Die Inhalte / Artikel aus Jahrgang 4 - 1957 - geparkt
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Die Titel-Seite von Heft 4/1957 (April 1957)
Erstes Todd-AO-Theater in Europa (Presseinfo März 1957)
Das am 14. März 1957 in Hamburg eröffnete „Haus Savoy" ist das erste Lichtspieltheater in Europa, das für die Vorführung von 70mm breiten Todd-AO-Filmen eingerichtet wurde. Die für die Vorführung verwendeten Maschinen sind Philips- Spezialprojektoren DP70, die sowohl für 70mm-Film als auch für normalen 35mm-Film geeignet sind.
Da die 70mm-Filme mit einer Bildgeschwindigkeit von 30 Bildern/Sek. vorgeführt werden (Normalfilm 24 Bilder/Sek.), besitzen die Projektoren ein umschaltbares Getriebe für diese beiden Geschwindigkeiten und einen Satz Zahnrollen mit verschiedenen Zähnezahlen und unterschiedlichem Durchmesser, so daß eine Auswechslung beim Übergang von 70mm auf 35mm-Film oder umgekehrt nicht erforderlich ist.
Lediglich die gebogene Filmbahn, einige Andruckrollen, die Scharnierplatte für die Andruckschienen und die Bildfenstermaske müssen ausgetauscht werden.
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Der Ton bei Todd-AO
Für die Tonabtastung wird ein Magnettongerät mit kombiniertem Abtastkopf für die 6 Magnetspuren des Todd-AO-Films und dazwischen (tiefer) liegenden Abtastköpfen für Vierkanal-Magnetton sowie ein Lichttongerät verwendet. - Das untenstehende Bild zeigt das Modell des inzwischen fertig gestellten „Haus Savoy" in Hamburg.
Man erkennt die stark gekrümmte Bildwand, die wesentlich zur besonderen Wirkung des Todd-AO-Verfahrens beiträgt. In dem Hamburger Theater hat die Bildwandfläche die Abmessungen 20 x 8,5m, das projizierte Todd-AO-Bild die Abmessungen 17 x 7,2m. Die Bildbreite von 17m ist über den Bogen gemessen. Die Durchbiegung in der Mitte der Bildwand beträgt 4,4m. Diese Krümmung kann mit Hilfe einer mechanischen Vorrichtung vom Vorführraum aus durch Motorkraft ferngesteuert für die Projektion der anderen Bildformate verändert werden; ebenso auch die vertikalen und horizontalen Bildwandabdeckungen. (Foto: Philips Pressestelle). -Z-
Der Gleichrichter - seine Wirkung und seine Schaltungen (1957)
Das heute überall vorherrschende 20V Wechsel- bzw. 380V Drehstromnetz zwingt dazu, den im Filmtheater benötigten Gleichstrom selbst zu erzeugen oder den vorhandenen Wechselstrom in Gleichstrom umzuwandeln.
Zur Umformung des Wechselstromes in Gleichstrom werden heute vorwiegend ruhende Gleichrichter verwendet. Wie bekannt, unterscheidet sich der Wechselstrom vom Gleichstrom durch seine dauernde Richtungsänderung.
Gleichrichter haben nun die Eigenschaft, einen Strom nur in einer Richtung fließen zu lassen. Sie wirken wie ein elektrisches Ventil oder anders ausgedrückt, Gleichrichter haben zwei verschieden große Innenwiderstände:
Einen kleinen in der Durchlaßrichtung und einen großen in der Sperrichtung.
Diese beiden Widerstände sind maßgebend für die Wirksamkeit und den Verwendungszweck des Gleichrichters.
Es leuchtet ein, daß die Umwandlung des Wechsel- oder Drehstromes in Gleichstrom um so besser ist, je größer das Verhältnis der beiden Innenwiderstände ist. Ferner sind Gleichrichter mit hohem Durchlaßwiderstand dort unbrauchbar, wo der Spannungsverlust an Ri eine Rolle spielt oder bei wechselnder Belastung keine Spannungsänderungen auftreten dürfen. In der Praxis findet man hauptsächlich drei Gleichrichterarten.
- Den Glüihkathodengleichrlchter,
- den Quecksilberdampfgleichrichter und
- den Trockengleichrichter.
Daneben gibt es noch Gleichrichter anderer Arten wie z. B. Pendelgleichrichter oder elektrolytische Gleichrichter, die aber in der Praxis kaum noch Bedeutung haben.
Bild
Schaltzeichen der elektrischen Ventile:
a) Trockengleichrichter und elektrisches Ventil allgemein
b) Hachvakuum-Gleichrichterröhre
c) Gasgefüllte Gleichrichterröhre
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Der Glühkathoden-Gleichrichter
Beim Glühkathodengleichrichter wird die physikalische Erscheinung ausgenutzt, daß in einer luftleeren Elektronenröhre der Strom immer nur in einer Richtung, nämlich von der heißen Kathode, zur kalten Anode fließen kann.
Bekanntlich beruht diese Tatsache darauf, daß die erhitzte, an dem negativen Pol einer Spannungsquelle liegende Kathode Elektronen emittiert. Diese werden von der an dem positiven Pol der Spannungsquelle liegenden
- und darum elektronenarmen - Anode angezogen.
