Die Inhalte / Artikel aus Jahrgang 2 - 1955 - geparkt
Auf dieser Seite sind die Inhalte von allen einzelnen Ausgaben eines Jahrgangs von "Der Filmvorführer" aufgrund der Menge vorerst nur geparkt.
Die Artikel und Berichte werden später thematisch gezielt untergebracht und zusätzlich hier verlinkt, teilweise auch in unserem Tonband- und Hifi-Museum. Besonders triviale oder einfältige Tips und Tricks haben wir ganz bewußt ausgelassen.
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Informationen für den Filmvorführer 1955
Hier kommen die Artikel ab Januar 1955, die dem Filmvorführer helfen sollen, die Technik zu verstehen.
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Die Titel-Seite von Heft 1/1955 - ein Rückblick auf die Anfänge des Tonfilms "Der elektrisch synchronisierte Plattenspieler"
Der mechanisch gekuppelte Plattenspieler behinderte wegen seiner starren Verbindung mit denn Projektor die Bewegungsfreiheit der Filmvorführer. Es bedeutete also eine wesentliche Verbesserung, als Klangfilm mit dem elektrisch synchronisierten Plattenspieler auf dem Markt erschien. Die Einschaltung erfolgte mittels kleiner, in die Perforation des Films eingelassener Kupferkontakte. Dadurch war seine Aufstellung unabhängig von dem Platz der Bildmaschinen und die Raumverhältnisse in der Vorführkabine verbesserten sich. - Werkbild: Klangfilm
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Die Titelstory : 25 JAHRE DEUTSCHER TONFILM
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Begleittext zum historischen Bild auf der Coverseite
Am 20. Dezember 1929 fand im „CAPITOL", Berlin, die Uraufführung des ersten deutschen Ton-Spielfilms „Die Nacht gehört uns" von Carl Frölich statt, wobei zum ersten Male der heute übliche 35mm breite Film mit der Lichttonspur zwischen Bild und Perforation benutzt wurde.
Diese Uraufführung war zugleich der Start zu einer damals ungeahnten Entwicklung und eröffnete die Ära des Tonfilms überhaupt.
Wenige der alten Filmvorführer werden sich noch entsinnen können, welche Kämpfe die Erfinder des Tonfilms durchzustehen hatten, bis sie sich durchsetzen konnten und es scheint daher angebracht, anläßlich des nunmehr 25jährigen Jubiläums des deutschen Tonfilms über die damaligen Vorgänge zu berichten, um damit auch den jüngeren Vorführern zu zeigen, daß diese große technische Errungenschaft viele Schwierigkeiten zu überwinden hatte, bis sie auf einen annehmbaren Stand gebracht werden und sich durchsetzen konnte. - Die Redaktion vom FIlM-ECHO
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25 Jahre deutscher Tonfilm (Rückblick im Jahr 1955)
Der Wunsch, das „bewegte Bild", d. h. den Bildfilm, mit der „lebenden Sprache" zu verbinden, ist fast ebenso alt wie die Kinematografie selbst. Es ist daher nicht zu verwundern, daß im Laufe der Zeit eine Menge Erfinder im In- und Ausland sich mit diesem Problem beschäftigten.
Jedoch nur wenigen gelang es, Erfolge zu erzielen und die meisten mußten ihre Forschungsarbeiten wieder einstellen, weil sie überzeugt waren, daß die Idee, bewegtes Bild und Ton miteinander zu verbinden, sich nicht verwirklichen lassen könnte.
Aus der Reihe dieser Erfinder konnten nur drei bekannte Männer der Kinotechnik gewisse Erfolge erringen: T. A. Edison, Leon Gaumont und Oskar Messter.
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Die Anfänge zur Jahrhundertwende 1899/1900
Diese ersten Erfolge fallen in die Zeit um die Jahrhundertwende. Aus dieser Zeit wird von Versuchen berichtet, die mit Hilfe von Edison-Phonographen mit Zylinderrundwalzen und den ersten Kinoapparaten mit Greifer- oder Schlägerschaltung gemacht wurden und damit die Anfänge des späteren „Nadeltonfilms" darstellten.
Hierbei wurden neben mechanischen Kupplungsvorrichtungen zwischen Bild- und Tonapparatur (z. B. bei dem „Kinetophonograph" von Gaumont und einem ähnlichen Apparat von Edison) bereits auch sinnreiche elektrische Schaltungen zur Erreichung des Synchronismus zwischen Bild und Ton verwendet, wobei die Steuerung von der Tonseite aus erfolgte.
Die Aufnahme solcher „Tonfilme" war zunächst noch mit großen Schwierigkeiten verbunden, da man noch kein brauchbares Mikrofon kannte und die Darsteller ihre Texte in einen ortsgebundenen Aufnahmetrichter sprechen oder singen mußten.
Da diese Tonaufnahme nicht gleichzeitig mit der Bildaufnahme vorgenommen werden konnte, mußten die Darsteller bei der nachfolgenden Bildaufnahme die für den „Phonographen" gemachten Mundbewegungen noch einmal im Bild wiederholen; ein Verfahren, welches auch Oskar Messter und sein damaliger Assistent und Mitarbeiter Carl Fröhlich anwandten.
