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Filmgeschichte(n) und Filmchronik(en) - Von 0 bis 1957

überarbeitet, korrigiert und kommentiert von Gert Redlich im Juli 2016 - Hier findenSie die bislang umfangreichste und detailierteste Historie der weltweiten Entwicklung des Films, der Filmwirtschaft (und des Kinos). Der Deutsch-Engländer Heinrich Fraenkel (geb. 1897) war hautnah dabei gewesen und beschreibt 1956/57 zwei weltweite Epochen des Films : Es beginnt mit -- Teil I -- "Von der Laterna Magica bis zum Tonfilm" und geht weiter mit -- Teil II -- "Vom Tonfilm bis zum Farbfilm"

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Ereignisse aus dem Jahr [1943] - erneut Krieg

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In Finnland gibt es am Ende des Kalenderjahres 493 Kinotheater. 22 wurden erst im Laufe des Jahres eröffnet.
[31. XII. 1943]

In dem von R. A. Stemmle inszenierten Bavaria-Lustspiel "Johann" spielen Theo Lingen, Rita Benkhoft, Irene v. Meyendorff und Herman Thimig die Hauptrollen. Buch: Ernst von Salomon. Kamera: Erich Claunigk.
[1943]

Unter der Regie von Paul Martin spielen Johannes Heesters, Axel von Amhesser, Hans Moser, Gustav Waldau die Hauptrollen in dem Berlin-Film "Karneval der Liebe". Buch: Walter Forster. Musik: Michael Jary. Kamera: Stefan Eiben.
[1943]

In dem MGM-Film "Madame Curie" schildert der Regisseur Mervyn Le Roy die Geschichte der großen Forscherin. Die Titelrolle spielt Greer Garson und Walter Pidgeon. In anderen Rollen: Henry Travers, Albert Bassermann, Robert Walker, Margaret O'Brien. Kamera: Joseph Ruttenberg.
[1943]

Der Roman von Franz Weriel bietet den Stoff für den gleichnamigen Film "Das Lied von Bernadette", den Henry King für Centfox inszeniert. Hauptdarsteller: Jennifer Jones, Charles Bickford, Lee J. Cobb, Gladys Copper. Musik: Alfred Newman.
[1943]

Für den Wien-Film "Am Ende der Welt", der von Gustav Ucicky inszeniert wird, schreibt Gerhard Menzel das Buch und Willi Schmidt-Gentner die Musik. Es handelt sich um das Liebesverhältnis eines Mannes aus einfachen Kreisen zu einer kapriziösen Frau. Hauptdarsteller: Brigitte Horney, Attila Hörbiger, Trude Hesterberg, Auguste Pünkösdy. Kamera: Günther Anders.
[1943]

Der von George Stevens mit Jean Arthur, Joel McCrea und Charles Coburn inszenierte Film >The more the merrier< kommt in Deutschland unter dem Titel "Jeder hilft sich wie er kann" heraus. Es handelt sich um eine Verwechslungskomödie im Milieu von Washington.
[1943]

In dem Wien-Film "Späte Liebe" spielt Paula Wessely die Rolle einer Frau, die erst nach tragischen Wirrungen ihr wahres Liebesglück erkennt. In anderen Hauptrollen Inge List, Attila Hörbiger, Ferdinand Mayerhofer und Gustav Waldau. Die Regie führt Gustav Ucicky nach einem Drehbuch von Gerhard Menzel. Musik: Willi Schmidt-Gentner. Kamera: Hans Schneeberger.
[1943]

Unter der Regie von Paul Martin spielen Johannes Riemann, Sonja Ziemann, Dorit Kreysler, Ida Wüst, O. E. Hasse, Leo Slezak und Ursula Herking die Hauptrollen in dem Terra-Film "Geliebter Schatz". In dem von Peter Groll (nach einem Bühnenstück von Gabor v. Vaszary) geschriebenen Drehbuch handelt es sich um die am Schluß zur allgemeinen Befriedigung gelösten Ehekonflikte, die sich aus einem kompromitierenden Brief ergeben. Für die Ziemann ist die Backfischrolle der angeblichen Briefschreiberin ihr erfolgreiches Debüt als Filmschauspielerin. Musik: Michael Jary. Kamera: Willy Kuhle.
[1943]

