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Das Verkaufsprogramm der FERNSEH/BTS / Philips/Thomson

In diesem Prospekt- und Katalog-Bereich finden Sie das über die Jahre gewachsene unglaublich große Verkaufsprogramm der Darmstädter/ Weiterstädter Broadcast-Firma. Ich möchte hier anschaulich demonstrieren, daß ein sogenannter "Vollsortimenter" im Broadcast- Bereich ein außerordentlich großes Produktspektrum anbieten mußte, bei dem ein einzelner Vertriebs-Ingenieur fast nicht mehr durchblicken konnte. Insbesondere mit der Digitalisierung ist die Produkvielfalt um ein Mehrfaches gewachsen und zusätzlich sind die Ansprüche der Abnehmer auch deutlich gestiegen. Mehr Informatioen dazu finden Sie auf der einführenden Seite über "Kataloge und Prospekte".

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16mm-Farbfilm-Übertragungsanlage - FC 16 L 40 A

Katalog Nummer F45 - vom August 1965 -  Das war aber erstmal nur "VORLÄUFIG", denn der gesamte Abtaster war im Aug. 1965 noch nicht fertig.
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Anwendung:

Die Anlage ist geeignet für die Abtastung von 16-mm-Farbtonfilmen, Das Gerät arbeitet nach dem Lichtpunkt-Abtastverfahren, wodurch Farbdeckungsfehler ausgeschaltet sind,

Der Verstärkerschrank FC 21 SK 40 A enthält in Kassettenbauweise die volltransistorisierte elektronische Ausrüstung (Verstärker, Impulsformer, Betriebsgeräte, Monitoren) für den Farb-Filmabtaster,

Als Filmlaufwerk wird das von der Fernseh GmbH neuentwickelte pneumatische Schnellschaltwerk verwendet, das neben weiteren Vorzügen eine höhere Lichtausbeute gewährleistet.
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Besondere Merkmale:

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  1. DIN-Verstärkerschrank mit Geräten in Kassettenausführung der Bauform 4
  2. Leichte Austausch- und universelle Verwendbarkeit der einzelnen Geräte
  3. Kleine Abmesssungen und geringer Leistungsbedarf durch Verwendung von Transistoren in gedruckter Schaltung
  4. Sehr guter Bildstand durch Schaltrolle präziser Ausführung
  5. Gute Auflösung und hohe Störabstände durch hochwertige Abtaströhren und Photozellen
  6. Nur ein Strahlengang mit einer Optik, daher flimmerfrei
  7. Optischer und mechanischer Schrumpfausgleich nicht erforderlich
  8. Schnellstart und Schnellstopp möglich
  9. Bei unverkoppeltem Betrieb beträgt die Stopzeit für Bild und Ton weniger als 0,1 s. Normalstop wie bei bisherigen Anlagen möglich
  10. Selbsttätige Filmeinfädelung
  11. Vor- und Rücklauf möglich
  12. Bildübertragung bei stillstehendem Projektor ohne Gefährdung des Filmes möglich
  13. Repulsionsmotorgesteuerte Filmaufwicklung, die jede Überbeanspruchung des Filmes mit Sicherheit vermeidet
  14. Tonwertrichtige Wiedergabe von Positiv- und Negativfilmen infolge weitgehender Gammaregelung
  15. Fernstart des Filmlaufwerkes und Tonbandspielers von zwei beliebigen Stellen
  16. Automatisch phasenrichtige Bildlage beim Start
  17. Phasenstarre elektrische Verkoppiung ("interlock") mit Tonbandspielern möglich (z.B. Nachsynchronisierung fremdsprachiger Filme, Sepmag.)
  18. Während des Filmlaufes auf Lichtton oder Magnetton umschaltbar
  19. Doppelte Tonlampe
  20. Umschaltung von netzsynchronem auf quarzsynchronen oder fremdsynchronen Betrieb jederzeit möglich

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Beschreibung:

Die Farbfilm-Übertragungsanlage FC 16 L 40 A besteht aus dem Verstärkerschrank FC 21 SK 40 A und dem Projektorschrank FC 16 LP 49 A.