Nach diesem „Nadelton-Verfahren" aufgenommene Filme wurden etwas seit 1906 in deutschen Filmtheatern, damals „Bioscop" genannt, gezeigt, wobei Kinoapparate mit den verschiedensten Schaltorganen und mit Kalklicht als Lichtquelle verwendet wurden, bis sich dann im Jahre 1908 das Malteserkreuz für die Filmwiedergabe endgültig durchsetzen konnte.
Aus der Tonwalze wurde die Schallplatte und dann die deutsche „Lichttonaufzeichnung"
Auch der bisher verwendete Edison-Phonograph wurde allmählich durch das Schallplattengerät in Verbindung mit einem 1906 entwickelten Aufnahme-Mikrofon verdrängt.
Bei diesem Entwicklungsstand blieb es bis zum Ausbruch des ersten Weltkrieges im Jahre 1914, der - zumindest in Deutschland - die Weiterentwicklung unterbrach, obwohl der Wunsch nach dem „tönenden Film" nach wie vor bestand.
Nach Beendigung des Krieges konnte man sich wieder diesen Entwicklungsarbeiten zuwenden, die nunmehr in einer anderen Richtung geführt wurden. An Stelle der Tonaufzeichnung mit Schallplatte sollte die „Lichttonaufzeichnung" verwendet werden.
Anfänge hierzu waren bereits im Jahre 1901 durch Ruhmer gemacht worden, der mit einer „sprechenden Bogenlampe" arbeitete und für die Tonwiedergabe Selenzelle und Telefon benutzte.
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Das von „Triergon" erfundene Verfahren
Diese Idee griffen zwei Techniker und Erfinder, Dr. Engl und Hans Vogt auf, die sich auf einem politischen Diskussionsabend im alten Zentrum von Berlin zufällig getroffen hatten und den Beschluß faßten, in Zukunft an der Weiterentwicklung dieses Problems zusammenzuarbeiten. Hans Vogt war andererseits mit dem Techniker und Erfinder Josef Masolle aus einer gemeinsamen Tätigkeit bei der Marine bekannt.
Diese drei Männer, nach denen später das von ihnen erfundene Verfahren „Triergon" genannt wurde, fanden sich nun zu gemeinsamer Arbeit bei der Berliner Firma Seibt (Anmerkung : Eine der ersten Hestellerfirmen von Rundfunkgeräten) zusammen und begannen dort mit den Vorversuchen für die Entwicklung eines Lichttonverfahrens, die zwar
aussichtsreich verliefen, ihnen aber im März 1919 die Kündigung der Fa. Seibt einbrachte, weil sie sich weigerten, ihr selbst erworbenes Wissen als reine Betriebserfindung beansprucht zu sehen.
Sie waren also nunmehr gezwungen, sich auf eigene Füße zu stellen und die Weiterarbeit an der Erfindung mit größten Schwierigkeiten selbst zu finanzieren. Im Sommer 1919 fanden sie dann in der Person von Dr. Harbich einen Bürgen, durch dessen Beziehungen es gelang, einige Direktoren der Fa. Lorenz, Berlin, für die Idee zu interessieren und im Juli 1919 zwischen den Geldgebern und der Erfindergruppe (Engl, Vogt, Masolle) einen Vertrag abzuschließen, mit dem eine Gesellschaft zur technischen Vollendung und gemeinsamen Verwertung der Erfindungen dieser Erfindergruppe gegründet wurde.
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20 Patente und doch nur Probleme ........
Diese neue Gesellschaft, die zunächst im Besitz von 20 grundlegenden Patenten war, von denen jedoch Seibt vier für sich beanspruchte, führte die Bezeichnung „Laboratorium für Kinematographie".
Nachdem in Berlin-Wilmersdorf geeignete Versuchs- und Werkstatträume gefunden waren, ging es mit Hochdruck an die Arbeit, die allerdings mit Rücksicht darauf, daß die nötigen technischen Hilfsmittel fehlten, zunächst wenig Fortschritte zeigte.
Man darf dabei nicht vergessen, daß zur damaligen Zeit für den Tonfilm und seine Erforschung fast nichts vorhanden war und daß sogar die benötigten Meßeinrichtungen von den Erfindern z. T. selbst geschaffen werden mußten.
An theoretischen Vorarbeiten konnte nur auf die Forschungsergebnisse von Ruhmer, Gehrke, Berglund, Lieben und einigen anderen Erfindern, sowie auf die praktischen Erfahrungen von Messter und Guido Seeber, dem ersten Kameramann Messters, zurückgegriffen werden.
Von besonderer Bedeutung und eine Voraussetzung für die Entwicklung des Tonfilms überhaupt waren die damals schon vorhandenen Verstärkerröhren von Lieben. Das war aber nur ein Teil des Erforderlichen.
