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»Der Kandidat hat 99 Punkte«

Onkel Lou an der Armbrust, die an der Fernsehkamera fest montiert ist.

Lou van Burg, vor gerade zwei Jahren von der ARD abgeschossen, schießt jetzt selber - beim ZDF. Der Holländer startet am 4.12. für 12.000 Mark Gage seinen >wunnebaren Goldenen Schuß<. Vier Kandidaten im Saal und weitere vier per Telefon schießen mit einer Tele-Armbrust auf saftige Äpfelchen. Belohnung für den >Schützenkönig<: Er darf auf einen dünnen Faden zielen, an dem Goldstücke hängen. Der jeden Wettkampf beendende Siegesschrei der Assistentin wird schnell zum geflügelten Wort: »Der Kandidat hat 99 Punkte!« Die Kritik an der Show reicht von >Schuß ins Schwarze< bis >Schuß ging ins Auge<.
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  • Anmerkung 1 : Eine KOD von der Fernseh GmbH aus Darmstadt auf einem Vinten-Rohr-Stativ. Anmerkung 2 : Die ganzen ZDF- Lou van Burg Sendungen wurden von Günter Bartosch für das ZDF produziert. Günter Bartosch war das Gegenüber zu Martin Jente beim HR, er war hier der Produzent.

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Maigret: Rupert Davies

Ein Inspektor mit Herz

»Das ist Maigret!« rief Krimiautor Georges Simenon, als ihm der englische Schauspieler Rupert Davies vorgestellt wurde.

Die Londoner BBC drehte 52 Folgen, die jetzt vom ZDF für 3,9 Millionen Mark übernommen werden. Dieser Inspektor Maigret ist - im Gegensatz zu den forschen Hollywood-Kommissaren - ein Mensch geblieben, der seine Fälle mit Köpfchen und auch mit Herz löst.
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HÖRZU kämpft für das Vollbild

Das original Testbild aus dem Fernseh-Studio (die Vorlage)

Ich würde beim Kauf eines neuen Fernseh-Empfängers von meinem Händler ein Vollbild-Gerät verlangen, das mir das ganze Testbild zeigt und nicht - wie die Teilbild-Geräte - 10 bis 20 Prozent des Bildes unterschlägt!

»Wann kommt endlich der Vollbild-Fernseher?« Unter diesem Motto startet HÖRZU ab Juni eine große Aufklärungsaktion für seine Leser. Denn noch immer erscheint auf unseren Empfängern nicht das ganze gesendete Bild. Links und rechts fehlen Teile. Auch die ARD fordert die Industrie auf, für Abhilfe zu sorgen.
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Dieser Fernseher brachte Glück

Das zehnmillionste Fernsehgerät wurde zum Jahresende registriert. Die Berlinerin Erna Stephan (r.) erhält von ARD und ZDF als Geschenk eine Amerikareise zu den Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften. Man rechnet damit, noch etwa 9 Millionen Geräte absetzen zu können, bis der deutsche Markt voll gesättigt ist.
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Fallen-Ede ist gefürchtet

Nach jeder seiner Sendungen werden ein paar Galgenvögel arbeitslos. Mit seiner Serie >Vorsicht, Falle< legt Eduard Zimmermann >Neppern, Schleppern und Bauernfängern< (so der Untertitel) das Handwerk. In kleinen, gestellten Szenen zeigt er, mit welchen Tricks die Gauner und Schwindelfirmen arbeiten. In Ganovenkreisen ist >Fallen-Ede< gefürchteter als das Fahndungsblatt.

Zimmermann, der stets von seinem scharfen Schäferhund begleitet wird. erhielt von der Polizei eine Goldplakette.

Eduard Zimmermann
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Chronik 1964/III

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  • • In diesem Jahr startet die Endlos-Serie >Das Kriminal- museum<.
  • • Eisstars Kilius/Bäumler stellen im >Studio B< ihre erste Schallplatte, >Honeymoon in St. Tropez<, vor.
  • • Am 22. September 1964 beginnt das Münchner Fernsehen sein >Studienprogramm<.
  • • Neu im Vorprogramm: >Gut gefragt ist halb gewonnen< - Quiz mit Hans Rosenthal.
  • • Auch Frankfurt startet ein Drittes Programm, zunächst 3mal wöchentlich.
  • • Neue Serie: >Die Karte mit dem Luchskopf<. Idee und Hauptrolle: Kai Fischer.
  • • Schlager des Jahres: Freddy Quinns Junge, komm bald wieder<.
  • • Beifall für Hans Söhnkers Plaudereien >Es muß nicht immer Schlager sein<.
  • • 2,3 Millionen deutsche Fernsehgeräte im Wert von 1,2 Milliarden Mark wurden 1964 produziert.

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