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Kapitel 9 Kurzgefaßtes Lexikon zur Physik und Technik des Farb-Fernsehens (aufpassen : das ist Stand November 1966)

Die hier folgenden Erklärungen sollen eine Hilfe beim Einarbeiten in das Gebiet des Farb-Fernsehens sein. Dabei sind mehrere Ausführungen von Farbfernseh- Bildröhren erwähnt. Besonderer Wert wurde auf die Lochmasken- Farbfernseh-Bildröhre (von Telefunken !) und die hierauf abgestimmte Farbfernseh-Technik gelegt. Zusätzlich wurden Fachausdrücke aufgenommen, die nicht direkt die Farbfernseh-Technik, sondern deren physikalische und physiologische Grundlagen betreffen.

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Abhebung

Pegelunterschied zwischen Austastpegel (0,75 • Synchronpegel) und Schwarzpegel (0,7 • Synchronpegel).

Ablenkeinheit der Lochmasken-Farbfernseh-Bildröhre

Das über den Röhrenhals der Fernseh-Bildröhre zu schiebende Aggregat, daß die Ablenkspulen mit ihren Zusätzen, den Farbreinheitsmagneten, den Blau-Schiebemagnet und die Radial-Konvergenzeinheit umfaßt.

Abschirmkappe

Aus Stahlblech bestehende Umhüllung des Kolbenkonus der Lochmasken- Farbfernseh- Bildröhre.
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Abschirmung, magnetische

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  • a) Schutz der Lochmasken-Farbfernseh-Bildröhre durch eine Abschirmkappe gegen Einstreuungen äußerer magnetischer Felder, die vor allem Konvergenzfehler zur Folge haben. Zum magnetischen Abschirmen trägt auch die Metallarmierung bei.
  • b) Verhinderung des gegenseitigen Beeinflussens der drei Radial-Konvergenzmagnete durch drei gegeneinander um 120° versetzte Abschirmbleche, die sich im Innern des Röhrenhalses der Lochmasken-Farbfernseh- Bildröhre befinden.

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Abstand Lochmaske-Bildschirm

Dieser Abstand beträgt im Mittel 13,5 mm.

achromatisch

a) Farblos
b) Nicht mit Farb-Deckungsfehlern behaftet

achromatischer Bereich

Unbuntgebiet in der Farbart-Tafel oder in einem Farbdreieck.

Achterspule

Aus einer Spule mit einer Überkreuzung bestehenden Wicklung zum Entmagnetisieren der Lochmaske, der Armierung und der Abschirmkappe der Lochmasken-Farbfernseh-Bildröhre (siehe Bild 4.22).

additive Farbmischung

Farbmischung, additive

additive Primärfarben

Grundfarben für farbige Bildwiedergabe mit drei Farblichtstrahlungen.

Äquiband-Betrieb

Betrieb mit gleichen Übertragungs-Bandbreiten für die Komponenten des Primär-Farbart-Signals und des Farbart-Signals.

Äquiband-Demodulator

Demodulator von Farbfernseh-Empfängern, bei denen für die beiden Komponenten des Farbart-Signals bei der Demodulation gleiche Bandbreiten gelten.

Äquiband-Farbartsignal

Farbart-Signal mit Gleichheit der Frequenzbandbreiten beider Farbart-Signal-Komponenten, die insgesamt das Farbart-Signal darstellen.

alternierender Burst

Farb-Synchronisier-Impuls beim PAL-Verfahren. Dieser Impuls wird mit einer von Zeile zu Zeile wechselnden Phasenlage gesendet. Dazu zerlegt man ihn in zwei um 90° gegeneinander phasenverschobene Komponenten und polt die eine Komponente bei jedem Zeilenwechsel um, während die andere Komponente mit gleichbleibender Phasenlage gesendet wird (siehe Bild 7.08).

Ängström

Im Bereich der Lichtstrahlung verwendetes Maß für Wellenlänge. Diese Einheit beruht nicht auf dem metrischen System. Es gilt:
1 Ä = 0,998 ...  • 10 hoch-10 m entspricht 10 hoch-10m = 0,1 nm oder 1 nm entspricht 10 Ä
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Anticloche-Schaltung

Schaltung, mit der im SECAM-Coder das (Ab-)Schwächen des Farbträgers und der ihm dicht benachbarten Seitenfrequenzen erreicht wird. Der Frequenzgang einer solchen Schaltung ähnelt dem Profil einer auf den Kopf gestellten Glocke (siehe Bild 8.02).

Apostilb

Leuchtdichte-Einheit (asb) abgeleitet von der Leuchtdichte-Einheit Stilb (sb) (1 sb = 31400 asb).

apple tube (Definition aus 1966 !!!)

Farbfernseh-Bildröhre mit senkrechten Farb-Leuchtstoffstreifen und mit ebenfalls senkrechten »Indexstreifen«. Diese sind auf der Aluminiumschicht, die die Leuchtstoffstreifen abdeckt, angeordnet. Die Indexstreifen werden von einem Elektronenstrahl, dem Führungsstrahl, abgetastet. Dieser wird parallel mit dem die Wiedergabe bewirkenden Elektronenstrahl geführt und gemeinsam mit ihm abgelenkt. Er ist gleichbleibend mit einer hohen Frequenz moduliert und führt nur einen schwachen Strom. Die Indexstreifen bestehen aus Material, das bei Aufprall von Elektronen viele Sekundärelektronen freigibt. Diese werden von dem leitenden Belag der Kolben-Innenfläche aufgefangen. Hiermit wird erreicht, daß der Wiedergabe-Elektronenstrahl beim Passieren eines Leuchtstoffstreifens mit der zur Leuchtfarbe gehörenden Signalspannung moduliert ist.