Die Bildzerlegung erfolgt nach dem Prinzip der Lichtpunktabtastung ("flying spot") damit werden Farbdeckungsfehler vermieden.

Als Lichtquelle dient eine Spezial-Abtaströhre mit einem Leuchtschirm besonders kurzer Nachleuchtdauer. Der über das Abtastfeld der Röhre wandernde Lichtpunkt wird durch eine lichtstarke Optik hoher Güte auf den Film abgebildet.

Der Film wird während der Austastlücke ruckweise um ein Bild, mit einer Laufgeschwindigkeit von 25 Bildern/sec., bewegt. Während der Abtastung steht das Bild still. Damit entfällt die Notwendigkeit eines Schrumpfausgleiches, das Bild ist fiimmerfrei und kann im Stillstand des Projektors abgetastet werden. Das entsprechend der jeweiligen Dichte des Filmbildes modulierte Licht gelangt über einen Kondensor und einer Einrichtung aus dichroitischen Spiegeln und Farbkorrekturfiltern auf die drei Fotozellen für die Farbsignale Rot, Grün und Blau. Die Anpassung an die Vorverstärker im Verstärkerschrank geschieht über zweistufige Impedanzwandler.

Die neuen auswechselbaren Farbkorrekturfilter wurden der Farbstoff-Charakteristik des Filmmaterials angeglichen. Damit ergibt sich eine besonders gute Farbwiedergabe.
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Verstärkerschrank FV 21 SK 40 A

Der Verstärkerschrank enthält folgende Geräte in Kassettenbauweise der Bauform für einen Farb-Lichtpunkt-Filmabtaster:
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Kassette Beschreibung Fese_Typennummer  
1 Vorverstärker L MM 41 A  
2 Filterkreuzschiene 1x5 RC 51 FK 41 A  
3 Umschaltgerät F UG 41 A  
4 Bedienpult-Umschaltung EJ ÜB 41 A  
5 Photozellen-Netzgerät L 3 PN 43 A  
6 Netzgerät X NG 42 001  
7 Monitor IY! 21 BA 446 A  
10 Bedienteil (Projektor) F BH LP 6-001  
11 Hochspannungs-Netzgerät L HG 44 A  
12 Ablenkgerät L AB 43 A  
13 Netzgerät f. Ablenkung L NG 42 A  
14 Netzverteiler X 009 NU 0 A 01  
15 y-Regelung 0,4 ) Austastung ) Automatik f. llieiG- und )    
  Schoiarzuiert 1. Teil ) Elektronische Kreuz- ) schiene ) L VG 42 A  
16 Impulsformer ) Schrift-Austastung )    
  Automatik f. Weiß- und ) Schuiarzu/ert 2. Teil ) (Cinemascope-Zusatz) ) L IF 42 A  
17 (Tiultiplikative y-Regelung LC UG 42 A  
18 Farbanpassung (Matching ) XC 3 QA 41 A  
19 Farbuiert-Oszilloskop PC 13 Olli 48 A  
20 Bedienteil FC BH LV 6-001  

Ergänzung zur Schrankbeschreibung

Jeweils acht Kassetten-Größeneinheiten werden durch einen stabilen Einschubrahmen (Schrankbreite) getragen, auf dessen Rückseite alle notwendigen Kabelanschlüsse untergebracht sind.

