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Die Inhalte / Artikel aus Jahrgang 9 - 1962 - geparkt

Auf dieser Seite sind die Inhalte von allen einzelnen Ausgaben eines Jahrgangs von "Der Filmvorführer" aufgrund der Menge vorerst nur geparkt.
Die Artikel und Berichte werden später thematisch gezielt untergebracht und zusätzlich hier verlinkt, teilweise auch in unserem Tonband- und Hifi-Museum.

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1962 - Es wird jetzt ganz offensichtlich - die Themen gehen aus

Der Chefredakteur Herr Dipl.-Ing. P. Zschoche hatte in 1961 schon große Nöte, kompetente Artikel für den "Filmvorführer" zusammen zu bekommen. Auf einmal wurde ein Filmvorführer aus Weilburg zum "Mitarbeiter", weil er so viel von seiner Artbeit schreiben konnte. Die Themen überlappten immer öfter und es waren viele Themen voll nebendran. Ein Vorführer war nun mal kein Geschäftsführer oder gar der Besitzer des Kinos. Es war ein kompetenzloser Angestellter oder Hilfswilliger. Auch wenn in den letzten Jahrgängen dieses Blättchens der Beruf des Filmvorführers immer weiter in den Himmel gehoben wurde, er war nur ein kleines Licht im Kino.

Stelle ich jetzt Vergleiche an mit dem Wissen der heutigen Jugend (2020-2025) um Windows 7 bis Windows 10 und den diversen hunderten zu benutzenden Programmen einschließlich der Recherche im Internet sowie dem Wissen und der Bedienung eines Smartphones, dann ist der Filmvorführer mit seinem damaligen Wissen ein ganz ganz kleines Licht auf dem Niveau eines Müllmannes oder eines Hilfsarbeiters.

Der Chefredakteur hatte es damit wirklich schwer, dieses Berufsbild als einen wichtigen Lehrberuf darzustellen. Mit der Erfahrung meiner etwa 2 Jahre im Wiesbadener UFA im Park Theater kann ich mir schon ein Urteil erlauben. Ich jedenfalls damals als 16-jähriger Gymnasiast hatte nach 1 Woche das mit dem Überblenden und den Einstellungen der Kinokohlen in den Bogenlampen samt Austausch der Kohlestifte raus und konnte selbsttätig ganze Nachmittage und frühe Abende alleine vorführen. Dazu brauchte man keinen 6-wöchigen Lehrgang.

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Die Titel-Seite von Heft 1/1962 (Jan. 1962)
"Fahrbares Studio für Bild und Ton"

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  • Anmerkung : Es fängt also an mit einem Thema, das den Filmvorführer überhaupt nicht tangiert - die Welt der Filmstudios und der Außenaufnahmen beim Film.

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Bekanntlich wird bei Außenaufnahmen von Filmen im allgemeinen „stumm" gedreht und der zugehörige Ton (Sprache, Musik, Geräusche) später nach synchronisiert. (Das war der Stand von 1961, es hat sich aber gravierend geändert.) Um die Möglichkeit zu haben, ohne übertriebenen technischen Aufwand auch bei Außenaufnahmen vollsynchron arbeiten zu können und dadurch kostbare Zeit zu sparen, wurde von der LYN-FILM GmbH, Düsseldorf, ein Tonwagen entwickelt, der ein fahrbares Aufnahmestudio darstellt, mit dem alle vorkommenden Tonaufzeichnungen in höchster Studio Qualität vorgenommen werden können.

Infolge seiner technischen Ausstattung kann der LYN-FILM-Tonwagen als Tonkabine im Atelier, bei Außenaufnahmen und für Musikaufnahmen benutzt werden, sowie als Aufnahmewagen für Sprache und Geräusche zur Herstellung eines Leitbandes (Primärton) zu jeder einzelnen Einstellung.

  • Anmerkung : Das ist alles nicht neu, das hatte die Klangfilm GmbH um 1938 auch bereits vorgestellt - siehe Funkschau und FKT Zeitschriften.


