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Die massive Schnell-Befestigung für die großen und schweren Film- und Fernseh-Kameras auf den Stativ-Köpfen

Eine neue Vinten Keilplatte
Eine Kamera mit Keilplatte auf einem Vinten Kopf

von Gert Redlich - angefangen in 2007 - Das Befestigen von Kameras auf unterschiedlichen Stativen war damals ein Problem. Denn bei Außeneinsätzen - und die waren damals häufig - wurde viel zu oft das Auf- und Abbauen von wenig motivierten Hilfskräften durchgeführt und da ging einiges dabei zu Bruch.

Vor allem, wenn sich die Anreise des Ü-Wagens und/oder des Rüstwagens verzögert hatte und "alle anderen" fertig waren, mußten nur noch die Kameras aufgebaut und zum "SET" gefahren oder geschleppt werden, dann gab es Hektik.

Der richtige GAU wäre nämlich gewesen, wenn beim Hereinrollen einer Kamera auf einem Stativ auf dem Dolly-Wagen sich der Kamera-Body samt Optik losrüttelt und einem der Mitarbeiter auf die Füße fallen würde. Das mußte also von vorneherein ausgeschlossen werden.

Eine der großen schweren 90 Kilo Farbfernseh-Kameras kostete damals aber an die 250.000 DM und da hörte bei den Fernsehstudios auf der ganzen Welt der Spaß auf.
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Es gab viele "Variationen" von Keilplatten

Ist der Kamerakopf mit seiner Keilplatte in die (Schwalbenschwanz-) Führung auf dem Neigekopf eingeschoben, muß diese Keilplatte natürlich gegen Herausrutschen verriegelt werden. Auch dafür haben unterschiedliche Hesteller unterschiedliche Konzepte konstruiert. Weiterhin gab es sogar 2 Größen von Keilplatten.
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"Keil-Aufnahme" und Arretierung bei Vinten
"Keil-Aufnahme" und Arretierung bei Max Killi
die "kräftige" Freigabe mit einer Schraubzwinge

Das Gegenstück zur Keilplatte

In dieser Situation ließ sich der alte Bill Vinten zu seinen sonstigen genialen Ideen diese sogenannte Keilplatte einfallen (oder er vervollkommnete diese Technik).
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  • Nachtrag : Diese öfter lancierte Legende aus diversen Rückblicken stimmte so also nicht, denn eine Art Keilplatte gab es bereits früher.

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Diese massive ALU-Keil-Platte war an der Unterseite des Kamerabodys massiv verschraubt. Auf den Schwenk- und Neigeköpfen, für die die englische Firma Vinten (aber erst) ab Mitte der 1950er Jahre quasi das Monopol hatte und natürlich auch bei Max Killi in München gab es genau das Gegenstück mit den beiden keilförmigen Führungs-Schienen. Größe und Winkel des Keils waren zwar gleich, dafür war aber die Arretierung unterschiedlich.

Es spielt also keine Rolle, ob das nun metrische (französisch / deutsch / hollöndische) Kameras waren oder auf Inch/Zoll Schrauben basierende englisch amerikanische Kameras. Keil war Keil und der (der große und der kleine Keil) waren quasi "genormt", also vom damaligen Marktführer einfach vorgegeben bzw. festgelegt.
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Der Max Killi Kopf samt Keilplatte
hier mit eingeschobener Keilplatte
die Unterseite des Kamera-Kopfes mit montierter Keilplatte

Doch keine Regel ohne Ausnahme ...

Bei der oben gezeigeten (Vinten-) Keilplatte war nach bisherigem Wissen zwar die Dicke wie auch der Keil-Winkel festgelegt, doch fast jeder Hersteller baute oder konstruierte noch etwas an Besonderem dazu.


Die Max Killi Neige-Köpfe auf den Dreibein-Holzstativen (aus München) hatten zum Beispiel besondere Keilplatten, die nicht so einfach auf anderen Stativ-Köpfen verwendbar waren.


Das "A und O" war die völlig problemlose "Montage" der schweren Film- oder Fernseh- Kamera samt dem Einrasten und Arretieren in absolut sichere wackelfreie Endstellungen. Der schwere Kamerakopf (oft mehr als 40 Kilo) durfte sich um keinen Preis lösen oder gar abkippen und herunter fallen.


Die Keilplatten und deren Aufnahmeschienen waren daher richtig massiv aus speziellem sehr hartem Aluminium. Dennoch ware sie leichter als Stahl und rostfrei. Wegen der in den Studios unerwünschten Reflexionen waren fast alle Alu-teile mattschwarz eloxiert.

Die Keilplatten für Max Killi Stativ-Köpfe müssen "vorne" am schlanken Ende eine Aussparung für den silbernen "Knopf" zwischen den beiden Schienen haben.

Die Vinten Keilplatten haben diese Aussparung sehr oft nicht. Wir haben aber auch welche, die von Vinten stammen sollen, die solch eine Aushöhlung haben.

Inzwischen haben wir 5 Varianten von gleich großen Keilplatten.
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