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Das Rundfunkmuseum Bremen kommt bei uns zweimal vor.

Denn dort im Rundfunkmuseum Bremen haben sich auch alte Radio Bremen Mitarbeiter zusammengefunden. Und einer von Ihnen ist Horst Bultmann, der die Video-Ecke und die Studio-Ecke betreut.

Der Sender "Radio Bremen" war eine der ersten deutschen Rundfunkanstalten nach dem SWF Baden Baden, der eine eigene 600.000 DM Ampex VR 1000 "besaß". Der damalige leider bereits verstorbene Herr Hemmerling hatte erzählt, wie geschickt sie (also die wenigen Fernsehleute bei Radio Bremen) das heimlich eingefädelt hatten. Denn eines Tages war die Ampex MAZ einfach da. Und der Intendant fiel aus allen Wolken und schimpfte.

Die Story steht in seinem Buch über "40 Jahre bei Radio Bremen". Den Bremer Museums- Rundfunk-Bereich finden Sie im Hifi-Museum. Hier beschreiben wir die kleine Fernsehtechnik-Ausstellung.
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Draußen steht zwar Rundfunkmuseum dran, doch das Fernsehen war ja fast immer beim Rundfunk untergebracht. Nur das ZDF macht da eine Ausnahme, denn die haben keine Radio-Sender.

Das war der Hammer !

Im Februar 1962 hatte der kleinste und (blut-)ärmste Sender der ARD auf einmal eine "MAZ".

Das hypermoderne Ampex Teil kostete laut Herrn Hemmerling damals so viel wie 10 Einfamilienhäuser a 60-tausend DM (in der Region Bremen) und das war (nicht ganz) des gesamte Radio Bremen Fernseh-Budget.

Damit konnte Radio Bremen sogar dem reichen NDR unter die Arme greifen, denn die hatten - später - (auch) nur 2 MAZen.
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Hier steht Herr Sternberg - er war der Ampex Mann bei Radio Bremen - im Museum vor seinem "Goldstück". Ja, das waren noch Zeiten, als selbst unwiederbringliche Liveveranstaltung auf nur einer MAZ aufgenommen wurden. Beim ZDF und den größeren ARD Anstalten liefen (später) so gut wie immer 2 MAZ-Maschinen parallel, wenn es was Wichtiges war.

Tektronix Oszilloscope
Es war noch eine Röhrenbandmaschine

Im Oktober 2015 erzählte hier Herr Sternberg, wie oft sie nächtelang vor der zerlegten "Kiste" gesssen hatten und haben mit diesem und anderen Meßgeräten "die Ampex" eingemessen und fit gemacht, damit nur ja niemand merkte, es gab bei Radio Bremen keine Reserven, dafür war überhaupt kein Geld da. Erst als die Fernseh GmbH Darmstadt im Herbst 1974 in Montreux die ersten 1" BNC Broadcast Maschinen zeigten, bröckelten die Ampex und RCA Preise rasant ab. Auch die fast monopolartigen Video-Bandpreise für 1 Std Video in Studioqualität sanken von über 600.- DM auf um die 300.- DM.

Die ersten Ampex VR 1000 hatten keine Transistoren, sie waren voll mit Röhren bestückt. Man sieht es auf dem Bild mit dem kleinen Foto (weiter oben) nur undeutlich, der Schrank rechts von der MAZ gehörte dazu. Dort war die Röhren-Elektronik drinnen.

Hier zeigt Herr Sternberg das Herz der Ampex MAZ, den sogenannten Scanner das Kopfrad mit den 4 magnetköpfen. - Der Scanner war kritisch, den er hatte nur ca. 150 Stunden Lebendauer (mit sehr geringer Reserve).

Im Bild direkt über seiner linken Hand ist der Scanner der MAZ zu sehen.
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Dort drehen 4 Videoköpfe auf einem Kopfrad mit ca. 15.000 Umdrehungen pro Minute und jedes Staubkörnchen ist wie ein Felsbrocken, der zwischen das Band und den Kopf gerät.

Es war damit wie Schmirgelpapier, wenn die Luft im Raum zu staubhaltig war. Und eine Erneuerung der 4 Köpfe kostete die Kleinigkeit von ca. 6000 Dollar - für weiter 150 Stunden !!!!!!! Aus diesem Grund waren in den MAZ-Räumen Luftbefeuchter zwingend vorgeschrieben.
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Wenn auf diesen Bändern etwas Einmaliges drauf war, dann hatte das Band einen Wert höher als Gold. Denn die Aufnahme war ja wirklich unwiederbringlich. Deshalb wurden die Bänder bewacht wie der Goldkeller von Fort Knox in USA.
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Die Video - Ecke ist noch ausbaufähig. Weitere Exponate und Kameras sind noch vorhanden.

Noch ein Blick auf die Anfänge der ganz frühen Fernsehtechnik (und nicht nur von Radio Bremen, auch von den anderen ARD Sendern).

Das war einer der ersten Fernseh-Ü-Wagen von Radio Bremen
, ein Leihwagen. Die Geräte wurden aus dem Fernseh-Studio ausgebaut und in den alten Omnibus "verpflanzt" und danach wieder im Fernseh-Studio aufgebaut. Man hatte bei RB ja nur Geld für eine Garnitur Fese-Kameras, in der Regel waren das 3 Stück.

Das war zwar alles steckbar
, doch der Bildingenieur mußte genau wissen, was er wo reinstecken durfte und sollte. Die gesamte Fernsehtechnik basierte auf Röhren. Transistoren gab es erst nach 1964, als die schwarz weiß Technik bereits am Abklingen bzw. Auslaufen war.
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Hier noch ein Blick auf die modernere alte Fernseh- technik. Links an der Wand hängt die Bildwand des Saba Telerama von 1960, ein allererster schwarz weiß Fernsehprojektor, den man überhaupt bezahlen konnte. Links unten einer der ersten besonderen Farbfernsehempfänger mit 1 Farbbildröhre und 3 kleineren scharz weiß Bildröhren für insgesamt 4 verschiedene Programme. Die Videorecorder und Bildplattenspieler schaut heute fast keiner mehr an.
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Es gibt natürlich auch Fernseher aus den Anfängen und auch von vor dem 2. Weltkrieg. Ganz rechts sehen Sie den Saba Telerama Projektor, damals 1960/61 ein tolles Teil mit einem riesen Bild von ca. 1,2m Diagonale. Im Regal diverse Typen von Fernsehern aus allen Jahrgängen. Ganz oben ein USA Model mit (immer noch) einer runden Bildröhre. Das war für uns im total zerstörten Deutschland ein Unikum. Denn hier in Deutschland gab es bereits 1939 den sogenannten Einheitsfernseher E1 mit einer Rechteckbildröhre. Und bei den Amerikaner waren die Röhren selbst 15 Jahre danach immer noch rund. Das runde Bild war übrigens mieserabel, also keine Werbung für die amerikanische Technologie.

Dieser Fernseher stammt von der nordamerikanischen Philips Tochter, der Philco. Jedoch hatte der Philco wiederum eine Besonderheit, die unsere Anfangsgeräte nicht hatten, er hatte einen Trommeltuner für eine ganze Menge von Progarmme/Kanälen.
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Damit lassen wir es mit dem Fernsehbereich bewenden und blicken mal rüber zu den Radio und Hifi Geräten ins Hifi-Museum.

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