In dem von G. W. Pabst inszenierten Bavaria-Film "Paracelsus" spielt Werner Krauss die Rolle des berühmten Arztes aus dem 16. Jahrhundert. In anderen Hauptrollen Mathias Wieman, Harald Kreutzberg, Annelies Reinhold, Franz Schafheitlin, Victor Janson. Buch: Kurt Heuser. Kamera: Bruno Stephan.
[1943]

Für den von Georg Jacoby inszenierten Ufa-Film "Die Gattin" schreibt Thea von Harbou das Drehbuch. Jenny Jugo spielt die junge Frau, die ihren Gatten nicht nur als Ehefrau, sondern auch als Stubenmädchen, Sekretärin und Konkurrentin seiner Auftraggeber fördert. Den Ehemann spielt Willy Fritsch. In anderen Hauptrollen Viktor Staal, Hilde v. Stolz und Hans Brausewetter. Musik: Theo Mackeben. Kamera: Franz Weihmayr.
[1943]

Der Konflikt zwischen Beruf und Ehe bildet den Handlungskern für den von Wolfgang Liebeneiner inszenierten Berlin-Film "Großstadtmelodie". Buch: Geza von Cziffra. Hauptdarsteller: Hilde Krahl, Werner Hinz, Karl John, Paul Henckels und Peter Mosbacher. Kamera: Walter Pindter.
[1943]

Das Dreiecksthema einer Artistin zwischen zwei im Berufsleben und in der Liebe konkurrierenden Zirkusdirektoren wird in dem Terra-Film "Zirkus Renz" geschildert. Regie: Arthur Maria Rabenalt. Buch: Roland Betsch und Otto Ernst Hesse. Hauptdarsteller: Rene Deltgen, Angelika Hauff, Paul Klinger, Alice Treff und Fritz Odemar. Kamera: Willy Winterstein.
[1943]

In dem von Viktor Tourjansky inszenierten Bavaria-Film "Tonelli" spielen Ferdinand Marion, Mady Rahl und Leo Peukert die Hauptrollen. Das Drehbuch des im Zirkus-Milieu spielenden Films stammt von Emil Burri. Kamera: Franz Koch.
[1943]

In dem Wien-Film "Die kluge Marianne" spielt Paula Wessely die Rolle eines jungen Mädchens, das seine (zunächst bezweifelten) gesellschaftlichen Fähigkeiten weit über Gebühr unter Beweis stellt. Neben ihr: Hermann Thimig, Alfred Neugebauer, Attila Hörbiger, Hans Holt, Axel v. Ambesser und Jane Tilden. Regie: Hans Thimig. Buch: Hugo Maria Kritz. Kamera: Hans Schneeberger.
[1943]

Nach der Novelle von Theodor Storm schreibt Alfred Braun das Drehbuch für den von Veit Harlan inszenierten Ufa-Film "Immensee". Hauptdarsteller: Kristina Söderbaum, Carl Raddatz, Carola Toelle, Max Gülstorff, Otto Gebühr und Paul Klinger. Musik: Wolfgang Zeller, Kamera: Bruno Mondi.
[1943]

Für den Ufa-Film "Besatzung Dora" stammt Buch und Regie von Karl Ritter. Es handelt sich um einen der verhältnismäßig wenigen ausgesprochenen „Fronteinsatz"-Filme jener Zeit. Hauptdarsteller: Hannes Stelzer, Georg Thomalla, Susi Graf und Roma Bahn.
[1943]