So mußte für die Tonaufnahme erst ein geeignetes Mikrofon geschaffen werden; auch die Liebenröhre mußte verbessert werden. Ferner mußte die Tonaufzeichnungslampe von Gehrke durch eine Ultrafrequenzlampe ersetzt werden und so fort .......
An Stelle der bis dahin verwendeten Selenzelle wurde die fotoelektrische Zelle, die heutige Fotozelle, eingeführt; die fotografischen Eigenschaften des Tonaufzeichnungsmaterials mußten untersucht werden und schließlich war es auch nötig, für eine gute und möglichst naturgetreue Wiedergabe die vorhandenen Lautsprecher zu verbessern, wobei völlig neue Wege beschritten wurden.
Die Erfinder sahen sich also vor einem Berg von Schwierigkeiten, die dadurch noch vergrößert wurden, daß inzwischen die Inflation eingetreten war.
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Die gigantische Inflation bremste den Tatendrang der Geldgeber
Unter diesen Umständen wurde es immer schwerer, die nötigen Geld-Mittel für die Versuche und die Entwicklungsarbeiten aufzubringen, zudem die Geldgeber wegen fehlender Erfolge immer vorsichtiger und zurückhaltender wurden.
Um dem Unternehmen und den Geldgebern neuen Auftrieb zu geben, veranstalteten die „Triergon-Leute" am 25.3.1921 eine erste interne Tonfilmvorführung für Interessenten, wobei auf zwei - für Bild- und Ton getrennten - Bildstreifen vorgeführt wurde.
Diese nach dem damaligen Stand der Entwicklung gut gelungene Tonfilmvorführung vor fast 34 Jahren (wir schreiben 1955) war entscheidend für das weitere Schicksal des deutschen Tonfilms.
Zwei erfolgreiche gelungene Vorführungen
Sie festigte einmal das Vertrauen der Geldgeber und gab auch den Erfindern neuen Mut. Es konnten nunmehr weitere Verbesserungen eingeführt und neue Apparaturen gebaut werden, so daß schon ein Jahr später am 27.9.1922, die erste öffentliche Demonstrations-Vorführung in der Berliner „Alhambra" stattfinden konnte, wobei zum erstenmal Bild und Ton auf einem 42mm breiten Band vereinigt waren.
Die bis dahin unter großen Opfern geheim gehaltenen Arbeiten der Triergon- Gruppe konnten nunmehr an die Öffentlichkeit gebracht werden.
Die Vorführung vom 27.9.1922 fand in der in- und ausländischen Presse begeisterten Widerhall, erzeugte aber auch eine wilde Opposition von seiten des Stummfilms. Die Sprechtheater und die Filmmusiker - damals wurden die Stummfilme durch Orchester musikalisch untermalt - fühlten sich in ihrer Existenz bedroht und es kam so weit, daß die neue Erfindung trotz des technischen Erfolges von der Presse angefeindet wurde.
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Die Geldgeber wollten oder mußten "Kasse machen"
Zu diesen Schwierigkeiten kamen wieder neue Unzuträglichkeiten mit den Geldgebern, die auf Verkauf des Patentkomplexes drängten, um wieder zu ihrem Geld zu kommen. Bei der in Deutschland bestehenden Abneigung gegen den Tonfilm fand sich jedoch kein Käufer für die Patente.
Erst nachdem die Erfinder von sich aus eine Werbeveranstaltung in Form eines Fernkonzertes im Mai 1923 in der Musikhochschule in Berlin durchführten, fand sich ein Schweizer Rechtsanwalt bereit, den gesamten Erfindungskomplex für ein Schweizer Konsortium anzukaufen.
Durch diesen Verkauf erhielten die Erfinder mitten in der Inflationszeit die nötigen Devisen, um sich im Zahnärztehaus in der Bülowstraße in Berlin ein eigenes Atelier einzurichten. Die Apparaturen wurden weiter verbessert und es konnten auch eigene Atelieraufnahmen gemacht werden.
Da das Geld hierbei wieder einmal auszugehen drohte, wurden mit diesen Aufnahmen Wandervorführungen durch ganz Deutschland veranstaltet. Die dabei gezeigten Probeszenen, z. B. „Auf einem Bauernhof", waren tonlich schon recht brauchbar, wie sich einige der älteren Vorführer aus dieser Zeit noch erinnern werden.
Die Vorführungen der neuen „Tri-Ergon-Betriebsgesellschaft" waren werbetechnisch und vor allem finanziell ein voller Erfolg, so daß mit den eingespielten Mitteln unabhängig von fremden Geldgebern der Betrieb zunächst weitergeführt werden konnte.
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Doch die Patente waren bereits verkauft - Ende des Erfolges
Die Freude über diesen Erfolg war jedoch nur von kurzer Dauer, da die mit Hilfe der von den Erfindern erworbenen Patente in Zürich gegründete „Tri-Ergon AG." den weiteren Vorführbetrieb in Deutschland untersagte und die Genehmigung nur gegen Lizenzen geben wollte, welche die Stummfilmfirmen in Deutschland zahlen sollten. Das war aber bei der damaligen Einstellung dieser Firmen aussichtslos und damit war der Tonfilm vorläufig für Deutschland erledigt.
