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40 Jahre Deutsche Kinotechnische Gesellschaft im Lichte der kinotechnischen Entwicklung - Teil 1

von A. NARATH - Präsident der Deutschen Kinotechnischen GeselEschaft

In Anlehnung an die technische Entwicklung der Kinematographie wird die Geschichte der vor 40 Jahren gegründeten Deutschen Kinotechnischen Gesellschaft dargestellt. Dabei zeichnen sich vier zeitliche Epochen von je neun Jahren ab, die dem Film ihr Gepräge gegeben haben. Es sind dies

  1. die Stummfilmepoche 1920-1929,
  2. die Tonfilmepoche 1929-1938,
  3. die Farbfilmepoche 1938-1947 und
  4. die Zeit der Magnetton- und Breitwandtechnik 1947-1956.


Es folgft dann ein Zeitabschnitt, der durch das Vordringen elektronischer Mittel in die Filmtechnik, die Entwicklung der magnetischen Bildaufzeichnung und denteilweisen Einsatz fernsehtechnischer Mittel gekennzeichnet ist.

I. Einleitung

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Die DKG (Deutsche Kinotechnische Gesellschaft) konnte im vergangenen Jahre auf ihr 40jähriges Bestehen zurückblicken. Wir sind stolz darauf, daß sie das Ziel, das ihren Gründern vorschwebte, mit Beharrlichkeit verfolgt und die ihr gestellten Aufgaben gemeistert hat.

Es ist sicher leichter, den Ablauf einer technischen Entwicklung darzustellen, als die Geschichte einer Gesellschaft, denn diese ist ja eine Gemeinschaft von Menschen, deren persönliches Schicksal mit dem Schicksal der Gesellschaft eng verknüpft ist. Es wird darüber hinaus beeinflußt von den wirtschaftlichen und politischen Verhältnissen, die eine technische Entwicklung fördern, aber auch hemmen können.

So ist die Geschichte einer Gesellschaft gleichzeitig ein Spiegelbild der Zeit, in der sie wirkte. Politische Umwälzungen, zwei Weltkriege und ihre Nachwirkungen haben das Leben unserer Gesellschaft zwar beeinflußt, sie von der Verfolgung ihrer Ziele aber nicht abhalten können.
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40 Jahre

In dem zurückliegenden Zeitraum von 40 Jahren hat sich die Kinotechnik stürmisch entwickelt. Wunschträume sind Wirklichkeit geworden, aus den technischen Fortschritten haben sich neue Möglichkeiten für die Filmkunst ergeben.

Überblickt man den Ablauf dieser Entwicklung, so erkennt man deutlich einzelne Stufen, die dem Film ihr Gepräge gegeben haben und die jeweils einen Zeitraum von etwa neun Jahren umspannen. Diesen Stufen entsprechen einzelne Abschnitte der politischen und wirtschaftlichen Entwicklung, jedoch besteht zwischen beiden ein grundsätzlicher Unterschied. Während in der Politik und Wirtschaft ein ständiger Wechsel zwischen Tiefstand und Hochkonjunktur zu beobachten ist, vollzieht sich die Entwicklung der Technik in stetig aufsteigender Linie, nur mehr oder weniger beschleunigt oder gehemmt durch die jeweilige politische und wirtschaftliche Lage.

Die einzelnen Stufen in der Entwicklung der Kinotechnik seit dem Bestehen unserer Gesellschaft sind nochmals folgende:

1. Die Stummfilmepoche 1920-1929
2. Die TonfHmepoche 1929-1938
3. Die Farbfilmepoche 1938-1947
4. Die Magnetton- und Breitwandepoche 1947-1956

Hierauf folgt ein Zeitabschnitt, der durch das ständige Vordringen elektronischer Mittel in die Filmtechnik gekennzeichnet ist und zum Einsatz der magnetischen Bildaufzeichnung und zur Entwicklung und teilweisen Anwendung fernsehtechnischer Methoden bis zur Fernsehgroßprojektion geführt hat.

Wenn die gewählte Unterteilung im einzelnen auch nicht ganz frei von jeder Willkür ist, so soll sie doch der nachfolgenden Darstellung der Geschichte unserer Gesellschaft zugrunde gelegt werden.
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II. Die Stummfilmepoche 1920-1929

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1919 - die Zeitschrift „Kinotechnik"

Die Deutsche Kinotechnische Gesellschaft verdankt ihre Entstehung einigen wenigen Männern, die, von der Idee durchdrungen, der Technik im Film den ihr gebührenden Platz zu erobern, sich zusammenschlössen und mit seltener Begeisterungsfähigkeit, jugendlichem Schwung und Wagemut durch Gründung einer Zeitschrift sich die Plattform schufen, von der aus sie die Öffentlichkeit für ihre Ziele zu interesssieren verstanden.

Es waren dies Guido Seeber, einer der führenden Filmtechniker der damaligen Zeit, Dr. Konrad Wolter, Dr. Johannes Rolle und Willi Böcker.

Dieser und Guido Seeber zeichneten als Herausgeber, Dr. Wolter als Schriftleiter der durch Vermittlung von Willi Böcker im Hackebeil-Verlag erstmalig im September 1919 erschienenen Zeitschrift „Kinotechnik".

Gleich der erste Artikel aus der Feder von Dr. Rolle „Kino und Kohlennot" wirft ein grelles Licht auf die damaligen trostlosen politischen Verhältnisse: „Kohlennot, dunkle Straßen, ungeheizte Wohnungen, Gassperrstunden, drückende Verkehrseinschränkungen. Es ist verständlich, daß auch das Kino sein Scherflein zur Steuerung des Kohlemangels beiträgt."

Nach genauer Berechnung der möglichen Einsparungen kommt Dr. Rolle zu dem Schluß, daß auf jeden Besucher nur eine Kohlenmenge entfalle, die Platz in einer Streichholzschachtel habe und daß selbst diese geringe Menge nur dann erspart werden könne, wenn der Besucher, statt ins Kino zu gehen, sich zu Hause im Dunkeln aufhalte.
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Die Gründung der „Deutsche Kinotechnische Gesellschaft"

Ihre Ziele zur Förderung der Kinotechnik setzten sie in zündenden Leitartikeln auseinander und forderten eine Prüf- und Versuchsanstalt, eine Ausbildungsmöglichkeit für Kinotechniker und eine Normung grundlegender Elemente der Kinematographie, zu denen auch die Festlegung der Filmgeschwindigkeit gehörte.

Guido Seeber, der damals technischer Leiter des Filmbetriebes der Deutschen Bioskop Gesellschaft in Neubabelsberg war, und Dr. Rolle, kaufmännischer Geschäftsführer der dortigen Kopieranstalt, die von W. Jaensch geleitet wurde, gingen aber noch einen Schritt weiter und planten eine Vereinigung aller deutschen Techniker der Kinematographie.

Sie wußten Geh. Reg.-Rat Dr. Adolf Miethe, der besonders durch seine Farbenphotographie bekannt geworden war, und Dr. Carl Forch vom Reichspatentamt Berlin, den Verfasser des Buches „Der Kinematograph und das sich bewegende Bild", für ihre Idee zu gewinnen und luden sie zusammen mit einigen anderen Technikern am 20. 4. 1920 in den „Heidelberger" zu einer Vorbesprechung ein.