Innerhalb jeder Kassette sind alle Schaltungen grundsätzlich in Transistortechnik ausgelegt und auf gedruckten Platten in einzelne Funktionsgruppen (Baueinheiten) zusammengefaßt. Einige Druckplatten sind mit einem oder zwei Drehmehrfachsteckern versehen, die die Verbindungen (über 16 bzw. 32 Kontakte) zu den Kabelbäumen herstellen. Damit ist eine gute Zugänglichkeit zu allen Bauteilen gewährleistet und eine Beanspruchung der Kabelbäume auf Biegung beim Ausschwenken der Druckplatten vermieden. Ein leichtes Auswechseln aller Platten ist durch Herausziehen der drehbaren Steckerteile aus den durch je zwei Federn gesicherten Fassungen gegeben.
Alle Bauteile sind mit Positionsnummern versehen, die mit den Bezeichnungen auf den zugehörigen Schaltbildern übereinstimmen.
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Vorverstärker L VV 41 A (l)

Im ersten Teil des Vorverstärkers wird eine Entzerrung des Frequenzganges vorgenommen. Die nachfolgende Nachleuchtkompensation wird in Schalterstellung "Test" abgeschaltet, wobei gleichzeitig ein Kontrollsignal zum Messen des gesamten Verstärkerzuges eingespeist werden kann.

Eine Aperturkorrekturschaltung erlaubt eine phasenrichtige Anhebung des Frequenzganqes bis zu 200% bei 5 MHz.

Über Verstärkerstufen, die eine Verstärkungsregelung im Bereich 1:5 gestatten, wird das Videosignal nach entsprechender Klemmung auf eine Endstufe mit drei 75-Ohm-Ausgängen gegeben.

Die Kassette enthält außerdem eine Zusatzplatte für eine Schwarzblenden- Automatik, die verhindern soll, daG sich bei einer Schwarzblendung der augenblickliche Regelzustand der Weißautomatik ändert.
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Hauptverstärker L VG 42 A (15)

Diese Kassette enthält eine Platte mit einer y=0,4-Schaltung, bei der eine kontinuierliche Überblendung auf y=1 möglich ist.
Eine weitere Platte trägt die Austastschaltung mit Synchronsignaleinmischung und die Endstufe mit den 5 entkoppelten 75-Ohm-Ausgängen.

Eine Automatikplatte I bezieht ihr Signal aus dem Vorverstärker. Die Platte dient der Vorbereitung des Regelsignals für automatische Schwarz- und Weißregelung.

Zur schnellen Überprüfung des Videokanals wurde zusätzlich eine Platte "Elektronische Kreuzschiene" vorgesehen. Auf ihre 5 Eingänge werden alle Kontrollausgänge (Ausgang Vorverstärker, Ausgang y=0,4 Platte, Auggang Austastverstärker) gelegt. Ein vom Bedienpult aus wählbarer Ausgang führt zum Kontrollmonitor und Oszilloskop.
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Netzgerät X NG 42 001 (6)

Das Netzgerät liefert die Niedervolt-Betriebsspannung jeweils für einen gesamten Verstärkerzug.

Die Betriebsgleichspannungen sind elektronisch geregelt. Die Funktion des Videokanals ist daher weitgehend unabhängig von langsamen oder stoßweisen Netzspannungsschwankungen.

Da für Farbabtaster eine dreikanalige Abtastung notwendig ist, sind jeweils drei dieser Kassetten erforderlich. Die Anpassung der Fotozellen im Projektorteil an den Wellenwiderstand der Verbindungskabel zu den Vorverstärkern erfolgt über je einen zweistufeigen Impedanzwandler. Vom Verstärkerschrank aus werden auch die Versorgungsspannungen der Fotozellen geliefert.
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Fotozellen-Netzgerät L 3 PN 43 A (5)

Das Fotozellen-Netzgerät ist so ausgelegt, daß drei Fotozellen damit betrieben werden können, daher ist für den Farbabtaster nur ein Fotozellen-Netzgerät notwendig. Das Netzgerät ist mit einer eigenen Stromversorgung vorgesehen.