Zugleich wurden die Erfinder im April 1926 aus ihrer erfolgreichen Tätigkeit vor Ablauf ihres Vertrages mit der Tri-Ergon AG., Zürich, entlassen. Sie hatten mit ihrem Werk und ihrem ehemaligen geistigen Eigentum nichts mehr zu tun und mußten zusehen, wie ein fremder, internationaler Konzern Besitzer ihrer Erfindung war.
Sie waren ausgeschaltet, ohne Stellung, ohne Recht und mußten sich nun nach Jahren aufopferungsvollen und mühseligen Schaffens nach einer neuen Beschäftigung umsehen.
1934 - deutsche Erfinder wurden von der NS Regierung geehrt
Die einzige Anerkennung und Würdigung ihrer Verdienste um den deutschen Tonfilm erhielten sie dann erst viel später, im Jahre 1934, durch die Verleihung der „Oskar-Messter-Denkmünze" durch die DKG.
Während so Deutschland zunächst von der weiteren Entwicklungsarbeit auf dem Tonfilmgebiet ausgeschlossen war, gingen die von der Tri-Ergon AG., Zürich, erworbenen, ehemals deutschen Patente in den Besitz eines amerikanischen Konsortiums über.
Dort wurde dann der Tonfilm, zeitweise unter Mitwirkung von Dr. Engl, in den Laboratorien der RCA, der General Electric und der Western Electric, weiter entwickelt, so daß die USA daran gehen konnte, sowohl im eigenen Land, als auch im Ausland, u. a. auch in Deutschland, Western-Electric-Anlagen einzubauen und auch Tonfilme - vorläufig nach dem „Nadelton-Verfahren" - nach Deutschland zu liefern.
Deutschland hatte beinahe den Zug der Zeit verpennt
Der erste dieser Tonfilme war der „Singing fool" mit AI Jolson in der Titelrolle. Der große Erfolg dieses Films und die Gefahr, daß die deutschen Filmtheater allmählich mit amerikanischen Apparaturen überschwemmt würden, rief nun endlich die deutsche Industrie auf den Plan!
Von einer deutschen Unternehmergruppe (Triergon, Küchenmeister, Messter, Deutsche Film AG.) war inzwischen das „Deutsche Tonbild-Syndikat" (die „Tobis AG") als Patenthalter für die restlichen alten und die neuen deutschen Tonfilm-Patente gegründet worden.
Diese hatte sich nach längeren Patentstreitigkeiten mit der am 8.10.1928 als Tochtergesellschaft von AEG und Siemens gegründeten Klangfilm G.m.b.H. vereinigt, so daß nunmehr eine planvolle industrielle Bearbeitung des gesamten Tonfilmkomplexes in Deutschland wieder möglich war.
Es ging gewaltig voran in Deutschland
Bereits im Jahre 1929 konnten die ersten deutschen Lichttonfilme nach dem Amplituden-Verfahren (Zackenschrift) gedreht und vorgeführt werden, so z. B. „Melodie der Welt" von W. Ruthmann (Uraufführung am 12.3.1929 im „Mozartsaal", Berlin - (dem späteren Kino und bis heute in 2020 das "Metropol") und „Melodie des Herzens" von Hanns Schwarz (Uraufführung am 16.12.1929 im „Ufa-Palast am Zoo", Berlin).
Am 20.12.1929 fand dann die Uraufführung des ersten abendfüllenden Lichttonspielfilms „Die Nacht gehört uns" im „Capitol", Berlin, statt, über den Eingangs berichtet wurde. Dieser Film wurde gleichzeitig in einer deutschen und einer französischen Fassung hergestellt.
Das Jahr 1930 brachte dann bei systematischer laufender Verbesserung der Tonapparaturen die gewaltigste Umwälzung, welche die Filmtechnik und die deutschen Lichtspieltheater bisher erlebt haben.
Es war ja so, daß sich mit einem Schlage sämtliche deutschen Film-Theater (die damaligen Kinos) vor die Frage gestellt sahen, entweder eine Tonanlage einzubauen oder zu schließen, da nach einer kurzen Übergangszeit nur noch Lichttonfilme hergestellt wurden.
- Anmerkung : Diese Umwälzung - Vom Stummfilm zum Tonfilm - haben die beiden Autoren Curt Riess ud Heinrich Fraenkel in ihren vier dicken Wälzern sehr ausführlich beschrieben.
Man kann wohl sagen, daß mit Ablauf des Jahres 1930 die Mehrzahl der deutschen Lichtspieltheater mit Tonapparaturen ausgerüstet war. Die folgenden Jahre brachten weitere Verbesserungen und Fortschritte in der Entwicklung, sowohl bei den Tonaufnahme- Apparaturen, als auch für die Tonfilmbearbeitung und insbesondere für die Tonfilm-Wiedergabe.
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Eine fatale Entwicklung - als 1939 der 2. Weltkrieg begann ....