Nach Umpolen der Spannungsquelle wird der Strom durch die Röhre unterbunden, da die jetzt positive Kathode elektronenarm ist und die Anode keine Elektronen abgeben kann, weil sie ungeheizt ist.
Eine an die Röhre angelegte Wechselspannung kann also nur dann einen Strom in der Röhre und damit in dem angeschlossenen Verbraucher hervorrufen, wenn an der Anode die positive Halbwelle liegt. Während der negativen Halbwelle kann kein Strom fließen, sie wird unterdrückt bzw. abgeschnitten.
Mit anderen Worten: Jeder positive Wechsel ergibt einen Stromfluß, jeder negative Wechsel eine Unterbrechung. Durch den Verbraucher fließt demnach ein stoßweiser Strom, der außerdem noch entsprechend der Netzfrequenz fünfzigmal in der Sekunde einen Null- und einen Höchstwert durchläuft.
Der Gleichstrom ist also noch sehr wellig, man kann ihn sich zusammengesetzt denken aus einer Gleichspannung, die von einer Wechselspannung überlagert ist. Zudem ist der Wirkungsgrad dieser „Einweggleichrichtung" schlecht, da nur eine Halbwelle der vorhandenen Wechselspannung ausgenutzt wird. (Die Möglichkeit, beide Halbwellen auszunutzen sowie die Welligkeit zu verringern, wird noch bei der Besprechung der Gleichrichterschaltunigen behandelt.)
Die einfachste Form eines elektrischen Ventils ist also eine Hochvakuum-Röhre mit zwei Elektroden - die Diode. Der Nachteil der Hochvakuum-Gleichrichterröhre ist ihr hoher Innenwiderstand. Sie verursachen daher einen hohen Spannungsabfall und eignen sich am besten für hohe Spannungen und niedrige Ströme.
Bild
Schema einer Tauchzündung durch Elektromagnet
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Die Anwendungsgebiete
Entsprechend ist auch ihr Anwendungsgebiet. In der Kinopraxis findet der HV-Gleichrichter z. B. Verwendung im Feldgleichrichter und im Netzteil der Kinoverstärker. Hier ist er allerdings nur bedingt brauchbar, da infolge des hohen Innenwiderstandes die Gleichspannung stark lastabhängig ist. Dieses macht die Verwendung in Netzteilen mit schwankender Stromentnahme - also zur Speisung von Gegentakt A/B - und insbesondere von Gegentakt-B-Endstufen unmöglich.
Aus diesem Grund werden hier die gasgefüllten Gleichrichterröhren vorgezogen. In ihrem grundsätzlichen Aufbau entsprechen die gasgefüllten Glühkathodenröhren den Hochvakuumröhren.
Der Unterschied besteht im wesentlichen nur in der Gasfüllung, wozu immer Edelgase - z. B. Argon - benutzt werden. Die aus der Kathode austretenden Elektronen werden unter dem Einfluß der positiven Anodenspannung zu dieser hin beschleunigt. Hierbei wird das in der Röhre eingeschlossene Edelgas ionisiert und dadurch leitend gemacht.
Zwischen den Elektronen bildet sich dabei eine Lichtbogen-Entladung aus. Die Folge ist ein im Vergleich zur Hochvakuumröhre sehr niedriger Innenwiderstand und damit geringer Spannungsabfall. Zur Aufrechterhaltung des Lichtbogens ist eine gewisse Brennspannung erforderlich, welche durch den Spannungsabfall an der Röhre gebildet wird.
Die Zündspannung - also die Spannung, welche die Ionisierung einleitet bzw. den Lichtbogen zündet - ist nur wenig höher als die Brennspannung. Um Rückzündungen zu vermeiden, d. h. eine Entladung von der Anode zur Kathode, wie sie durch zu große Sekundäremission der Anode entstehen kann, wird die Anode aus Graphit gefertigt.
Während der negativen Halbwelle der Wechselspannung entsteht zwischen den Elektroden der Röhre ein schwaches Glimmlicht. Der dabei fließende Stroim ist sehr gering, so daß also auch die gasgefüllte Glühkathodenröhre die Wirkung eines elektrischem Ventils hat. Die gasgefüllte Gleichrichterröhre hat neben dem geringen Innenwiderstand einen guten Wirkungsgrad und ist auch für hohe Ströme geeignet. Dabei ist sie auch ziemlich unempfindlich gegen Überlastungen.
Im Filmtheater findet die gasgefüllte Gleichrichterröhre u.a. in den Bogenlampen-Gleichrichtern Verwendung. Es werden hier in der Regel drei Röhrenkolben in einem Gerät verwendet.
Der Quecksilberdampf-Gleichrichter
Auch beim Quecksilberdampfgleichrichter wird die Ventilwirkung des Lichtbogens ausgenutzt. Als Kathodenmaterial dient flüssiges Quecksilber. Am Ansatzpunkt des Lichtbogens, dem sog. „Kathodenfleck", wird das Quecksilber so hoch erhitzt, daß es Elektronen emittiert.
