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Das Verkaufsprogramm der FERNSEH/BTS / Philips/Thomson

In diesem Prospekt- und Katalog-Bereich finden Sie das über die Jahre gewachsene unglaublich große Verkaufsprogramm der Darmstädter/ Weiterstädter Broadcast-Firma. Ich möchte hier anschaulich demonstrieren, daß ein sogenannter "Vollsortimenter" im Broadcast- Bereich ein außerordentlich großes Produktspektrum anbieten mußte, bei dem ein einzelner Vertriebs-Ingenieur fast nicht mehr durchblicken konnte. Insbesondere mit der Digitalisierung ist die Produkvielfalt um ein Mehrfaches gewachsen und zusätzlich sind die Ansprüche der Abnehmer auch deutlich gestiegen. Mehr Informatioen dazu finden Sie auf der einführenden Seite über "Kataloge und Prospekte".

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Abb. 1: Image-Orthikon-Kamera K OK 101 Ansicht von vorne. An der Seitenwand Drehknopf zur Scharfeinstellung und Kurbel für Objektivrevolver
Abb. 7: Image-Orthikon-Kamerazug K O 75 D links oben: Bild- und Signal-Monitor M 25 BO 75 links unten: Kamera-Kontrollgerät K OV 75 - Kamera-"Zug" mit Bedienteil-Koffer, Monitor-Koffer, Max Killi Stativ und Dollywagen

3"- Image-Orthikon-Kamerazug K 0 75 D

im Prospekt K23 vom April 1958

Der Image-Orthikon-Kamerazug K O 75 D kann sowohl für Außenaufnahmen als auch im Studio Verwendung finden.
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Beschreibung

Die Image-Orthikon-Kamera ist bei voller Wahrung der zu fordernden Stabilität und der guten Zugänglichkeit zu allen Bauteilen besonders leicht gebaut. Sie erlaubt dadurch größte Beweglichkeit und Wendigkeit im Betrieb, schnellen Auf- und Abbau und benötigt nur ein verhältnismäßig leichtes Stativ.

Das Kamera-Kontrollgerät ist in Kofferbauweise ausgeführt. Zur Kontrolle des Fernsehbildes und der Signalform dient der tragbare Bild- und Signal-Monitor M 25 B O 75.

Für die ausschließliche Verwendung im Studio wird mit der gleichen Kamera der Image-Orthikon-Kamerazug K O 16 D gebaut, bei dem die Kamerakontrolle von einem Bedieneinsatz aus erfolgt, während der Kameraverstärker selbst in einem Schrank untergebracht ist.

Sämtliche elektrische Funktionen der Kamera werden vom Bedienpult des Kamera-Kontrollgerätes aus kontrolliert, so daß sich der Kameramann ganz seiner Aufgabe, der Kameraführung widmen kann.

Eine "neuartige" automatische Temperaturregelung in der Kamera sowie eine Reihe weiterer Maßnahmen erleichtern die Bedienung der Anlage und führen zu besserer Bildqualität. Die nach modernsten Gesichtspunkten entworfene Schaltung gestattet die volle Ausnutzung der Eigenschaften der Aufnahmeröhre.

Solider Aufbau, Verwendung bester Bauteile und gute Zugänglichkeit zu allen Bauelementen ergeben hohe Betriebssicherheit, vereinfachten Wartungsdienst und lange Lebensdauer.
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Vorzüge:

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  • 1. Sehr leichte und handliche Kamera, für Studio- und Außenaufnahmen geeignet.
  • 2. Neuartige automatische Temperaturregelung für die Aufnahmeröhre. Geräuschlos arbeitender Lüfter, Anheizschaltung für rasche Betriebsbereitschaft.
  • 3. Kontinuierlich arbeitender Lichtstromregler, angetrieben durch geräuscharmen Servomotor; Fernbedienung und Fernanzeige am Kontrollplatz.
  • 4. Fünffach-Objektiv-Revolver mit Fassung für Prüfprojektor; sämtliche Objektive in Schnellwechselfassung ohne Gewinde.
  • 5. Scharfstelleinrichtung mit variabler Übersetzung. Leichtgängige seitliche Kurbel für Objektiv-Wechsel.
  • 6. Helles Sucherbild auf 17cm-Rechteckröhre. Ausziehbarer Kurztubus für Studiobetrieb, für Außenaufnahmen Einblicktubus einsteckbar.
  • 7. Objektiv-Anzeige und Signallampen unmittelbar unter dem Sucherbild.
  • 8. Dynamische Nachfokussierung ergibt optimale Schärfe und sauberen Bildhintergrund.
  • 9. Hilfsfokus-Schaltung zur Erleichterung der Strahleinstellung; voll wirksame Schutzschaltung für die Aufnahmeröhre.
  • 10. Aufteilung auf drei tragbare Einheiten. (Kamera und zwei Koffer)

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Der Image-Orthikon-Kamerazug K O 75 D besteht aus der Image Orthikon Kamera "K OK 101", dem Kamera-Kontroll-Gerät "K OV 75" und dem Bild- und Signal-Monitor "M 25 B O 75".
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Image-Orfhikon-Kamera K OK 101
Optische Ausrüstung

Der Revolverkopf enthält vier Fassungen für Objektive von 50 bis 600 mm Brennweite und eine Fassung mit Kontakten für einen Prüfprojektor, in die ebenfalls ein Objektiv eingesteckt werden kann. Alle Objektive und der Prüfprojektor werden in einer Schnellwechselfassung ohne Gewinde und Schrauben verwendet und lassen sich mit einem Handgriff an die Kamera ansetzen.

Der Revolverkopf wird durch Drehung einer Kurbel betätigt, die auf der rechten Seite der Kamera konzentrisch zum Scharfeinstellknopf angebracht ist. Jede volle Kurbelumdrehung bewirkt die Weiterschaltung zum nächsten Objektiv. Der Objektivwechsel geht schnell und praktisch geräuschlos vor sich. Die jeweilige Stellung des Revolverkopfes wird im Sucher der Kamera durch Leuchttfelder, in die die Brennweiten der Objektive eingetragen werden, angezeigt.

Die Scharfstellung erfolgt mittels eines großen Drehknopfes an der rechten Seite der Kamera, der über eine totgangfreie veränderliche Übersetzung den Schlitten mit dem Image-Orthikon parallel zur optischen Achse verschiebt. Eine Bremse, die der Bedienungsmann individuell einstellen kann, ist vorgesehen. Die Kamera läßt sich auch in Verbindung mit einer Vari-Optik verwenden. Hierfür ist ein Untersatz lieferbar, der die Kamera und die Vari-Optik aufnimmt. Bei Betrieb mit Vari-Optik wird die Scharfstellung arretiert.

Der Lichtstromregler gestattet bei allen vorkommenden Beleuchtungsstärken die Einstellung der optimalen Betriebsbedingungen für das Image-Orthikon, unabhängig von der Blendenöffnung. Dadurch ist die Blende und damit der Schärfentiefebereich nach rein künstlerischen Gesichtspunkten frei wählbar. Der Lichtstromregler ist als variables Flüssigkeitsfilter ausgeführt. Zwischen zwei planparallelen Glasplatten befindet sich eine neutralgraue Flüssigkeit; die Stärke der Flüssigkeitsschicht kann durch Verschieben der einen Platte in Richtung der optischen Achse verändert werden. Die Filterwirkung läßt sich dadurch in dem großen Bereich von 1 : 1000 kontinuierlich regeln. Die Einstellung erfolgt über ein Getriebe durch einen Servomotor, der in einer Brückenschaltung vom Kontrollpult gesteuert wird. Der Bedienungsknopf des Lichtstromreglers trägt eine Markierung in Transparenzwerten.
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Sucher

Abb. 2: Image-Orthikon-Kamera K OK 101, Seitenansicht, mit aufgesetztem langem Tubus

Die Kamera ist mit einem elektronischen Sucher ausgerüstet, der eine selbständige Baueinheit bildet. Helligkeit, Schärfe und Kontrast des Sucherbildes können vom Kameramann mittels Regler nach Wunsch eingestellt werden. Die Bildgröße wurde mit 90 x 120 mm derart gewählt, daß bei dem physiologisch richtigen Betrachtungsabstand von 300 mm die Zeilenstruktur des Rasters noch zu erkennen ist.

