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Philips Informationen für Fachhandel, Werkstätten und Techniker
DEZEMBER 1973

Die Internationale Funkausstellung 1973 Berlin brachte viele Neuheiten und Impulse für die künftige Entwicklung der Unterhaltungselektronik. Philips zeigte mit richtungsweisenden Konstruktionen neue Wege auf.

AUSSERDEM:

Seite 1 Fußball-Weltmeisterschaft 1974 Seite 6 Philips und das Kabelfernsehen Seite 20 Bemerkungen zur Güte von Innenraumbeleuchtungen Seite 24 Kurzberichte Seite 28 Service-Praxis Farbige Beilage - Marktinformationen

Zum Titelbild:

Im Ausland sind die rechtlichen Voraussetzungen zur Errichtung von Kabelfernsehanlagen anders als in der Bundesrepublik. Daher gibt es in einigen Ländern bereits großflächige Anlagen, die international als CATV-Systeme bezeichnet werden. Zu den größten gehört die von Philips errichtete Anlage in Brüssel, wo mehrere Stadtteile verkabelt und an eine Zentrale angeschlossen werden. Die Kabel folgen dem Straßennetz und sind im Erdreich verlegt. Jedes Haus hat einen eigenen Anschlußkasten, von dem aus die Versorgung der Wohnungen auf Wunsch erfolgen kann.

Berliner Nachlese 1973 - Berliner Rückschau

Die Internationale Funkausstellung 1973 Berlin brachte für alle Beteiligten einen vollen Erfolg. Hervorzuheben sind der ausgezeichnete Besuch des Fachhandels aus dem In- und Ausland und die guten geschäftlichen Ergebnisse der Aussteller, die die Erwartungen durchweg erfüllten, z. T. erheblich übertrafen.

Das Publikum, das zu einem überraschend hohen Anteil aus Westdeutschland und aus dem Ausland kam, nutzte die vielfältigen Möglichkeiten zur Information über die zahlreichen Neuheiten und wesentlichen Weiterentwicklungen, die von 371 Firmen aus 24 Ländern vorgestellt wurden.

In 23 Hallen und vier Pavillons auf einer Ausstellungsfläche von 88.000qm und einem Freigelände von 40.000qm wurde das bisher umfassendste Angebot gezeigt.

Insgesamt zählte "man" 602.000 Besucher. Die überregionale und internationale Bedeutung der Funkausstellung und des Messeplatzes Berlin zeigte sich in dem hohen Anteil von mindestens 120.000 auswärtigen und ausländischen Besuchern aus 67 Ländern.

Beeindruckend war die internationale Resonanz dieser Funkausstellung in Presse, Funk und Fernsehen. Dies spiegelt sich besonders in dem Besuch von rund 2000 Journalisten aus 68 Ländern wider. Alle Aussteller beurteilten die Berichterstattung in den Massenmedien und in der Fachpresse fast ausnahmslos gut.

Philips veranstaltete am 30.8.73 eine Internationale Pressekonferenz, auf der Dr. Lüder Beeken, Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutschen Philips GmbH, sowie Geschäftsführer Gerhard Grosse, Direktor der Hauptabteilung Fernsehgeräte, und Ingwert Ingwertsen, Direktor der Hauptabteilung Rundfunk-, Phono-, Magnetbandgeräte, zu den Journalisten sprachen.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Präsentation der Video-Langspiel-Platte (VLP). Aus den Referaten bringen wir nachfolgend die interessantesten Ausführungen.

Breite Forschung - liberale Lizenzpolitik „Die dynamische Entwicklung der Unterhaltungselektronik wird sich auch in der Zukunft fortsetzen. Sicher ist jedoch auch, daß diese Wachstumsbranche konjunkturellen Einflüssen und deren psychologischen Auswirkungen unterliegt." Mit diesen Sätzen charakterisierte Dr. Lüder Beeken die konjunkturpolitische Situation. Den psychologischen Auswirkungen des Stabilitätsprogramms der Bundesregierung maß er dabei größere Bedeutung zu als etwa der höheren Steuerbelastung für bestimmte Einkommensgruppen. Das Fazit dieser Beurteilung: Philips hat sich auf eine vorsichtige Einschätzung der weiteren Entwicklung des Geschäftsverlaufes für 1973 und für das kommende Jahr 1974 eingestellt.
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Dr. Beeken und seine Bilanz

In den Mittelpunkt seiner Ansprache vor der internationalen Wirtschaftsund Fachpresse stellte Dr. Beeken eine Bilanz der technisch-wissenschaftlichen Entwicklungsleistungen, mit denen Philips in den letzten zehn Jahren an die Öffentlichkeit trat.

1963 hatte das Unternehmen in Berlin die erste Compact-Cassette und den dazugehörigen Cassetten-Recorder vorgestellt. 1971 folgte das VCR-System für die Aufzeichnung und Wiedergabe von Farbfernsehsendungen.
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  • Anmerkung : Kein Wort (des Dankes) an bzw. über den VCR-Partner Grundig in Deutschland, der ein recht großen Teil der VCR- Entwicklung mitgetragen und beigetragen hatte.

