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Wovon "sie" 1947 nicht mal geträumt hatten

Ein Lichtbogen in einem Kinoprojektor

Der Lichtbogen emittiert Strahlungen verschiedenster Frequenzen, also müsste er auch Tonfrequenzen abstrahlen können.

Und das kann er, wie es Otto Braun aus Saarbrücken etwa um 1974 ausprobiert hatte.

Im ganz hohen Hochtonbereich, und nur dort kam dieses Prinzip überhaupt Infrage, benötigt man nur geringe akustische Leistungen. Im Prinzip braucht man nur einen sauberen konstanten Lichtbogen zwischen zwei irgendwie gearteten Elektroden zu erzeugen und diesen Lichtbogen über den Strom zu manipulieren, also zu steuern.

Das Grundkonzept ähnelt dem des elektrostatischen Lautsprechers.
Dort wird eine recht hohe Gleichspannung an zwei als metallne Gitter ausgelegte Elektroden angelegt, zwischen denen sich eine Metall-Folie oder metallisierte beschichtete Folie befindet (schwebt). Damit steht die auf beiden Seiten metallisierte Membran-Folie zuerst mal quasi "festgenagelt" zwischen diesen beiden Gittern und bewegt sich nicht.

Über einen eingekoppelten Übertrager wird die Hochspannung dann mit Musik moduliert und die Folie schwingt zwischen den beiden Gittern entsprechend der eingespeisten Musik.

Beim akustischen Lichtbogen ist es ähnlich, der Lichtbogen ist erstmal lautlos, bis der konstante Strom des Lichtbogens mit Musik moduliert wird und jetzt fängt der Lichtbogen an zu "singen".



Mehr darüber steht bei den Hifi-Lautsprecherfirmen im Hifimuseum.

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