung wurde durch zahlreiche Beispiele bewiesen: die Sowjetische Militärregierung hatte auch die Westsektoren Berlins mit Nahrungsmitteln versorgen wollen, aber die kommunistischen Zeitungen hätten sich als unfähig erwiesen, diese Absicht propagandistisch auszuwerten.

Bei der Einführung der Ostmark hätten sich prominente Kommunisten persönlich in solchem Maße bereichert, daß die Ostmark von vornherein in den Augen der breiten Masse kompromittiert war. Überhaupt wurde den kommunistischen Führern Korruptheit vorgeworfen und der Schluß gezogen, die sowjetischen Mißerfolge seien vor allem eine Folge ihrer Korruptheit.

Zusammenfassend stellte der Bericht fest, daß es so nicht weitergehen könne und daß, wie die Dinge jetzt lägen, die Blockade überhaupt nichts nütze. Ja, es wurde sogar gesagt, daß man aus der Blockadepolitik heraus müsse. Die Verfasser gingen freilich nicht soweit zu sagen, die Blockade müsse abgebrochen werden, sie beschränkten sich vielmehr darauf zu betonen, man müsse der Blockade die »unpopuläre Note« nehmen.

Es wurde nicht klar, was sie sich darunter vorstellten. Es war ihnen wohl selbst nicht ganz klar, wie man aus der Blockadepolitik herauskommen könne.
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