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Entwicklungen, wie die hier skizzierten, seien das Ergebnis einer sehr intensiven unternehmenseigenen Forschung und Entwicklung, die wiederum nur betrieben werden könne auf der Basis einer Unternehmensgröße, wie sie Philips heute repräsentiere. Dr. Beeken verwies auf den engen Zusammenhang zwischen Ertragssituation und Forschungsleistung, die wiederum in neuen Produkten und Systemen ihren Niederschlag finde.

Compact-Cassetten und Cassetten-Recorder

Compact-Cassetten und Cassetten-Recorder nannte er als exzellente Beispiele für die marktorientierte Entwicklungsleistung, durch die erst das Tonbandgerät zu einem wirklich populären Massenprodukt der unteren und mittleren Preislage geworden sei.

Anmerkung : Das ist nun mal völliger lokalpatriotischer Unsinn, denn den Durchbruch bei den Tonbandgeräten haben wir alle alleine Max Grundig mit seiner aggressiven Preispolitik und seinen Riesenstückzahlen zu verdanken. Die Philips Gurken hatten in Deutschland nur geringen Erfolg.

Und sie seien ein nicht minder anschauliches Beispiel für die normengebende Kraft, die von einem großen Unternehmen ausstrahle. Im gleichen Zusammenhang nannte Dr. Beeken einen dritten Aspekt:

Ein elektromechanisches Massenprodukt wie der Cassetten-Recorder werde heute nur noch von zwei Firmen in mitteleuropäischen Fertigungsstätten hergestellt.

  • Anmerkung : Das stimmte 1973 auch schon nicht mehr, denn außer Grundig gab es noch DUAL und Körting und andere kleinere Hersteller. Die Japaner überschwemmten den gesamten CC-Markt mit gigantischen Stückzahlen und inzwischen guter Qualität.


Nur raffinierte Fertigungstechnik und sehr große Serien sicherten die Konkurrenzfähigkeit dieser Produktionen gegenüber Fernostprodukten aus Billiglohnländern.
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Und jetzt wird es makaber, was der Mann dort verzählte ....

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  • Sehr sehr spät ist jetzt erst herausgekommen, wie "geschickt und partnerschaftlich" Philips die Japaner für die CC-Kassete "begeistert" hatte und Grundig mit der DC-International ausgebootet bzw. ausgetrickst hatten. Max Grundig wollte nämlich für die Lizenzierung der Entwicklung der DC-International Kassette einen kleinen Obulus haben und zweu große japaner hattenbereits zugestimmt. Als Philips das bei einem Japan-Besuch "gesteckt" bekam, boten sie ihre CC-Kassette einfach entgeltfrei an. Hier wird die sogenannte liberale Lizenzpolitik mit der VCR Kassette mit in einen Topf geworfen. Jeder Hersteller weltweit bekam also eine kostenlose Kassetten- Lizenz, wenn er sich daran hielt, die Spezifikationen zu wahren. Die Patente waren dann kostenlos zu nutzen.

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Dr. Beeken skizzierte die von Philips betriebene, sehr liberale Lizenzpolitik für Compact-Cassette (das war 10 Jahre vorher) und VCR, die stärker an der internationalen Ausbreitung einer eigenen Entwicklung orientiert sei als an der Gewinnmaximierung auf dem Wege über die Lizenzgebühren.
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  • Anmerkung : Das war die Umschreibung, wie man auch auf Kosten des Partners und des eigenen Ertrages einen Weltstandard gegen die Japaner durchsetzen wollte.

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Nur wer eine solche Politik treibe, sei in der Lage, ein System wie VCR international im Markt durchzusetzen. Gerade mit einer solchen breitangelegten Marktdurchdringung aber, wie sie Philips zusammen mit zahlreichen anderen in- und ausländischen Herstellern in den Bereichen Compact-Cassette, Cassetten-
Recorder und Video-Cassetten-Recorder erreicht habe, sei in erster Linie dem Verbraucher gedient.
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Fernsehgerätegeschäft 1973 sehr erfolgreich

„Mit einem differenzierten Programm präsentiert Philips den jüngsten Stand der Fernsehgeräte-Technik. Volltran-sistorisierung, Sensortasten und drahtlose Fernsteuerung kennzeichnen das gegenwärtige Entwicklungsniveau ebenso wie die Modultechnik, die inzwischen allgemein Einzug gehalten hat."

So charakterisierte Gerhard Grosse die Situation seiner Artikelgruppe, die mit einem technisch ausgereiften und abgerundeten Programm auf einem dauerhaften Wachstumsmarkt erfolgreich operiert. Die vieldiskutierte Frage nach dem Markt für tragbare Farbfernsehgeräte beantwortete G. Grosse mit dem Hinweis auf die anfänglich sehr langsame und zähflüssige Entwicklung des Marktes für tragbare Schwarzweißfernsehgeräte.