In dem von Curt J. Braun (nach einer Komödie von Hjalmar Bergmann) bearbeiteten Tobis-Film "Ein glücklicher Mensch" handelt es sich um den Kontrast der harten Wirklichkeit und der Wunschträume eines genialen Menschen. Unter der Regie von Paul Verhoeven spielen Ewald Balser, Viktor de Kowa, Gustav Knuth, Curd Jürgens, Hedwig Wangel und Erich Ponto.
[1943]

In dem von Volker von Collande inszenierten Tobis-Film "Das Bad auf der Tenne" stammt das Buch von Rolf Meyer. Es handelt sich um eine Verulkung von Astlochguckern und scheinheiligen Moralpredigern im flandrischen Dorfmilieu. Hauptdarsteller: Will Dohm, Heli Finkenzeller, Gisela von Collande, Wilfried Seyferth, Paul Henckels. Musik: Theo Mackeben. Kamera: Andor von Barsy.
[1943]

Ein falscher Mordverdacht steht im Mittelpunkt der Handlung des Bavaria-Films "Der dunkle Tag", den Gezavon Bolvary nach einem Buch von Wolf Neumeister und Ernst von Salomon inszeniert. Hauptdarsteller: Willy Birgel, Marte Harell, Ewald Baiser, Roma Bahn und Hans Zesch-Ballot. Kamera: Erich Claunigk.
[1943]

Im amerikanischen Kleinstadt-Milieu spielt die von Howard Easterbrook (nach einer Erzählung von William Saroyan) geschriebene Geschichte von dem Mann, der im Vaterhaus des gefallenen Kriegskameraden ein neues Heim findet. Dieser MGM-Film "... und das Leben geht weiter" (>The human comedy< ist von Clarence Brown inszeniert. Hauptdarsteller: Mickey Rooney, Frank Morgan, James Craig, Marsha Hunt. Kamera: Harry Stradling.
[1943]

Der hervorragende englische Schauspieler Leslie Howard kommt ums Leben. Das Verkehrsflugzeug, das er auf dem Heimflug von spanischen Außenaufnahmen benutzt, wird von der deutschen Abwehr auf Grund der irrtümlichen Meldung abgeschossen, daß es von Churchill zum Besuch der Konferenz von Casablanca benutzt würde.
[1943]

Nach einem ungarischen Theaterstück inszeniert Ernst Lubitsch den Film >Heaven can wait< (Ein himmlischer Sünder) mit Gene Tierney, Don Ameche, Charles Coburn in den Hauptrollen.
[1943]

Die Geschichte einer Opernschülerin, die sich in ihren Gesangslehrer verliebt, bietet den Stoff für den Bavaria-Film "Das Lied der Nachtigall". Regie: Theo Lingen. Drehbuch: Jakob Geis. Hauptdarsteller: Theo Lingen, Paul Kemp, Margot Hielscher.
[1943]

Unter der Regie von Michael Powell spielt Adolf Wohlbrück die Hauptrolle in >Life and Death of Colonel Blimp<. Das Drehbuch von Emeric Pressburger schildert den Hintergrund des Burenkriegs und beider Weltkriege mit der Zentralfigur einer tragikomisch karikierten, aber keineswegs unsympathischen Offiziers-Type englischer Prägung. Kamera: Georges Perinal. Bauten: Alfred Junge.
[1943]
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Filme aus dem Jahr 1943

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  • ALTES HERZ WIRD WIEDER JUNG
    Tobis. Regie: Erich Engel. Buch: Walter Wassermann. Hauptdarsteller: Emil Jannings, Lüde Höflich, Viktor de Kowa, Will Dohm, Elisabeth Flickenschiidt, Harald Paulsen, Roma Bahn, Paul Hubschmid, Paul Henckels, Max Gültstorff. Musik: Theo Mackeben. Kamera: F. A. Wagner. Bauten: Otto Hunte. - Der unverheiratete Seniorchef eines Großunternehmens entdeckt eine Enkelin, deren Mutter einem längst vergessenen Erlebnis seiner Jugend entstammte. Der alte einsame Mann blüht in der Zuneigung zu diesem Mädchen wieder auf, und besondere Freude macht es ihm, daß die Situation von den zahlreichen Neffen und Nichten mißverstanden wird, die um ihr Erbteil besorgt sind.
    [1943]