Diese werden von der positiven Anode angezogen. Der dabei gleichzeitig auftretende Quecksilberdampf kondensiert sich an den Wänden des Gleichrichteirgefäßes und fließt von hier aus zur Kathode zurück. Um beim Einschalten des Gleichrichters den Kathodenfleck zu erzeugen und auf die notwendige Temperatur zu bringen, d. h. um den Gleichrichter zu zünden, muß ein Abrißfunke zwischen den beiden Elektroden erzeugt werden.
Dieses könnte z. B. dadurch geschehen, daß der Röhrenkolben so lange geneigt wird, bis das flüssige Quecksilber die Anode berührt.
Beim langsamen Zurücknehmen würde dann ein zunächst kleiner Öffnungsfunke entstehen, welcher einen kleinen Brennfleck hervorruft. Das Quecksilber wird an dieser Stelle erhitzt und sendet einige Elektronen aus, die von der Anode angezogen werden.
Die dabei gleichzeitig freiwerdenden Ionen (durch Ionisierung des Quecksilberdampfes) haben das Bestreben, zum negativen Brennfleck zurückzukehren. Doch daran hindert sie der aufsteigende Quecksilberdampf.
Sie treffen darum hart nelben den Brennfleck auf die Kathode auf. Durch den Aufprall der Ionen wird der Brennfleck vergrößert und die Kathode sendet mehr Elektronen aus. Weitere Elektronen prallen auf und vergrößern den Brennfleck, bis schließlich das ganze Quecksilber erhitzt ist.
Inzwischen hat sich auch der Abstand der beiden Elektroden vergrößert. Die Lichtbogenentladung reißt aber nicht ab, da der aufsteigende Quecksilberdamptf die Elektronen mit hochreißt und der positiven Anode zuführt.
In der Praxis ist es wegen des großen Neigungswinkels unhandlich, den Kolben so weit zu kippen. Man ordnet daher in der Nähe des Quecksillberspiegels eine Hilfsanode an, welche durch wiederholtes Eintauchen in das Quecksilber die Entladung einleitet.
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Kippzündung oder Tauchzündung
Bei genügend hoher Spannung an der Anode springt dann der Lichtbogen durch Vermittlung des Quecksilberdampfes zu dieser über. Das Eintauchen der Hilfsanode geschieht entweder durch leichtes Neigen des Kolbens - Kippzündung - oder auf magnetische Weise über eine Zugeinrichtung - Tauchzündung.
Der Hauptlichtbogen zwischen Hauptanode und Kathode verlischt, wenn der Betriebsstrom unterbrochen wird oder einen bestimimten Wert unterschreitet. Aus diesem Grunde wird in jeden Quecksilberdampfgleichrichter eine Erregereinrichtung eingebaut.
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Die Erregereinrichtung
Diese Erregereinrichtung besteht im wesentlichen aus zwei weiteren Hilfsanoden, welche in Verbindung mit der Quecksilberlkathode als Hilfsgleichrichter wirken. Die Betriebsspannung für den Hilfs- oder Erregergleichrichter wird entweder einer gesonderten Wicklung des Haupttransformators oder einem getrennten Erregertrafo entnommen.
Nach erfolgter Zündung des Gleichrichters entwickelt sich selbsttätig der Erregerlichtbogen und bleibt auch dann bestehen, wenn der Hauptstromkreis unterbrochen wird.
Die Erregereinrichtung macht dadurch den Gleichrichter jederzeit stromabgabebereit, ohne daß beim Ausschalten bzw. Abnehmen der Hauptbelastung neu gezündet werden muß.
Der Lichtbogenspannungsalbfall ist beim Quecksilber-dampfgleichrichter unabhängig von der Belastung. Er beträgt je nach Größe des Gleichrichters 10-25 V und wird lediglich beeinflußt von der Länge des Lichtbogens, also vom Abstand: Anode-Kathode.
Der Wirkungsgrad hängt ab von der Höhe der Gleichspannung und der Belastung. Er ist am günstigsten bei Vollast und hoher Gleichspannung. Quecksilberdampfgleichrichter werden für kleine und mittlere Leistung mit Glaskolben gebaut, für große Leistungen mit Eisengefäßen. Im Kino betrieb werden Quecksilberdamplgileichrichter für die Erzeugung des Bogenlampengleichstroms eingesetzt.
Bilder
Schematischer Aufbau eines Trockengleichrichters
Prinzipschaltungen des Quecksilberdampfgleichrichters:
a) Zündkreis, b) Erregerkreis, c) Hauptkreis. Die Widerstände R begrenzen die Stromaufnahme
Dreiphasen-Einwegschaltung
Der Trockengleichrichter
Der Trockengleichrichter hat sich wie auf anderen Gebieten auch in der Kinotechnik immer mehr durchgesetzt. Man findet ihn in den Tonlampengleichrichtern, Feldgleichrichtern, Batterielade-Einrichtungen, in den Netzteilen der Verstärker und nicht zuletzt in den Bogenlampengleichrichtern.
Der Hauptvorteil des Trockengleichrichters liegt in der praktisch unbegrenzten Lebensdauer. Außerdem benötigt er keine Heizleistung. Sein Nachteil sind die großen Abmessungen bei hohen Spannungen und Strömen.