Dieser Teilmarkt habe sich erst bei einem entsprechend hohen Sättigungsgrad für Tisch- und Standgeräte mit großer Bilddiagonale entwickeln können. So sieht Philips für tragbare Farbfernsehgeräte zur Zeit noch keinen großen Markt.

Eingehende Untersuchungen hätten darüber hinaus gezeigt, daß ein Gerätetyp mit einer 46cm-Bildröhre in den nächsten Jahren voraussichtlich die besseren Chancen habe. Philips habe ein tragbares Farbfernsehgerät dieser mittleren Größe entwickelt; es werde etwa in einem Jahr auf dem Markt sein.

Mit Farb- und Schwarzweiß- Fernsehgeräten sei Philips 1972/73 auf dem deutschen Markt außerordentlich erfolgreich gewesen und nach einem überragenden Olympia-Geschäft im Sommer 1972 und einem über Erwarten guten Weihnachtsgeschäft praktisch mit leeren Lägern in das neue Jahr gegangen.

Diese Lagersituation sei charakteristisch für den gesamten Jahresverlauf gewesen. Häufig habe man - so berichtete G. Grosse - direkt von den Montagebändern an den Handel geliefert.

Zur Ausschöpfung der großen Möglichkeiten des kommenden Marktes für verkabelte Fernsehnetze habe Philips eine Arbeitsgemeinschaft mit der Firma TEKADE in Nürnberg geschlossen, die dem Philips-Firmenverband "nahesteht".

G. Grosse verband den Hinweis auf diese Zusammenarbeit mit einem Ausblick auf die ungewöhnlichen Möglichkeiten der Kommunikationstechnik, die mit dem Kabelfernsehen in der Zukunft erschlossen werden - Möglichkeiten, von denen bisher nur die Autoren utopischer Romane geträumt haben.

Bilder :
Über vier Farbfernsehempfänger wurde das VLP-Programm vorgeführt.
Die VLP-Demonstrationen fanden ungeteilte Aufmerksamkeit bei den Zuschauern, die in erster Linie aus den Bereichen der audiovisuellen Hard- und Software kamen.
Prominentester „VLP-Gast" war Bundesaußenminister W. Scheel, der in Begleitung von L. J.Smit, Chef aller deutschen Philips-Unternehmen (links) und Dr. L. Beeken, Chef der Deutschen Philips GmbH (rechts), an einer Vorführung der neuen Video-Langspielplatte teilnahm. Vorn im Bild P. Bögeis, Leiter des VLP-Labors und ganz rechts E. Leupold, Leiter der zuständigen Artikelgruppe.

Auch der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Heinz Kühn (rechts), besuchte das Philips VLP-Vorführstudio.
In einer farbigen, effektvollen Multivisions-Show wurde den Besuchern das „Goldene Herz" der Farbgeräte erläutert.
Im Mittelpunkt des Zuschauerinteresses stand auch das erstmals gezeigte Farb-portable mit einem 46-cm-Bildschirm.

HiFi - Compact-Cassette - VLP

„Eindrucksvolle Steigerungsraten", so führte Direktor I.Ingwertsen aus, „bestimmen seit Jahren die Entwicklung des HiFi-Gerätemarktes. Andererseits läßt ein immer noch geringer Sättigungsgrad von 15 bis 16 Prozent auch für die Zukunft ein stetiges, kraftvolles Wachstum erwarten.

In diesem Stadium erscheint die lebhafte Diskussion um quadrofonische Systeme, die sich seit der letzten Funkausstellung 1971 entwickelt hat, keineswegs nur unter positiven Gesichtspunkten. Wenn es im Philips-Programm trotzdem Geräte für den quadrofonischen Raumklang gebe, so doch gewiß nicht ohne Vorbehalte.

Die gegenwärtig noch unausgegorene Situation der konkurrierenden Quadro-Systeme sollte so schnell wie möglich in eine zumindest für Europa einheitliche System-Normung einmünden. Erst dann sei es sinnvoll, den Markt mit dieser neuen Technik und ihren Möglichkeiten eines neuen Klang-Erlebnisses zu konfrontieren."

I. Ingwertsen sieht die HiFi-Stereofonie noch für lange Zeit als Hauptumsatzträger und die Quadrofonie nicht etwa als konkurrierendes System, sondern als eine Ergänzung. Für diese Lage-Beurteilungen sprächen nicht zuletzt kommerzielle Erwägungen, denn schließlich erfordere die Quadrofonie vier Lautsprecherboxen für jeden Raum, die nicht nur Unterbringungsprobleme aufwürfen, sondern auch „ins Geld gingen".