  • MüNCHHAUSEN
    UFA. Regie: Josef v.Baky. Buch: Erich Kästner. Hauptdarsteller: Hans Albers, Brigitte Horney, Ferdinand Marian, Hermann Speelmans, Käthe Haack, Michael Bohnen, Wilhelm Bendow, Leo Slezak, Gustav Waldau, Hilde v. Stolz, Hans Brausewetter, Eduard von Winterstein, Hubert v. Meyerinck. Kamera: Werner Krien. Bauten: Emil Hassler. - Ein Werk, das als erster Agfacolor-Film größten Stils zum 25jährigen Jubiläum der Ufa hergestellt wird. Da vom Propaganda-Ministerium weitgehende Vollmachten gewährt werden, darf sogar der für diesen Stoff bei weitem befähigtste Autor das Drehbuch schreiben; freilich nur unter einem Pseudonym, da der Name Erich Kästner zu dieser Zeit nicht im Druck auftauchen darf. Dies ist einer der unterhaltsamsten und auch technisch bemerkenwertesten Filme seiner Zeit.
    [1943]

  • ROMANZE IN MOLL
    Tobis. Buch und Regie: Helmut Käutner. Hauptdarsteller: Marianne Hoppe, Ferdinand Marian, Paul Dahlke, Elisabeth Flickenschiidt, Siegfried Breuer. Musik: Werner Eisbrenner. Kamera: Georg Bruckbauer. - Ein im Paris der letzten Jahrhundertwende spielendes Kammerspiel mit dem von Guy de Maupassant entlehnten Motiv von der schönen Kleinbürgersfrau, die das ihr vom Liebhaber geschenkte kostbare Schmuckstück dem Gatten gegenüber als wertlos ausgibt. Filmhistorisch ist dieses Werk auch dadurch bemerkenswert, daß es Käutners erste große Talentprobe war und daß es wegen seines Mangels an „Zeitnähe" zwar den Zorn des Propaganda-Ministers, aber auch den Beifall des großen Publikums erweckte.
    [1943]

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Ereignisse aus dem Jahr [1944] - immer noch Krieg

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Zum zehnjährigen Jubiläum der Reichsstelle für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht wird amtlich mitgeteilt, daß in Schulen und anderen Lehrinstituten ca. 45.000 Vorführgeräte im Betrieb sind und etwa 600.000 Kopien von Lehrfilmen mannigfaltiger Art zur Verfügung stehen.
[26. VI. 1944]

Aufnahmebeginn des von Erich Engel inszenierten Bavaria-Films "Wo ist Herr Belling ?" Das Drehbuch stammt von Curt J. Braun und die Hauptrollen sind mit Emil Jannings, Dagny Servaes, Heli Finkenzeller, Karl-Ludwig Diehl besetzt. - Da Jannings im Januar 1944 erkrankte, mußten die etwa zur Hälfte fertiggestellten Aufnahmen unterbrochen werden. Der Film ist nie beendet worden. Seine historische Bedeutung liegt darin, daß es der letzte aller Jannings-Filme war; und eine gewisse melancholisch historische Pointe liegt auch darin, daß die Servaes, ein Star der ersten großen Jannings-Filme, auch in diesem Film eine (freilich nicht tragende) Rolle spielt.
[12. XII. 1944]

Nach Heinrich Spoerls gleichnamigem Roman (und seinem eigenem Drehbuch) inszeniert Helmut Weiss den Terra-Film „Feuerzangenbowle". Heinz Rühmann spielt die Rolle des an seine Pennälerzeit erinnerten Mannes. Neben ihm: Max Gülstorit, Hans Richter, Hilde Sessak. Musik: Werner Bochmann.
[1944]

In dem von Paul Verhoeven inszenierten und nach dem Lustspiel von Hermann Bahr von Walter Wassermann bearbeiteten Film "Das Konzert" spielen Harry Liedtke, Käthe Haack, Gustav Fröhlich, Mady Rahl und Ingeborg v. Kusserow die Hauptrollen.
[1944]