Während des zweiten Weltkrieges trat naturgemäß ein gewisser Stillstand ein, der bis etwa 1948 anhielt. Von diesem Zeitpunkt an nahm die Entwicklung und Fertigung von Tonapparaturen einen weiteren ungeahnten Aufschwung (Anmerkung : das kam aber alles aus den großen Film-Studios in Hollywood), der als vorläufiges Endergebnis zu den heutigen Vierkanal-Magnetton-Apparaturen führte.
Nach dem Zusammenschluß von Tobis und Klangfilm war der Patentkomplex, den vor allem die Gründerfirmen eingebracht hatten, der aber auch laufend durch neue Erfindungen ergänzt wurde, auf etwa 400 Einzelpatente angewachsen.
Und wieder startete ein Patentkrieg um das Monopol
Daraus entwickelten sich ziemlich umfangreiche und langwierige Patentstreitigkeiten, da auch andere deutsche und ausländische Firmen sich inzwischen mit Erfindungen und Entwicklungen auf tonfilmtechnischem Gebiet befaßt hatten und nun versuchten, durch Patentumgehungen bzw. durch Lieferung von sog. „Schwarz-Apparaturen" (insbesondere Tongeräte und Verstärker) in die Monopolstellung von Klangfilm-Tobis einzudringen.
Diese sich hieraus ergebenden Prozesse zogen sich bis in die Mitte der 1930er Jahre hin und wurden dann durch einen Vergleich erledigt.
Da diese Apparaturen von Klangfilm auch viel nach dem Ausland geliefert wurden, entstand allmählich ein heftiger Konkurrenzkampf mit den amerikanischen Tonfilmfirmen, insbesondere der Western Electric.
Der „Pariser Tonfilm-Frieden"
Jedoch auch hier konnte durch den sogenannten „Pariser Tonfilm-Frieden" eine Einigung erzielt werden, indem Amerika das eigene Land und alle englisch sprechenden Länder beliefern sollte, während für Klangfilm der Erdteil Europa einschließlich England vorgesehen war.
Für den übrigen Teil der Welt wurden besondere Vereinbarungen wegen gemeinsamer Belieferung getroffen. (Anmerkung : Die ganze Welt wurde unter den beiden Monpolen aufgeteilt) So wurden in den späteren
Jahren deutsche Apparaturen auch nach Afrika und Asien (insbesondere Japan) geliefert.
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Es gab auch Vorteile - die "Deutsche Qualität" made in germany
Die anfänglich stark befeindete Monopolstellung der Fa. Klangfilm hatte den großen Vorteil, daß die deutschen Tonfilm-Anlagen eine einheitlich gute Qualität aufwiesen, und da sie nicht verkauft, sondern vermietet wurden, immer auf den neuesten Stand gehalten werden konnten.
Zu diesem Zweck wurde auch ein (zwangsweiser) Revisionsdienst für die Theater eingerichtet, der sich besonders in der ersten Zeit als sehr nützlich erwies, da die Apparaturen infolge des überaus starken Bedarfs noch nicht 100% fertig entwickelt und daher sehr störanfällig waren.
Man unterschied im Anfang zwei Typen von Tonfilm-Wiedergabe-Apparaturen: eine 100-Watt- und eine 200-Watt-Anlage. Die Verstärker dieser Anlagen hatten gewaltige Abmessungen und erhielten anfänglich ihre Spannung durch rotierende Umformer.
Das waren Maschinensätze, die bei der 200-Watt-Apparatur z.B. aus vier Generatoren für die Anoden-Spannung, Heiz-Spannung usw. bestanden und wegen des störenden Laufgeräusches in möglichst großer Entfernung vom Vorführraum, meist unter der Bühne, untergebracht wurden.
Von 1930 an wurden bereits netzbetriebene Verstärker verwendet, deren Bedienung schon bedeutend einfacher war. Lediglich der immer noch getrennte Fotozellen-Verstärker erhielt seine Spannungen aus Batterien.
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Die erste Klangfilm- „Europa-Apparatur" in 1931
1931 wurde im „Belle-Air- Metropol-Theater" in Lausanne die erste „Europa-Apparatur" mit Vollnetzbetrieb eingebaut, bei der auch erstmalig eine Lautsprecher-Kombination mit Aufteilung in Hochton-hörner und Tiefenkonusse Verwendung fand.
Es folgten dann die Verstärker der „Klarton-Reihe", die weitere Verbesserungen aufwiesen und sich durch verfeinerte Kontrollmöglichkeiten und Vereinfachung in der Bedienung auszeichneten.
Die Klangfilm- Kino- Lautsprecher
Bei den Lautsprechern mußte man anfänglich auf Entwicklungen zurückgreifen, die für Großlautsprecher-Anlagen geschaffen waren, so z. B. den „Blatthaller" und den „Riffel-Lautsprecher", die durch ihr immenses Gewicht noch heute (in 1955) vielen Vorführern in „bleibender Erinnerung" sein werden.
Zwischendurch machte dann die Tobis Versuche mit „statischen" Lautsprechern, den sog. „Statophonen", die in Gruppen von fünf bis sechs Einzellautsprechern zusammengefaßt und in einen gemeinsamen Kasten eingebaut waren, der etwas lieblos als „Kindersarg" bezeichnet wurde.