Aquadagbelag

Belag aus kolloidalem Graphit auf den Wandungen von Elektronenstrahl-Röhren. Der Kolben-Konus (Kolbentrichter) der Fernseh-Bildröhren ist mit einem Außen- und einem Innen-Aquadagbelag versehen. Mit dem an die Hochspannung angeschlossenen Innen-Aquadagbelag erreicht man im Innern des Kolben-Konus ein definiertes elektrisches Feld. Mit beiden Aquadagbelägen und der dazwischen liegenden, isolierenden Kolbenwand ergibt sich ein Hochspannungs-Kondensator, mit dem der Einfluß rascher Strahlstrom-Schwankungen auf die Hochspannung der Fernseh-Bildröhren abgeschwächt wird.

Aquadierung

a) Anbringen der Aquadagbeläge auf der Innen- und Außenseite des Kolbens einer Fernseh-Bildröhre.
b) Aquadagbelag

Armierung

Metallrahmen um den Kolben der Fernseh-Bildröhre am Übergang zwischen Frontplatte und Kolbenkonus. (Nachtrag : Diese Armierung ermöglicht erst die Stabilität des Glaskolbens gegen Implosion. Ist die Armierung beschädigt, ghat eine Bildröhre die "Implosions-Gewalt" ähnlich einer Bombe.)

ART

Abkürzung für Additional Reference Transmission (Hinzufügen eines Pilot-Signals).

ART-Verfahren

Variante zum NTSC-Verfahren, wobei als Besonderheit dem Gesamtsignal ein Pilotsignal von niedrigem Wert überlagert wird.

AS-Signal

Summe aus dem Austast-Signal und dem Synchronisier-Signal.

Auftast-Signal

Signal, mit dem der Signalweg durch einen Block einer Schaltung kurzzeitig geöffnet wird. Beispiel: Für den Burstverstärker dient der Horizontal-Impuls als Auftastsignal.

Augenempfindlichkeitskurve

Andere Bezeichnung der Kurve des relativen spektralen Hellempfindlichkeitsgrades, d. h. Kennlinie, die zeigt, wie die relative Hellempfindlichkeit des helladaptierten Auges von der Wellenlänge der Lichtstrahlung abhängt.

Ausfransen der Farben

Farb-Deckungsfehler, verursacht mit raschen Bewegungen in der wiederzugebenden Szene.

Außen-Aquadagbelag

Leitender Außenbelag des Kolbenkonus der Fernseh-Bildröhre.

Austastpegel

Pegel für die Austast-Signale (0,75 • Synchronpegel).

Austastwert

Austastpegel

Austastschulter

Andere (genauere) Bezeichnung für die Schwarzschulter.

Austast-Signal

Signal, mit dem die Helligkeit beim Horizontal- und beim Vertikal-Rücklauf zu Null gemacht wird.

Ballaströhre

Elektronen-Röhre zum Stabilisieren der Hochspannung für eine Farbfernseh-Bildröhre gegen die Folgen der Strahlstrom-Schwankungen. Die Ballaströhre wird so gesteuert, daß sie im Idealfall mit den Änderungen ihres Anodenstromes die Strahlstrom-Schwankungen ausgleicht.

banana tube

Farbfernseh-Bildröhre mit nur einem Elektronenstrahl und ausschließlicher Zeilenablenkung. Der Bildschirm hat nur vier parallel zur Ablenkrichtung liegende Farb-Leuchtstoffstreifen (Rot, Grün, Blau und Weiß). Der Elektronenstrahl wird quer zu diesen Streifen periodisch abgelenkt, so daß er nacheinander jeweils alle vier Streifen trifft (Strahlwobbelung). Dabei wird der Strahlstrom während des Passierens jedes Streifens mit dem zum Streifen gehörenden Farbsignal gesteuert. Mit Hilfe von Zylinderlinsen, die der Vertikalablenkung gemäß um die Röhre rotieren, wird das Bild in einem Hyperbolspiegel erzeugt.

Bandbreite des Leuchtdichte-Signals

siehe: Leuchtdichte-Signal

Bandbreiten der Farbart-Signale

siehe: Farbart-Signale

Bandverschachtelung

Anderer Ausdruck für Frequenzverkämmung

BAS-Signal

Gesamtsignal des Schwarz-Weiß-Fernsehens
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  1. Bildinhalt-Signal +
  2. Austast-Signal +
  3. Synchronisier-Signal

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Bezugsphase

a) Allgemein: Phasenlage, von der aus der Nullphasenwinkel einer Wechselgröße angegeben wird.
b) Beim NTSC-Verfahren und beim PAL-Verfahren die Phasenlage, von der aus der Nullphasenwinkel des Farbart-Signals angegeben wird. Das ist die gegen den Burst um 180° verschobene Phase.

Bildschirmleuchten, weißes

Das weiße Leuchten des Bildschirmes der Schwarz-Weiß-Fernseh-Bildröhre ergibt sich mit der Summe von blauer und gelber Farblichtstrahlung (siehe Seite 23).

Blankingsignal

Austast-Signal

blasse Farbe

Farbe mit höherer Leuchtdichte und einem größeren Weiß-Anteil, d. h. mit einem Sättigungsgrad, der wesentlich kleiner ist als 1.

Blau-Durchhang

Abweichung einer blauen Zeile in Bildschirm-Mitte von der Waagerechten.

Blauquer-Einstellung

Kurzbezeichnung für die Einstellung des Blau-Schiebemagneten.

Blau-Schiebemagnet

Magnet, mit dessen Hilfe der den blau aufleuchtenden Leuchtstoffpunkten zugeordnete Elektronenstrahl so gekrümmt wird, daß sich der von dem Elektronenstrahl bewirkte Leuchtpunkt auf der Lochmaske der Lochmasken-Farbfernseh-Bildröhre infolge der veränderten Krümmung tangential verschiebt (siehe Bild 4.17). Andere Bezeichnung: Lateral-Magnet.

Blausignal

Primär-Farbsignal, das sowohl die Farbart Blau als auch die Leuchtdichte umfaßt.

Blaustatik

Statische Konvergenz-Korrektur des den blau aufleuchtenden Leuchtstoffpunkten zugeordneten Elektronenstrahles mit Einstellen des hierzu gehörenden Magneten des Konvergenzsystems.

Blaustrahl

Elektronenstrahl, der in der Farbfernseh-Bildröhre die blau aufleuchtenden Leuchtstoffe zum Leuchten anregen soll.