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Das Hochspannunqsnetzqerät

Hochspannunqsnetzqerät L HG 44 A (11)
Das transistorisierte Hochspannungsnetzgerät liefert die 28 kW-Anodenspannung für das Abtastrohr des Lichtpunkt-Abtasters. Die Hochspannung ist so stabilisiert, daß die Belastungen durch Strahlstromänderungen und Netzspannungs- schwankungen keinen Einfluß auf die Hochspannungskonstanz haben. Für jeden Projektor ist eine getrennte Hochspannungskassette vorgesehen.
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Ablenkqerät L AB 43 A (12)

Das Ablenkgerät besteht aus den starr synchronisierten Ablenkgeräten zur Erzeugung der horizontalen und vertikalen Ablenkströme, der Hauptfokussierstufe zur Strahlenbündelung und den beiden Parabelstufen zur Erzeugung der Nachfokussierparabeln.

Im Austastverstärker wird das Austastsignal verstärkt und damit die Rasterbegrenzung an der Kathode des Rohres gesteuert. Zum Schutze des Abtastrohres ist eine Schutzschaltung eingebaut, die bei Ausfall eines Ablenkstromes das Rohr sofort sperrt. Die Strahlstromeinstellung wird am Wehnelt vorgenommen.

Abb. 4: Ablenkqerät L AB 43 A (12)
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Die Regelbereiche der Raster-Größen- und Nachfok.-Parabel -Größen-Einstellungen sind so gewählt worden, daß alle in Frage kommenden Lichtpunkt-Abtastertypen, die mit 28 kV-Hochspannung arbeiten, mit diesem Ablenkgerät betrieben werden können. Durch einfache Umschaltung können zwei Rasterformate ("Normal" und "Cinemascope") während des Betriebes wahlweise verwendet werden.

Das Ablenkgerät wird von einem gesonderten Netzgerät versorgt. Es ist volltransistorisiert und erfüllt die gestellten Pflichtenheftbedingungen. Die Schaltungsauslegung wurde unter Berücksichtigung der erforderlichen Betriebssicherheit vorgenommen.
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Netzgerät L NG 42 A (13)

Das Netzgerät zum Ablenkgerät versorgt die Ablenkgeräte-Kassette mit den erforderlichen Betriebsspannungen.

Impulsformer L IF 42 A (16)

Der Impulsformer erzeugt Impulse, die schmaler als die entsprechenden A-Impulse sind und der Austastung der Abtaströhre dienen. Weiterhin werden Klemmimpulse und zwei Kontrollsignale verschiedener Amplitude erzeugt. Es wird außerdem ein regelbarer Schwarzimpuls erzeugt, der den Vorverstärkern zugeführt wird.

Die Cinemascope-Platte dient der Impulsformierung zur Austastung des Videosignals bei Cinemascope-Filmen. Die Platte "Schriftaustastung" erzeugt in ihrer Breite veränderliche Impulse, mit denen die Weißautomatik für Schrift im unteren Bildbereich unwirksam gemacht werden kann.

Der zweite Automatikteil erhält das Ausgangssignal aller vorhandenen ersten Automatikplatten und erzeugt ein Regelsignal, das den Weißregelstufen in den Vorverstärkern zugeführt wird.

Die Impulsformereinheit wird für den Farbabtaster nur einfach gebraucht. Auf die zweite Automatikplatte können die Ausgänge von den ersten Automatikplatten der drei Hauptverstärker geführt werden, damit die Ausregelung immer auf den momentan größten Extremwert der drei Kanäle vorgenommen wird.
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  • Anmerkung: In diesem 16mm Abtaster war die Wiedergabe von Cinemascope- Filmen zwar vorbereitet, es gab aber im 16mm Schmalfilmbereich keine oder nur sehr wenige Filme dieser Art.

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Netzverteiler X 003 NU 0 A (14)

Über den Netzverteiler erfolgt nach entsprechender Absicherung und Verdrosselung die Netzversorgung der einzelnen Kassetten.
Das Photozellennetzgerät und das Netzgerät zum Ablenkgerät werden unmittelbar hinter dem Hauptnetzschalter an die Netzversorgung angeschlossen.