Wie schon oben berichtet, wurde dann etwa 1931 der Europa-Lautsprecher mit getrennter Tonführung eingeführt, dem später der Euronor-Lautsprecher mit einer Bauhöhe von etwa 4m, einem 2,6m langen Trichter und einer Austrittsöffnung von 4qm folgte.
Der erste „Tonprojektor" mit „Europa-Lichttongerät"
Für die Vorführung der ersten Lichttonfilme wurde ein „Tonprojektor" mit feststehender Tonbahn und Bewegung des Films über eine mechanisch gefilterte Zackenrolle benutzt. Es folgte dann das „Uniton-Gerät", das für den Anbau an Projektoren verschiedener Herkunft bestimmt war und als „Antriebsgerät" vom Projektor aus über eine Kette angetrieben wurde. Das Jahr 1934 brachte dann schließlich das auch heute noch bekannte und viel verwendete „Europa-Lichttongerät".
Allmählich fingen nun auch nach Bereinigung der Patentlage die übrigen deutschen kinotechnischen Firmen an, Tonfilmanlagen zu bauen, so daß wir - insbesondere seit 1948 - heute eine reiche Auswahl an Ton-Apparaturen für alle vorkommenden Theatergrößen mit einer kaum noch zu überbietenden Wiedergabequalität haben.
Die ersten Tonfilm-Koffer-Apparaturen
Neben diesen stationären Tonfilm-Wiedergabe - Apparaturen entstanden 1930 auch die ersten Tonfilm-Koffer-Apparaturen für Wanderbetrieb als Gemeinschaftsentwicklung von Zeiss Ikon und Klangfilm unter dem Namen „Phonobox" und als Klangfilm- Koffer- Apparatur, die technisch vollkommen übereinstimmten und nur äußerlich verschieden ausgeführt waren.
Diesen Konstruktionen folgten 1931 weitere Tonfilm-Koffer-Apparaturen für 35mm-Film und etwa 1933 auch Tonfilm-Anbaugeräte für 16mm-Schmalfilm - Apparaturen.
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Die ersten Klangfilm-Aufnahmeapparaturen
Für die Tonaufnahme entstanden die ersten fabrikationsmäßigen Klangfilm-Aufnahmeapparaturen im Jahre 1929, die mit Batterien betrieben wurden und als Tonaufzeichnungsorgan eine Kerrzelle besaßen.
Es handelte sich, wie bei den 1930 entstandenen Apparaturen, um stationäre Anlagen, die ziemlich kompliziert und umfangreich waren und über eine eigene Stromversorgungsanlage (Generator und Batterien) verfügten.
Zur Aufnahme der anfänglich verwendeten „Nadeltonfilme" dienten eigene Plattenschneider, bei denen mittels eines geschliffenen Edelsteins die Tonschrift in hochglanzpolierte Wachsplatten eingeschnitten wurde, wie es übrigens auch später noch lange Zeit beim Rundfunk gemacht wurde.
Die Plattenschneider waren für Aufnahme und Herstellung von einseitig beschrifteten Tonfilmplatten mit 40cm Durchmesser und 33 1/3 Umdrehungen in der Minute eingerichtet.
Nach der Umstellung auf „Lichtton-aufzeichnung" entstand dann im Jahre 1931 die „Zweiboxen-Apparatur", die nicht mehr ortsgebunden war und im Atelier oder im Gelände an beliebiger Stelle eingesetzt werden konnte.
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Die ersten Synchronmotoren
Zur Erreichung des Synchronismus zwischen Bild- und Tonaufnahme waren Bild- und Tonkamera mit Synchronmotoren ausgerüstet, wobei der Synchronmotor für die Bildkamera zur Vermeidung von Störgeräuschen schallgeschützt eingebaut war.
Die eine der beiden Boxen war die Abhörkabine mit Signalgerät- und Mikrofon- Anschluß; die zweite Kabine (Apparatekabine) enthielt die Kerrzellen-Tonkamera und den Endverstärker.
Die gesteigerten Qualitätsansprüche und die Erfordernisse des neuzeitlichen Atelierbetriebes verlangten dann später eine weitgehende Aufteilung der Tonaufnahme-Apparatur in einzelne Filmvorführer-Geräte:
Tonkamera mit geschlossenem Gehäuse, getrenntes bewegliches Mischpult als Arbeitsplatz des Tonmeisters usw. Gleichzeitig ging man auch dazu über, für Außenaufnahmen und Reportagen die gesamte Aufnahme-Apparatur (Bild und Ton) in einem „Aufnahmewagen" unterzubringen. Der erste dieser Wagen entstand im Jahre 1929.
Bild- und Ton- Aufnahmen auf einem Filmband
Daneben entstanden später die sog. „Zweiwagen-Apparatur", die über einen fahrbaren Maschinensatz verfügte und die „EK8-Apparatur" in Koffern mit einer kombinierten Bild- u. Tonkamera, die für Expeditionen bestimmt und in einzelne Traglasten aufgeteilt war.