Compact-Cassette und Cassetten-Re-corder sind von Philips vor zehn Jahren zum ersten Mal auf einer Funkausstellung in Berlin der Öffentlichkeit vorgestellt worden. I. Ingwertsen konnte jetzt die stolze Bilanz einer Entwicklung ziehen, die in einem Jahrzehnt vom bescheidenen Grundtyp zu einem weltweit verbreiteten System mit erstaunlich vielfältigem Geräte-Angebot geführt hat, dessen Spannweite vom einfachen Niedrigpreis-Gerät bis zum HiFi-Tapedeck führt - die erst fünf Jahre alte Kategorie der ungewöhnlich beliebten Radio-Recorder nicht zu vergessen, die längst begonnen hat, das herkömmliche Kofferradio zu ersetzen.
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  • Anmerkung : Der Abteilungschef Ingwertsen erwähnt natürlich nicht, daß die Japaner schon seit mehreren Jahren Hifi-CC- Kassettenrecorder in Europa anbieten und Philips 1973 mühsam mit jetzt einem ersten Modell hinterher gehechelt kam.

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Zwei Systeme für den AV-Markt

Mehr noch als ihre Vorgängerin 1971 stand die Funkausstellung in diesem Jahr im Zeichen der Audio-Video-Techniken. I. Ingwertsen skizzierte den Beitrag, den Philips zu dieser Entwicklung eines Zukunftsmarktes leistet und künftig leisten wird.

„Seit 1972 befindet sich das VCR-System im Markt. Handel und Publikum haben es gut aufgenommen. Die Marktgröße ist bisher stets von der begrenzten Produktionskapazität bestimmt worden. Die drei großen Anwendungsbereiche Schule, gewerbliche Nutzung und Privatbereich befinden sich in einem ausgewogenen Verhältnis."
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  • Anmerkung : In meiner Hifi Zeit von 1968 bis 1990 habe ich seltenst wenn nicht sogar gar nicht in irgend einem richtigen Hifi-Studio Geräte von Philips gesehen. Die standen bei Fernsehhändlern und Kaufhäusern in den Ecken.

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Bild:
Blick in das HiFi-Studio, in dem Stereo und Quadro mit neuen Steuergeräten und Lautsprecherboxen vorgeführt wurden.

Der „Urvater" aller Cassetten-Recorder war im Philips-Pavillon noch einmal zu sehen und erinnerte an den Geburtstag vor 10 Jahren.
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I. Ingwertsen führt weiter aus:

I. Ingwertsen machte auf den Zusammenhang zwischen der Intensivierung des Schulfernsehens und dem dem rasch zunehmenden Einsatz von VCR-Geräten in der Schule aufmerksam. Seine Aussage zur Liefersituation: Auch in absehbarer Zeit bleibe die Produktion noch hinter den Markterfordernissen zurück. Es werde sich aber eine gewisse Entspannung ergeben - einmal durch die Produktionserhöhung bei Philips, zum anderen durch das Anlaufen der Partner-Produktionen. Insgesamt umfasse die Liste der Partner-Firmen jetzt 17 Namen, darunter je eine Firma in Japan und in Polen.

Bilder :
Von Groß und Klein umlagert: Die Phono-bar zum Selberhören.
Auch Meß- und Prüfgeräte für den Servicetechniker waren ausgestellt.

PHILIPS Kontakte Nr 29
MARKTINFORMATIONEN DEZEMBER 1973

Jetzt eine Stunde Spieldauer mit VCR-Cassetten

Zum Zeitpunkt der Internationalen Funkausstellung 1973 begann Philips mit der Lieferung von Video-Cassetten des Typs VC 60. Durch diese Cassetten wird die Spieldauer von bisher 30 bzw. 45 Minuten (mit den VCR-Cassetten VC 30 und VC 45) auf eine Stunde erweitert. Dem standardisierten VCR-Sy-stem haben sich inzwischen 17 Firmen angeschlossen.

Sept. 1973 - Achtes Laborgebäude von Philips in Hamburg-Stellingen eingeweiht

Am 11. September 1973 hat die Philips Forschungslaboratorium Hamburg GmbH in Stellingen, Vogt-Kölln-Str. 30, als achtes Gebäude einen neuen, sechsgeschossigen Laboratoriumsbau offiziell eingeweiht.

In diesem Hause sind die Forschungsabteilungen „Angewandte Physik" und „Technische Systeme" sowie Direktion und Verwaltung untergebracht. Zusammen mit diesem Bauvorhaben entstand, unmittelbar angrenzend, ein zweigeschossiges Rechenzentrum, das den wissenschaftlichen Forschungsabteilungen zur Verfügung steht. Dieses Rechenzentrum beherbergt fünf Computer und zahlreiche, zum Teil auf spezielle Anwendungen zugeschnittene periphere Geräte.

Innerhalb der Aufgabengebiete, die von den Wissenschaftlern in dem jetzt eingeweihten Laborgebäude bearbeitet werden, findet man u. a. ein so interessantes Thema wie „Neue Methoden zur Auswertung von Röntgenbildern mit Hilfe von Computern", von dessen Ergebnis man eine große Hilfe für die Röntgendiagnostik erwarten darf.