Doch auch auf diesem Gebiet werden laufend Fortschritte gemacht, wie z. B. die Anwendung einer immer besseren Kühlung. Die Wirkungsweise der Trockengleichrichter - auch Sperrschichtgleichrichter genannt - beruht auf der Erscheinung, daß bestimmte Halbleiter in Verbindung mit einem Metall oder einer Metallegierung einen elektrischen Strom immer nur in einer Richtung durchlassen, ihn dagegen in der anderen Richtung fast völlig sperren, d. h. einen großen Widerstand entgegensetzen. In der Praxis haben sich zwei Arten von Trockengleichrichtern eingeführt:
Der Kupferoxydulgleichrichter und der Selengleichrichter
Beim Kupferoxydulgleichrichter besteht jedes Gleicnrichterelement aus einer Kupferplatte, die einseitig mit einer dünnen Kupferoxydulschicht überzogen ist. Als Gegenelektrode dient eine Bleiplatte.
Die Durchgangsrichtung des Stromes ist vom Kupferoxydul zum Kupfer. Beim Anlegen einer Wechselspaninung ist daher die Kupferplatte der Pluspol und die Bleiplatte der Minuspol. Die bei der Gleichrichtung entstehende Wärme wird durch zwei kupferne Kühlbleche abgeleitet. Kupferplatte, Kühlbleche und Bleiplatte werden durch einen Bolzen zusammengehalten.
Der Selengleichrichter besteht aus einer vernickelten Eisenscheibe, auf der durch ein besonderes Verfahren eine Selenschicht so aufgebracht ist, daß ein inniger Kontakt entsteht.
Als Gegenelektrode wird eine Metallschicht aufgespritzt, die Durchgangsrichtung ist vom Eisen zum Selen. Die Eisenscheibe bildet den Minuspol, die Spritzschicht den Pluspol. Die Gleichrichterelemente haben runde, quadratische oder rechteckige Form.
Für beide Gleichrichterarten ist gemeinsam, daß sie je Element nur eine bestimmte Spannung vertragen. Diese Sperrspannung beträgt für Kupferoxydulelemente 5-6 V, für Selenelemente 10-18 V. Höhere Spannungen führen zu unzulässiger Erwärmung und zum Durchschlagen des Gleichrichters.
Durch Hintereinanderschaltung mehrerer Gleichrichterelemente können höhere Wechselspannungen gleichgerichtet werden. Auf diese Weise entstehen die bekannten Gleichrichtersäulen.
Um die Anzahl der nötigen Elemente zu erhallten, wird die Wechselspannung durch die Sperrspannung der einzelnen Gleichrichterelemente geteilt. Die entnehmbare Stromstärke hängt von dem Querschnitt der Gleichrichterscheiben und dem umgebenden Kühlmittel ab.
Durch Parallel- und Hintereinanderschaltung von Trockengleichrichtersäulen lassen sich so beliebige Gleichspannungen und Ströme erreichen.
Bilde
Drehstrom-Brückenschaltung
Links: Einwegschaltung, Mitte: Zweiweg Schaltung, rechts: Brückenschaltung
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Die Gleichrichter-Schaltungen
Die einfachste Gleichrichteranordnung erhält man durch die Serienschaltung eines elektrischen Ventils mit dem Verbraucher und der Stromquelle. Wie aber schon erwähnt, ist der Wirkungsgrad dieser „Einweggleichrichtung" schlecht und der Gleichstrom außerdem noch sehr wellig.
Durch Parallelschalten eines Kondensators zum Verbraucher kann die Welligkeit gemildert werden. Der Kondensator lädt sich während der Durchlaßperioden des Ventils auf und gibt die gespeicherte Elektrizitätsmenge während der Sperrzeit wieder ab.
Der Strom durch den Verbraucher ist also nicht mehr stoßweise, sondern es stellt sich ein Mittelwert ein, der allerdings auch eine große Wechselspannungs- komponente enthält. Ein Nachteil der Gleichrichterschaltungen mit Ladekondensator ist Belastungsabhängigkeit der am Kondensator stehenden Gleichspannung. Diese Belastungsabhängigkeit tritt um so stärker in Erscheinung, je größer der Innenwiderstand der Gleichrichteranordnung und die Kapazität des Ladekondensators ist.
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Die Doppelweg- und Brückengleichrichtung
Die Ausnutzung beider Halbwellen der Wechselspannung gestattet die Doppelweg- und Brückengleichrichtung. Der Doppel- oder Zweiweggleichrichter benötigt eine mittelangezapfte Sekundärwicklung des Netztransformators.
Gegenüber dieser Anzapfung ist die Spannung an den beiden äußeren Wicklungsenden um 180° phasenverschoben, d. h. wenn die Wechselspannung am oberen Wicklungsende gerade ein positives Vorzeichen hat, ist die Spannung am unteren Wicklungsende - gegenüber der Mitte - negativ.
Werden jetzt durch die Serienschaltung je einer Hälfte der Sekundärwicklung mit dem Verbraucher und dem elektrischen Ventil zwei Gleichrichterstromkreise gebildet, so fließt der Strom in den im Mittelleiter liegenden Verbraucher auch während der negativen Halbwelle der Wechselspannung. Praktisch wirkt sich das so aus, als wenn die negative Halbwelle nach oben hin umgeklappt wird.