Diese mußte in den „Theatiner", Alt-Moabit, verlegt werden, da ein Kellnerstreik ausgebrochen war. Noch vor dieser Zusammenkunft hatte Dr. Rolle den Namen „Deutsche Kinotechnische Gesellschaft" für den zu gründenden Verein Guido Seeber vorgeschlagen. Auf Grund der unter Vorsitz von Prof. Miethe abgehaltenen Besprechung im „Theatiner" erging an alle Interessierten eine Einladung zur Gründungsversammlung am 30. 4. 1920 im Hörsaal des Photochemischen Instituts der TH in Charlottenburg.
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22 Herren erschienen zur Versammlung :

Trotz Streik und Verkehrsbehinderung erschienen 22 Herren, die sich in die glücklicherweise erhaltengebliebene Anwesenheitsliste eintrugen.

Es waren dies: L. Kutzleb, W. Fröhlich, Dr. C. Forch, Dr. O.Eppenstein, Dr.W. Merte, Dr.E. Goldberg, Dr. H. Tappen, Dr. F. Lohöfer, Dr. P. Rehländer, von Langendorff, W. Böcker, Dr. F. Köhler, K. Freund, P. Tesch, C. Brasch, G. Seeber, K. Weinert, Dr. J. Rolle und Dr. K. Wolter, der zusätzlich noch die Namen Jaensch und Schulze (fast unleserlich) eintrug, die offenbar vergessen hatten, sich einzutragen.

Schließlich muß als Letzter noch der Architekt Ballenstedt dagewesen sein, wie aus einem Vermerk von anderer Hand hervorgeht. Dr. Rolle formulierte als Versammlungsleiter Aufgaben und Ziele der Gesellschaft etwa so, wie sie später auch in die Satzung übernommen wurden. Dann wurde zur Gründung der „Deutschen Kinotechnischen Gesellschaft" geschritten und folgender Vorstand gewählt:

Vorsitzender Oskar Messter
stellv. Vorsitzender Guido Seeber
geschäftsf. Vorsitzender Dr. Johannes Rolle
Schriftführer Dr. Konrad Wolter
stellv, Schriftführer Dr. Carl Forch
Kassenwart Willi Böcker
stellv. Kassenwart Prof. Otto Mente
Beisitzer Prof. Dr. A. Miethe und
Prof. Dr. E. Goldberg
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Der Verein brauchte eine Satzung

Der Vorstand wurde beauftragt, einen Satzungsentwurf auszuarbeiten und die „Kinotechnik" zum Organ der Gesellschaft bestimmt. Die der Gesellschaft gesteckten Ziele sollten erreicht werden durch regelmäßige monatliche Sitzungen, durch eine jährliche öffentliche Tagung, möglichst jeweils in einer anderen deutschen Stadt, durch Veröffentlichungen in der „Kinotechnik", durch gesonderte Broschüren in einer „Bücherei der Kinotechmk", durch den Austausch derartiger Publikationen mit gleichgerichteten ausländischen Verbänden, durch Reise- und Studienstipendien an geeignete Mitglieder zum Studium ausländischer Verfahren, durch Schaffung einer Bücherei und als fernes Ziel die Errichtung einer Lehr- und Versuchsanstalt und die Gründung eines Kinotechnikums.

  • Anmerkung : Als Technikum wurden Techniker-Schulen gegründet, so wie in Mittweida, aus denen später so um 1939 die Ingenierurschulen hervorgingen. Vorher wurden Techniker ausgebildet. Siehe Walter Bruch.

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Die erste ordentliche Generalversammlung

Am 9.6.1920 fand die erste ordentliche Generalversammlung statt. Daß an ihr nur zwölf Herren teilnahmen (Dr. Rolle, Dr. Wolter, P. Menner, Dr. Forch, W. Jaensch, M. Flinker, Dr. Rehländer, C. Brasch, G. Amigo, K. Weinert, G. Hackebeil und H. Friess) - ebenfalls lt. erhaltengebliebener Anwesenheitsliste - hängt wohl wiederum mit den damaligen unsicheren Verhältnissen zusammen. Der Satzungsentwurf wurde nach kleineren Änderungen angenommen, das Gründungsjahr als volles Geschäftsjahr festgelegt und ein Normenausschuß gewählt, der sich wie folgt zusammensetzte: Obmann Seeber, Mitarbeiter Jaensch, Flinker, Spielberg,
Amigo, Friess, Menner.
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Der Fachnormenausschuß Kinotechnik (FAKI)

Schon im Juli 1920 übernahm M. Flinker den Vorsitz, da Guido Seeber durch andere Aufgaben zu sehr in Anspruch genommen war. Am 10.8.1920 trat Karl Geyer dem Normenausschuß bei, der sich später Fachnormenausschuß Kinotechnik (FAKI) nannte.

Eintrag in das Vereinsregister am 9. 5.1921

Die Deutsche Kinotechnische Gesellschaft e. V. (DKG) wurde am 9. 5.1921 in das Vereinsregister unter Nr. 3271 eingetragen, nachdem am 1. 2.1921 Professor Dr. Miethe, Dr. Wolter. Dr. Forch, Dr. Rolle, Guido Seeber, Otto Mente und Kurt Waschneck die Eintragung notariell beantragt hatten, Das Gründungsdatum ist jedoch der 30. 4.1920.

Am 10. 8. 1920 fand unter Vorsitz von Dr. Rolle, der auch alle folgenden Sitzungen leitete, die erste ordentliche Sitzung in den Räumen der Heimlicht-Gesellschaft mbH am Kurfürstendamm statt, auf der Guido Hackebeil, Geschäftsführer der Werkatätte für Feinmechanik, den „Werfakfilmer", eine neue Kamera, vorführte und Max Flinker über die bisherige Tätigkeit des Normenausschusses berichtete.

Es fanden dann noch bis Ende des Jahres drei Sitzungen statt, von denen eine vom 9.11. auf den 23. 11. vertagt werden mußte, da wieder einmal Licht- und Verkehrsstreik herrschte. Um den persönlichen Gedankenaustausch unter den Mitgliedern zu fördern, wurde die Veranstaltung eines monatlichen Bierabends beschlossen, der am 30. 11. 1920 erstmalig im Restaurant „Zum Heidelberger" in der Berliner Friedrichstraße 143-149 stattfand.
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70 Mitglieder und die lawinenartig fortschreitende Entwertung der Mark

Am 30.6.1920 zählte die DKG bereits 70 Mitglieder, am 24.5.1921 insgesamt 126, darunter 101 persönliche und 25 korporative. Von 182 im Jahre 1922 stieg die Mitgliederzahl bis 1929 auf etwa 250 und hielt sich mehrere Jahre unter Schwankungen auf dieser Höhe.

In den Mitgliederbeiträgen spiegelt sich die lawinenartig fortschreitende Entwertung der Mark. Bei Gründung der DKG zahlten persönliche Mitglieder 50 M, korporative 200 M, aber schon am 11.1.1921 waren es 100 bzw. 300 M und 300 bzw. 1000 M am 27.2.1922.