Der Verstärkerzug, die Impulsformereinheit und der Photozellenimpedanzwandler des Abtastschrankes können zusätzlich mit dem Schalter des jeweiligen Netzgerätes eingeschaltet werden. Über diesen Schalter wird außerdem der Monitor, das Oszilloskop, die Filterkreuzschiene und das Hochspannungsnetzgerät angeschlossen.
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Filterkreuzschiene RC 51 FK 41 A (2)

Für Farbanlagen ist ein Einbau dieser Kreuzschiene erforderlich. Hierbei ist nur der Schwarzweiß-Monitor an dieser Filterkreuzschiene angeschlossen. Zugeführt werden die drei Farbwertsignale und das codierte Signal. Der Fünffach-Schalter ist am Monitor untergebracht, er ermöglicht die Signalauswahl nur für den Monitor. Der Monitoreingang ist auf dem Kassettenträger mit einem Filtereingang versehen.

Die Filterkreuzschiene hat fünf Eingänge und zwei parallele Ausgänge. Das Gerät schaltet die Videosignale über Diodenstrecken, benutzt also kein Relais. Die Fernsteuerung erfolgt über Gleichstromsteuerleitungen.
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Matchinq-Kassette XC 3 QA 41 A

Matchinq-Kassette XC 3 QA 41 A (Farbanpassunq) (18)
In der Kassette sind drei Verstärkungsregelschaltungen vorgesehen, mit denen man eine Verstärkungsänderung für die drei Farbkanäle vornehmen kann. Die Verstärkung ist fernbedienbar kontinuierlich regelbar, wobei in Mittenstellung des Reglers die Verstärkungsänderung 0 beträgt. Die Verstärkung ist in den Grenzen ± 15% veränderlich. Zwei fernbedienbare Matching-Bedienpulte können über zwei Steckverbindungen angeschlossen werden. Vom Bedienpult aus kann die Bediengewalt von Pult 1 auf Pult 2 umgeschaltet werden. Zu Meßzwecken kann die Matching-Regelung vom Bedienpult aus auf 0 % Verstärkungsänderung geschaltet werden. Bei Einschalten des Kontrollsignals wird ebenfalls automatisch auf 0 % Änderung geschaltet.
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Bedienteile FC BH LV 6 u. F BH LP 6

Bedienteile FC BH LV 6 u. F BH LP 6 (10/20)
Für den Filmabtaster werden ein Verstärkerbedienteil FC BH LV 6 und ein Projektorbedienteil F BH LP 6 benötigt. Sie enthalten alle Regler und Schalter, die zur Bedienung des Abtasters notwendig sind. Hierzu gehören alle Pegelregler, Regler für Gradation, Schärfe und Strahlstrom sowie Start- und Halt-Tasten, für den Projektor und die Umschaltung für Video- und Tonsignal.

Abb. 5: Bedienteile

Es wurde nur ein Instrument vorgesehen, mit dem normalerweise der Regelzustand der Weißautomatik angezeigt wird. Nach Umschaltung zeigt das Instrument den Strahlstrom an. Es wird eine Kassette F ÜB 41 A zur Umschaltung der Bediengewalt benötigt.

