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Wenn der Michl mit dem Franzi

Gaudi aus München: Franz Fröhlich und Michl Lang im >Komödienstadel<

Der Erfolg des Hamburger Ohnsorg-Theaters und der Kölner Millowitsch-Bühne steckt an. Auch der Münchner >Komödienstadel< will auf der Matt- scheibe zeigen, was er kann. Um die >Preißen< nicht zu vergraulen, wird die bajuwarische  >Ursprache< leicht abgemildert. Aber bayerische Kraftausdrücke zählen bald zum Sprachschatz nördlich der Mainlinie.

Es ist schon eine Mordsgaudi, wenn Rudi Knabls Blaskapelle aufspielt, Schuhplattler sich auf die Lederhosen klopfen oder Maria Hellwig jodelt. Neben Hans Baur, Franz Fröhlich und Liesl Karlstadt, der Partnerin des unvergessenen Karl Valentin, ist einer der unbestrittene Star: Michl Lang, seit 22 Jahren Attraktion des Münchner >Platzl<. Auch Ruth Kappeisberger, die in München gerade einen Hühnergrill eröffnet hat, ist dabei.
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Swingender lazz mit Paul Kuhn, Svend, Alice und Ulrik

Drei Buben und ein Herz-As

Paul Kuhns Wohnungsnachbarn in Baden-Baden sind ganz schön >auf der Palme<. Die TV-Serie >Spiel mit Vieren< wird mit großem Kamera-Aufwand direkt aus seinen vier Wänden übertragen: Jazz und Swing, umrahmt von kleinen Spaßen. Neben >Paulchen< am Klavier agieren die Schwedin Alice Babs und die beiden Dänen Svend Asmussen und Ulrik Neumann.
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Wie dick sind die Deutschen?

Wirtschaftswunder
Inszenierung: Wieland Wagner

Ein Spiel mit Zahlen wird beliebt: >Ausgerechnet: Tatsachen<. Alfred G. Wurmser, ein Wiener mit englischem Paß, produziert die lustigen Trickzeichnungen. Durch Verschieben der Figuren ergeben sich immer neue Bilder. Die Beiträge beschäftigen sich meist mit aktuellen Themen wie zum Beispiel dem Übergewicht der Wirtschaftswunder-Deutschen.
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Meistersinger Rudolf Schock als Stolzing

Erstmals stehen die Fernseh-Kameras auf Bayreuths >Grünem Hügel<. Nach der Smoking-Parade der Prominenz flimmert der erste Akt der >Meistersinger< über den Bildschirm mit Rudolf Schock als >Stolzing<. Wird der populäre Tenor die schwere Wagner-Partie meistern? Die Kritiker sind geteilter Meinung. Aber nach der Premiere gratuliert ihm Bayreuths Ehrengast, die Begum des Aga Khan: »Sie waren wundervoll!« Und Rudi strahlt.

Opernstar Rudolf Schock, Filmfans bekannt aus >Schön ist die Welt< oder >Der fröhliche Wanderer<, ist Bayreuths >Ritter Stolzing<. Elisabeth Grümmer singt das >Evchen<. Inszenierung: Wieland Wagner
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Frankenfelds »seelischer Striptease«

Schwarzer November für Frankenfeld! Der Showmaster hatte eine höhere Gage gefordert »Ich erhalte nicht mehr als ein Artist meines Rahmenprogramms.« Die Quittung des Fernsehens folgt prompt: Die Serie >Heute abend Peter Frankenfeld< wird abgesetzt.

Der eigentliche Grund für diese scharfe Reaktion aber wird nicht erwähnt: Im Mittelpunkt der Sendereihe steht eine sogenannte >Herzensrunde<. Tränen fließen auf der Bühne, wenn der alte Leuchtturmwärter Kruse seine betagte Schwester in die Arme schließt. Tränen auch, als Frankenfeld einer armen Wienerin, die ihren Hund wegen Geldmangels weggegeben hatte, einen neuen Hund samt Geld für Steuer und Futter schenkt.

>Seelischer Striptease< ereifern sich zornige Kritiker und stürzen den beliebten Peter Frankenfeld vom Thron. Jetzt aber hat sein Publikum Tränen in den Augen.
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