Am 9.1.1923 mußte eine nachträgliche Umlage in Höhe von 500 bzw. 2000 M für 1922 erhoben werden. Ab 20.4.1923 war der Betrag vierteljährlich zu entrichten und betrug für das erste Vierteljahr 2500 bzw. 10.000 M, für das zweite 5.000 bzw. 20.000 M und für das dritte 7.500 bzw. 30.000 M.
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Ein Kassenbestand von 26 Billionen Mark

Am 14.8.1923 wurde bestimmt, daß der bereits bezahlte Betrag nur für die Monate Juli und August gelten solle und daß ab 1. September der monatliche Beitrag 0,3 Goldmark betrage, der nach dem Dollar-Briefkurs der Berliner Börse umgerechnet werde, und zwar nach dem monatlichen Mittelkurs.

Das ergab für die Monate September, Oktober und November Beträge von 225.000 bzw. 725.000, 3 Mill. bzw. 10 Mill. und 360 Mill. bzw. 1.200 Millionen Mark. Am 1.1.1924 wies die DKG einen Kassenbestand von 26 Billionen Mark aus.

Ab Januar 1924 wurden für das erste Quartal 2 bzw. 10 Goldmark festgesetzt, für das zweite 3 bzw. 10 und für das 3. und 4. Quartal 6 bzw. 30 GM.

Bei dieser Regelung blieb es, so daß nunmehr der jährliche Beitrag 24 bzw. 120 GM betrug, wobei der Bezug der Zeitschrift „Kinotechnik" einbegriffen war.
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Die "Staatliche Prüf- und Versuchsanstalt für Kinotechnik"

Schon kurz nach der Gründung der DKG konnte unter staatlicher Mitwirkung ein wichtiger Programmpunkt der Gesellschaft verwirklicht werden. Am 15.11.1921 verkündete Prof. Miethe in der 11. Ordentlichen Sitzung der DKG die Errichtung der Prüf- und Versuchsanstalt für Kinotechnik, für die das zuständige Ministerium Räume im Photochemischen Institut offiziell zur Verfügung gestellt hatte.

Die Leitung wurde Prof. Miethe übertragen, während an der Anstalt selbst Dr. Carl Forch als Physiker und Dr. Erich Lehmann als Chemiker wirken sollten. Gleichzeitig wurde Dr. Forch zum Honorarprofessor ernannt und für ihn ein Lehrauftrag für Kinematographie bewilligt. Die Anstalt, die aus Mitteln der Industrie zu finanzieren war, wurde auf Grund einer ministeriellen Verfügung vom 19.12.1924 vom preußischen Staat übernommen, führte nunmehr die Bezeichnung „Staatliche Prüf- und Versuchsanstalt für Kinotechnik", gehörte amtlich zu den Außeninstituten der Technischen Hochschule Charlottenburg, wurde jedoch nach wie vor von der Industrie finanziert.
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Ihre Gründung war der erste Erfolg

Ihre Gründung war der erste Erfolg der unermüdlichen Bestrebungen derjenigen, die die DKG ins Leben gerufen hatten. In der Folgezeit leistete sie wertvolle Beiträge, die der Forschung und der Praxis zugute kamen. In Ausführung der am 19.1.1926 vom Preußischen Ministerium für Volkswohlfahrt erlassenen Vorschriften über die Anlage und Einrichtung von Lichtspieltheatern sowie für die Sicherheit bei Lichtspielvorführungen wurde beim Polizeipräsidium Berlin eine Prüfstelle für die Prüfung von Bildwerfern sowie für sicherheitstechnische Einrichtungen des Bildwerferraums in Preußen errichtet.

Die Leitung lag in den Händen von Baurat Fahlbusch, Branddirektor Wagner und Dr. Lehmann, der inzwischen zum apl. Professor an der TH Charlottenburg ernannt worden war. Die Prüfung von Projektoren erfolgte besonders im Hinblick auf ihre Einstufung in die Typenklassen A, B und C.

Diese Untersuchungen und Prüfungen wurden in der „Staatlichen Prüf- und Versuchsanstalt für Kinotechnik" durchgeführt. Die für die historische Forschung unersetzlichen zahlreichen Prüfberichte mit den Photographion der einzelnen Projektoren zahlreicher Firmen konnte der Verfasser glücklicherweise aus dem Schutt der halbverwüsteten Räume des Photochemischen Instituts der TH Charlottenburg im Jahre 1945 retten.
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Der zweite Erfolg

Der zweite Erfolg der Bemühungen der DKG war die in Süddeutschland, und zwar in München unter Mitwirkung der DKG erfolgte Gründung „Deutsche Filmschule e. V.".

Diese Schule war eine private Lehranstalt, mit Ausnahme der technischen Abteilung, die an die staatliche Lehr- und Versuchsanstalt für Photographie angegliedert wurde und den Namen „Höhere Fachschule für Photo- und Kinotechnik" erhielt. Sie wurde am 4. 11.1921 eröffnet und im Jahre 1922 Dr. Wolter als Dozent für Kinotechnik und Leiter der kinotechnischen Abteilung dorthin berufen.

Nach einer am 4.5.1932 erfolgten Umbenennung in „Deutsche Schauspiel- und Filmschule e. V." wurden nach 13jährigem Bestehen am 22.3.1934 Verein und Schule "im Zuge der damaligen staatlichen Neuordnung" aufgelöst.

  • Anmerkug : Hier beginnt die Verklärung der nationalsozialistischen Eingriffe in Kultur und Gesellschaft.

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Die Ernennung von Ehrenmitgliedern

In der ordentlichen Hauptversammlung der DKG am 27.2.1922 wurde die Ernennung von Ehrenmitgliedern beschlossen und fünf Herren, die sich um die Kinotechnik und um verwandte Wissenschaften oder um die DKG hervorragende Verdienste erworben hatten, diese Ehrung zuteil; insgesamt wurden von 1920 bis 1945 folgende Herren zu Ehrenmitgliedern ernannt:

Kommerzienrat Dr.-Ing. e. h. Heinrich Ememann 27. 2. 1922
Kommerzienrat Dr.-Ing. e.h. Carl Paul Goerz 27. 2. 1922
Oskar Messter 27. 2. 1922
Generaldirektor Guido Mengel [Ica A.G.) 27. 2. 1922
Geh. Regierungsrat Prof. Dr, Adolf Miethe 27. 2. 1922
Prof. Dr. Dr.-Ing. e. h. L. Burmester 9. 1. 1923
F. Paul Liesegang 11. 3. 1924
Guido Hackebeil 11. 3. 1924
Prof. Dr. Carl Foren 25. 11. 1935
Guido Seeber 12. 2. 1937
Karl Geyer 4. 3. 1937
Prof. Dr. R. Luther 2. 1.1938
Leopold Kutzleb 12. 12.1938
Dr. Johannes Rolle 30. 4. 1940
Prof. Carl Froclich 5. 9.1940

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Ferner wurde Oskar Messter am 25.11. 1935 zum Ehrenvorsitzenden der DKG ernannt.
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Gründung der „Deutsche Gesellschaft für Ton und Bild" (Degeto)

Das Interesse der DKG erstreckte sich von Anfang an auf alle Gebiete der Kinotechnik und ihrer Anwendungen. Als die 1. Europäische Lehrfilmkonferenz vom 7.-12.4.1927 in Basel tagte und einen Arbeitsausschuß mit zehn Kommissionen einsetzte, waren nicht weniger als fünf in deutschen Händen.