Bild und Ton wurden bei der EK8 auf einem Filmband aufgenommen. Infolge Vereinfachung der Geräte und der Stromversorgung konnte bei der Weiterentwicklung später die gesamte Apparatur einschließlich Stromversorgung in einem Fahrzeug untergebracht werden, wobei die eigentliche Aufnahme-Apparatur in Koffern untergebracht war und auch unabhängig vom Wagen eingesetzt werden konnte.
1929 der Dreibandspieler und der „Fünfbandspieler"
Frühzeitig entstanden auch die Zubehörgeräte für die Filmbearbeitung, so z. B. im Jahre 1929 der Dreibandspieler zum Umspielen und Mischen mehrerer Tonbänder, dem später der „Fünfbandspieler" mit horizontalem Filmlauf folgte.
Für das Schneiden der Tonfilme wurde der Klangfilm-Schneidetisch entwickelt, der mit optischem Ausgleich und kontinuierlicher Filmbewegung ausgestattet war. Inzwischen hatten sich auch andere Spezialfirmen mit der Entwicklung und Herstellung von Geräten für die Entwicklung, das Kopieren und das Bearbeiten von Tonfilmen befaßt, so daß allmählich ein Komplex solcher Firmen entstand, der nicht nur für die deutsche Filmtechnik immer mehr Bedeutung erlangte, sondern auch im Ausland tonangebend wurde. -Z-
Bilder:
Der Klangfilm-Tonfilmprojektor mit feststehender Tonbahn. Ein Durchzuggerät (1928)
Mechanisch synchronisierter Plattenspieler System „Breusing". Er war mit dem Projektor zur Erreichung des Synchronlaufs von Bild und Ton mechanisch gekuppelt (1928)
Das UNITON-Gerät zum Anbau an alle Bild-Projektoren. Ein Antriebsgerät (1930)
Klangfilm-200-Watt-Masdiinenverstärker (1929)
Vorführraum des „Belle-Air-Metropol-Theater" in Lausanne mit Mechau-Maschinen und Klangfilm-Europa-Apparatur mit Vollnetz-Betrieb (1931)
Blatthaller-Lautsprecher (1929)
Riffel-Lautsprecher mit Leichtmetallfolien. Membran, insbesondere für hohe Frequenzen (1930)
Klangfilm-Europa-Lautsprecher mit getrennten Systemen für tiefe, mittlere und hohe Frequenzen (1931)
Klangfilm-Tonaufnahmegerät für Tonaufzeichnung mit Kerr-zelle in Intensitätsschrift. Links der Verstärker mit Batterien, rechts die Tonkamera (1929)
Dreibandspieler für senkrechten Filmlauf. Geräte sind mechanisch gekuppelt. Tonabnahme durch angetriebene Gleitbahn-Lichttongeräte (1929)
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Zweiboxen-Apparatur für Aufnahme im Atelier und Gelände. Links: Abhörkabine mit Signalgerät und Mikrofon - Anschluß; davor Bändchen-Mikrofon mit Ständer; in der Mitte: Bildkamera mit schallgeschütztem Synchronmotor und Anlasser; rechts: Apparatekabine, fahrbar mit Kerrzellen - Tonkamera und Endverstärker (1931)
Nach Werkbildern von Klangfilm
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Die Ringsdorff Kinokohlen vom Rhein
Die Ringsdorff - Werke GmbH, in Mehlem am Rhein, die auf eine fast 70jährige Erfahrung in der Erzeugung von Kunstkohlefabrikaten zurücksehen kann, nahm schon vor Jahrzehnten die Herstellung von Bogenlampenkohlen auf.
Dies geschah zu einer Zeit, als die heute bei den meisten aller Kinotheater gebräuchliche Hochintensitäts - Kohle (Beck-Kohle) als Kinoprojektionskohle in den Filmtheatern kaum Eingang gefunden hatte.
Aus welchen Rohstoffen werden nun Kinokohlen angefertigt? Für die Kohlenmäntel gilt, daß sie in erster Linie aus Graphit, Ruß, bestimmten Koksarten und Bindemitteln wie Pech oder Teer u. a. zusammengesetzt sind.
Die festen Rohstoffe werden in Spezialmühlen auf eine bestimmte Korngröße zerkleinert, die Mischungen nach vorgeschriebenem Rezept zusammengestellt und in geheizten Mischmaschinen bei Einhaltung festgelegter Temperaturen und unter Einschaltung von Kollergängen zu einer möglichst homogenen Masse verarbeitet.
Für die Kinokohlendochte werden wieder besondere Mischungen benötigt, die einen hohen Bestandteil der wichtigen und sehr teuren Leuchtsalze (Seltene Erden) enthalten.
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Anfänglich eine plastische Kohlenmasse
Die plastische Kohlenmasse, die für eine Kinokohlenfabrikation vorhanden sein muß, wird im warmen Zustand zu zylindrischen Ballen gestampft, mit denen die Strangpressen beschickt werden.
