Sie sind hier : Startseite →  Die Profi-Hersteller→  Max Killi (München)→  Das Max Killi Holzstativ

Die "drei"! Beine des Max Killi

Lange Beine waren schon seit Menschengedenken das Aushängeschild einer Frau. Bei einem Stativ sollen sie jedoch mal lang, mal kurz sein. Doch oben drauf, da kommen die vielen Pfunde (oder "Kilo") und zwar deutlich mehr als bei manchen Frauen.

Das bedeutet (für das Stativ), die Feststellung (oder Arretierung) einer Auszugslänge musste auf jedem der drei Beine absolut sicher funktionieren. Weiterhin war nicht jedes Terrain eben. Man mußte die Kamera aber irgendwie so ausnivellieren (können), daß bei einem waagrechten Schwenk der Horizont am Anfang und am Ende gleich hoch war. Diese Bilder kommen noch.

Jedes Bein hatte 2 Ellen und 2 Speichen

Das ist natürlich im übertragenen Sinne gemeint. Und die beiden "Speichen" hatten auf einer Seite ein Maßband versenkt eingearbeitet. Mit der dicken stark gerändelten Alu-"Walze" zwischen den Speichen konnte der Asssistent die Arretierung (also den Pressdruck der Mechanik) lösen und solch ein Bein entweder weiter ausfahren oder wieder verkürzen.

Die zentrale Alu-Plattform war massiv verschweißt

Richtig arretiert hatte solch ein Stativ eine enorme Standfestig- keit auch auf rutschigen Untergründen. Unten hatte jedes Bein einen dicken Dorn. Vermutlich wurden viele (uns angebotene) Stative auch direkt in die Pfützen und Lachen gestellt, so sahen sie jedenfalls aus.

Anfänglich dachte ich an ein Alu-Gußteil, es sieht aber doch mehr nach Schweißnähten aus.

Mit den großen blitz blanken Hebelmuttern wurde dann die Neigung eines jeden Beines arretiert. Das Stativ stand fest wie eine Brücke.

Das Kugel-Oberteil
das Unterteil, die Wanne

Den Stativkopf konnte man nivellieren

Oben in der Stativplattform "wohnt" die Aufnahme-Grundplatte für den Schwenk- und Neigekopf in einer kugelförmigen Wanne. Damit konnte man den Schwenkbereich mit einer Libelle (Wasserwaage) ins Lot (also waagrecht) bringen bzw. justieren.

Ausser dem massiven Dorn noch diverse Stellschrauben

Und der Dorn steht entweder auf dem Erdboden oder besser in der vorbereiteten Aufnahme des Dollywagens. Der dreirädrige Max Killi Dollywagen war auch eine Konstruktion aus der Praxis.

Das Laufrad mußte extrem leicht laufen und ohne Begrenzung um volle 360 Grad drehen können. Doch die Drehung sollte auch in jeder beliebigen Stellung arretiert werden können. Zusätzlich sollte aber der ganze Wagen mit Stativ und Kamera auch völlig unbeweglich auf seinen drei Stützen stehen können.

Im Bild sieht man den Dorn des Statives, die Stell-Schrauben und Feststellbremse und vor allem, daß es alles noch fast wie aus dem Schaufenster aussieht.

Selbstverständlich ist das Stativ mit dem Dollywagen gegen "Abheben" mit einem Verspannsystem gesichert.

Es ist schon ein tolles Teil, das wir da bekommen haben.

Und es wird noch auf mancher Ausstellung die Aufmerksamkeit (samt historischer Kamera) auf sich ziehen.



Sie finden mehrere Beispiele bei unseren Aktionen. Auf eine möchte ich besonders hinweisen, der Fernsehfilm "Dreh" in Berlin im Juli 2017 in den CCC Studios an der Havel.
.

.

- Werbung Dezent -
Zur Startseite - © 2006 / 2024 - Deutsches Fernsehmuseum Filzbaden - Copyright by Dipl.-Ing. Gert Redlich - DSGVO - Privatsphäre - Redaktions-Telefon - zum Flohmarkt
Bitte einfach nur lächeln: Diese Seiten sind garantiert RDE / IPW zertifiziert und für Leser von 5 bis 108 Jahren freigegeben - Tag und Nacht, und kostenlos natürlich.