Dadurch ist sowohl eine einwandfreie Kontrolle der Rasterschärfe als auch ejne Beurteilung des Bildverlaufs gegeben.
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Einblicktubus

Abb. 3: Image-Orthikon-Kamera K OK 101, Rückseite mit Kurztubus und Reglern für Signalisierung und Verständigung

An der Kamera ist ein Kurztubus (Balgen) fest angebracht, der bis zu einer Länge von etwa 130 mm ausgezogen werden kann und zur Bildbetrachtung genügt, wenn die Umgebungsbeleuchtung nicht allzu hoch ist. Zur vollständigen Abschirmung des Außenlichtes läßt sich ein 300 mm langer Einblicktubus leicht einhängen, der um eine horizontale Achse schwenkbar ist.

Das Bildsignal für das Sucherbild wird am Ausgang des Kameraverstärkers abgenommen und der Kamera über das Kamerakabel (wieder zurück !) zugeführt. Das Sucherbild ist somit identisch mit dem Ausgangsbild zur Regie. In besonderen Fällen besteht die Möglichkeit, dem Sucher (z. B. bei Trickaufnahmen) ein vom Mischpult vorbereitetes (externes) Bild zuzuführen.
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Aufnahmeröhre

Als Aufnahmeröhren können alle zur Zeit im Handel befindlichen Typen von 3"-Image-Orthikons in der Kamera verwendet werden. Für Studiobetrieb werden Image-Orthikons Fernseh V OS 20 F empfohlen.

Temperaturregelung

Durch eine automatisch arbeitende Stabilisierung wird die Temperatur der Aufnahmeröhre unabhängig von der Umgebungstemperatur auf wenige Grade genau festgehalten. Die Höhe der konstantgehaltenen Temperatur des Image-Orthikons im Target-Bereich läßt sich am Bedienplatz durch einen Drehknopf einstellen und an einem Meßinstrument ablesen. Die Funktion der Regelschaltung wird durch Kontrolllampen überwacht.

Kühlung bzw. Heizung für die Temperaturstabilisierung sind so ausgelegt, daß die günstigste Betriebstemperatur des Image-Orthikons (35° bis 45°) bei Temperaturen der umgebenden Luft zwischen etwa-15° und +35° erreicht wird. Sollte die Außentemperatur, wie es unter ungewöhnlichen Bedingungen vorkommen kann, über 35° liegen, so kann eine verstärkte Kühlung eingeschaltet werden.
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Durch eine spezielle Anheizschaltung wird die Betriebsbereitschaft in sehr kurzer Zeit nach dem Einschalten der Kamera ermöglicht. Die Temperaturregelung arbeitet nach dem Thermostat-Prinzip. Als Temperaturindikator dienen zwei in der Nähe der Signalplatte des Image-Orthikons angebrachte temperaturabhängige Widerstände. Die Widerstände liegen in einer Brückenschaltung, die ein über einen Transistorverstärker gesteuertes Relais enthält, welches den Heizer bzw. den Lüfter an- und abschaltet. Die gewünschte Temperatur in der Aufnahmeröhre wird auf etwa 3° genau eingehalten.
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Ablenkgerate

Sämtliche Ablenkgeräte sind besonders sorgfältig in Bezug auf zeitliche Konstanz und Genauigkeit durchgearbeitet. Das Vertikal-Ablenkgerät für das Image-Orthikon arbeitet mit automatischer Linearisierung, so daß sich Justierregler erübrigen. Das Horizontal-Ablenkgerät wird einmalig bei der Herstellung der Kamera justiert. Die Größe des Rasters auf dem Target des Image-Orthikons läßt sich durch einen Schalter um ca. 10% verändern.