Blausystem

Strahlsystem für den Elektronenstrahl, der den blau aufleuchtenden Punkten des Bildschirms der Lochmasken-Farbfernseh-Bildröhre zugeordnet ist.

Breitband-Farbart-Achse

Andere Bezeichnung für I-Farbart-Achse

B-Signal

Bildinhalt-Signal, d. h. Leuchtdichte-Signal (beim Farb-Fernsehen meistens Y-Signal genannt.)

Burst

Farb-Synchronisier-Signal, d. h. Farbträger-Impuls auf der hinteren Austastschulter des Zeilen-Impulses. Beim NTSC-Verfahren ist die Burst-Phasenlage entgegengesetzt zur positiven F(B-Y)-Richtung. Beim PAL-Verfahren wechselt die Burst-Phase mit jedem Zeilenwechsel gegenüber der Phasenlage des NTSC-Bursts zwischen 45° Voreilung und 45° Nacheilung. Das bezeichnet man als alternierenden Burst.

Burst-Komponenten

Die zwei Burst-Anteile, die beim PAL-Verfahren gemeinsam den alternierenden Burst ergeben. Beide Anteile haben gleiche Beträge. Die Phasenlage der einen Burst-Komponente (der (B-Y)-Komponente) stimmt mit der Phasenlage des Bursts für das NTSC-Verfahren überein. Die Phasenlage der anderen Burst-Komponenten (der (R-Y)-Komponenten) unterscheidet sich davon - von Zeile zu Zeile wechselnd - um +90° und -90° (siehe Bild 7.08).

Candela

Einheit der Lichtstärke: 1 Candela (1cd) ist die Lichtstärke der Oberfläche von 1/60cm² eines schwarzen Körpers mit der Temperatur des erstarrenden Platins (T = 2046,7 °K).

Chroma

Abkürzung von Chrominanz (d. h. Ausdruck für Farbart)

Chromatron-Röhre

Farbfernseh-Bildröhren mit parallelen Leuchtstoffstreifen in der Folge Rot, Grün, Blau, Grün, Rot... oder Rot, Grün, Blau, Rot... und einer Gitteranordnung vor dem Bildschirm mit Gitterdrähten, die parallel zu den Leuchtstoffstreifen gespannt sind, sowie mit einem oder drei Elektronenstrahlsystemen (Einstrahl-Chromatron, Dreistrahl-Chromatron.
(Nachtrag : Der Begriff Trinitron kam erst Jahre später vom SONY Konzern aus Japan)
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Chroma-Verstärker

Farbart-Verstärker, Abkürzung für Chrominanz-Verstärker

Chrominanz

Andere Bezeichnung für Farbart, in zusammengesetzten Wörtern meistens mit »Chroma« abgekürzt.

Chrominanz-Signal

Farbart-Signal

Chrominanz-Verstärker

Andere Bezeichnung für Farbart-Verstärker

CIE

Commission Internationale de l'Eclairage (Paris)

CIE-Farbart-Tafel

Dreieckfläche, in der die von dem Spektralfarbenzug und der Purpurlinie eingegrenzte Farbart-Fläche liegt. Darin ist jede Farbart mit einem Paar von Normfarbwert-Anteilen gekennzeichnet und festgelegt.
Die Eckpunkte des Dreiecks sind mit den Farbarten der nicht realisierbaren (virtuellen) Farbarten (x=0, y=0), (x=1, y=0) und (x=0, y=1) gegeben.

(hier fehlt das Bild ------------------------------------------------------------------)
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CIE-Farbdreieck

Bezeichnung für die CIE-Farbart-Tafel

Cloche-Schaltung

Schaltung, in der innerhalb eines Frequenzbereiches der Durchlaß bzw. die Verstärkung angehoben wird. Diese Bezeichnung verwendet man für eine diesbezügliche im SECAM-Empfänger benutzte Schaltung zum Wiederherstellen des vor der Anticloche-Schaltung des SECAM-Coders geltenden Frequenzganges. Die Bezeichnung Cloche hängt mit der Glockenform der den Frequenzgang darstellenden Kennlinie zusammen.

Coder (Anmerkung : Das Gegenstück zum Decoder)

Bezüglich des Farb-Fernsehens: die Einrichtung, mit der im Sender aus den Primär-Farbsignalen das dem Träger des Senders aufzumodulierende FB-Signal (Summe aus Farbart-Signal und Leuchtdichte-Signal) gewonnen wird.

Allgemeine Erklärung : Seite 67
NTSC: Seite 87
PAL: Seite 100
SECAM: Seite 107
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codieren

Bezüglich Farb-Fernsehen: Ein Signal in eine zur Übertragung (oder Speicherung) geeignete »Form« bringen. Hierbei handelt es sich um das Bilden des Farbart-Signals sowie des Leuchtdichte-Signals aus den Primär-Farbsignalen und dessen Zusammensetzen mit dem AS-Signal.

Colorkiller

Im Farbfernseh-Empfänger der Schaltungsteil, mit dem bei Schwarz-Weiß-Empfang der Farbart-Verstärker gesperrt wird. - Andere Ausdrücke: Farbabschalter, Farbsperre

Cross-Color

Übersprechen von Leuchtdichtesignal-Komponenten in den Farbkanal.

Cyan

In der Farbfernseh-Technik verwendete Bezeichnung für Blaugrün mit einer Wellenlänge von etwa 490nm. Diese Farbe entsteht durch Addition von Farblichtstrahlungen der Grundfarben Blau und Grün mit gleicher Intensität.

Deckung

siehe: Farbdeckung

Deckungsfehler

Abweichungen von der Konvergenz der drei Elektronenstrahlen bei einer Dreistrahl-Farbfernseh- Bildröhre.

Decoder (Anmerkung : Das Gegenstück zum Coder)

In bezug auf den Farbfernseh-Empfänger ist das der Teil, in dem aus dem Farbart-Signal die Primär-Farbsignale bzw. die Farb-Differenzsignale zurückgewonnen werden. Der Decoder-Eingang liegt am Ausgang des Chroma-Verstärkers.

decodieren

Bezüglich Farb-Fernsehen: Umsetzen eines übertragenen (bzw. gespeicherten) Signals in eine »Form«, wie sie für die Wiedergabe (auf dem Bildschirm) benötigt wird.

