Das Längsspurverfahren ist uralt und hatte nie richtig funktioniert.
Beim Längsspurverfahren wird das Band extrem schnell am Magnetkopf vorbei transportiert, ähnlich wie bei den ersten Stahldrahtrecordern. Jedoch werden dabei mehrere Spuren (ähnlich wie 4Kanal 4Spur bei späteren CC Kassettengeräten) gleichzeitig geschrieben und gelesen. Natürlich wird auch das eigentliche Fernsehbild in kleine Brocken aufgeteilt und später wieder zusammen gesetzt. Mit der damaligen Röhrentechnik war alleine das schon ein KO Kriterium.
Dieses Verfahren wurde von Marconi und der BBC in England versucht, wie auch von der Firma Bing Crosby Enterprises in den USA evaluiert, aber dann doch wieder fallen gelassen.
Auch von RCA sind Versuche von vor 1956 bekannt und die BASF mit Eumig und Funai hatten solche Ambitionen.
Es hatte einfach nicht funktioniert. Man konnte das Band (also die Spulen) gar nicht so schnell laufen lassen, wie es hätte sein müssen.
Der erste Ampex Quadruplex Recorder (mit dem Querspurverfahren) ließ dann auch den Kopf mit einer Geschwindigkeit von 140 Kilometern pro Stunde am Band vorbei sausen, wobei das 2" Band recht langsam an dem rotirenden Kopf vorbei lief.
Auch alle späteren Versuche mit komprimierten Aufzeichnungstechniken haben im Längsspurverfahren weder bei Grundig noch bei Philips noch bei der BASF funktioniert.