Ein Jahr später (1927) wurde die „Deutsche Gesellschaft für Ton und Bild" (Degeto) gegründet, die sich die Förderung und Verwertung des Tonbildes im Dienste der Wissenschaft, Kunst, Erziehung und Volksbildung zum Ziele setzte und die auf den Erfahrungen der DKG und ihrer Mitglieder aufbauen konnte.

Als 1926 der Schmalfilm aufkam, da berücksichtigte die DKG die Interessen der Amateure durch eine Erweiterung ihrer Zeitschrift. „Der Kino-Amateur", eine Unterabteilung der „Kinotechnik", wurde von nun an im Titel des Fachorgans aufgenommen.
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Die Oskar-Messter-Medaille

Einen Höhepunkt im Leben der Gesellschaft bildete die Stiftung der Oskar-Messter-Medaille in der 57. Sitzung am 23.11.1926, anläßlich des 60. Geburtstages von Oskar Messter am 21.11.1926.

Mit dieser Medaille sollten hervorragende Förderer der Kinematographie geehrt werden. Sie wurde ein Jahr später, am 1.12.1927, Oskar Messter, dem Begründer der deutschen Kinoindustrie, als erstem verliehen.

Im ganzen ist dese hohe Ehrung in den zurückliegenden 40 Jahren nur 13mal vergeben worden und zwar an

Oskar Messter 1.12.1927
Geh. Reg.-Rat Prof. Dr. Carl Forch 26. 3.1929
Dir. Karl Geyer 25. 3.1930
Emil Mechau 9. 3.1931
Prof. Dr. Emanucl Goldberg 16.3.1932
Dr. Jo Engl 21. 3.1934
Dr.-Ing. e. H. Joseph Massolle 21. 3.1934
Dr. rer. nat. h. c. Hans Vogt 21. 3.1934
F. Paul Liesegang 28. 10.1936
Dr. phil. h. c. Alexander Ernemann 28. 10.1937
Prof. Carl Froelich 10. 5.1941
Dr. Gustav Willmanns 3.10.1942
August Arnold 27. 3.1953

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Der Fachnormenausschuß Kinotechnik (FAKI)

Eine erfolgreiche Tätigkeit entfaltete der bereits am 9.6.1920 gegründete Fachnormenausschuß Kinotechnik (FAKI), der unter der Leitung von Max Flinker bereits 1921 sieben Normblattentwürfe vorlegen konnte. Sie betrafen die Abmessungen des Rollfilms (Negativ und Positiv), der Filmtransportrollen mit 16 und 32 Zähnen für Aufnahme, Kopie und Wiedergabe, des Greiferhubes und der Bildfenster.

Die Normung der Filmgeschwindigkeit, die bereits im ersten Heft des ersten Bandes der „Kino-Technik" in einem Artikel „Bewegungswahre Wiedergabe" gefordert und von Oskar Messter 1926 auf dem Internationalen Kongreß für Kinematographie in Paris als Antrag eingebracht worden war, konnte erst bei der Einführung des Tonfilms durchgesetzt werden, dann allerdings bedauerlicherweise mit 24 Bildern je Sekunde statt der wesentlich günstigeren Bildwechselzahl von 25. Es würde zu weit führen, auf die erwähnten und dann noch folgenden Normvorschläge hier im einzelnen einzugehen.

Kkinotechnische Erzeugnisse auf der Leipziger Messe

Die DKG beschäftigte sich ferner von Anfang an intensiv mit dem Ausstellungs- und Messewesen. Es konnte erreicht werden, daß auf der Leipziger Messe erstmalig die kinotechnischen Erzeugnisse zusammengefaßt ausgestellt wurden. Eine Sonderschau bildete die am 28. 9. 1925 eröffnete „Kipho", eine Kino-und Photo-Ausstellung in Berlin.

Überblickt man die technischen Fortsehritte, die in dem Zeitraum von 1920 bis 1929 erzielt wurden, so erstreckten sie sich auf alle Gebiete der Aufnahme, Bearbeitung und Wiedergabe von Filmen einschließlich der Rohfilmherstellung, jedoch ist es unmöglich, sie alle im einzelnen hier aufzuführen.
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Neuerungen und/oder Verbesserungen

Grundsätzlich muß man unterscheiden zwischen Neuerungen und Verbesserungen, die unmittelbar in die Praxis eingeführt werden konnten, und solchen, deren Einführung erst nach vielen Jahren möglich war.

Zu den ersteren gehören die Fortschritte auf den Gebieten der Optik und Lichttechnik durch Entwicklung lichtstarker Objektive und Lichtquellen hoher Leistung, wie z. B. der Beckkohlen-Spiegellampe, auf dem Gebiete der Filmbearbeitung die Konstruktion von Kopier- und Perforiermaschinen hoher Präzision und die sich langsam durchsetzende maschinelle Filmentwicklung, auf dem Gebiet der Wiedergabe der Bau von Hochleistungsprojektoren, die sehr bald den Weltmarkt eroberten, und bei der Rohfilmerzeugung die Entwicklung von Filmmaterial ständig steigender Empfindlichkeit, gleichmäßiger Sensibilisierung und guter Haltbarkeit.
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Die Brennbarkeit des Nitrofilms

Dem Problem der Brennbarkeit des Nitrofilms wurde besondere Aufmerksamkeit gewidmet und durch einen ministeriellen Erlaß von Sicherheitsvorschriften für die Errichtung von Lichtspieltheatern und für die Filmvorführungen im Jahre 1926 auch behördlicherseits dieser Gefahrenquelle Rechnung getragen.
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Die Erfindung des Tonfilms

Zur anderen Gruppe von Neuerungen gehört in erster Linie die Erfindung des Tonfilms. Obwohl durch die grundlegenden Arbeiten der Erfindergemeinschaft „Triergon", Dr. Jo Engl, Joseph Massolle und Hans Vogt, bereits am 17.9.1922 in der Alhambra in Berlin die Brauchbarkeit des Verfahrens in einer öffentlichen Vorführung unter Beweis gestellt worden war, gelang es nicht, eine Einführung des Tonfilms in die Praxis zu erreichen.

Widerstände aller Art, eine Zeit der wirtschaftlichen Depression und damit zusammenhängend mangelnder Wagemut waren die Gründe, die einen Übergang vom Stummfilm zum Tonfilm verhinderten. Bis 1929 stand die betrachtete Epoche daher ausschließlich im Zeichen des Stummfilms, und das ist auch der Grund, weshalb im vorliegenden Überblick für die zeitliche Einteilung nur der Gesichtspunkt maßgebend war, ob irgendeine Neuerung in dem betreffenden Zeitraum sich durchgesetzt hat und in der Praxis verwirklicht worden ist.
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III. Die Tonfilmepoche 1929-1938

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Das „Triergon"-Verfahren und andere Entwicklungen

Neben dem „Triergon"-Verfahren, das bereits 1922 seine Brauchbarkeit unter Beweis gestellt hatte, wurde vor 1929 zwar von den verschiedensten Seiten an Tonfilmverfahren gearbeitet, die sich im wesentlichen durch die Art des verwendeten Lichtsteuersystems unterschieden, die eigentliche Einführung in die Filmpraxis erfolgte jedoch erst im Jahre 1929, als sich die UFA für das von der AEG entwickelte Tonfilmverfahren entschied und Tonfilmateliers baute, deren Planung und Einrichtung in den Händen von AEG und Siemens & Halske lagen.