Der Farbabtaster ist auch zur Abtastung von Schwarzweißbildern geeignet. Auf dem Bedienpult ist ein entsprechender Schalter vorgesehen (Schwarzweiß-Farbe). Es werden damit folgende Funktionen geschaltet:

a) Freigabe der ± Film-Umschaltung für Schwarzweiß-Betrieb
b) Bei SchwarzweiG-Betrieb wird der Rot- und Blau-Verstärker abgeschaltet
c) In der Kassette "multiplikative Gammaentzerrung" wird für Schwarz-Weiß-Betrieb die Versorgungsspannung des Blau- und Rotkanals abgeschaltet, so daß nur der Grünkanal eingeschaltet ist. Der Signalanteil des Mlatrixtransistors für "Grün" wird so vergrößert, daß der Pegel dem sonst an der Matrix gebildeten Y-Signal entspricht. Diese Schaltung ist dann als normale Schwarzweiß-Gammaschaltung brauchbar,
d) Der Matching-Verstärker wird auf Verstärkung=1 geschaltet,

Auf dem Verstärker-Bedieneinsatz ist ein Lautsprecher eingelassen, der auf Film und Kommandoton umschaltbar ist. Außerdem ist auf dieser Platte ein Mikrofon vorgesehen.
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Filmprojektorschrank FC 16 LP 492

Der Filmprojektorschrank enthält sämtliche zum Betrieb des Projektors notwendigen Netz- und Schaltgeräte. Im Motorschaltgerät werden nach Auslösung durch die Tasten des Bedieneinsatzes die einzelnen Betriebszustände (Vorlauf, Rücklauf, Schnellstart, Schnellstopp) des Filmwerksmotors gesteuert.

Das Zuschalten der Wickelmotoren und der Kuppelmagnete erfolgt nach einer vorgegebenen Zeitplan-Steuerung. Die Rückmeldung des bestehenden Betriebszustandes geschieht über die Lampen in den Drucktasten auf dem Bediengerät.

Der Projektor ist ein pneumatisches Schnellschaltwerk, das speziell für Fernsehübertragungen von der Fernseh GmbH entwickelt wurde. Bei unverkoppeltem Betrieb beträgt die Anlaufzeit bis zum synchronen Stand des Bildes weniger als 0,1s, die Anlaufzeit bis zum ruhigen Lauf des Tones weniger als 0,3s, Normalstart ist wie bei bisherigen Anlagen möglich.

Der pneumatische Schaltvorgang ist in 1,3ms, abgeschlossen. Da die (Druck-)Luft über die volle Breite des Films angreift, ist die spezifische Belastung des Films nicht größer als in einem normalen schrittschaltenden Projektor.
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Das Filmeinlegen

Zur Beschleunigung des Filmeinlegens und zur sicheren Bedienung auch durch unqeübte Kräfte ist eine automatische Einfädelvorrichtung eingebaut, die den Film nach Einlegen in die erste Zahnrolle auf Knopfdruck durch das gesamte Laufwerk spult.

Das Einlegen des Films und das Herausnehmen kann auch bei teilabgelaufenen Spulen von Hand vorgenommen werden. Es sind Sicherheitsvorkehrungen getroffen, daß das Werk nicht in Betrieb gesetzt werden kann, wenn nicht alle Vorbedingungen (Luftdruck, Klemmwirkung der Backen, laufende Tonschwungmasse etc.) erfüllt sind.

Bei Rücklauf wird der Filmtransport durch das Bildfenster nicht mehr durch die Luft sondern nur noch durch die Schaltrolle bewirkt, Dadurch ist das rücklaufende Bild etwas verwischt und für Sendezwecke ungeeignet, Der Bildinhalt ist jedoch noch ohne weiteres erkennbar.
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Die Wickelvorrichtung

Jede Wickelvorrichtung wird von einem Repulsionsmotor angetrieben. Der Film wird über einen Ausgleichhebel geführt, der unabhängig von seiner Lage und dem Wickeldurchmesser auf den Film den gleichen Filmzug, auch im An- und AuslaufVorgang, ausübt, Drehrichtung- und -geschwindigkeit der Spulen werden von der Lage des Ausgleichhebels automatisch bestimmt.

