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typische historische Kamera

Zum Auffrischen und Erinnern . . . .

. . . sind diese Seiten hier gedacht, denn viele wissen nicht mehr oder noch nicht, wie es damals angefangen hat und wie das wirklich funktioniert mit dem Fernsehen, den Kameras, den Videorecordern, den Tonband- und den Magnetband- geräten aus alter Zeit. Viele Bilder können Sie durch Anklicken vergrößern.

Vinten LTD., der Name, die Pumpe und die 3 Beine.

Was damals und heute auf drei Beinen steht, das konnte und kann nicht wackeln. Und das war bei Film- und Fernsehkameras schon immer sehr sehr wichtig. Stative durften nicht wackeln, auch kein "kleinstes" Bißchen.

 

Zumal mußten Fernseh- Stative auf Rädern (beladen mit den damals recht schweren 85 Kilo Farbkameras) auch stabil stehen (bleiben) und langsam oder schnell gefahren und federleicht angehoben und abgesenkt und dabei auch noch gedreht und geneigt werden. Insbesondere fahren sollten sie wie ein richtiger "Rolls Royce", vollkommen erschütterungsfrei. Jedenfalls sollte es theoretisch so funktionieren. Und das alles unter einen Hut zu bekommen, das war gar nicht so einfach.

 

Es gab lange Jahre nach dem Krieg nichts dergleichen und dann kam ein Herr Bill Vinten aus England. Die Firma Vinten Ltd. aus England entwickelte und baute dann diese genialen Stative für nahezu alle Arten von Broadcast Kameras und setzte damit weltweit Maßstäbe.

Mehr über die Erfinder bei den Vintens . . .

finden Sie auf den Seiten über Erfinder und auf den Seiten über Stative aller Art.

Wie das funktioniert hatte und wie durchgreifend der Erfolg längeren Nachdenkens war, das steht bei der Type 556 geschrieben.

 

Übrigens, die Vinten Deutschland GmbH residierte auch mal hier bei uns in Wiesbaden. Zu seiner Glanzzeit hatte die Firma Vinten einen Weltmarktanteil von nahezu 95% bei allen Stativen fürs Fernsehen. Ob das heute auch noch so ist, darüber schweigen die Zahlen.

 

So ziemlich die erste "Pumpe" war vom Typ 556 und hatte die drei Höcker, das untrügliche Erscheinungsbild einer echten "Vinten Pumpe".

 

Die Weitereintwicklung war dann die Type 419 und der Renner wurde dann die Pumpe vom Typ Fulmar. Der Chef Bill Vinten hatte entschieden, daß die Geräte nicht mehr nach Nummern benannt wurde, sondern nach Vogelnamen, warum auch immer.

 

Die Pumpe 556 hatte also noch die drei Höcker und eine zweigeteilte Mittelsäule. Damit war die niedrigste Position aber auf die nahezu halbe Maximalhöhge beschränkt und anscheinend noch zu hoch.

 

Die Pumpe vom Typ 419 hatte ebenfalls noch 3 Höcker, aber schon eine dreigeteilte Mittelsäule. Damit war die niedrigste Höhe so niedrig (1/3 der maximalen Höhe), daß man die Pumpe (mit etwas Kraft) sogar in in einem PKW-Kombi verstauen konnte. Erst die Type 702 ( genannt "Fulmar") hatte jetzt keine Höcker mehr und entsprach allen Wünschen aller Kameraleute weltweit.

 

Die Vinten Pumpe 702 = Fulmar wurde so zum VW der Firma Vinten und ist weltweit mit mehreren tausenden Exemplaren die meistverkaufte "Pumpe" ihrer Zeit gewesen.

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