De-Emphasis

Rückgängigmachen der Pre-Emphasis, angewandt bei der Frequenzmodulation des Farbträgers im Rahmen des SECAM-Verfahrens.

Dematrix

Allgemein: Matrix, in der die in einer vorangehenden Matrix bewirkte Umsetzung rückgängig gemacht wird. Beim Farb-Fernsehen: Matrix, mit der im Farbfernseh-Empfänger aus den Signalen (R-Y), (B-Y) und Y die Signale Rot, Grün und Blau gewonnen werden.

differentielle Phase

a) Unterschied der zu zwei verschiedenen Werten des Aussteuerungsgrades eines Vierpoles gehörenden Phasenlagen an einer bestimmten Stelle (meistens am Ausgang) des Vierpols.
b) Von dem Aussteuerungsgrad abhängende Phasenabweichung gegen eine Bezugsphase.

differentielle Verstärkung

Unterschied der Verstärkungsmaße, die sich für zwei verschiedene Werte des Aussteuerungsgrades an derselben Stelle einer Schaltung ergeben.

differentieller Phasenfehler

Von der Amplitude des Gesamtsignals abhängender Phasenfehler des Farbart-Signals bei Quadratur-Modulation (pegelabhängige Phasenabweichungen).

dominierende Wellenlänge

Die den Farbton einer Lichtstrahlung kennzeichnende Wellenlänge. Trägt man die Farbart (gegeben mit dem Farbton und dem Farbsättigungsgrad) als Punkt in die Farbart-Tafel ein, so erhält man die dominierende Wellenlänge wie folgt: Man verbindet den die Farbart kennzeichnenden Punkt (den Farb-Ort) mit dem Unbunt-Punkt und verlängert diese Verbindungsgerade bis zum Schnitt mit dem Spektralfarbenzug bzw. der Purpurlinie, je nachdem ob der Farbort zwischen Unbuntpunkt und Spektralfarbenzug oder zwischen Unbuntpunkt und Purpurlinie liegt. Beispiel: Zu dem mit x=0,18 und y=0,48 festgelegten Farbort gehört als dominierende Wellenlänge etwa 505nm (Bild 1). Für nicht gesättigte
Purpurfarbarten wird den Zahlenwerten der dominierenden Wellenlängen ein Minuszeichen vorgesetzt (Bild 2).

Bild 1 und Bild 2

Dominierende Wellenlängen gibt es nur für Farbarten mit einem Farbsättigungsgrad < 1. Die zu den Punkten des Spektralfarbenzuges gehörenden Farbarten sind gesättigt. Die zu den Punkten der Purpurlinie gehörenden Farbarten sind Mischungen aus zwei gesättigten Farblichtstrahlungen und werden als gesättigte Farben betrachtet.

Andere Bezeichnungen: farbtongleiche Wellenlänge, kennzeichnende Wellenlänge.
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Doppelmodulation des Farbträgers

Gleichzeitige Modulation von zwei Anteilen des Farbträgers mit beiden Komponenten des Primär-Farbart-Signals, z. B. Quadratur-Modulation.

Dreistrahl-Chromatron

Farbfernseh-Bildröhre mit Gittermaske und drei Elektronenstrahlen, die sich zwischen den senkrechten Drähten der Gittermaske kreuzen und so auf die ihnen zugeordneten senkrechten Farbleuchtstoff-Streifen treffen.

dynamische Konvergenz-Korrektur

Diese Korrektur, kurz auch »dynamische Konvergenz« genannt, dient dazu, die Konvergenzfehler auszugleichen, die bei Auslenkungen der drei Elektronenstrahlen aus der Bildröhren-Mittelachse auftreten, wenn die Konvergenz der drei Elektronenstrahlen für die Bildschirmmitte erreicht ist. Die dynamische Konvergenz-Korrektur wird mit dem Konvergenz-System erreicht: Man läßt dessen Spulen von Strömen durchfließen, die aus beiden Ablenkströmen abgeleitet sind. Die hierzu notwendigen Einstellungen werden für die senkrechte und die waagerechte Bildschirm-Mittellinie durchgeführt.

EBU

Abkürzung von "European Broadcasting Union"

Erinnerung : Lexikon Stand vom Nov. 1966 !!

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Einstrahl-Chromatron

Chromatron-Röhre mit nur einem Strahlsystem und deshalb mit nur einem Elektronenstrahl. Die etwa 10mm vor dem Bildschirm mit den waagerechten Farbleuchtstoff-Streifen befindliche Gitteranordnung, deren Drähte den Farbleuchtstoff-Streifen parallel verlaufen, besteht aus zwei Gittersystemen, die in derselben Ebene liegen. Diese Systeme sind gegeneinander isoliert. Ihre Drähte wechseln sich gegenseitig ab. Mit der zwischen die beiden Gittersysteme angelegten Hf-Spannung wird der Elektronenstrahl periodisch auf die Farbleuchtstoff-Streifen abgelenkt.

Einstrahl-Farbfernseh-Bildröhre

Hierzu gehören außer den Einstrahl-Chromatron die Index-Röhren mit einem Strahl, in denen Sekundär-Elektronen oder eine UV-Strahlung zum Steuern des Elektronenstrahls ausgenutzt werden.

Empfänger-Primärvalenz

Farbvalenz, die dem auf dem Bildschirm des Farbfernseh-Empfängers erzeugten Farbreiz zugeordnet ist.

Encoder (Anmerkung : Das Gegenstück zum Decoder)

Bezeichnung für den Coder als Gegensatz zum Decoder.