Ein anderes Arbeitsteam beschäftigt sich mit dem Einsatz von Computern beim „Entwurf integrierter Schaltungen". Diese Schaltungen sind aus den Fernsehgeräten oder Rechenmaschinen bekannt. Weitere Themen sind „Bessere und schnellere Verfahren für die Konstruktion in der Feinwerktechnik" oder „Optische Datenspeicherung", für die eine breite Anwendung im Computerbereich erwartet wird.

Viele andere Forschungsaufgaben des Hamburger Laboratoriums - übrigens eines von insgesamt sechs Laboratorien, die die Philips-Gruppe in Europa unterhält - liegen u. a., auf den Gebieten Festkörperphysik, Mikrowellentechnik, physikalische Chemie und industrielle Meß- und Regeltechnik. Von den über 400 Beschäftigten des Philips Laboratoriums in Stellingen sind etwa 200 Wissenschaftler und Ingenieure direkt mit Forschungsaufgaben beschäftigt, die übrigen Mitarbeiter sind in Stabs- und Servicefunktion tätig.

Einige Daten über die beiden neuen Gebäude: Das Laborgebäude hat eine Höhe von 21m. Seine Länge beträgt 60m, die Breite 15m. Die Nettonutzfläche umfaßt 4.500 m2. Das Rechenzentrum hat Unter- und Erdgeschoß. Es ist 9,5m hoch, 30m lang und 25m breit. Hier beträgt die Nettonutzfläche 1.300 m2. Es beherbergt Computer im Gesamtwert von über 10 Mio. DM. Die Baukosten für beide Gebäude ohne Einrichtungen betrugen ca. 9 Mio. DM.

Alldephi Jahresbericht 1972/73

Daten und Fakten aus dem Geschäftsbericht der deutschen Philips-Unternehmen für das Geschäftsjahr 1972/1973

Für das Geschäftsjahr 1972/73 mit dem Abschlußstichtag 30.4.1973 legt die "Allgemeine Deutsche Philips Industrie GmbH" (Alldephi) einen Teilkonzern-Geschäftsbericht und Abschluß nach den Vorschriften des Gesetzes über die Rechnungslegung von bestimmten Unternehmen und Konzernen vom 15. August 1969 vor. Ein Bericht nach den gleichen Vorschriften wurde erstmals für das Geschäftsjahr 1971/72 erstattet.

Zur konjunkturellen Entwicklung

Der wirtschaftliche Aufschwung, der sich ab Mitte 1972 abzeichnete und später beschleunigte, hat die Entwicklung in der Elektroindustrie der Bundesrepublik Deutschland beeinflußt und zum Teil zu beachtlichen Wachstumsraten bei Umsatz und Produktion geführt. Das gilt auch für den Investitionsgüterbereich, obwohl hier gegenüber dem Konsumgütersektor eine zeitliche Verzögerung zu beobachten war. Wichtig für die Beurteilung der wirtschaftlichen Lage der Elektroindustrie ist es, zu berücksichtigen, daß die Preissteigerungsraten hier wesentlich geringer waren als im Durchschnitt anderer Industrien und sonstiger Wirtschaftssektoren. Für verschiedene Erzeugnisse der Elektroindustrie ergaben sich sogar Preissenkungen.

Die positiven Erwartungen, welche die Geschäftsführung bei der Vorlage des Geschäftsberichts 1971/72 in die wirtschaftliche Entwicklung der deutschen Philips-Unternehmen für das Geschäftsjahr 1972/73 gesetzt hatten, haben sich nahezu voll erfüllt.

Umsatzsteigerung in allen Geschäftsbereichen

Der Außenumsatz der in diesen Teilkonzern - Geschäftsbericht und Abschluß einbezogenen Unternehmen erhöhte sich im Geschäftsjahr 1972/73 gegenüber der Vorperiode um rund 16 % auf 3,066 Milliarden DM. Dabei lag die durchschnittliche Preissteigerung für die Erzeugnisse der Philips-Unternehmen noch unter dem vergleichbaren Anstieg des Preisniveaus von rund 2% bei der gesamten Elektroindustrie. An der erfreulichen Steigerung des Außenumsatzes waren alle Geschäftsbereiche beteiligt, wenn auch mit unterschiedlichen Wachstumsraten.

Im Konsumgüterbereich überstieg die Zunahme vor allem bei hochwertigen elektrotechnischen Gebrauchsgütern die Erwartungen. Die außergewöhnliche Nachfrageentwicklung bei Farbfernsehgeräten hielt auch nach den Olympischen Spielen im Sommer 1972 an und führte trotz erweiterter Produktionskapazitäten zu Lieferengpässen.