Die Zweiweggleichrichtung besitzt neben der geringeren Welligkeit auch einen besseren Wirkungsgrad als die Einweggleichrichtung.
Bilder
Niedervolt-Gleichrichterröhre VALVO 1849 mit 2 Anoden (Foto: Valvo-Pressestelle)
Ansicht eines Feldgleichrichters (Foto: G. E. Wegner)
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Die Brückengleichrichtung
Die Brückengleichrichtung - auch Grätzschaltung genannt - arbeitet nach dem gleichen Prinzip. Sie wird aus vier einzelnen Gleichrichterelementen aufgebaut, die in einer Brückenschaltung liegen.
Der Trafo braucht keine Anzapfung zu haben, da hier eine künstliche Mitte durch die beiden Brückenzweige gebildet wird. Die gleichen Schaltungsarten werden auch bei Drehstrom angewendet. Der Drehstrom hat wegen der symmetrischen Phasenlage seiner drei Phasen den Vorteil, daß er bei entsprechender Schaltung einen Gleichstrom mit sehr geringer Welligkeit liefert.
Die meisten Verbraucher können hiermit ohne weitere Siebung versorgt werden. Jede einzelne Phase des Drehstroms wird für sich in einer der besprochenen Schaltungsarten gleichgerichtet.
Man unterscheidet dementsprechend
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- die „Dreiphasen-Einwegschaltung", oder auch einfach „Sternschaltung",
- die „Sechsphasen- oder Doppelsternschaltung" und
- die „Drehstrombrückenschaltung".
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Die Sternschaltung liefert auch hier wieder die größte Welligkeit. Die Doppelsternschaltung entspricht der Zweiwegschaltung, benötigt also mittelangezapfte Trafowicklungen. Die Brückenschaltung, die hier mit sechs Elementen auskommt, kann auf die Anzapfungen verzichten. Sie ist eine der meist angewendeten Gleichrichterschaltungen bei Drehstrom.
Glühkathodengleichrichter wie auch Quecksilberdampfgleichrichter werden in der Regel mit mehreren Anoden - bis zu sechs Stück - in einem Gefäß ausgerüstet.
Damit wird es z.B. möglich, eine Sechsphasen- Gleichrichterschaltung mit nur einem Röhrenkolben aufzubauen. Der Strom fließt dabei immer zu der Anode, an welcher die momentan höchste Wechselspannung liegt. Bei allen Gleichrichterschaltungen wird der positive Pol der Gleichspannung durch die Kathode der Gleichrichterröhre gebildet, da die abfließenden Elektronen der Kathode einen positiven Charakter verleihen.
Gleichrichter mit Drosselspulen (mitsamt Regelung)
Wo die Welligkeit des Gleichstromes noch zu groß ist, kann sie mit Hilfe eines Ladekondensators oder einer Siebdrossel noch weiter verringert werden.
Die Wirkungsweise und auch der Nachteil des Ladekondensators wurden schon besprochen. Er wird nur in Schaltungen mit gleichbleibender Belastung und auch da nur für kleinere Leistungen eingesetzt. Die Wirkungsweise einer Siebdrossel beruht darauf, daß ihr Wechselstromwiderstand mit ansteigender Frequenz zunimmt.
Ihr Gleichstromwiderstand ist sehr gering, er besteht nur aus dem Ohm'schen Widerstand der (Kupfer-) Wicklung. Der Gleichstrom wird daher fast ungehindert durchgelassen, die restliche Wechselspannung aber zurückgehalten. Die Induktivität und damit der Wechselstromwiderstand der Drossel kann in weiten Grenzen durch Gleichstromvormagnetisierung des Eisenkerns beeinflußt werden.
Von dieser Möglichkeit wird in den modernen Bogenlampengleichrichtern zur Regelung der Stromstärke Gebrauch gemacht. Die Drosseln - welche hier zur Stabilisierung des Lichtbogens auf der Wechselstromseite des Gleichrichters angebracht sind - werden zu diesem Zweck mit einer besonderen Steuerwicklung versehen, die von einem Steuergleichstrom durchflossen wird.
Dieser Gleichstrom wird in der Regel durch einen besonderen Gleichrichter erzeugt. Man hat hier die Möglichkeit, mit Hilfe eines kleinen Regel- (Stell-) Widerstandes, der in einem Fernsteuergerät untergebracht ist, die Vormagnetisierung und damit den Bogenlampenstrom von beliebiger Stelle aus stufenlos zu regeln.
Die Regelung wirkt dabei gleichsinnig, d. h. einem großen Vormagnetisierungsstrom entspricht ein großer Bogenlampenstrom und umgekehrt, Günter E. Wegner
Oben: Plattensatz eines AEG-Gleichrichters aus Platten 300X300 mm.
Unten: Schaltung eines Tonlampengleichrichters. Die Anschlüsse Te 1 und Te 2 führen zu den Tonlampen. (Zeichnungen: G. E. Wegner)
Vorführer-Tragödie im Zeitalter der CinemaScope-Technik (1957)
Als im Winter des Jahres 1953 in Wellburg ein neues Filmtheater eröffnet wurde, kam zu den begreiflichen Sorgen des Besitzers hinsichtlich Planung, Finanzierung, Terminierung usw. noch die Sorge um den wichtigsten Mann im Betrieb, den Vorführer.