Für den von Rene Clair inszenierten United Artists-Film "Was morgen geschah" schreibt Dudley Nichols das Drehbuch einer lustspielhaft ironisierten Hellseher-Geschichte. Hauptrollen: Dick Powell, Linda Darneil, Jack Oakie. Musik: Robert Stolz.
[1944]

Im chinesischen Missionars-Milieu spielend und aus der Problematik fanatischer konfessioneller Gegensätze gestaltet ist der nach A. J. Cronins Roman >The keys of the king-dom< bearbeitete und von John M. Stahl inszenierte Film, der in Deutschland unter dem Titel "Schlüssel zum Himmelreich" lief. Für Gregory Peck bedeutet dieser Film den Beginn seiner Star-Karriere. Thomas Mitchell, Rosa Stradner und Sir Cedric Hardwicke spielen die anderen Hauptrollen.
[1944]

Nach dem gleichnamigen Bühnenstück schreiben Curt J. Braun und Helmut Weiß das Drehbuch für den Terra-Film "Der Engel mit dem Saitenspiel." Regie: Heinz Rühmann. Hauptdarsteller: Hans Söhnker, Hertha Feiler, Hans Nielsen, Erich Ponto. Kamera: Ewald Daub.
[1944]

In dem von Werner Klingler inszenierten Tobis-Film "Der Verteidiger hat das Wort" spielt Heinrich George die Rolle eines berühmten Strafverteidigers, der für den fälschlich unter Mordverdacht stehenden Schwiegersohn in einer spannenden Gerichtsverhandlung den Freispruch erwirkt. In anderen Hauptrollen: Carla Rust, Rudolf Fernau, Eduard v. Winterstein, Claus Clausen, Margit Symo. Buch: H. G. Petersson. Kamera: Georg Bruckbauer.
[1944]

Nach einem Buch von Ingmar Bergman inszeniert Alf Sjöberg den Film "Hetze", eine ungemein einprägsam gestaltete Story von den Seelenqualen eines von einem sadistischen Schulmeister gequälten Halbwüchsigen, der in der Liebe zu einem ebenfalls „verfolgten" jungen Mädchen Trost sucht. Die beiden Jugendlichen werden von Alf Kjellin und Mai Zetterling dargestellt, während Stig Järrel in der Rolle des brutalen Verfolgers eine schauspielerische Leistung von hohen Graden bietet.
[1944]

Ein geheimnisvoller Mord im Orientexpreß und die sich aus falschen Verdachtsmomenten ergebenden Verwicklungen geben den Stoff für den von V. Tourjansky inszenierten Bavaria-Film "Orientexpreß". Buch: Emil Burri. Hauptdarsteller: Siegfried Breuer, Lisa Siebel, Rudolf Prack, Paul Dahlke, Oskar Sima. Kamera: Franz Koch.
[1944]

Nach dem Musiklustspiel "Es klingelt zum dritten Mal" ist der von Paul Martin inszenierte Berlin-Film "Intimitäten" bearbeitet. Hauptdarsteller: Viktor de Kowa, Gretl Schörg, Harald Paulsen, Camilla Hörn, Ernst Waldow. Musik: Michael Jary. Kamera: Ekkehard Kyrath. - Von einem gewissen filmhistorischen Interesse ist die Tatsache, daß dieser Film später als erster von der FSK (Freiwillige Selbstkontrolle in Wiesbaden) geprüft wurde.
[1944]

Im Milieu einer Spielbank in einem eleganten Kurort spielt der von Alfred Stöger inszenierte Prag-Film "Spiel". Buch: Werner Eplinius. Hauptdarsteller: O. W. Fischer, Hertha Mayen, Harald Paulsen, Oskar Sima, Erika v. Thellmann, Lucie Englisch.
[1944]