Der Patentbesitz und die Erfahrungen der beiden großen Elektrofirmen waren bereits am 8.10.1928 in die neugegründete "Klangfilm GmbH" eingebracht worden, die von nun an alle mit dem Tonfilm zusammenhangenden Projekte bearbeitete und nach außen hin vertrat, während bei den Elektrofirmen, besonders bei der AEG und anschließend ab 1931 bei der Telefunken GmbH, die Weiterentwicklung des Tonfilms intensiv betrieben wurde.
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Der Tonfilm brachte eine derartige Umwälzung in Gang

Die Einführung des Tonfilms brachte trotz aller Gegenprognosen eine derartige Umwälzung in der Filmkunst und in der Filmproduktion mit sich, daß sich auch alle Filmtheater in kürzester Frist auf den Tonfilm umstellen mußten.

Um einer Zersplitterung der Kräfte vorzubeugen, hatten sich auch die übrigen, an verschiedenen Verfahren arbeitenden Gesellschaften zusammengeschlossen und die Tonbild-Syndikat AG (Tobis) (Anmerkung : Ein richtiges Monopol-Syndikat wie in den USA hinlänglich bekannt) gegründet, die am 13.3.1929 einen Gemeinschaftsvertrag mit der Klangfilm GmbH abschloß, wodurch die Konkurrenzkämpfe innerhalb Deutschlands beendet wurden.

Im Juli 1930 kam dann in Paris eine Einigung zwischen Deutschland und den USA zustande, die zu einer gebietsmäßigen Aufteilung der Interessenzonen in den verschiedenen Ländern der Welt führte und einen gegenseitigen Erfahrungsaustausch einleitete.

  • Anmerkung : Ich würde das heute in 2020 eine (damals noch nicht) illegale Manifestierung eines Monopols mit Aufteilung der wirtschaftlichen Profit-Zonen nennen.

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1929-1938 ganz im Zeichen des Tonfilms

So stand die Zeit von 1929-1938 ganz im Zeichen des Tonfilms, und fast jedes Heft der „Kinotechnik" war mit Arbeiten über dieses Thema angefüllt.

Selbstverständlich lief daneben die Weiterentwicklung der Bildtechnik und brachte Neuerungen auf allen Teilgebieten, so z. B. den Transfokator von Dr. Gramatzki, die „Arriflex"-Handkamera (von 1936) und vieles andere.

Intensiv wurde am Farbfilmproblem gearbeitet, ohne daß es jedoch in dem betrachteten Zeitraum zu einer Einführung in die Praxis kam. Das gleiche gilt für die Magnettontechnik, über die Dr. Stille in der 76. Sitzung der DKG am 30.4.1929 in seinem Laboratorium in Berlin einen Experimentalvortrag hielt.

Sein Verfahren konnte sich aber nicht durchsetzen, da die Verwendung von Stahldraht in der Filmpraxis untragbar war. Als die AEG 1935 ihre „Magnetophon"-Geräte auf der 12. Großen Deutschen Funkausstellung in Berlin erstmalig ausstellte, da war zwar das Verfahren gefunden worden, das unter Verwendung eines beschichteten Magnetbandes eine Schnitt- und Klebetechnik wie beim Film ermöglichte, jedoch vergingen noch viele Jahre, bis es in der Praxis der Filmherstellung zum Einsatz kam.
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Das Problem des Breitfilms

Auch mit dem Problem des Breitfilms setzte man sich auseinander, jedoch war die Zeit für eine praktische Verwirklichung noch nicht reif.

Es ist bemerkenswert, daß in dem betrachteten Zeitraum von 1929 bis 1938 die stürmische technische Entwicklung von den wirtschaftlichen und politischen Verhältnissen kaum beeinflußt wurde.

  • Anmerkung : Das stimmt so überhaupt nicht bzw. ist unglücklich formuliert. Josef Goebbels hatte den Film als Medium zur Präsentation des Führers für das gesamte "gemeine" deutschsprachige Volk ausersehen. In den Büchern von Eduard Rhein, Curt Riess und Heinrich Fraenkel wird dies ausführlich dargelegt.

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Die große politische Umwälzung des Jahres 1933

Auf eine Scheinkonjunktur bis etwa 1929 folgte eine Periode wirtschaftlicher Depression und danach die große politische Umwälzung des Jahres 1933, die eine starke Einflußnahme des Staates auf allen Gebieten der Kultur und Technik mit sich brachte.

Im Zuge einer „Neuordnung der Kinotechnik" traten 1935 an die Stelle von Prof. Dr. Carl Forch, als Vorsitzendem, und Oskar Messter, als stellvertretendem Vorsitzenden der DKG, Dr. W. Raths als 1. Vorsitzender und Prof. Dr. H. Joachim als stellvertretender Vorsitzender.

Die neugeschaffene Stelle eines geschäftsführenden Vorsitzenden nahm Dr. J. Grassmann ein, der gleichzeitig Leiter der Fachgruppe Filmtechnik in der neugegründeten Reichsfilmkammer war. Alle drei Herren bekleideten ihre Posten bis zum Zusammenbruch im Jahre 1945. Gleichzeitig wurden im Jahre 1935 Oskar Messter zum Ehrenvorsitzenden und Prof. Dr. Carl Forch zum Ehrenmitglied der DKG ernannt.

Die technische Entwicklung wurde von den politischen Ereignissen am wenigsten betroffen, und die DKG konnte sich daher ihrem Ziel, den technischen Fortschritt zu fordern, intensiv widmen.

  • Anmerkung : Die oben genannten "Herren" waren also voll mit dabei, denn Nichtmitglieder der NSDAP konnten eben nicht in der Reichsfilmkammer irgendwelche Posten bekleiden.

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1930 - das zehnjährige Jubiläum der DKG

Am 30.4.1930 feierte sie ihr zehnjähriges Jubiläum, aus welchem Anlaß die Entwicklung der Kinematographie in den zurückliegenden zehn Jahren in vier Vorträgen behandelt wurde.

Prof. Dr. J. Eggert sprach über die Entwicklung des Rollfilms, Leopold Kutzleb über das Aufnahmewesen, Karl Geyer über die Filmbearbeitung und Dr. H. Joachim über die Projektionstechnik.

Die Oskar-Messter-Medaille wurde von 1929 bis 1938 neunmal verliehen. Zu Ehrenmitgliedern wurden ernannt: 1935 Prof. Dr. Carl Forch, 1937 Guido Seeber, Karl Geyer und dem Ehrenvorsitzenden der DKG 1935 Oskar Messter, dem im Jahre 1936 von der Technischen Hochschule Berlin-Charlottenburg die Würde eines Ehren-Senators verliehen wurde in Anerkennung seiner hervorragenden Verdienste um die Förderung der technischen Ausbildung.