Entmagnetisierung

Befreien der Lochmaske der Farbfernseh-Bildröhre von statischen Rest-Magnetfeldern. (bzw. Löschen der Rest-Magnetfelder)

Entmagnetisierungswicklung

Von »abklingendem« Wechselstrom durchflossene Wicklung zum Löschen remanenter Magnetfelder. Bei der Lochmasken-Farbfernseh-Bildröhre: Auf der Abschirmkappe befestigte Wicklung (Achterspule oder Ringspulenpaar).
(Anmerkung : Mehr über Entmagentisieren steht im Magentbandmuseum)
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entsättigte Farbe

Farbart, die deutlich als nicht mehr gesättigt wahrgenommen wird, d. h. Farbart mit einem Sättigungsgrad weit unter 1.

FAM-Verfahren

Farbfernseh-Verfahren, Frequenz-Amplituden-Modulation-Verfahren, d. h. Verfahren, bei dem für die eine der beiden zu übertragenden Komponenten des Farbart-Signals Amplitudenmodulation und für die andere Frequenzmodulation verwendet werden (Institut für Rundfunktechnik, München 1960).

Farbabschalter

Anderer Ausdruck für Colorkiller

Farbabstimmung

Anpassung des Gesichtssinnes an die im Gesichtsfeld vorherrschende Farbart und Helligkeit.

Farbanpassung

Übereinstimmung der Farbvalenzen, die zwei Farblichtstrahlungen zugeordnet sind. Farbanpassung bedeutet demnach Gleichheit der wahrgenommenen Farben von Lichtstrahlungen. Man kann somit die Farbanpassung auch als (subjektive) Farbgleichheit bezeichnen.

Farbart

Kennzeichen einer Lichtstrahlung, in einer Farbart-Tafel festgelegt mit den Farbart-Koordinaten. Der Begriff der Farbart umfaßt den Farbton und den Farbsättigungsgrad, nicht aber die Leuchtdichte.

Farbart-Achsen

Achsen eines karthesischen Koordinatensystems zum Festlegen der Farbarten. Man verwendet für das Farb-Fernsehen vorzugsweise
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  1. das I,Q-Farbart-Achsensystem (NTSC)
  2. das (R-Y), (B-Y)-Farbart-Achsensystem (PAL, SECAM)
  3. das X,Z-Farbart-Achsensystem (NTSC)

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Farbart-Demodulator

Decoder des Farbfernseh-Empfängers

Farbart-Dreieck

Exakte Bezeichnung für Farbdreieck

Farbart-Flimmern

Flimmern, das ausschließlich aus raschen (störenden) Farbart-Schwankungen besteht.

Farbart-Gleichrichter

In einigen Farbfernseh-Empfängern der Teil, in dem das aus dem Zf-Verstärker kommende Signal so demoduliert wird, daß sich das Farbart-Signal in Gestalt des Ergebnisses der Modulation des Farbträgers ergibt. Man beachte, daß der Farbart-Gleichrichter nicht mit dem Farbart-Demodulator (dem Decoder) identisch ist.

Farbart-Koordinaten

a) Karthesische Koordinaten, mit denen die den einzelnen Farbarten zugeordneten Farborte festgelegt werden, insbesondere die als Normfarbwert-Anteile bezeichneten Koordinaten für die in der CIE-Farbart-Tafel enthaltenen Farborte.
Andere Bezeichnung: Farb-Koordinaten
b) Komponenten des Primär-Farbart-Signals

Farbart-Modulation

Modulation des Farbträgers mit den Komponenten des Primär-Farbart-Signals.

Farbart-Signal

Das Ergebnis der Modulation des Farbträgers mit den Komponenten des Primär-Farbart-Signals (z. B. mit den Farb-Differenzsignalen), oft kurz Farbsignal genannt. Das Farbart-Signal ergibt sich für die beim NTSC-Verfahren und beim PAL-Verfahren verwendete Quadratur-Modulation als eine bezüglich Phase und Amplitude modulierte Wechselspannung, deren Frequenz für konstante zu übertragene Farben (sowohl Farbart wie Leuchtdichte konstant) die Farbträger-Frequenz ist.

Beim SECAM-Verfahren ist das Farbart-Signal die Summe von zwei in zeitlich aufeinander folgender Zeilen übertragenen Komponenten. Das Farbart-Signal läßt sich in zwei Komponenten zerlegen, deren Zeiger mit den entsprechenden Komponenten des Primär-Farbart-Signals übereinstimmen. Als Formelzeichen für den Farbart-Signalzeiger verwendet man "Uf". Das Farbart-Signal wird vielfach normiert, d. h. auf einen bestimmten Spannungswert Un bezogen.

Farbart-Spannung

Farbart-Signal

Farbart-Tafel

Graphische Darstellung der Farbarten in einer Ebene, üblicherweise mit rechtwinkligen Koordinaten. Als Koordinaten werden insbesondere die Normfarbwert-Anleile verwendet. Die Farborte aller Spektralfarben bilden in der Farbart-Tafel einen stetig gekrümmten Kurvenzug, den Spektralfarbenzug, der von einer Geraden, der Purpurlinie abgeschlossen wird. Die so eingegrenzte Fläche umfaßt alle reellen, d. h. darstellbaren Farbarten. Die Farbart-Tafel enthält keine Aussage über die Leuchtdichte.

Es gibt mehrere Ausführungen von Farbart-Tafeln.
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Farbart-Verstärker

Verstärker für das Farbart-Signal. Er liegt zwischen dem Ausgang des Video-oder des Farbart-Gleichrichters und dem Eingang des Farbart-Demodulators (des Decoders).
Andere Bezeichnungen: Chrominanz-Verstärker, Chroma-Verstärker

Farbauszug

Ein Bildanteil, der einen einzigen Farbton betrifft und sowohl alle dazugehörenden Farbsättigungsgrade als auch die auftretenden Leuchtdichten umfaßt.

Farbauszugs-Signal

Primär-Farbsignal

Farbbalken-Generator

Prüfgenerator für Farbfernseh-Empfänger. Dieser Generator liefert eine Signalfolge, die auf dem Bildschirm der Farbfernseh-Bildröhre breite Farbbalken hervorruft.