Die Eröffnungsvorstellung klappte sehr gut, denn es führte der Fachingenieur selbst vor. Aber schon wenige Stunden nach der ersten Vorstellung streikte Maschine Nr. II und stand still. Mit weichen Knien eilte Vorführer Nr. 1 zum Chef und meldete die Panne. Dieser alarmierte sofort den ca. 70 Kilometer von hier entfernt wohnenden Fachingenieur.
Während der vom Pech verfolgte Vorführer mit einer Maschine weiterarbeitete, eilte der aus dem Mittagsschlaf aufgeschreckte Fachmann (es war Sonntag) mit 60 Sachen nach Weilburg. Hier angekommen mußte er feststellen, daß durch eine ungeschickte Bewegung beim Filmeinlegen, nur der Filmschleifenautomat bzw. Projektorschutz umgelegt war, so daß dieser durch Unterbrechung der Kontakte die Maschine stillsetzte.
Da nach diesem ersten Unglück noch Wochenschauen verkehrt liefen, die Dias kopfstanden und der Mann an den Maschinen überhaupt unbeholfen war, kam, wenige Tage nach der Eröffnung ein neuer Vorführer. Der Neue brachte einen eigenen Wagen mit, hatte eigene Werkzeuge und war, wie man erzählt, fachlich auf der Höhe.
Die Krönung seines fachlichen Könnens war ein von ihm durch Unvorsichtigkeit erzeugter Bühnenbrand, dem die gesamte Leinwand, die Abdeckung und ein Teil des Vorhanges zum Opfer fiel. Man stelle sich den Kopf des Besitzers vor, da dies kaum drei Monate nach der Eröffnung seines neuen Hauses geschah.
Der Neue - nennen wir ihn Nr. 2 - mußte auch einmal etwas vom wichtigsten Mann im Theater gelesen haben, denn er handelte stets danach. In seinem weißen Kittel sauste er während der Vorstellung durchs Theater - und gab Anweisungen wie der Chef selbst. Während seines Aufenthaltes im Zuschauerraum oder im Fover oder an der Kasse lief die Vorstellung weiter, welche der damals 16-jährige Hausdiener abrollen ließ.
Als der 16-jährige Josef wieder einmal im Dienst war und Kollege Nr. 2 wieder mit fliegendem weißen Kittel im Foyer des Theaters den wichtigsten Mann markierte, passierte das Einzigartige.
Das Haus erfreute sich gerade eines guten Besuches, denn man spielte einen sentimentalen, auf die Tränendrüsen drückenden Reißer. Die weiblichen Besucher zückten gerade ihre Taschentücher, um beim Ableben des Hauptdarstellers, das jeden Moment eintreten mußte, rührend mitzuwirken, als plötzlich ganz unerwartet von rechts über die fünf Meter breite Normalwand farbenprächtige lassoschwinsende Cowboys ritten, um die geflohenen Pferdediebe wieder einzufangen.
Der liebe - zur Zeit amtierende - Hausdiener Josef hatte nämlich beim Aktwechsel die falsche Rolle erwischt, und den für die Samstag-Nachtvorstellung vorbereiteten farbigen Cowboystreifen in die Maschine gelegt.
Nach einigen charakterlichen Verfehlungen gegenüber dem Besitzer ging auch Nr. 2 - aber mit gerichtlichem Nachspiel. Nun kam Nr. 3, - Dieser Schlaumeier entschuldigte sich gleich von vornherein, daß kopfstehende Dias, vertauschte Werbe-Schallplatten usw. nun einmal zur Einarbeitung in die neuen Verhältnisse gehören. Als dieser Mann nun einigermaßen vorführen konnte, erinnerte er sich auch an den Ausspruch vom wichtigsten Mann und beschloß, seinem Chef zu zeigen, daß es ohne ihn nicht geht.
Plötzlich mitten im Hochsommer erkältete er sich so, daß er das Bett hüten mußte. Er hatte es nicht nötig, seine Erkrankung dem Chef zu melden, und so fehlte eines Tages, als das Haus schon gut besetzt war, nicht nur der Vorführer, sondern auch der Schlüssel zum Vorführraum.
Da es ja überall technisch begabte und wißbegierige Jungens gibt, hatte sich auch ein hier im Kino mithelfender 17-jähriger Junge das Vorführen ein bißchen angeeignet. Dieser Junge wollte nun dem Chef in seiner Not helfen und die Vorstellung durchführen.
Als er sich von dem im Bett liegenden Vorführer Nr. 3 endlich unter groben Beschimpfungen und Androhungen einer polizeilichen Anzeige wegen unberechtigten Vorführens den Schlüssel besorgt hatte und starten wollte, mußte er feststellen, daß kein Ton da war und die Maschine Nr. 2 wieder still stand.
Die Gäste wurden vertröstet und nach Hause gesandt. Der inzwischen herbeigeholte Elektriker, welcher die Anlage installiert hatte, stellte nach langem Suchen fest, daß Vorführer Nr. 3 unter die Quecksilber-Ampullen des Protektors ein Stückchen Papier gelegt hatte um die Kontakte zu unterbrechen und gleichzeitig aus dem Verstärker die Sicherung entfernt hatte.