Aufbau

Abb. 4: Image-Orthikon-Kamera K OK 101, geöffnet, linkes Chassis teilweise herausgeklappt

Die Kamera ruht auf einem Grundkörper aus Leichtmetallguß, der die (angeschraubte) Keilplatte zum Aufsetzen auf das Stativ trägt. Die beiden Seitenwände sowie die Vorder- und Rückwand lassen sich herausklappen, die Antriebe für die Scharfstellung und den Revolverkopf sind fest auf dem Grundkörper montiert. Bei aufgeklappter Kamera lassen sich das Image-Orthikon und die Sucherröhre ohne besondere Hilfsmittel auswechseln.

Alle elektrischen Bauteile der Kamera sind auf drei Chassis aufgeteilt. Eines der Chassis ist herausklappbar, so daß die Zugänglichkeit zu allen Bauteilen gewährleistet ist.
Das ausklappbare Chassis enthält die Schaltung für die Aufnahmeröhre, Vorverstärker, Ablenkgaräte, Austastgerät und dynamische Nachfokussierung, sowie die Justierregler für die Horizontal- und Vertikal-Ablenkung, die Strahlausrichtung und die Amplitude der Nachfokussierung.

Das zweite Chassis trägt die Sucherröhre mit ihrer Fokussier- und Ablenkeinheit, die Ablenkgeräte mit den zugehörigen Justierreglern und den Videoverstärker.

Ein drittes Chassis enthält die Schaltungen für die Signal- und Verständigungseinrichtung sowie einen Stundenzähler.

Zwischen den Chassis befindet sich der Orthikonschlitten mit der Fokussier- und Ablenkeinheit, die gleichzeitig den Spannungsteiler für den Sekundärelektronen-Vervielfacher des Image-Orthikons trägt.

Unterhalb des Orthikonschlittens sind in besonderen Luftkanälen die Heizwiderstände und zwei Lüfter für die Temperaturregelung untergebracht. Die kollektorlosen Lüftermotoren haben große Lebensdauer und laufen praktisch geräuschlos.

Der Kabelstecker für das Kamerakabel ist an der linken Seite angebracht, der Stecker läßt sich ohne Werkzeug leicht lösen und ist spritzwasserdicht ausgeführt.

Durch zwei an den Seitenwänden angebrachte Handgriffe ist die Kamera bequem tragbar.

An der Rückseite der Kamera sind lediglich die Regler für die individuelle Einstellung des Sucherbildes sowie die Regler und Druckknöpfe für die Signalisierung und Verständigung angebracht. Ferner ist an der Rückseite eine Vorrichtung zum Anbringen eines Programmzettels mit einer in der Stärke regelbaren Beleuchtung vorgesehen.

Kamera-Kontrollgerät K OV 75 (im "Koffer")

Die mobilen FESE Koffer
Abb. 5: Kamera-Kontrollgerät K OV 75 mit ausgeklapptem Bedienpult, geöffnet

Auf der Vorderseite des als Koffer ausgeführten Kamera-Kontrollgerätes befinden sich die Netzschalter für Bereitschaft und Betrieb mit den zugshörigen Kontrollampen, die Netzsicherung und ein Stundenzähler. Alle während des Betriebes der Kamera benötigten Regler und Schalter sind auf einem herausklappbaren Bedienpult angeordnet.

Außer den üblichen Reglern für Schärfe 1 (Bildwandler) und Schärfe 2 (Abtaststrahl), für den Signalstrom, Weißwert und Schwarzwert enthält das Bedienpult Regler für die Störsignalkompensation, die Temperatureinstellung und den Schalter für die verstärkte Kühlung. Drei Kontrollampen lassen den Betriebszustand der automatischen Temperaturstabilisierung (Heizen, Kühlen oder Anheizen) erkennen.

