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>Der Borsche ist der Mörder !<
- Sie begegnen sich vor dem Haus der Polizeistation: Horst Tappert als Vikar Niqel Matthews und Dieter Borsche. Er spielt den Maler John Hopedean.
Wer hat Fay Collins mit dem Halstuch erdrosselt? Vom 3. bis 17. Januar gibt es kaum ein anderes Gesprächsthema. Die Straßen sind an den sechs Sendeabenden wie leergefegt, Verabredungen werden vertagt, in Kinos und Restaurants gähnende Leere.
Nie zuvor hat Francis Durbridge sein Publikum so zu fesseln vermocht wie mit diesem sechsteiligen >Halstuch<-Krimi. Unter Hans Quests Regie spielt eine Starbesetzung: Heinz Drache als Inspektor Yates, Margot Trooger und Eva Pflug, Dieter Borsche und Albert Lieven.
Ein Aufschrei der Empörung geht durch die Lande, als Kabarettist Wolfgang Neuss vor der letzten Folge in einem Inserat in einer Berliner Zeitung verrät: »Der Halstuch-Mörder ist Dieter Borsche.« Trotzdem sitzen bei dem dramatischen Schlußakt 93 Prozent vor dem Bildschirm. Die Stühle bei Herrn Neuss aber bleiben fortan leer.
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- »Schönen guten Tag - ich bin ein Spion«
Protest gegen »Vorsicht Kamera!«
Wie reagieren Sie als Tankwart, wenn ein Auto vorfährt, das weder Tank noch Motor hat? Was tun Menschen, wenn sie ein Mann in Ritterrüstung anspricht und behauptet, ein mit dem Fallschirm gelandeter Spion zu sein? Chris Howland und Helli Pagel haben Straßenpassanten vor solch verrückte Situationen gestellt und für >Vorsicht Kamera!<, eine amüsante Sendereihe, heimlich gefilmt. Aber die Zuschauer protestieren: Weg mit der neugierigen Kamera!
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- Ernst Schröder, bekannter Darsteller schwergewichtiger Bühnenhelden. In Bert Brechts >Galilei< erlebt ihn jetzt auch der Fernsehzuschauer
Egon Monk: Mehr echte Fernsehspiele
Mit Egon Monk, dem neuen Leiter der Abteilung Fernsehspiel, kommt frischer Wind in die Hamburger NDR-Studios. Der Brecht-Schüler will vor allem daran arbeiten, den Anteil des Original-Fernsehspiels zu vergrößern. Er weiß, daß das seine Zeit braucht. »Denn«, so sagt der Regisseur und Dramaturg, »auch beim Funk hat sich erst im Alter von 30 Jahren das Original-Hörspiel durchgesetzt.« So inszeniert er als erstes ein Bühnenstück seines Lehrmeisters: >Das Leben des Galilek In Ernst Schröder findet Monk einen idealen Titelhelden: »Derb, vital, voll Saft und Kraft«, urteilt HÖRZU.
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Eine Ansagerin sitzt im Rollstuhl
- Petra Krause (22)
Als Irene Koss, die dienstälteste Ansagerin des deutschen Fernsehens, im Januar den Sportreporter Sammy Drechsel heiratet, wird die hübsche Petra Krause (22) ihre Nachfolgerin. Petra ist seit einem Jahr durch einen selbstverschuldeten Unfall querschnittgelähmt und benutzt einen Rollstuhl. Die Presse weiß es, aber sie schweigt eisern, um Petras Karriere nicht zu gefährden.
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- Wer uns getraut... Irene Koss und Sammy Drechsel
Chronik 1962
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- • Von der Hamburger Flutkatastrophe am 17. Februar 1962 bringt das Fernsehen erschütternde Bilder und Berichte, immer wieder wird das laufende Programm unterbrochen.
- • Ab 1. März werden die Sendungen auf den Vorschautafeln gekennzeichnet: Für Kinder (K), für Jugendliche 0), für Jugendliche nicht geeignet (nJ).
- • Die >Tagesschau< wird im Durchschnitt von 70-72 Prozent der Fernsehzuschauer gesehen.
- • Wolf Schmidt ist mit seiner >Familie Hesselbach< auf den Bildschirm zurückgekehrt.
- • In der >Wallenstein<-Inszenierung haben die Fernsehbearbeiter Oliver Storz und Franz Peter Wirth alle Frauenrollen weggeschnippelt. Meint HÖRZU: »Dem Freund des klassischen Dramas blieb die Spucke weg ...«
- • Für das Fernsehen arbeiten in den USA jetzt drei Korrespondenten: Thilo Koch, Werner Baecker und Peter von Zahn.
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