Als mein Vorgänger Nr. 3 nach kaum sechswöchigem Gastspiel entlassen wurde, führte sein Weg nach Bayern. Von dort kam er nach kaum 8 Tagen wieder zurück, entlassen, weil er seiner Aufgabe nicht gewachsen war und weil er gegen den dortigen Besitzer bei der Polizei Anzeige erstattet hatte, weil der seine 18jährige Tochter im Vorführraum mitbeschäftigte.
Mein Chef hatte Mitleid mit diesem Mann und stellte ihm ein gutes Zeugnis aus, worauf er in Duisburg eine neue Stelle bekam. Jedoch wenige Tage später bekam mein Chef schon ein Schreiben von dem Duisburger Theaterbesitzer mit der Anfrage, wie eigentlich die Vorstellungen ausgesehen hätten, da ja sein neuer Mann keine Ahnung vom Kinobetrieb habe? Übrigens hatte er auch hier wieder mit einer polizeilichen Anzeige gedroht.
Nachsatz von Ferd. Kubaszek :
Ich hätte mir nie die Mühe gemacht, die Qualitäten meiner Vorgänger zu schildern, wenn jetzt nicht die Themen wie Vorführschein, Prüfung, Dauer der Lehrzeit usw. aktuell wären. Diese Geschichte spielte sich innerhalb von neun Monaten in einem kleinen neueingerichteten Theater ab, und läßt erkennen, wie wichtig das Thema Prüfung ist.
Die drei Hauptpersonen waren keine Anfänger, sie hatten alle jahrelange Praxis und mußten also demzufolge eine Prüfung nach den alten Bedingungen abgelegt haben. Sicher ist diese Vorführertragödie ein Sonderfall, und sie zeigt auch, daß der wichtigste Mann im Betrieb nicht nur technische Kenntnisse haben, sondern um bestehen zu können, auch menschliche Qualitäten aufweisen muß. Und so glaube ich, wenn sich nicht bald die verantwortlichen Stellen über den Nachweis einig werden, wird unser Beruf ein Auffanglager für verkrachte Existenzen und der schlechten Charaktere. Ferd. Kubaszek
Anmerkung : Das war der Job des Vorführers schon immer, ein Auffanglager für verkrachte Existenzen. Da war sogar noch 1965 so.
„Backgroud music" und Dia- Werbung (April 1957)
Ist in den bisherigen Schallplattenbesprechungen des „Filmvorführer" vor allem auf die Filmmusikschallplatten eingegangen worden, so soll nachfolgend im Sinne unserer Einführungsbesprechung in FV 6/1956 kurz auf eine Musikart Bezug genommen werden, die sich - von der „Eigenwerbung" einmal abgesehen - besonders gut zum Einsatz im Filmtheater eignet.
Unter „Background music" versteht man allgemein Musik, die im positiven Sinn als „Geräuschkulisse" für verschiedene Zwecke verwendet werden kann. Es handelt sich dabei stets um Darbietungen, die an sich unauffällig sind, jedoch gerade deshalb, sozusagen durch ihre Hintergrundwirkung, dem gewollten Zweck - im Filmtheater z. B. die Untermalung der Werbedia-Vorführungen - einen positiven Rahmen zu geben vermögen.
Weit verbreitet und viel verwendet ist „background music" zur Untermalung von Filmhandlungen oder als Beiwerk zu den Werbesendungen des Rundfunks. In beiden Fällen wird hier ganz deutlich die Musik lediglich zur Vertiefung des erzeugten Eindrucks, oder besser: zur Erleichterung der Aufnahme des Dargebotenen, verwendet und in diesem Sinn sollte der Vorführer auch die Platten aussuchen, die er während der Werbedia-Vorführungen abspielt.
Natürlich ist die Dia-Vorführung nicht die wichtigste Aufgabe des Vorführers. Aber der Außenstehende, der Filmbesucher, wird sehr oft eine gute Vorführertätigkeit gerade an jenen kleinen „Nebensächlichkeiten" (die über das „Selbstverständliche" der guten Filmvorführung hinaus gehen) messen.
Zu einer guten Werbetätigkeit gehört nun einmal ein großer Teil psychologisches Einfühlungsvermögen und dieses beginnt bei der Werbedia-Vorführung mit einer passenden Zusammenstellung der Dias und endet mit einer richtigen Auswahl brauchbarer „background music" zur Untermalung.
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- Anmerkung : Und das soll der Filmvorführer alles können ?? Solch einen Unsinn verzapfen nur abgedrehte Schreiberlinge, die den armen Filmvorführer zu einem psychologisch vorgebildeten Diplomingenieur erziehen wollen.