Bild fehlt
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Farbbalken-Muster

Farbbild-Muster auf dem Bildschirm einer Farbfernseh-Bildröhre, das meistens aus senkrechten Farbstreifen besteht. Eine häufig verwendete Reihenfolge, die sich auf abnehmende Leuchtdichte gründet und die sich aus den Farblichtstrahlungen der drei Grundfarben und Kombinationen davon ergibt, ist:

Weiß, Gelb, Cyan, Grün, Magenta, Rot, Blau, Schwarz.
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Farb-Bildröhre

Kurzbezeichnung für Farbbild-Wiedergaberöhre, d. h. für die zur Bildwiedergabe dienende Farbfernseh-Bildröhre.

Farbbild-Signal

Summe aus dem Farbart-Signal, dem Leuchtdichte-Signal, dem Austast-Signal und dem Farb-Synchronisier-Signal. Kurzbezeichnung: FBA-Signal.

Farbbild-Signal-Gemisch

Das mit dem Synchronisier-Signal ergänzte Farbbild-Signal. Kurzbezeichnung: FBAS-Signal

Farbcoder (Anmerkung : Das Gegenstück zum Decoder)

Anordnung, in der aus den von der Farbfernseh-Kamera oder von dem Farbbild-Abtaster stammenden (drei) Primär-Farbsignalen das Farbbild-Signal (FBA-Signal) bzw. durch Hinzufügen des Synchronisier-Signals das Farbbild-Signal-Gemisch (FBAS-Signal) gewonnen wird. Kurzbezeichnungen: Coder, Encoder

Farbbild-Wiedergaberöhre

Die zur Bildwiedergabe dienende Farbfernseh-Bildröhre.

Farb-Deckung

Konvergenz

Farb-Deckungsfehler

Nicht-Zusammenfallen der den drei Grundfarben zugeordneten Farbauszüge eines Bildes. Konvergenzfehler.

Farb-Decoder (Anmerkung : Das Gegenstück zum Coder)

Anordnung, in der aus dem Farbbild-Signal-Gemisch (FBAS-Signal) die Primär-Farbsignale oder das Leuchtdichte-Signal und die Farb-Differenz-Signale zurückgewonnen werden. Kurzbezeichnung: Decoder
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Farb-Differenzsignale

Spannungen, die als Differenz der Primär-Farbsignale und des Leuchtdichte-Signals entstehen. Es gibt die drei Farb-Differenzsignale (Ur-Uy), (Ug-Uy) und (Ub-Uy).

Mit dem Leuchtdichte-Signal gilt:

UY = 0,30 • Ur + 0,59 • Ug + 0,11 • Ub  
(Ur - Uy) = 0,70 • UR - 0,59 • UG - 0,11 • UB  
(Ug - Uy) = - 0,30 • UR + 0,41 • UG - 0,11 • UB  
(Ub - Uy) = - 0,30 • UR - 0,59 • UG + 0,89 • UB  

Die Farb-Differenzsignale (Ur-Uy) und (Ub-Uy) dienen beim PAL-Verfahren und beim SECAM-Verfahren zum Übertragen der Farb-Information. Sie sind Komponenten des Primär-Farbart-Signals, d. h. das Primär-Farbart-Signal ist die geometrische Summe der Farb-Differenz-Signale (Ur-Uy) und (Ub-Uy). Mit den drei Farb-Differenzsignalen können nach entsprechender Verstärkung die drei Strahlströme der Lochmasken-Farbfernseh-Bildröhre an ihren Steuer-Elektroden gesteuert werden, wenn an die zusammengeschalteten Kathoden das verstärkte Leuchtdichte-Signal gelegt wird.

Farb-Demodulator

Anordnung, in der aus dem Farbart-Signal, d. h. aus dem Ergebnis der Modulation des Farbträgers mit den Komponenten des Primär-Farbart-Signals diese Komponenten zurückgewonnen werden.

Farbdreieck

Dreieck in einer Farbart-Tafel, dessen Eckpunkte durch die zu drei Farbarten gehörenden Farborte festgelegt sind. Die Fläche des Farbdreiecks enthält die Farborte sämtlicher Farbarten, die aus den Lichtstrahlungen der drei zu den Eckpunkten gehörenden Farbarten mischbar sind.
Beim Farb-Fernsehen werden für die Eckpunkte des Farbdreiecks die Farborte der drei Grundfarben Rot, Grün und Blau gewählt. Dabei ist in der Dreiecksfläche der Unbunt-Punkt (meistens Weißpunkt W genannt) enthalten. Genauere Bezeichnung: Farbart-Dreieck

Farbe

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  • a) Gegenstandsfarbe
  • b) Mittel zum Erzeugen einer Gegenstandsfarbe, d. h. Mittel zum Überdecken einer Oberfläche, um damit eine bestimmte Abhängigkeit des Reflexionsgrades von der Wellenlänge der auffallenden Lichtstrahlung zu erreichen, oder Mittel zum Auflösen in einer Flüssigkeit bzw. in einem durchsichtigen Material, um so eine bestimmte Abhängigkeit des Lichtdurchlässigkeitsgrades von der Wellenlänge zu gewinnen.
  • c) Wahrgenommener Charakter einer Lichtstrahlung, wobei außer der Wellenlänge oder der Wellenlängen-Kombination der Lichtstrahlung auch die Leuchtdichte und die Ausleuchtung des gesamten Gesichtsfeldes für diesen Charakter maßgebend sind. Dies ist die im Zusammenhang mit dem Farb-Fernsehen in Betracht kommende Bedeutung.

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Die von der Leuchtdichte und der Wellenlängen-Kombination abhängende Farbwahrnehmung wird mit der Angabe des Farbtones und der Farbsättigung (oder mit Angabe der Normfarbwert-Anteile der den Farbton und der Farbsättigungsgrad umfassenden Farbart) sowie mit der Angabe der Leuchtdichte gekennzeichnet. Man muß daher sorgfältig zwischen Farbe und Farbart unterscheiden.
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Forbenpaar

Zwei Farblichtstrahlungen mit demselben Farbsättigungsgrad und derselben Leistungsdichte sowie solchen Farbtönen, daß die Mischung beider Farblichtstrahlungen als unbunte Lichtstrahlung wahrgenommen wird.