Auch die Umsatzentwicklung bei Schwarzweiß - Fernsehgeräten verlief günstiger als ursprünglich bei vorsichtiger Schätzung der Absatzentwicklung angenommen. Im Bereich Rundfunk, Phono, Magnetband erzielte Philips deutliche Umsatzsteigerungen mit solchen Geräten, die den Wünschen der Verbraucher nach technisch und qualitativ immer anspruchsvolleren Erzeugnissen entgegenkamen.

Das Umsatzwachstum bei beleuchtungstechnischen Artikeln lag teilweise über den Erwartungen des Unternehmens, während die Umsatzentwicklung bei Haushaltsgeräten mit unterschiedlich steigender Tendenz verlief.

Kennzeichnend für die Entwicklung des Bauelemente-Geschäfts war die expandierende Nachfrage nach Produkten der Unterhaltungselektronik und hier wiederum besonders nach Farbfernsehgeräten. Dadurch wurde der Absatz von Farbbildröhren und die erfolgreiche Einführung von neuen Halbleiterbauelementen begünstigt. Auch in den Bereichen der Industrie-Elektronik finden derartige Bauelemente zunehmend Verwendung.

Im Investitionsgüterbereich blieb die Umsatzsteigerung auf einzelnen Gebieten hinter dem gesamten Wachstum der Philips-Unternehmen zurück. Angesichts der seinerzeit noch unsicheren gesamtwirtschaftlichen Entwicklung gaben die privaten und öffentlichen Auftragsgeber ihre Zurückhaltung bei der Nachfrage erst verhältnismäßig spät und zögernd auf.

Das führte zu einem stagnierenden Umsatz bei den Erzeugnissen der Industrie-Elektronik. Der Umsatz mit Röntgen- und medizinelektronischen Einrichtungen expandierte deutlich. Trotz weiterhin verschärfter Wettbewerbslage erreichte Philips auf dem Gebiet der Datensysteme insgesamt eine befriedigende Umsatzzunahme.

Produktionsleistung um fast 18% höher

Die Produktionsleistung der Philips-Fabriken stieg um knapp 18%. Daraus ergab sich eine gute Ausgangsleistung der Fertigungskapazitäten. Unterschiede bei der Produktionszunahme in den verschiedenen Bereichen waren absatzbedingt. Dort, wo relativ kurzfristig hohe Umsatzsteigerungen zu verzeichnen waren, ergaben sich zeitweise Fertigungsengpässe. Die Investitionen der deutschen Philips-Unternehmen beliefen sich im Berichtszeitraum auf 95 Millionen DM. Sie dienten vorrangig der Rationalisierung und Ersatzbeschaffung.

Erfreuliches Ergebnis nach weniger günstigem Vorjahr

Mit der Zunahme des Jahresüberschusses um 68 auf 179 Millionen DM erzielte Philips in der Bundesrepublik gegenüber der weniger günstigen Entwicklung des Geschäftsjahres 1971/72 ein erfreuliches Ergebnis, das wesentlich von der günstigen Entwicklung des Farbfernsehmarktes beeinflußt wurde. Berücksichtigt man die sich während des Berichtszeitraumes immer mehr beschleunigende Kostenentwicklung - die vergleichbaren Personalaufwendungen stiegen um 11% -, so spiegelt der erwirtschaftete Erfolg neben der konjunkturell bedingt besseren Auslastung der Fertigungskapazitäten zugleich auch das Resultat der intensiven Bemühungen um Rationalisierung wider.

Mitarbeiterzahl um 3% höher

Im Berichtsjahr erhöhte sich die Zahl der Beschäftigten um rund 3% auf 34 800. Die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter war eines der Themen, denen sich die Philips-Unternehmen in der Bundesrepublik mit besonderer Intensität widmeten. Führungsseminare und Fachveranstaltungen ergänzten die Bildungsmaßnahmen der einzelnen Philips-Unternehmen. Der 1970 gestartete Vermögensbildungsplan für die Mitarbeiter von Philips-Unternehmen hat sich auch im Berichtsjahr bewährt. Von den Mitarbeitern wurden am 30.4.1973 Alldephi-Personal-Obligationen im Gesamtwert von rund 32 Millionen DM gehalten.
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1973/74 steigen die Kosten schneller

Mit dem Verlauf der ersten Monate des neuen Geschäftsjahres 1973/74 zeigt sich die Alldephi-Geschäfts-führung zufrieden, wenn auch nicht zu verkennen ist, daß die Kosten inzwischen stärker stiegen als der Produktivitätszuwachs. Für die zweite Hälfte des laufenden Geschäftsjahres rechnet die Geschäftsführung mit einer Verlangsamung des Umsatzzuwachses.

Die Entwicklung in den Hauptindustriegruppen der deutschen Philips-Unternehmen

Licht lassen wir hier aus.
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Rundfunk, Phono, Magnetband

Die Marktsituation bei Rundfunk-, Phono- und Magnetbandgeräten wurde im Berichtsjahr weniger durch eine große Expansion der Stückzahlen gekennzeichnet als vielmehr durch Verschiebungen innerhalb der einzelnen Gruppen zu höherwertigen Erzeugnissen hin. So ergab sich insgesamt eine deutliche Umsatzsteigerung.

