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Für die Kontrolle der s/w Kameras gab es Testbilder als Tafeln und Test-Dias im Diaprojektor des Objektiv-Revolvers


In der alten Schwarz-Weiß Zeit sollte das Bild rechteckig ohne Verzeichnungen und möglichst scharf erzeugt und übertragen werden. Dafür gab es (unter anderem) kleine und große Prüf-Tafeln, auf die die Kameras gerichtet wurden - und der Bildingenieur konnte am Ausgang des Kamera-Kontrollgerätes prüfen bzw. messen, ob in der Kamera alles in Ordnung war.

Später wurden in die Kameras (bei den FESE schwarz/weiß Kameras zum Beispiel der KOD Serie war es das 5. Loch im Objektiv-Revolver) richtige kleine Diaprojektoren mit hochqualitativen DIAs eingebaut. Doch damit konnte man die jeweilige Optik nicht prüfen, sondern nur das eigentliche Bildaufnahmerohr und die Kamera-Elektronik dahinter.

Da aber die Justage der Optiken nicht trivial war, wollte man im Studio die absolute (also die echte) Bildqualität der gesamten Kamera überprüfen bzw. bei Bedarf nachjustieren. Und dazu brauchte man diese Tafeln mit der entsprechenden Beleuchtung. Mit abnehmendem Licht wurde auch die Auflösung sowohl der Optik wie auch der Aufnahmeröhre schwächer. Also war immer auch eine Mindestlichtstärke erforderlich.
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Wieviel Streifen / Linien kann man erkennen / zählen ?

Das Maß für die Auflösung war die Anzahl der Linien bzw. der erkennbaren Streifen. Und diese Qualität wurde (auch) in MHz angegeben (wie es rechts im Bild deutlich erkennbar ist). Das war auch gleichzeitig die benötigte Übertragungsbandbreite, um diese Video-Qualität auch bis zum heimischen Fernseher am Ende der Übertragungskette zu transportieren.
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Das Testbild für die s/w Kameras


So sah also das Original aus, auf das das (jeweilige) Kamera-Objektiv gerichtet wurde. In dem Sucher-Monitor der Fernsehkamera konnte man die 8 weißen Pfeile wie auch die 8 schwarzen Pfeile in dem Foto oben drüber ganz ganz außen am Rand sehr genau erkennen.

Auch konnte der Sucher-Monitor die Graustufen und die Linien in voller Qualität sauber auflösen. Das hieß also, der Kameraman hatte mit Abstand das beste Bild, nur eben recht klein. Daß auf dem Weg über den Fernseh-Sender soviel von dieser Qualität verloren ging und immer noch geht, ist eine andere Geschichte.
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Kleine Ergänzungen erfreuten die Techniker

Wie Sie auf dem Testbild weiterhin sehen, ist der originale Kreis absolut rund und die Graustufenbalken - hoch und quer - sind exakt quadratisch angeordnet. Auch die 4 Kreise außen in den Ecken waren ein Kriterium für Verzeichnungen und Krümmungen, die so manch ein Fernseher nicht sauber wiedergeben konnte.
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