Die aus seinem Vermächtnis herrührende „Oskar-Messter-Stiftung" der TH Berlin ist leider ein Opfer der Geldentwertung nach dem 2. Weltkrieg geworden.

1935 - „40 Jahre Kinematographie"

1933 wurde eine historische Kommission der DKG gebildet, der Oskar Messter, Prof. Forch und Ing. Thun angehörten und die zur Klärung der Erfinderanteile an der Entwicklung der Kinematographie einen wichtigen Beitrag lieferte.

Der 1.11.1935 stand unter dem Zeichen „40 Jahre Kinematographie", aus welchem Anlaß am Wintergarten in Berlin eine Tafel enthüllt wurde zur Erinnerung an die erste öffentliche Vorführung des bewegten Filmbildes in Europa durch die Brüder Max und Emil Skladanowsky am 1.11.1895.

Die Vortragstätigkeit der DKG war sehr rege. Neben den ordentlichen Vortragssitzungen wurden Arbeitsgruppen für Tontechnik, Bildtechnik und für Kameramänner gebildet, die Sprechabende veranstalteten. Darüber hinaus war eine besondere Vortragsreihe der Tonfilmtechnik gewidmet.

Kinotechnische Belange wurden in zunehmendem Maße auch auf Tagungen anderer Gesellschalten berücksichtigt, zum Beispiel der Deutschen Gesellschaft für Photographische Forschung, der Deutschen Physikalischen Gesellschaft und anderer. Das gleiche gilt für Messen und Ausstellungen.

Die 7. Große Deutsche Funkausstellung in Berlin 1930

Die 7. Große Deutsche Funkausstellung in Berlin 1930 brachte eine Phonoschau, auf der die Entwicklung vom ersten Edisonschen Phonographen an gezeigt wurde, die 8. Ausstellung 1931 in einer Sonderschau „Elektronische Musik" mit Geräten nach Theremin, Trautwein und Hellberger-Lertes, und in den folgenden Ausstellungen rückte das Fernsehen immer mehr in den Vordergrund.

Die 10. Funkausstellung 1933

Auf der 10. Funkausstellung 1933 wurde das Zwischenfilmverfahren der Deutschen Fernseh AG vorgeführt und 1934 ein Reportage-Auto, das eine Übertragungsanlage nach dem gleichen Verfahren enthielt, mit dem die Mitglieder der DKG schon vorher anläßlich der 3. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Photographische Forschung Ende Oktober 1932 durch einen Experimentalvortrag bekannt gemacht worden waren. Im übrigen entsprach das 180-Zeilen-Bild im Jahre 1935 etwa dem damaligen Stand der Fernsehtechnik.
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IV. Die Farbfilmepoche 1938-1947

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1937 - Beim Farbfilm keine Klarheit

Als im Jahre 1937 auf der Internationalen Filmkammer-Tagung in Paris der Beschluß gefaßt wurde, vor einer überstürzten Einführung des Farbfilms zu warnen, da waren verschiedene Gesichtspunkte hierfür maßgebend.

Zunächst herrschte noch keine Klarheit über das einzuführende System, da mehrere Verfahren nach den verschiedensten Prinzipien im Wettbewerb lagen. Ferner wurde darauf hingewiesen, daß bei der überstürzten Einführung des Tonfilms im Jahre 1929 kostspielige "Investierungen" notwendig gewesen waren, die jedoch durch den Wegfall des begleitenden Orchesters teilweise kompensiert werden konnten. Demgegenüber sei beim Farbfilm mit einem derartigen Ausgleich nicht zu rechnen und eine Erhöhung der Eintrittspreise untragbar.
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Zum Tonfilm gab es keine Alternative -sie "mußten"

Das wichtigste Argument wurde jedoch damals offenbar nicht erkannt. Der Tonfilm hatte eine derartige Steigerung des Informationsinhaltes und der künstlerischen Gestaltungsmöglichkeiten mit sich gebracht, daß die Theater keine Stummfilme mehr vorführen konnten und gezwungen waren, sich umzustellen.

Heute (1960), nach mehr als 20 Jahren, werden immer noch Schwarzweiß-Filme vorgeführt, weil mit ihnen, ebenso wie in der Schwarzweiß-Photographic, derartige Illusionswirkungen erzielt werden können, daß die fehlende Farbwiedergabe nicht ins Gewicht fällt.

Wenn ein Filmsujet so gut ist, daß es den Zuschauer vollkommen gefangen nimmt, kann es sogar vorkommen, daß die Frage, ob es sich um einen Schwarzweiß- oder einen Farbfilm gehandelt habe, nach der Vorführung nur zögernd beantwortet wird.

Jedenfalls ist ein Farbfilm mäßiger Qualität einem guten Schwarzweiß-Film immer unterlegen.
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Die Möglichkeiten des Farbfilms

Trotzdem liegen im Farbfilm Möglichkeiten, die dem Schwarzweiß-Film nicht gegeben sind. Die Verhältnisse liegen hier ähnlich wie in der Photographie. Die Verwendung von Farbe und Schwarzweiß wird entscheidend vom Sujet bestimmt. Deswegen ist anzunehmen, daß je nach dem Sujet Schwarzweiß- und Farbfilme nebeneinander bestehenbleiben werden.

Natürlich wird die Verbesserung der Farbfilmverfahren den Anreiz erhöhen, diese für bestimmte Filmsujets einzusetzen, und aus diesem Grunde ist mit einer stetigen, aber nur langsam fortschreitenden Ausbreitung des Farbfilms zu rechnen.

Die bis 1938 entwickelten Farbfilmverfahren arbeiteten nach dem additiven oder subtraktiven Prinzip mit zwei oder drei Farben.
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Das Keller-Dorian-Berthon-Verfahren von 1928

Bereits im Juli 1928 wurde das Keller-Dorian-Berthon-Verfahren auf dem Internationalen Kongreß für Photographie in London als Schmalfilm vorgeführt, und Kodak erwarb die Rechte für USA, Kanada und Großbritannien.

Ein entsprechendes Linsenrasterverfahren, ebenfalls für 16mm-Film, entwickelte in Deutschland die Agfa und führte es auf dem 8. Internationalen Kongreß für Kinematographie in Dresden im Jahre 1931 vor.

Für eine Anwendung in der Spielfilmproduktion als 35mm-Film setzte sich die Firma Siemens & Halske ein. Sie führte umfangreiche Entwicklungsarbeiten durch und konnte am 21.7.1936 die erste Pressevorführung veranstalten.

Den Höhepunkt bildete die Vorführung eines ersten Spielfilms „Das Schönheitsfleckchen", unter der künstlerischen Oberleitung von Carl Froelich und der Regie von Rolf Hansen, der am 4.8.1936 im Ufa-Pavillon am Nollendorfplatz (was oder wo war der UFA-Pavillon) in Berlin seine Premiere erlebte und die Qualität des Opticolor-Verfahrens nach Siemens-Berthon unter Beweis stellte.
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Eine allgemeine Einführung gelang 1936 nicht.

