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1974 - Das RCA "Silicon Image Device" ist der Anfang

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Der allererste Halbleiter Bildaufnehmer dieser Welt kam etwa 1972/74 aus den Bell-Laboratorien der RCA.

Von dort nahm der Siegeszug der röhrenlosen Video- und Fotokameras seinen Lauf.

Auch wenn es in anderen Foren und Webseiten anders beschrieben wird, wurden die ersten Chips bei RCA produziert und nicht erst in Japan.

Die beiden Artikel haben doch ihre eigene Seiten bekommen.

Der erste fängt hier an.
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Hintergrundinformationen aus 2009

1974 - Zwei US-Forscher Willard Boyle und George Smith haben bei einem Versuchsaufbau mit einem CCD-Sensor eine Digitalkamera vorgeführt. Die beiden teilen sich den Physik-Nobelpreis (nur ein paaaaaar Jahre später) 2009 mit Charles Kao von der Uni Hongkong.
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Die beiden amerikanischen Physiker hatten schon ein Jahr nach ihrem ersten Treffen eine erste Videokamera mit einem CCD-Chip entwickelt, fünf Jahre später wurden die ersten Digitalbilder überhaupt mit einer Kamera auf dem Mond aufgenommen.

Die schöneren Fotos vom Mond stammten zwar von Neil Armstrongs Hasselblad, aber die musste man eben erst wieder zur Erde bringen, um die Filme zu entwickeln. Analog war zwar schön, doch digital war praktisch.
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Die Bell Laboratorien haben allerdings seither ihren einstigen Ruf als Mekka der Physik eingebüßt. Noch Mitte der 19achtziger Jahre arbeiteten dort etwa 20.000 Physiker, Ingenieure, Techniker und Materialwissenschaftler – 1.000 von ihnen machten Grundlagenexperimente.

Auf den Gängen begegnete man Autoritäten, beim Nachmittagstee diskutierten Nobelpreisträger über Halbleiter und Kristalldefekte.

»Das war ein tolles Rezept: Die besten Forscher holen, die man finden kann, und ihnen nicht vorschreiben, was sie tun müssen«, erinnert sich der deutsche Nobelpreisträger Theodor Hänsch an seine Besuche in Murray Hill.

Doch Ende der 19achtziger Jahre ging es bergab. Bell wurde aufgespalten, die Forschungslabors wurden einer neuen Firma namens Lucent Technologies zugeschlagen. Analysten beklagten die zögerliche Umsetzung von Laborergebnissen, Lucent begann zu sparen. Die besten Forscher verließen die Labors.

Nur noch einmal machten die Bell Labs Schlagzeilen in der Wissenschaft: als ihr Mitarbeiter Jan Hendrik Schön, ein Physiker aus Deutschland,
einen der größten Fälschungsskandale der Physik auslöste.

Anschließend zog sich Lucent endgültig aus der Grundlagenforschung zurück. 2006 fusionierte die Firma mit Alcatel, im Juli 2008 arbeiteten noch vier Wissenschaftler an grundlegenden physikalischen Fragen, einen Monat später machte Alcatel-Lucent die Abteilung ganz dicht.

Der Nobelpreis für Boyle und Smith werde damit der letzte für die Bell Labs sein, prophezeit der dänische Wissenschaftshistoriker Helge Kragh.
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