Die Nachfrageverlagerung zur HiFi-Stereophonie sowohl im Rundfunk - als auch im Phono- und Magnetbandbereich setzte sich verstärkt fort. In dieser Sparte wurden bei insgesamt relativ stabilem Preisniveau teilweise Preisreduzierungen registriert. Die Philips-Umsätze lagen in allen drei Produktgruppen über den Vergleichszahlen des vorigen Geschäftsjahres. Bei hochwertigen Rundfunkgeräten war in den ersten Monaten des Berichtszeitraumes eine Zurückhaltung zu verzeichnen, die im Zusammenhang mit dem verstärkten Absatz von Fernsehgeräten vor den Olympischen Spielen 1972 zu sehen ist.

Im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres ergab sich dann eine lebhafte Nachfrage, die sich in einer guten Umsatzentwicklung bei HiFi-und Stereoanlagen niederschlug. Der Umsatz mit Taschenempfängern und Koffergeräten, Radio-Recordern sowie Heimgeräten entwickelte sich mit unterschiedlichem Erfolg.

Bei Phonogeräten erweiterte Philips das Programm der Erzeugnisse für die junge Generation. Das führte zu einer überproportionalen Umsatzausweitung auf diesem Sektor. Auch hier ist der Trend zur Stereophonie unverkennbar.

Das gute Geschäft mit elektronischen Musikinstrumenten wurde im letzten Drittel des Geschäftsjahres durch ein neues Philicorda-Modell überdurchschnittlich stimuliert. Dem wechselnden Markttrend bei Spulentonbandgeräten begegnete Philips mit einer neuen Produktgeneration von Stereo-Spulengeräten. Bei den Cassetten-Tonbandgeräten konnte die Position durch die Einführung von HiFi-Cassetten-Geräten behauptet und ausgebaut werden. Mit dem Video-Cassetten-Recorder VCR stieß Philips auf eine kräftige Nachfrage, die aufgrund beschränkter Liefermöglichkeiten bis zum Abschluß des Geschäftsjahres nicht voll befriedigt werden konnte.

Fernsehen

Der Fernsehgeräteabsatz übertraf im Jahre 1972 selbst optimistische Erwartungen. Die Nachfrage nach Farbfernsehgeräten stieg nicht nur bis zu den Olympischen Sommerspielen 1972, sondern blieb auch danach noch sehr hoch.

Daraus ergab sich eine Warenknappheit, die in diesem Jahr unvermindert anhielt. Der gleichzeitig erwartete Rückgang des Absatzes von Schwarzweiß-Fernsehgeräten trat nicht ein. Vielmehr wurden Schwarzweiß-Geräte 1972 in gleicher Stückzahl wie 1971 abgesetzt. Der Rückgang bei Tischgeräten wurde durch die Erhöhung des Anteils tragbarer Geräte kompensiert. Bis zum Ende des Geschäftsjahres, also bis April 1973, wurde die Produktion gänzlich auf volltransistorisierte Geräte umgestellt. Hauptumsatzträger war auch im Berichtsjahr das Modell Goya, dessen neues Chassis sich durch besondere Servicefreundlichkeit auszeichnet, wozu die Aufteilung der Geräteschaltung in Funktionsblöcke wesentlich beiträgt.

Audio-Video-Technik

Die Marktsituation im Berichtsjahr war gekennzeichnet durch eine geringe Nachfrage der Industrie und der öffentlichen Auftraggeber. Gegen Ende des Jahres 1972 nahm die Auftragsvergabe von Ländern und Gemeinden zu. Im Bereich der elektroakustischen Anlagen konnten die angestrebten Umsatzsteigerungsraten nicht voll erreicht werden.

Mit Mehrkanal-Dokumentations-Tonbandgeräten, wie sie auf Flughäfen verwendet werden, war Philips auch im Berichtsjahr erfolgreich. Der Flughafen Düsseldorf, Rundfunkanstalten und Polizeistationen wurden umfangreich ausgerüstet bzw. ergänzt. Der Absatz von Sprechanlagen zeigte bei mittleren Systemen steigende Tendenz. Personensuchfunkanlagen wurden mit einem gegenüber dem Vorjahr geringeren, aber stetigen Umsatzzuwachs verkauft.

Zunehmende Umsätze erzielte Philips mit der Vermietung von Fernsehanlagen. Der Bedarf an Mietanlagen audio-visueller Kommunikationsmittel nimmt ständig zu. AV-Lehrsysteme erfreuten sich einer lebhaften Nachfrage. Auch das Geschäft mit Sprachstudien-Recordern und den dazugehörigen Sprachkursen nahm einen vielversprechenden Verlauf.

Bauelemente für die Elektronik

Der kräftig expandierende Markt für Geräte der Unterhaltungselektronik, aber auch die spürbare Belebung in den Bereichen der Industrieelektronik sowie der Büromaschinen- und Computertechnik haben im Berichtszeitraum zu einem außergewöhnlich hohen Bedarf an Bauelementen geführt.