Eine allgemeine Einführung gelang nicht, da das Verfahren eine erhöhte Lichtleistung bei der Projektion und Spezialbildwände erforderte.

Es ist bemerkenswert, daß für das in England entwickelte Dufaycolor-Verfahren, ebenfalls ein additives Farbrasterverfahren, noch 1933 mit einem Kapital von £ 288.000 eine Gesellschaft gegründet wurde, daß man also damals die Aussichten für ein additives Verfahren noch durchaus positiv beurteilte.
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Es gab ja noch mehr Farbfilm-Verfahren

Von den subtraktiven Verfahren wurde das Sirius-Farbfilmverfahren am 25.4.1930 vor der DKG vorgeführt und am 25.10.1933 das Gasparcolor-Verfahren, dessen Bearbeitung in den Händen der Firma Geyer in Berlin lag und nach dem ansprechende Werbefilme hergestellt wurden.

1931 hatte die Ufa mit der Entwicklung eines Zweifarbenverfahrens - des Ufacolor-Verfahrens - begonnen, das ebenfalls für Trick- und Werbefilme verwendet wurde. Mehrere Millionen Meter Film sind bis etwa 1937 von der Afifa herausgebracht und in viele Länder exportiert worden.

Den Sieg trug schließlich das auf den grundlegenden Patenten von Dr. Rudolf Fischer, Berlin, aufgebaute Farbfilmentwicklungsverfahren der Agfa davon, das zunächst als Agfacolor-Neu, später einfach als Agfacolor-Verfahren bezeichnet und von vielen Ländern übernommen wurde, nachdem es als Folge des verlorenen zweiten Weltkrieges jeden Patentschutzes beraubt war.

  • Anmerkung : Das sind wieder diese spätnationalen absolut falschen Aussagen von den alten Mitmachern aus der NS Zeit. Die Aussage, daß die Patente "geraubt" wurden, ist demagogisch und falsch. Es stimmt nämlich gar nicht.

    Mehr steht auf der fundierten Patentseite,

    die ich aber erst im Oktober 2017 zugestellt bekam. Bis dahin hatte
    auch ich diese Märchen von den "geraubten", "gestohlenen" und "geklauten" deutschen Patenten (aus der Funk-Technik und der Funkschau) geglaubt.

    Auch die Benutzung des Wortes "beraubt" ist für einen Professor ziemlich dämlich. Gerade er müsste wissen, daß "Raub" oder "Rauben" begrifflich immer mit körperlicher Gewalt verbunden ist. Darum hat auch das Wort "Raubkopie" die GEMA in erheblichen Mißkredit gebracht.

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1941 - „Frauen sind doch bessere Diplomaten"

Am 17. 10. 1936 erfolgte die erste Vorführung von Leica- und Schmalfilm-Umkehrbildern im Hause der Deutschen Presse in Berlin, und im November 1936 kam der Kleinbildumkehrfilm in den Handel.

Der erste Agfacolor-Umkehrfilm auf 35mm-Film wurde am 15.12.1937 in Berlin vorgeführt und der erste kurze Spielfilm auf Normal-Kinefilm nach dem Negativ-Positiv-Verfahren am 18.4.1939 vor geladenen Gästen der Filmindustrie und der Behörden, eine Vorführung, die am 26.5.1939 vor der Deutschen Gesellschaft für Photographische Forschung wiederholt wurde.

Ein von der Ufa hergestellter Werbefilm, in dem Hubert von Meyerinck als Friseur die Wirkung verschiedener Haartönungen bei einer Dame vorführt, lief am 15.9.1939 in öffentlichen Lichtspieltheatern in Berlin, Wien, München, Stuttgart und anderen Großstädten.

Einen Höhepunkt bildete die Vorführung des ersten längeren Spielfilms „Frauen sind doch bessere Diplomaten", Regie Georg Jacoby, der bereits 1939 gedreht wurde, aber infolge des Kriegsausbruches erst am 31.10.1941 im Ufa-Palast am Zoo in Berlin seine Uraufführung erlebte.
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Und dan gings los mit den Farbfilmen

In rascher Folge kamen weitere Farbfilme heraus: „Die goldene Stadt", „Münchhausen", „Das Bad auf der Tenne", „Immensee", „Opfergang" und „Frau meiner Träume".

Sie alle waren Spitzenleistungen deutscher Filmkunst, gleichzeitig aber legten sie Zeugnis ab von der Güte des Agfacolor-Verfahrens, das sich mit ihnen endgültig durchgesetzt hatte. So leitete das Agfacolor-Verfahren, das nach jahrelangen, mühevollen Entwicklungsarbeiten den verdienten Sieg davongetragen hatte, eine neue Epoche ein, die von 1938 an ganz im Zeichen des Farbfilms stand.
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Weltweit erfolgreich

Wie groß die Bedeutung des Agfacolor-Verfahrens ist, geht auch daraus hervor, daß neuerdings praktisch alle Farbfilme nach diesem subtraktiven Mehrschichtenverfahren aufgenommen werden.

Das gilt auch für das Technicolor-Verfahren, das ursprünglich mit einer Strahlenteilungskamera und drei getrennten Filmen für die Aufnahme arbeitete, heute jedoch lediglich für die Kopie das alte Prinzip des Ubereinanderdruckens von Auszugsfilmen beibehalten hat.

Trotzdem liefen auf allen anderen Gebieten die Arbeiten weiter und schufen zum Teil die Grundlagen für eine spätere praktische Anwendung.

Weitere Themen und Probleme

Erwähnt seien die Probleme des Breitfilms, der Stereophonie und des Magnettons, Quecksilberlampen für die Bildprojektion, die Entwicklung einer geräuschlosen Atelierkamera, Verbesserungen an Entwicklungsmaschinen, die Erhöhung der Filmempfindlichkeit, schlupffreie Ton-Kopiermaschinen u. a. für die Umkopie von 35mm auf 16mm breiten Film und umgekehrt und intensive Bemühungen um die Herabsetzung des Rauschens bei Tonfilmen durch die Reintonverfahren, wie zum Beispiel durch das sogenannte Schnürschriftverfahren.

Diverse Farbfilmvergleiche 1938

Die Veranstaltungen der DKG standen in dem betrachteten Zeitraum ganz im Zeichen der geschilderten technischen Entwicklungen. Vom 21. bis 22.1.1938 fand eine Tagung in München statt, auf der über das Siemens-Berthon-Farbfilmverfahren berichtet wurde unter Vorführung der Farbfilme „Deutschland" und „Tag der deutschen Kunst".

Anläßlich der Jahrestagung 1938 der Reichsfilmkammer in der Kroll-Oper in Berlin wurden ein von A. von Lagorio gedrehter und nach dem Agfacolor-Verfahren aufgenommener Spielfilm sowie ein Siemens-Berthon-Linsenrasterfilm vorgeführt. Es bestand daher die Möglichkeit, die Güte beider Verfahren zu beurteilen und unmittelbar miteinander zu vergleichen.

Die Deutsche Filmakademie in Neubabelsberg

Am 4.3.1938 erfolgte die Grundsteinlegung der Deutschen Filmakademie in Neubabelsberg. Wilhelm Müller-Scheld wurde zum Präsidenten und Bürgermeister a. D. Dr. h. c. Max Winkler zum Kurator ernannt.