Andere Bezeichnung: Komplementärfarben
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Farbfläche

In der Farbart-Tafel (Farbtafel) die vom Spektralfarbenzug und der Purpurlinie umgrenzte Fläche. Diese Fläche umfaßt die Farborte aller reellen Farbarten, d. h. der mit Lichtstrahlungen realisierbaren Farbarten. Genaue Bezeichnung: Farbart-Fläche.

Farbgitter

Gitteranordnung für das Einstrahl-Chromatron mit wechselseitig angeschlossenen Gitterdrähten zum Ablenken des Elektronenstrahls auf die den senkrechten Gitterdrähten parallelen Farbleuchtstoff-Streifen.

Farb-Information

a) Andere Bezeichnung für Farbart-Signal
b) Signal, das nur den Farbton oder nur die Farbsättigung betrifft.

Farbkörper

Gedachter Körper, in dem den Punkten einander paralleler ebener Flächen die Farborte und den Abständen der Flächen von einer Grundfläche die Leuchtdichtewerte zugeordnet sind.

Farb-Koordinaten

Farbart-Koordinaten

Farbleuchtstoff

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  • a) Allgemein: Leuchtstoff, der bei geeigneter Anregung farbig aufleuchtet.
  • b) Beim Farb-Fernsehen: Leuchtstoff, der beim Auftreffen eines Elektronenstrahls in einer der für die Farbfernseh-Bildröhre benutzten Grundfarben (Rot, Grün, Blau) aufleuchtet.

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Farblichtstrahlung

Lichtstrahlung mit einer bestimmten dominierenden Wellenlänge. Sonderfälle sind die weiße Lichtstrahlung sowie Lichtstrahlungen mit jeweils nur einer einzigen Wellenlänge, nämlich monochromatische Lichtstrahlungen.

Farbmatrix (-Schaltung)

Schaltung, in der aus Signalen, die die Farbwiedergabe betreffen, andere solche Signale gewonnen werden.

Farbmischung, additiv

Mischung von Farblichtstrahlungen, d. h. gemeinsames Einstrahlen von mehreren Farblichtstrahlungen auf ein und dieselbe Fläche bzw. auch auf dicht benachbarte Punkte der Netzhaut.

Farbmischung, subtraktiv

a) Mischung von durchsichtigen Anstreich- bzw. Malfarben (von Lasurfarben), gleichbedeutend mit der Hintereinander-Schaltung verschiedenfarbiger Filter in den Weg eines Lichtstrahles.
b) Mischung von beliebigen (auch deckenden) Anstreich- bzw. Malfarben (von Farben und dabei auch von Deckfarben).

Farbmodulator

Modulator, in dem aus einer Komponente des Primär-Farbart-Signals (z. B. aus einem Farb-Differenzsignal) und dem Farbträger eine Komponente des Farbart-Signals gewonnen wird.

Farbort

Punkt, der in einer Farbart-Tafel oder in einem Farbdreieck einer bestimmten Farbart zugeordnet ist und mit den Werten der Farbart-Koordinaten festgelegt wird.

Farbphosphor

Bezeichnung für einen Leuchtstoff, der bei entsprechender Anregung in einer Farbe leuchtet.

Farb-Polarkoordinaten

Polarkoordinaten zum Festlegen eines Primär-Farbart-Signals.

Farbrauschen

Auf dem Bildschirm einer Farbfernseh-Bildröhre, insbesondere längs der Zeilen, rasch wechselnde Farbarten, farbiges Ausreißen der Konturen.

Farbreinheit

a) Beim Farb-Fernsehen das alleinige Leuchten der Farbpunkte, die dem dazu gehörenden Elektronenstrahl der Farbfernseh-Bildröhre zugeordnet sind.
b) Bei Gegenstandsfarben das Fehlen eines Schwarz-Anteiles.

Farbreinheits-Magnet

Dauermagnet-Ringpaar ähnlich dem Zentriermagneten für die Schwarz-Weiß-Fernseh-Bildröhre. Das Ringpaar umschließt den Hals der Lochmasken-Farbfernseh-Bildröhre. Mit gegenseitigem und gemeinsamem Verdrehen der beiden Ringe wird die Farbreinheit eingestellt.

Farbreiz

Jede Strahlung, die aufgrund der damit gereizten Netzhaut eine Farbwahrnehmung hervorruft.

Farbreizfunktion

Spektrum der auf die Flächeneinheit bezogenen Leistung der Strahlung, die den Farbreiz darstellt.

Farbsättigung(sgrad)

Farbart-Komponente, die den Mangel an Weißanteil einer Farblichtstrahlung zahlenmäßig kennzeichnet.

Farbsättigung(sgrad) - a) Allgemein:

Der Farbsättigungsgrad 1 bedeutet völliges Fehlen eines Weißanteiles. Er gilt für sämtliche Farblichtstrahlungen, deren Farborte auf der Umrandung der Farb(art)fläche liegen. Das sind alle Spektralfarben (Farblichtstrahlungen mit nur einer Wellenlänge) sowie alle die mehrwelligen Farblichtstrahlungen, deren Wellenlängen entweder zwischen 550 nm und 700 nm oder zwischen 380 nm und 420 nm oder zwischen 700 nm und 780 nm liegen bzw. Farblichtstrahlungen mit Wellenlängen aus den beiden zuletzt genannten Wellenlängen-Bereichen gemeinsam.

Der Farbsättigungsgrad ist gleich Null für unbunte Lichtstrahlungen.
Der Farbsättigungsgrad nimmt mit der Entfernung von der Umrandung der Farb(art)fläche gegen den Unbuntpunkt hin ab. Ein Beispiel für abnehmende Sättigung ist der Übergang von gesättigtem Rot auf immer blasseres Rosa, das schließlich in Weiß übergeht.
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Farbsättigung(sgrad)- b) Beim Farb-Fernsehen:

Weil die Sättigungsgrade der Lichtstrahlungen von den zum Leuchten angeregten Leuchtstoffe des Bildschirms kleiner als 1 sind, kann der Farbsättigungsgrad 1 beim Farb-Fernsehen nicht erreicht werden. Man spricht deshalb von beim Farb-Fernsehen maximal möglicher Sättigung oder von (beim Farb-Fernsehen) voll gesättigten Farbarten, wenn nur einer der drei Leuchtstoffe oder zwei der drei Leuchtstoffe zum Leuchten angeregt werden. Nicht voll gesättigte Farbarten liegen immer dann vor, wenn auch der dritte Leuchtstoff noch zum Leuchten angeregt wird.

