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Das alte Zeiss Ikon - Ernemann - Werk in Dresden
Nach dem alles zerstörenden Bombardement der Engländer in den letzten Kriegstagen war natürlich auch das Ernemann Werk in Dresden völlig im Eimer.
Die Russen als Besatzungsmacht in der Ostzone Deutschlands erkannten recht schnell (wie auch die Amerikaner, aber nicht so die Engländer und Franzosen), zur Umerziehung (wir nennen das die Indoktrination des Sozialismus) der Bevölkerung brauchte man (für damalige Zeiten) moderne audiovisuelle Medien und das war damals das Kino.
Und damit hatte die Reparatur des Ernemann Werkes in Dresden Vorrang vor vielen anderen Bedürfnissen der gebeutelten Bevölkerung. Daß die Dresdener Ernemänner dann mehr Anlagen produzierten, um kostbare westliche Devisen herein zu bekommen, stand wieder auf einem anderen Blatt.
Das wurde von den Russen zwar so gut wie möglich verboten und auch kontrolliert, doch der Vater des Autors hatte für die UFA Handel in Frankfurt noch bis Mitte Ende 1951 Ernemann 7B Kinomaschinen aus der Zone/DDR heraus "geschmuggelt", owohl die mit DM (West) bereits bezahlt waren. Es waren hat immer noch Nachkriegszeiten, trotz der Westdeutschen Währungsreform.
Rechts im Bild eine uralte Ernemann IV nahezu neuwertig bei Herrn Romboy in Wesseling.
Als dann die Ernemann X (10) und dann die Ernemann IX (9) in Stückzahlen aus Kiel verfügbar war, war dieser Handel mit Dresdener Maschinen schlagartig zuende.
Einen Teil der Geschichte aus Ostberlin und Babelsberg zwischen 1945 und 1956 beschreibt Heinz Frick in seiner privaten Biografie "Mein Gloria Palast".
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Ein Blick auf die historischen VEB Zeiss Ikon Produkte
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