So wurden die für das Geschäftsjahr geplanten Bauelementeumsätze teilweise erheblich überschritten. Bei Farb-und Schwarzweiß-Bildröhren übertraf die Nachfrage die Erwartungen beträchtlich. So waren Lieferengpässe nicht zu vermeiden. Das von Philips vertretene Normhalskonzept mit den dazugehörigen Ablenkmitteln hat sich auf dem Markt durchgesetzt.

Es trug zur Geschäftsbelebung im Bereich Fernsehteile bei. Um die Mitte des Jahres 1972 ergab sich eine intensive Bedarfssteigerung bei Halbleiter-Bauelementen, die zunächst zum Abbau von Lagerbeständen und später zu einer verstärkten Ausnutzung der verfügbaren Produktionskapazitäten führte. Im Berichtszeitraum wurden wichtige neue Halbleiter-Bauelemente auf dem Markt erfolgreich eingeführt.

Obwohl die Nachfrage nach Empfängerröhren tendenziell sinkt, war der Bedarf doch über Erwarten groß. Es kam zu Lieferengpässen. Das Geschäft mit Spezialröhren erhielt erst zu Beginn des Jahres 1973 wieder Auftrieb. Eine gezielte Ausweitung des Vertriebsprogramms erschloß neue technische Anwendungsmöglichkeiten. Mit piezoelektrischen Produkten wurden erste Anwendungen in Großserien erreicht. Das gilt vor allem für Ultraschallwandler für die Fernsteuerung von Fernsehgeräten. Nach dem Abbau der Lagerbestände wirkte sich um die Jahresmitte 1972 die Expansion des Unterhaltungselektronikmarktes auch bei Kondensatoren und Widerständen aus. HiFi-Lautsprechersysteme fanden zunehmende Aufnahme im Markt.

Informationstechnik

Dieser Geschäftszweig, der die Bereiche Radar, Informationstechnik, Optronik und Sensoren umfaßt, stand im Geschäftsjahr 1972/73 unter dem Einfluß der angespannten Haushaltslage der öffentlichen Hand. Die Umsatzerwartungen wurden zwar erfüllt, doch der Auftragseingang befriedigte nicht. Beispielhaft für die mannigfaltigen Anwendungsmöglichkeiten der Techniken dieses Bereichs sind Projekte, die im Berichtszeitraum realisiert wurden, so z. B. ein weiterentwik-keltes Radarmeßgerät als Teufen-messer für die exakte Bestimmung des Füllstandes von Hochöfen und eine Simulationsanlage, die es gestattet, Schiffsbesatzungen an Land auszubilden.

Meß- und Regelungstechnik

Aufgrund der immer noch schwachen Investitionstätigkeit im Berichtszeitraum verzeichnete der wachstumsgewohnte Industriezweig Meß- und Regelungstechnik eine Umsatzentwicklung, die einer Stagnation gleichkam.

Es bestätigte sich erneut, daß die auf Rationalisierung und Modernisierung industrieller Anlagen gerichtete Sparte der Elektronik immer erst sehr spät von den Auftriebstendenzen einer konjunkturellen Belebung erfaßt wird. Die Umsätze in diesem Bereich erreichten knapp das Niveau des Vorjahres. Die Artikelgruppe Allgemeine Meßtechnik erfüllte annähernd die Erwartungen.

Der Absatz von Oszillographen wurde durch Marktschwäche und Wettbewerbssituation beeinträchtigt. Das Meßgeräteprogramm wurde von Philips weiter ausgebaut. Für wissenschaftliche Anlagen verbesserte sich die Absatzsituation gegenüber dem vorherigen Geschäftsjahr. Zwar wurden die Ziele auf dem Gebiet der Analysetechnik nicht voll erreicht, doch befriedigten die Umsätze insgesamt. Gut entwickelte sich die Philips-Aktivität auf dem Sektor Elektronenmikroskope.

Aussichtsreiche Ansätze ergaben sich für das Vertriebsprogramm mit Geräten und Anlagen für die Messung und Kontrolle der Verunreinigung von Luft und Wasser. Im Artikelbereich Betriebsmeßtechnik war die Geschäftsentwicklung nicht befriedigend. Das gilt ebenso für Wägeanlagen wie für Werkzeugmaschinensteuerungen und Anlagen der Schiffstechnik.

Gute Ergebnisse hingegen wurden bei Turbinenüberwachungsanlagen und rechnergesteuerten industriellen Datensystemen erzielt.
Das Geschäft mit Meß- und Regelgeräten für Wärme- und Verfahrenstechnik verzeichnete bereits gegen Ende des Jahres 1972 die Überwindung der Investitionszurückhaltung. Der Umsatz stieg.
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Nachtrag :

Einige Bereiche wurden ausgelassen bzw. übersprungen.
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