Die eingebaute komplette Tonapparatur ist für jede im In- und Ausland vorkommende Netzspannung verwendbar; die Tonaufnahme ist sowohl mit Schmalband (6,35 mm) als auch mit perforiertem Magnetfilm möglich.

Die vollsynchronen Außenaufnahmen können in Verbindung mit allen geeigneten Kameras über Kabel oder auch drahtlos durchgeführt werden. Die weitere Ausstattung des Tonwagens besteht aus einer „Playback-Vorrichtung" (Rückspiel-Vorrichtung) für alle gewünschten Varianten und einer Kommando-Zentrale für Massenszenen, die dem Regisseur die Möglichkeit zu Durchsagen und zu ständigem Kontakt mit dem Tonmeister und dem Kameramann gibt, sowie - über einen Dachlautsprecher - mit dem gesamten Aufnahmestab, wobei auch drahtlose Verbindung über UKW möglich ist.

Darüber hinaus bietet der über eine feste Außenleiter begehbare Dachgepäckträger der Kamera eine standfeste Basis für alle Einstellungen, die einen erhöhten Standpunkt verlangen. Der besondere Vorteil dieses universell verwendbaren Tonwagens liegt in seiner großen Beweglichkeit und der Geländegängigkeit.

Für den Fall, daß kein Netzanschluß bei den Außenaufnahmen zur Verfügung steht, ist ein geräuschisoliertes, in einem Anhänger untergebrachtes Benzin-Aggregat vorgesehen, das Wechselstrom konstanter Spannung und Frequenz liefert. Der Innenraum des Wagens ist so aufgeteilt, daß außer den Tonapparaturen die Material- und Zubehör schränke und auch bequeme Sitzgelegenheiten untergebracht werden konnten. - Die Aufnahme zeigt einen Teil des Innenraumes des LYN-FILM-Tonwagens mit Mischpult und Magnetophon sowie die Aufnahmekamera für perforierten Magnetfilm. (Foto: LYN-FILM)

  • Anmerkung : Wenn also das keine Schleichwerbung auf der Titelseite ist ? Den Vorführer hatte das ganz bestimmt nicht ineressiert.

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Ratschläge für den Betrieb mit Xenonlampen (zum wiederholten Male)

Die Verwendung von Xenonlampen als Lichtquelle für die Kinoprojektion nimmt einen immer größeren Umfang an. Viele Theater benutzen schon seit Jahren diese neuartige Lichtquelle, so daß sich im Laufe der Zeit gewisse Erfahrungen für den Betrieb und die Behandlung der Xenon-Hochdrucklampen der Typenreihe XBO ergeben haben.

Diese Erfahrungen erstrecken sich vor allem auf den Einbau der Xenonkolben wie auch auf das nachträgliche Auswechseln und auf die Zündung. Die wesentlichsten hierbei zu beachtenden Punkte sind in einer „Betriebsanleitung für Xenon-Hochdrucklampen XBO in Kino-Projektoren" zusammengestellt, die von OSRAM herausgegeben wurde und von der Osram GmbH., Pressestelle, München 2, Windenmacher Straße 6, bezogen werden kann.

Anmerkung : Auch das ist verdeckte Werbung für OSRAM, die in diesem Blättchen immer noch eine halbseitige Anzeige für ihre Xenon-Kolben schalten, obwohl der Filmvorführer auf den Kauf oder die Umrüstug so gut wie keinen Einfluß hatte und hat.
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Einbau und Auswechseln der Xenonkolben

Die für die Kinoprojektion verwendeten Xenonkolben XBO 900 W und XBO 1600 W (in Zukunft auch der neue Xenonkolben XBO 2500 W) werden in einer Spezialverpackung mit einer Begleitkarte geliefert, die beim vorzeitigen Ausfall eines Kolbens in allen Punkten ordnungsgemäß ausgefült und zusammen mit der Lampe in der Originalverpackung an den Lieferanten (Fachkinohändler oder OSRAM-Zweigbüro) eingesandt werden muß, um damit Ersatzansprüche geltend machen zu können.