Von den beiden Meßinstrumenten zeigt das linke die Temperatur der Aufnahmeröhre an und läßt sich durch einen Druckknopf zur Anzeige der Stellung des Lichtstromreglers umschalten. Das rechte Instrument zeigt die Gitterspannung, bei Betätigen eines Druckknopfes den Spulenstrom der Aufnahmeröhre an. Der Regler für die Gitterspannung betätigt beim Hineindrücken einen Schalter zur Erleichterung der richtigen Arbeitspunkt-Einstellung des Image-Orthikons. Ferner sind am Bedienpult die Schalter und Regler der Verständigungseinrichtung angebracht.

Der gesamte Verstärkerzug

Bild-Text siehe oben

Das Kamera-Kontrollgerät enthält den Hauptverstärker, den Impulsformer und den Netzteil. Der gesamte Verstärkerzug ist sorgfältig und reichlich dimensioniert. Der Frequenzgang ist im gesamten Aussteuerbereich bis 5 MHz linear, bei höheren Frequenzen liegen die Abweichungen beim Kameraverstärker bei 6 MHz und beim Hauptverstärker bei 7 MHz unter 1 dB. Ein Nachziehen ist im Betrieb nicht feststellbar und liegt unter 2%.

Der Hauptverstärker ist mit einer Aperturkorrektur versehen, die eine regelbare phasenfehlerfreie Anhebung der hohen Frequenzen bewirkt. Zur Kompensation der Störsignale werden regelbare Korrektursignale eingetastet. Mehrere Klemmschaltungen im Zuge der Verstärkerschaltung sorgen für Unterdrückung von niederfrequenten Störungen. Die Austastschaltung stellt das normgerechte Bildsignal (BA) her, wobei der Schwarzwert definiert wird. Ein einstellbarer Weißwertbegrenzer verhindert mit Sicherheit, daß nachfolgende Geräte auch bei falscher Bedienung der Kamera übersteuert werden. Die Möglichkeit einer Schwarzdehnung in zwei Stufen ist ebenfalls vorhanden.

Der Impulsformer liefert sämtliche benötigten Synchronisier-, Austast- und Klemmimpulse. Die zeitliche Lage der Impulse wird mittels einer Phasenvergleichsschaltung und einer Laufzeitkette festgelegt. Der Ausgleich der Laufzeit im Kamerakabel kann bis zu einer Kabellänge von 300m durch Schalter vorgenommen werden.

Alle wichtigen Stufen sind mit kommerziellen Röhren langer Lebensdauer bestückt. Die Anodenspannungen sind elektronisch geregelt. Die Funktion der Anlage ist dadurch weitgehend unabhängig von langsamen oder stoßweisen Schwankungen der Netzspannung.
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Signalisierungs- und Verständigungseinrichtungen

Auf der Oberseite der Kamera unmittelbar unter dem Arbeitsobjektiv sowie im Sucher sind rote (Tally) Signallampen angebracht, die anzeigen, daß die Kamera auf Sendung liegt. Die Objektivlampe ist abschaltbar. Eine im Sucher angebrachte grüne Signallampe zeigt die Betriebsbereitschaft der Kamera an. Auf dem Bedienpult ist ebenfalls je eine rote und eine grüne Lampe angeordnet, die gleichzeitig mit den entsprechenden Signallampen an der Kamera und am Mischpult von diesem automatisch geschaltet werden.

Zur Sprechverständigung zwischen Kamera und Bedienplatz befinden sich an der Kamera zwei Anschlüsse für Mikrofon und Kopfhörer. Die Lautstärke des Kopfhörers ist regelbar, das Mikrofon kann abgeschaltet werden. An diese Sprechverbindung läßt sich auch der Regieplatz anschließen, wobei die Möglichkeit besteht, die zugehörige Tonsendung im Kopfhörer zu überlagern.
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Stative und Kabel

Dank des geringen Gewichtes der Kamera können für diese normale Dreibeinstative verwendet werden. Für Sonderstative und Dollys können Zwischenstücke zur Anpassung an die Kamerabefestigung vorgesehen werden. Für den Anbau einer Vari-Optik sind Untersätze lieferbar.