Der Tonteil

Ein kombiniertes Tongerät für Lichtton und Magnetton wurde speziell für diese Filmübertragungsanlage entwickelt. Das Tongerät ist während des Filmlaufs von Lichtton auf Magnetton, bzw. umgekehrt, vom Bedienpult umschaltbar, so daß auch Filmprogramme vorgeführt werden können, die aus Bildstreifen mit Lichtton und Bildstreifen mit Magnetton zusammengesetzt sind. Der Abstand zwischen Bildabtastung und Tonabtastung beträgt für Licbtton 26 Bilder, für Magnetton 28 Bilder.
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Das Bild scharf stellen

Am Filmlaufwerk befinden sich Einsteilvorrichtungen für die optische Scharfabbildung, eine zusätzliche Bildstrichverstellung zum Ausgleich von Kopien-Fehlern des Films, eine optische Umfokussierung der Tonoptik je nach Lage der Lichttonschicht und eine Umschaltvorrichtung auf die 2. Tonlampe.
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Der Schnellstart

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  • Anmerkung : Der Start einer der bis dahin verwendtene Magnetband- Videoanlagen benötigte 3 bis 5 "Sekunden" Vorlauf, bevor die Ampex ein sauberes stabiles Bild ausgab. Das war de Grund füpr diesen Aufwand des Schnellstart-Schrittschaltwerkes. Auch die großen normalen 35mm und auch die 16mm Filmprojektoren hatten eine Anlaufzeit von mehreren Sekunden.


Die groß bemessene Schwungmasse mit der Tonrolle wird bei Bereitschaft durch einen Synchronmotor stets auf ihrer Nenndrehzahl gehalten, wenn nach dem Start der Film seine Laufgeschwindigkeit erreicht hat, wird er an die Tonrolle angelegt und übernimmt nun die Drehung der Tonrolle. Dieser stoßfreie Übergang gestattet sofortige Wiedergabe des Tons.

Der Betrieb des Filmlaufwerks kann sowohl synchron (verkoppelt) als auch nicht synchron mit dem Netz erfolgen. In letzterem Fall ist zum Antrieb des Motors ein vom Impulsgeber gesteuerter Drehstromgenerator, z.B. der von uns hierfür entwickelte Synchronumrichter, zu verwenden.

Die Anlage kann wahlweise mit anderen Tonwiedergabeeinrichtungen (Magnetocord), die mit demselben Spezialmotor ausgerüstet sind, durch eine Zusatzeinrichtung elektrisch derart verbunden werden ("elektrische Welle"), daß die Antriebsmotoren bei Stillstand, Anlauf, Betrieb und Auslauf phasenstarr verkoppelt sind.

£a Verbindung mit anderen Tonwiedergabeeinrichtungen kann der Schnellstart und L nnellstop nicht benutzt werden« Für diesen Fall werden als Anlaufzeit weniger als 2 Sekungen für Bild und 4 Sekunden für Ton benötigt. Der Betrieb an Rotosyn-Anlagen ist möglich.

Die Bedienung des Werkes kann von 3 Stellen aus vorgenommen werden . Am Hauptbediengerät fam Verteilerschrank) kann die Betriebsart Zweibandbetrieb oder Schnellstart-Schnellstop-Betrieb durch getrennte Tasten vorgewählt werden« Ohne Rücksicht auf die vorgewählte Betriebsart wird der Start durch die sogenannte "Start-taste" ausgelöst.

Durch Drücken der "Stoptaste" wird das Filmwerk wieder stillgesetzt.
Rückwärtslauf des Filmes kann durch Betätigung der sogenannten "Rücklauftaste" vorgewählt und ebenfalls durch die "Starttaste" gestartet werden* Unabhängig von der vorgewählten Betriebsart ärfolgt der Anlauf bei Rücklaufbetrieb in weniger als 2 s; bei Rücklauf ist der Ton abgeschaltet«
Durch die Stoptaste wird das rückwärtslaufende Filmwerk wieder außer Betrieb gesetzt und kann nach automatischer Umschaltung auf Vorlauf in der vorgewählten Betriebsart erneut gestartet werden*
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