Leiter der filmkünstlerischen Fakultät wurde der Regisseur und Schauspieler Wolfgang Liebeneiner (ein sehr umstrittener Schauspieler im 3. Reich und danach), während die filmtechnische Fakultät Ing. R. Thun anvertraut wurde.

Die Lehrgruppe Bild übernahm Dipl.-Ing. Horst Fichtner, die Lehrgruppe Ton und die Lehrgruppe Filmchemie Dr. Hellmuth Etzold. Die filmwirtschaftliche und filmrechtliche Fakultät leitete Dr. Günter Schwarz. Am 1.11.1938 begann der Lehrbetrieb. Die Filmakademie war von Anfang an ein Zwittergebilde. Sie erstrebte, wie R. Thun hervorhob, sowohl die Ausbildung von Filmtechnikern, wie etwa an einer Fachschule, als auch von Filmakademikern, bei denen ein abgeschlossenes Hochschulstudium Voraussetzung war.

Als reine Fachschule hätte sie den Titel „Akademie" zu Unrecht geführt, als Institution im Range einer Hochschule mußte sie scheitern, da einem Techniker mit abgeschlossener Hochschulbildung eine zusätzliche Verlängerung der Ausbildungszeit schon aus finanziellen Gründen nicht zugemutet werden konnte. So ist es nicht verwunderlich, daß der an sich alten Idee einer Filmakademie kein Erfolg beschieden war.
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1940 - 20jähriges Bestehen der DKG -Dann kam der Krieg

Am 30. 4. 1940 feierte die DKG ihr 20jähriges Bestehen mit einer Festsitzung im Harnack-Haus in Berlin. Dr. J. Rolle gab einen Überblick über die Gründungszeit und Dr. W. Rahts über die folgenden Jahre. Die DKG konnte auf eine erfolgreiche Tätigkeit zurückblicken. Neben 170 ordentlichen Vortragssitzungen wurden Jahrestagungen abgehalten und die Mitglieder in besonderen Vortragsreihen über spezielle technische Arbeitsgebiete unterrichtet.

Zu den bereits bestehenden Ausschüssen für Geschichte, Bildwandbeleuchtung und Filmtheatertechnik kamen 1938 drei weitere hinzu für Schmalfilm, Sicherheitsfilm und Erfahrungsaustausch Filmtechnik und Fernsehen. Außerdem veranstalteten die Arbeitsgruppen Bildtechnik, Tontechnik und Theatertechnik sowie die Arbeitsgruppe Kameramänner Sprechabende, die gut besucht waren und auf denen lebhaft diskutiert wurde.

Einen Höhepunkt bildete die vom 1. bis 3.10.1942 gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Photographische Forschung und dem Deutschen Normenausschuß Farbe veranstaltete Jahrestagung der DKG „Film und Farbe" in Dresden. Die auf ihr gehaltenen Vorträge wurden anschließend in Buchform herausgegeben.

1942 wurden auch besondere Farbfilmsprechabende veranstaltet. Trotz der Kriegsereignisse wurden noch in den Jahren 1943 und 1944 film technische Abendlehrgänge veranstaltet. Der erste Lehrgang über „Gerätetechnik des Schmalfilms" von Dipl.-Ing. H. Weise begann am 29.9.1943, wurde aber wegen der Bombenangriffe auf Berlin im November unterbrochen und konnte erst am 6.2.1944 abgeschlossen werden.

Ebenso erging es dem Lehrgang „Einführung in die Welt der Farbe" von Dr. M. Richter, der am 1.11.1943 begann und nach einer Unterbrechung am 19.3.1944 mit dem 10. Vortrag ordnungsgemäß beendet wurde.
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Der Fachnormenausschuß Kinotechnik (FAKI)

Der Fachnormenausschuß Kinotechnik (FAKI) hatte unter der Leitung von M. Flinker wie immer eine eifrige Tätigkeit entwickelt und bis zum Jahre 1938 25 Normblätter herausgebracht.

Anläßlich der Internationalen Normentagung vom 28. bis 30. 6.1938 leitete Dr. W. Rahts als Präsident das ISO-Komitee 36 Kinotechnik. Zu den Beratungspunkten gehörte auch der neue deutsche Normblattentwurf über den Sicherheitsfilm 35mm, der die auf dem "Internationalen Kongreß für Photographie" in Dresden 1931 gefaßten Beschlüsse zur Grundlage hatte. Am 30.10.1939 wurde im Reichsgesetzblatt die Verordnung über den Sicherheitsfilm veröffentlicht, nach der ab 1.4.1940 nur noch Filmkopien auf Sicherheitsunterlage vorgeführt werden durften. Diese Frist wurde immer wieder verlängert, bis das Sicherheitsfilmgesetz endlich am 11.6.1957 in Kraft trat.
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  • Anmerkung : Warum das so lange gedauert hatte, wird mit keinem Wort erläutert. Es gab bis lange nach 1945 kein Film-Rohmaterial für die Kino-Kopien auf Sicherheitsfilm.

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Prüf- und Meßfilme

Die DKG bemühte sich auch um die Schaffung von Prüf- und Meßfilmen, mit denen die Qualität der Wiedergabe beurteilt und auch meßtechnisch erfaßt werden kann.

1941 entstand zunächst der „DKG-Tonprüffilm Nr.1 Musik und Sprache", dem ein Frequenzprüffilm und ein Film zur Feststellung der Tonspaltlage und Spaltausleuchtung folgten.

In dem Zeitraum von 1938 bis 1947 wurde die Oskar-Messter-Medaille nur zweimal verliehen, am 10.5.1941 an Prof. Carl Froelich, den genialen Regisseur, dessen ständiges Bestreben es war, jeden technischen Fortschritt der Filmkunst dienstbar zu machen, und am 3.10.1942 an Dr. Gustav Willmanns, dem vor allem die Entwicklung des Agfacolor-Verfahrens nach dem subtraktiven Mehrschichten-Farbentwicklungsprinzip bis zur Fabrikationsreife zu verdanken ist.

Zu Ehrenmitgliedern wurden 1938 Prof. Robert Luther und Leopold Kutzleb und 1940 Dr. Johannes Rolle und Prof. Carl Froelich ernannt. Die DKG hatte 1940 den Tod von Guido Seeber, 1941 von Leopold Kutzleb, 1942 von Dr. Jo Engl und 1943 den Tod ihres Ehrenvorsitzenden, des Schöpfers der deutschen Kino- und Filmindustrie, Oskar Messter, zu beklagen. 1945 starben Prof. Dr. Robert Luther, Prof. Dr. Hermann Joachim und Emil Mechau und 1946 F. Paul Liesegang, Dr. Walter Rahts und Kurt Waschneck.

Gegen Ende des zweiten Weltkrieges war die Tätigkeit der DKG fast völlig lahmgelegt worden. Die letzte, und zwar die 190. Vortragssitzung in Berlin, fand am 21.4.1943 statt. Es vergingen dann vier Jahre, bis die DKG endlich am 25.4.1947 wieder eine Vortragssitzung und eine Mitglieder-Hauptversammlung abhalten konnte.

(Wird fortgesetzt)
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