Zur Verbindung von Kamera und Bedienplatz dient das Spezialkabel Ko-11-8f. Es enthält drei Koaxialleitungen mit 75 Ohm Wellenwiderstand, 3 Hochspannungsleitungen und die erforderlichen Adern für Speise- bzw. Steuerleitungen. Der Außendurchmesser des mit einem Kunststoffmantel versehenen Kabels beträgt 18mm, der kleinste Krümmungshalbmesser ist 200mm. Die maximale Länge des Kamerakabels beträgt 300m.
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Technische Daten

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Abmessungen und Gewichte:

Image-Orthikon-Kamera K OK 101  
Höhe 411 mm
Breite 363 mm
Länge 551 mm
Gewicht ca. 40 kg
   
Kamera-Kontrollgerät KO V 75  
Höhe 406 mm
Breite 290 mm
Tiefe 590 mm
Gewicht ca. 46 kg
   
Bild- und Signal-Monitor M25 BO 75  
Höhe 406 mm
Breite 290 mm
Tiefe 590 mm
Gewicht ca. 42 kg

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Netzanschluß:

220V +5% / -10% 50 Hz

CCU-Koffer mit Kamera ca. 3,5A entspricht etwa 700 VA
Bild- und Signal-Monitor Koffer ca. 2A entspricht etwa 440 VA
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Bildzerlegung:

CCIR-Norm, 625 oder 819 Zeilen/Bild, 25 Bilder/sek. Einfach-Zeilensprung, 50 Halbbilder/sek. Seitenverhältnis des Bildes 3 : 4. Auch für andere Normen lieferbar.

Optische Ausrüstung:

Fünffach-Revolverkopf für vier Objektive in Schnellwechselfassung und Prüfprojektor; an Stelle des Prüfprojektors kann ein fünftes Objektiv eingesetzt werden.
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Es stehen folgende Spezialobjektive zur Verfügung:
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Bezeichnung Offnungszahl Brennweite in mm Horizontaler Bildwinkel
Curtagon 4,0 28 71°
Curtagon 2,8 35 57°
Xenon 2,0 50 40o
Xenon 2,0 75 26°
Xenon*) 2,0 100 20*
Xenotar 2,8 150 13°
Tele-Xenar 4,5 150 13°
Tele-Xenar 5,5 200 10°
Tele-Xenar 5,0 300 6,50
Telagon 3,5 300 6,5°
Telagon 4,5 400
Telon 5,0 600

Beleuchtung:

Minimale Szenenbeleuchtung
zur vollen Aussteuerung des Image-Orthikons 5820 bei Blende 2 unter Annahme von 50 o/o Reflexionsvermögen der hellsten Stellen und einem Kontrast von 1 : 20 im aufgenommenen Bild 5 Lux
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Sucher:

Bildgröße am Schirm der Sucherröhre 90x120 mm
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Charakteristik über alles:

Modulationstiefe bei Übertragung eines 5-MHz-Strichrasters unter Verwendung eines Image-Orthikons vom Typ V OS 20 F bei optimaler Einstellung in Bildmitte ohne Aperturkorrektur 80 %
mit Aperturkorrektur bis zu 100% des Schwarz-Weiß-Sprunges
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Störabstand:

Modulationstiefe und Störabstand sind stark von der verwendeten Aufnahmeröhre abhängig. Image-Orthikons mit erhöhter Speicherkapazität (z. B. Fernseh V OS 20 F ergeben höheren Störabstand und geringeres Halo. Der Störabstand ist bei voller Aussteuerung des Image-Orthikons vom Typ V OS 20 F in wcißurr Bildflächen mit Bandbegrenzung bei 5 MHz gemessen und beträgt H &ch "^r *-^k für den Effektivwert der Rauschspannung ca. 36 dB
Der visuelle Störabstand ist mit und ohne Aperturkorrektur ungefähr der gleiche.
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