Die Mäntel der Pressen sind beheizt, so daß das Preßmaterial eine gewisse Formbarkeit behält. Durch einen hydraulisch betätigten Kolben wird die Masse unter hohem Druck kontinuierlich durch ein Mundstück gepreßt, dessen Abmessungen dem zu fertigenden Erzeugnis angepaßt sind.
Der auf diese Weise entstehende Strang wird in für die Ofenkammern geeignete Längen geschnitten und nach Erkalten zu Bündeln gebunden. Jetzt wandert das Material in den Ofen, wo es mehrere Wochen bei etwa 1.000° geglüht wird.
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Die weiche, hochempfindliche Dochtmasse wird eingepreßt
Nach dem Ofenaussatz werden die nunmehr harten Lichtkohlenlängen auf die gewünschten Maße (z. B. 250mm oder 450mm Länge) geschnitten. In den bereits durch das Strangpressenmundstück vorgeformten Dochtkanal wird in einem anschließenden Arbeitsgang durch Dochtpressen die weiche, hochempfindliche Dochtmasse eingeführt.
Erneut macht nun nochmal die bis zu diesem Zustand fertige Kohle einen Glühprozeß mit, durch den der eingeführte Docht seine vorgeschriebene Härte bekommt.
Später erhalten Lichtkohlen, die im praktischen Kinotheaterbetrieb mit hohen Amperezahlen im Verhältnis zu ihrem Querschnitt belastet werden, noch zur Erhöhung der Leitfähigkeit einen Kupfermantel, der in galvanischen Bädern aufgetragen wird und der sehr genau toleriert sein muß.
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In 1955 - eine zehnprozentige Leuchtmittelsteuer
Nach dem Anspitzen, Vorkratern, Polieren, Stempeln und Verpacken der Kohlen können sie dem Steuerlager zugeführt werden. Jede Lieferung darf nur von hier aus vorgenommen werden wegen der genauen Erfassung der gesetzlich vorgeschriebenen zehnprozentigen Leuchtmittelsteuer vom Preis.
Im Kinoprüffeld stehen Kinomaschinen aller führenden Firmen
Keine Kinokohlencharge und ganz allgemein Lichtkohlencharge - denn die Ringsdorff-Werke stellen ja auch Foto-, Pauslicht-, Miskroskopierkohlen und Lichtkohlen für therapeutische Zwecke her - geht aus der Fabrikation an das Steuerlager und von dort an die Kunden, bevor sie nicht in einer großen Stückzahl durch das lichttechnische Prüffeld auf alle physikalischen und elektrischen Eigenschaften gründlich untersucht worden ist. Im Kinoprüffeld stehen zu diesem Zweck u. a. Kinomaschinen aller führenden Firmen zur Verfügung.
Das Inhaltsverzeichnis des Jahrgangs 1954 liegt bei ......
In dieser Ausgabe finden unsere Leser das vollständige Inhaltsverzeichnis des 1. Jahrganges (1954) unserer Fachzeitschrift DER FILMVORFÜHRER. Es ist in die Sachgebiete Neue Bild- und Tonverfahren, Optik, Mechanik, Schmalfilm, Fernsehen, Sicherheitsvorschriften, Praktische Winke und allgemeine technische Fragen unterteilt.
Laudatio - Dr. Ing. h. c. Joseph Masolle
Ehrung eines verdienten Pioniers - In einer Feierstunde, die im Kasino der UFA/AFIFA in Berlin-Tempelhof stattfand, wurde Herrn Dr.-Ing. E. h. Joseph Masolle, einem der drei Erfinder des deutschen Tonfilms - Triergon - das Bundesverdienstkreuz verliehen. Damit wurde dem verdienstvollen Mitbegründer des deutschen Tonfilms neben der bereits früher erfolgten Verleihung der Oskar-Messter-Medaille nunmehr auch eine offizielle Anerkennung seitens der Bundesregierung zuteil, die mit dieser Auszeichnung die unermüdlichen Forschungsarbeiten auf dem Gebiet des Tonfilms und die hohe wirtschaftliche Bedeutung des Tonfilms überhaupt würdigte. Wir bringen aus diesem Anlaß eine Darstellung der Entwicklung des deutschen Tonfilms, die vor allem die jüngere Generation unter den Filmvorführern interessieren wird.
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Impressum Jan. 1955 - DER FILMVORFÜHRER
Kinotechnische Informationen aus der Praxis - für die Praxis. - Monatlich erscheinende Fachzeitschrift im Verlag FILM-ECHO, Wiesbaden, Taunusstraße 75, Tel.: 2 68 42 und 2 75 98. - Verlagsleiter: H. Axtmann, Chefredakteur des FILM-ECHO. Redaktionelle Bearbeitung und für den Inhalt verantwortlich: Dipl.-Ing. P. Zschoche. - Bezugspreis: DM 0,75 monatli. (zuzügl. Versandkosten) ; für Dauerabonnenten des FILM-ECHO DM 0,50 monatl. (zuzügl. Versandkosten). - Druck: Druckerei Erwin Chmielorz, Wiesbaden, Herxnmühlgasse 11, Tel. 90341.
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