Unter der Regie von Julien Duvivier spielen Edward G. Robinson, Charles Boyer und Barbara Stanwyck die Hauptrollen in dem Universai-Film „Das zweite Gesicht". Ein anspruchsvoller Stoff um die Problematik eines heranwachsenden jungen Mädchens.
[1944]

In dem von Herbert B. Fredersdorf inszenierten Bavaria-Film „Der Täter ist unter uns" spielt O. E. Hasse die Hauptrolle. Neben ihm: Paul Dahlke, Margot Hielscher, Alice Treff und Fritz Odemar. Buch: Felix von Eckardt. Kamera: Bruno Stephan.
[1944]

Nach R. G. Bindings gleichnamiger Novelle von einer Frau, die durch ihre Selbstlosigkeit den Mann ihrer Liebe gewinnt, schreibt Alfred Braun das Buch für den Ufa-Film "Opfergang". Unter der Regie von Veit Harlan spielen Carl Raddatz, Kristina Söderbaum, Otto Treßler, Irene v. Meyendorff und Ernst Stahl-Nachbarn. Kamera: Bruno Mondi.
[1944]

Für den Ufa-Film "Der Majoratsherr" schreibt Walter v. Hollander (nach der Novelle von Hedenstjerna) das Buch, und zwar handelt es sich um eine Formehe, zu der sich ein verbitterter Mann entschließt, ohne zu ahnen, daß sich Zuneigung zu tiefer Liebe entwickeln wird. Unter der Regie von Hans Deppe spielen Willy Birgel, Viktoria v. Ballasko, Harry Liedtke und Hedwig Wangel die Hauptrollen. Kamera: Reimar Kuntze. - Für Harry Liedtke ist es die letzte Rolle seiner langen Filmkarriere.
[1944]

Ein vor Jahrhunderten unaufgeklärter Mordfall bietet den Stoff für den von George Cukor inszenierten MGM-Film "Das Haus der Lady Alquist". Buch: Walter Reisch und John van Druten. Hauptdarsteller: Charles Boyer, Ingrid Bergman, Joseph Cotten, Angela Lamsbury, Emil Rameau.
[1944]

Für das Drehbuch nach Charlotte Brontes Roman "Die Waise von Lowood" (>Jane Eyre<) wird der berühmte Schriftsteller Aldous Huxley gewonnen. In dem von Robert Stevenson inszenierten Centfox-Film spielen Orson Welles, Joan Fontaine, Margaret O'Brien die Hauptrollen. Kamera: George Barnes.
[1944]

Unter der Regie von Otto Preminger spielen Gene Tierney, Dana Andrews, Clifton Webb, Vincent Price, Judith Anderson und Dorothy Adams die Hauptrollen in dem Centfox-Film "Laura", einer nach dem gleichnamigen Bühnenstück von Samuel Hoffenstein bearbeiteten Kriminalgeschichte.
[1944]

In dem von Carl Froelich inszenierten Film "Familie Buchholz" bekommt Henny Porten endlich wieder eine ihrer würdige Rolle. Sie wird in der Nazizeit wenig beschäftigt, weil sie sich weigert, sich von ihrem „nichtarischen" Mann scheiden zu lassen.
[1944]

Das abenteuerliche Leben des amerikanischen Schriftstellers Mark Twain bietet den Stoff für den von Irving Rapper inszenierten Warner-Film "Die Abenteuer Mark Twains" mit Fredric March, Alexis Smith, Donald Crisp, John Carradine in den Hauptrollen.
[1944]
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Filme aus dem Jahr 1944

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  • AM VORABEND
    Wien-Film. Buch und Regie: Gerhard Menzel. Hauptdarsteller: Rudolf Forster, Hilde Weißner, Gustav Dießl, Hilde Körber, Curd Jürgens, Alice Treff, Hermann Thimig, Walter Janssen, Maly Delschaft. Musik: Willi Schmidt-Gentner. Kamera: Jan Stallich. Die ganze Handlung spielt sich am 31. 8. 1939 ab, während sich in einer Anwaltskanzlei die Schicksalsfäden vieler Menschen verknoten, die an diesem bedeutungsvollen Tage am Vorabend schwerer Zeiten stehen.
    [1944]