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Um nun die Auswahlarbeit in dieser Richtung etwas zu erleichtern, seien hier einige moderne Platten mit guter „background music", die im Rahmen verschiedener Testvorführungen ausgewählt werden konnten, angeführt:
Coral: „Music for to night" 97 001 UpM „A musical Barometer" 96 001 33 UpM (A-Seite)
Philips: „Svend Asmussen gibt seine Visitenkarte ab" 421 100 PE 45 UpM „Sleepy Time Gal" B 56 991 H 75 UpM 45 UpM „Trompete-Trompete" 423 177 PE
RCA: „Glenn Miller Army Air Force Band" EPOT 6702-11 45 UpM „All Urne hits" EPBT 3030 45 UpM (A-Seite)
Polydor: „Verträumte Melodien" 20 022 EPH 45 UpM
Varieton: „Music for Dancing". POP 5 33 UpM „Popolar Jazz" POP 7 33 UpM
Decca: „The Music of George Gershwin" BLK4113 33 UpM „Rudolf Frieml Suite" BLK 4096 33 UpM „Music of Romance" BLK 4114 33 UpM
Brunswick: „Geliebt in alle Ewigkeit" LPB 86 047 33 UpM „Picnic" NB 12 066 45 UpM
R. H. Köhler
Neue Filmmusik- Schallplatten (April 1957)
Die Flut der Musikfilme hat in letzter Zeit eher zu- als abgenommen, wobei auch weiterhin die volle Variationsbreite, angefangen vom Heimatfilm bis zum Rock'n-Roll-Streifen eingehalten worden ist.
Das gibt wiederum einige gute Ansatzpunkte für die Filmtheaterwerbung mittels Filmmusik. Verschiedene Schallplattenfirmen geben jetzt - in der Regel in Zusammenarbeit mit den Verleihfirmen - bereits regelmäßig kleine Werbeplakate mit Hinweisen auf Filmmusikschallplatten heraus.
Es empfiehlt sich also vor dem Einsatz eines Musikfilmes stets beim Verleih (ggf. auch bei den Vertretungen der zuständigen Schallplattenfirmen) anzufragen, ob diesbezüglich zusätzliches Werbematerial vorliegt und ob evtl. mit einem Rundfunk- bzw. Schallplattengeschäft eine Gemeinschaftswerbung durchgeführt werden kann (vgl. FV 10/1956).
Über die nicht abreißende Kette der Rock'n-Roll-Filme und -Schallplatten, die jetzt mit dem Elvis-Presley-Streifen „Pulverdampf und heiße Lieder" (Anmerkung : Ein Schwachsinnsfilm) fortgesetzt wird, ist bereits in Nr. 1/1957 des FV genügend ausgeführt worden.
Für denjenigen, der sich einmal jenseits der Flut wirklicher und angeblicher „Jazz-Filme" ernsthaft mit den Problemen dieser Musik beschäftigen will, sei hier auf die bei Philips erschienene Platte „Jazz" (Nr. B 07148 L) hingewiesen, die einen wirklich guten Einblick zu geben vermag und der auch eine ausführliche textliche Einführung beigegeben ist. Also vor dem Einsatz von Jazz-Musik-Streifen einmal anhören; diese Stücke dürften beim einschlägigen Publikum eine gute Aufnahme finden.
Neue Schallplatten
Nachstehend die Neuerscheinungen auf dem filmmusikalischen Schallplattenmarkt (soweit nicht anders vermerkt, alle Aufnahmen auf 45 UpM): „Das alte Försterhaus"
Polydor 23 360; 50 360 78 UpM „Dream along with me"
RCA 47-6590; 20-6590 78 UpM „Ein Mann muß nicht immer schön sein"
Polydor 23 347; 50 347 78 UpM „Frau vom Fluß"
RCA 47-6385 „Der Fremdenführer von Lissabon"
Decca D 18404; F 46404 78 UpM
Decca D 18405; F 46405 78 UpM „Fiendly Persuasion"
Brunswick 10 079 „Die Furchtlosen"
Polydor 23 345; 50 347 78 UpM „Holiday am Wörthersee"
Philips 344 874 PF; P 44 874 H 78 UpM „Hotel Allotria"
Philips 344 897 PF; P 44 897 H 78 UpM „Ich und meine Schwiegersöhne"
Polydor 23 210; 50 210 78 UpM „In 80 Tagen um die Welt"
RCA 47-6677; 20-667 78 UpM „In den Wind geschrieben"
Brunswick 10 094 „Kaiserball"
Philips 344 862 PF; P 44 862 H 78 UpM „Kann ein Mann so treu sein"
Decca D 18 326; F 46 326 78 UpM „Liane"
Polydor 23 369; 50 369 78 UpM „Ohne Liebe geht es nicht"
Brunswick 12 075; 10 094; 10 095 „Pulverdampf und heiße Lieder" auch RCA EPA 4004;
Polydor 23 395; 50 395 78 UpM „Roter Staub"
Brunswick 10 079 „Schwarzwaldmelodie"
Decca D 18 398; 46 398 78 UpM „Schwere Jungen - Leichte Mädchen"
Brunswick 10 080 „The Student Prince"
RCA 47-6334; 20-6334 78 UpM „Tenison A Table Rock"
RCA 47-6699; 47-6703 "The Vagabound King"
RCA 47-6605; Coral 94 072 A Tribute to James Dean (Musikstücke aus den Filmen „East of Eden", „Rebel without a Cause", „Giant") Coral 94 068 EPC 33 UpM. - R. H. K.