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Die ersten Goldenen Kameras von HÖRZU

Es ist eine schwere Geburt! Tagelang diskutiert hinter verschlossenen Türen eine aus den HÖRZU-Kritikern zusammengesetzte Jury: Wer hat die >Goldene Kamera<, den von Deutschlands größter Zeitschrift in diesem Jahr erstmals gestifteten Fernsehpreis, verdient?

Und so fällt schließlich die Entscheidung:

  • • Das Aktuelle Sport-Studio vom Zweiten Deutschen Fernsehen mit den Reportern Rainer Günzler, Wim Thoelke und Harry Valerien (sie haben dem Sport eine beachtliche Breitenwirkung verschafft und auch die Frauen angesprochen).
  • • Prof. Heinz Haber (Serie >Unser blauer Planet<)
  • • Luitgard Im (Titelrolle in Giraudoux' >Judith<)
  • • Egon Monk (Verdienste um das Original-TV-Spiel)
  • • Georg Stefan Troller (für >Pariser Journal<)
  • • Caterina Valente (eine echte Komödiantin)
  • • Paul Verhoeven (Titelrolle in >Der Kardinal<)


Gleichzeitig sind die Millionen HÖRZU-Leser aufgefordert, den beliebtesten männlichen und weiblichen Fernsehstar zu wählen. 504 Namen werden genannt. Ein Dutzend Studenten sortieren die vielen tausend Postkarten. Das Ergebnis überrascht nicht. An der Spitze liegen Inge Meysel und Kulenkampff, gefolgt von Heidi Kabel, Caterina Valente, Margit Schramm, Hanns Lothar, Henry Vahl und Rudolf Schock.
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In einer Feierstunde werden die >Goldenen Kameras< den Preisträgern überreicht. »Nun hat auch Deutschland seinen >Oscar<«, notiert eine Zeitung.

Die ersten Preisträger: In der Mitte die Damen Caterina Valente, Inge Meysel, Luitgard Im. Links: Paul Verhoeven, rechts Georg Stefan Troller, Prof. Haber. Hinten: Das >Sport-Studio< (Harry Valerien, Rainer Günzler, Wim Thoelke), Hans Joachim Kulenkampff, EgonMonk

Für besondere Leistung: Die Goldene Kamera
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Wenig Aufwand - viele Gags

Macht am liebsten alles selber: Rudi Carrell

Seit dem 4. Oktober 1965 hat das deutsche Fernsehen einen neuen Showmaster: Rudolf Kesselaar (30), genannt Rudi Carrell. Über Hollands Bildschirme liefen schon 35 Sendungen, in Montreux erhielt der Holländer letztes Jahr die Silberne Rose<.

Seine flotte >Rudi-Carrell-Show< braucht nur wenig Aufwand. Die pausenlosen Gags schüttelt er aus dem Ärmel. »Der vielseitige Allround-Unterhalter entfesselte ein Brillantfeuerwerk des Witzes«, bestätigt der HÖRZU-Kritiker nach der gelungenen Premiere.
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Die Schützenvereine der Reiterstadt Warendorf bildenden dekorativen Hintergrund bei >Spiel ohne Grenzen<.

Pferdestadt gegen Stierstadt

Eine originelle Eurovisions-Sendereihe hat Premiere; >Spiel ohne Grenzen<. Es sind Wettkämpfe, die mehr Geschick als Muskelkraft von den Teilnehmern erfordern: Wasserschlachten, Schmierseifen-Olympiaden, die zur großen Gaudi des Publikums ausgetragen werden. In der ersten Runde (Belgien, Frankreich, Italien, Bundesrepublik) stehen sich die >Pferdestadt< Warendorf und die französische >Stierstadt< Dax gegenüber. Der vorgesehene Spielleiter Arnim Dahl sagt in letzter Minute ab. Für Camillo Felgen schlägt die große Stunde.
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Chronik 1965/III

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  • • Erstmals im Fernsehen: Ziehung der Lottozahlen.
  • • Ein neues Fernsehzeitalter beginnt am 19. Juli 1965 : Die erste Farbtestsendung wird ausgestrahlt.
  • • 5.000 meist begeisterte Zuschriften nach dem Start von >Beatclub< (25.9.1965) Anmerkung : von Radio Bremen.
  • • NDR (20.9.), WDR (17.12.) starten III. TV-Programm.
  • • NDR-Sportchef Herbert Zimmermann stirbt nach einem Autounfall.
  • • Die Zahl der Fernsehteilnehmer steigt bis Ende des Jahres auf 11.379.049.

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