  • GROSSE FREIHEIT NR. 7
    Terra. Buch und Regie: Helmut Käutner. Hauptdarsteller: Hans Albers, Ilse Werner, Hans Söhnker, Gustav Knuth, Günther Lüders, Hilde Hildebrand. Musik: Werner Eisbrenner. Kamera: Werner Krien. - Albers spielt einen von großer Fahrt nach Hamburg heimgekehrten Seemann, der zu lange wartete, um das Mädchen, das er eigentlich am liebsten hat, für sich zu gewinnen. Als es die glückliche Frau eines anderen Mannes geworden ist, geht er wieder einmal auf große Fahrt. - Der Film wurde wegen mangelnder „Zeitnähe" vom Propaganda-Ministerium verboten. Erst nach 1945 hat er seinen großen Publikumserfolg erzielt.
    [1944]

  • HEINRICH V.
    Regie: Laurence Olivier. Textbearbeitung: Alan Dent. Hauptdarsteller: Laurence Olivier, Leslie Banks, George Robey, Renee Asherson, Leo Genn, Felix Aylmer, Robert Helpman, Ernest Thesiger. Musik: William Walton. Kamera: Robert Krasker. - Eine der bedeutendsten Shakespeare-Verfilmungen. Die eher stilisiert als realistisch gestaltete Darstellung der Schlacht von Agincourt gilt auch vom farbtechnischen sowie vom musikalischen Standpunkt als eine der Meisterleistungen der Filmgeschichte.
    [1944]

  • ICH HAB VON DIR GETRÄUMT
    Tobis. Regie: Wolfgang Staudte. Buch: Herbert Witt (nach einer Idee von v. Vaszary). Hauptdarsteller: Fita Benkhoff, Erich Fiedler, Karl Schönböck, Else v. Möllendorff, Franz Schaiheitlin, Josefine Dora, Hubert v. Meyerinck. Musik: Werner Eisbrenner. Kamera: Friedel Behn-Grund. - Eine durch zahlreiche lustspielhafte Irrungen und Wirrungen gewürzte Komödie zwischen Traum und Wirklichkeit; filmgeschichtlich nicht ohne Interesse, weil es sich um die erste grössere Regie-Chance handelt, die Staudte geboten wird.
    [1944]

  • KINDER DES OLYMP (>Les Enfants Du Paradis<)
    Film-Allianz. Regie: Marcel Carne. Buch: Jacques Prevert. Hauptdarsteller: Jean-Louis Barrault, Arletty, Pierre Brasseur, Louis Salou. - Dieser in der Besatzungszeit nach jahrelanger Vorbereitung inszenierte Film ist Carnes bedeutendstes Werk, worin er aus der Liebe und Verlassenheit eines Gaukelspielers den „Karneval des Lebens" symbolhaft gestaltet.
    [1944]

  • TRÄUMEREI
    UFA (Herstellungsgruppe Fritz Thiery). Regie: Harald Braun. Buch: Herbert Witt. Hauptdarsteller: Hilde Krahl, Mathias Wiemann, Friedrich Kayßler, Ulrich Haupt, Ernst Karchow, Paul Henckels. Musik-Bearbeitung: Werner Eisbrenner. Kamera: Robert Baberske. Es ist nicht nur die Liebe Clara Wiecks und Robert Schumanns und ihre gegen den Widerstand von Claras Vater und unter großen seelischen und materiellen Schwierigkeiten geschlossene Ehe, die hier filmisch dargestellt wird, sondern auch die Atmosphäre der Zeit und der Musik, die dem Film den Titel gibt. Es ist einer der schönsten und innigsten Filme aus der Nazizeit. Bezeichnenderweise machte das Propagandaministerium bei der Freigabe dieses so gar nicht „zeitnahen" Films große Schwierigkeiten.
    [1944]

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