Farbsaum

Farbabweichungen des wiedergegebenen vom zu übertragenden Farbbild an den Grenzen zwischen zwei Leuchtdichtewerten bzw. zwischen zwei Farbarten bzw. zwischen zwei Farben.

Farbschwelle

Leuchtdichte, bei der die Farbunterschiede gerade nicht mehr wahrnehmbar sind.

Farbsignal

a) Signalspannung, die die Eigenschaften einer Farbe, d. h. Farbart und Leuchtdichte, wiedergibt.
b) Ungenaue Bezeichnung für Farbart-Signal
c) Primär-Farbartsignal

Farbsperre

Anderer Ausdruck für Colorkiller

Farbsperr-Verstärker

Verstärker, in dem das zum Sperren des Farbart-Verstärkers bei Empfang von Schwarz-Weiß-Sendungen erforderliche Signal verstärkt wird.

Farbstreifen-Generator

Prüfgenerator für Farbfernseh-Empfänger. Dieser Generator bewirkt auf dem Bildschirm einer Farbfernseh-Bildröhre ein Farbstreifen-Muster. (Wir sprechen auch von Farbbalken).


Farbstreifen-Muster

Waagerechte oder senkrechte Streifen auf dem Bildschirm einer Farbfernseh-Bildröhre mit den Grundfarben Rot, Grün und Blau, den zugehörigen Komplementärfarben Cyan, Magenta und Gelb sowie Schwarz und Weiß.

Farb-Synchronisier-Signal

Mehrere Perioden des Farbträgers auf der hinteren Schwarzschulter des Zeilen-Impulses. Mit diesem Signal wird der im Empfänger vorhandene Farbträger-Oszillator nach Frequenz und Phasenlage synchronisiert. Andere Bezeichnungen: Farbsynchronsignal, Burst

Farbtafel

a) Farbart-Tafel
b) Tafel, auf der eine Anzahl von Farben aufgetragen ist, z. B. als Übersicht über lieferbare Anstreichfarben.

Farbtemperatur

Kennzeichnung der Farbart von Farblichtstrahlungen, die denen des schwarzen Körpers ähneln, mit der in Grad Kelvin angegebenen Temperatur des schwarzen Körpers.

Farbton

Die Farbart-Komponente, die mit einer einzigen Wellenlänge bzw. mit einer dominierenden Wellenlänge gekennzeichnet und in der Farbart-Tafel mit einem vom Unbuntpunkt ausgehenden, in der Umrandungslinie der Farb(art)fläche endenden Strahl festgelegt ist.

farbtongleiche Wellenlänge

Dominierende Wellenlänge

farbtonkennzeichnende Wellenlänge

Dominierende Wellenlänge

Farbtonverfälschung

Störung der Farbigkeit der Wiedergabe in der Weise, daß falsche Farbtöne wiedergegeben werden.

Farbträger

Trägerspannung, der die Komponenten des Primär-Farbart-Signals aufmoduliert werden. Mit Rücksicht auf die Frequenz-Verkämmung wählt man die Farbträger-Frequenz z. B. nach dem Halbzeilen-Offset (NTSC-Verfahren) zu 4,4296875 MHz oder nach dem Viertelzeilen-Offset (PAL-Verfahren) zu 4,43361875 MHz.

Farbträger- Offset

Verlegen der Farbträger-Frequenz in eine Lücke zwischen den Harmonischen der Zeilenfrequenz.

Farbträger-Schwächung

Absenken der Spannung des Farbträgers beim SECAM-Verfahren.

Farbträger-Unterdrückung

Amplituden-Modulation des Farbträgers der Art, daß dieser im Modulationsergebnis nicht auftritt.

Farbträger-Versatz

Zufügen einer niedrigen Frequenz - z. B. der Vertikalfrequenz - zu der mit dem Offset gegebenen Frequenz des Farbträgers.

Farbtripel

Die drei jeweils zusammengehörenden (bei unbunter Wiedergabe gemeinsam angeregten) Farbleuchtstoff-Punkte in der Lochmasken-Farbfernseh-Bildröhre.

Farb-Übersprechen

Zusammenwirken von Anteilen einer Farbart-Signal-Komponente mit der anderen Farbart-Signal-Komponente. Farb-Übersprechen führt in erster Linie zu Farbsäumen.

Farbvalenz

Wahrnehmung eines Farbreizes mit dem Gesichtssinn. Die Farbvalenz ist gekennzeichnet mit der Leuchtdichte und der Farbart (bestehend aus Farbton und Färb-Sättigung).

Farbvalenz, bedingt gleiche

Gleiche Farbwahrnehmung bei Verschiedenheit der Farbreize.

Farbvektor

Anderer (nicht ganz korrekter) Ausdruck für Farbart-Signal-Zeiger.

Farbwert

Farbvalenz von einer der drei Grundfarben-Lichtstrahlungen, die nötig ist, um eine gegebene Farbvalenz durch additive Mischung der drei Grundfarben-Lichtstrahlungen nachzuahmen.

Farbwert-Signal

Eins der drei Primär-Farbsignale Urot, Ugrün oder Ublau, das die Information über einen Farbwert enthält.

Farbzeiger

Zeiger der das Farbart-Signal darstellenden Wechselspannung.


FBA-Signal

Farb-Bild-Austast-Signal

FBAS-Signal

Farb-Bild-Austast-Synchron-Signal, d. h. Gesamt-Signal für eine Farbfernsehsendung, umfassend das Farbsignal F, das Bildinhalt-(Leuchtdichte-)Signal B, das Austastsignal A und das Synchronsignal S.
(Anmerkung : aber ohne den Ton !!)

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