Die Originalverpackung und die Begleitkarte sind daher sorgfältig aufzubewahren. Beim Einbau (Anmerkung : gemeint ist der Selbsteinbau des Einbausatzes durch einen Filmvorführer !!!) eines Einbausatzes mit Xenonlampe in ein vorhandenes Lampenhaus muß darauf geachtet werden, daß nur Lampen mit einer Leistungsaufnahme eingebaut werden, für die das Lampenhaus hinsichtlich seiner elektrischen Installation geeignet ist.

Da die Gasfüllung der Xenonkolben XBO bereits im kalten Zustand einen Druck von mehreren Atmosphären aufweist, sollen sie aus Sicherheitsgründen nur mit der beigegebenen Schutzhülle in das Lampenhaus eingesetzt werden. Vor der Abnahme der Schutzhülle soll unbedingt eine splittersichere Schutzbrille oder -Maske aufgesetzt und derbe Lederhandschuhe angezogen werden.

Es ist unbedingt zu vermeiden, daß der Kolben mit den Fingern angefaßt wird, da Fingerabdrücke einbrennen und damit eine Trübung des Kolbens verursachen. Versehentlich angefaßte Kolben sind mit Spiritus und anschließend mit destilliertem Wasser zu reinigen.

Was der FIlmvorführer im Einzelnen zu tun hat :

Der Kolben ist so einzusetzen, daß der mit „+" gestanzte Sockel oben liegt. Nach dem Einsetzen des Kolbens
in die Halterungen überzeuge man sich, daß die Lampe in der Halterung etwas Spiel hat, so daß im Quarzkörper der Lampe keine mechanischen Spannungen auftreten können. Die Minuszuleitung für den Kolben kommt vom hochspannungsisolierten Anschluß des Zündgerätes und muß mit dem unteren Sockel - gekennzeichnet durch eingestanztes Minuszeichen („-") - verbunden werden.

Das ist besonders genau zu beachten, da schon kurzzeitiger Betrieb mit falscher Polung die Lampe unbrauchbar macht. Ein solcher falscher Anschluß kann übrigens auch beim Anschluß eines neuen Gleichrichters eintreten. Um die dadurch möglichen Schäden des Xenonkolbens auszuschließen, werden bei modernen Xenonlampen Polungsschutzschalter benutzt, die nur dann eine Zündung des Kolbens ermöglichen, wenn die Gleichstrom-Zuleitung richtig angeschlossen ist. Bei falscher Polung kann keine Zündung erfolgen.

Weiterhin ist darauf zu achten, daß die Klemmbacken für die Elektrodenanschlüsse an der schwächsten Stelle einen ausreichenden Querschnitt aufweisen und die Fläche der Bohrung formschlüssig dem Sockelstift anliegt. Um das Auftreten von Stromübergangs- Widerständen zu vermeiden müssen die Anschlüsse regelmäßig auf gute Kontaktgabe überprüft werden.

Wie in FV 7-8/61, Seite 8, bereits ausführlich erläutert, werden die OSRAM-Xenonkolben der XBO-Serie seit längerer Zeit mit dem sog. „Prefocus-Stiftsockel" an Stelle der früher verwendeten Schraubsockel ausgerüstet. Dieser hat den Vorteil, daß nach dem Einbau bzw. nach dem Lampenwechsel nur noch eine geringe Nachjustierung der Lampe erforderlich ist.

Außerdem gewährleisten die Sockelstifte in Verbindung mit den genau angepaßten Klemmbacken eine Stromzuführung mit viel größerer Betriebssicherheit, als es die Schraubsocke} mit den zum Stromanschluß erforderlichen Polschuhen vermögen. Da seit Anfang 1962 nur noch Xenonkolben mit Stiftsockel geliefert werden, müssen die Halterungen älterer Xenonlampen, die für die Verwendung von Kolben mit Schraubsockel eingerichtet waren, entsprechend umgeändert werden. Die hierfür erforderlichen Bauteile können von den einschlägigen Lieferfirmen von Xenonlampen oder deren Vertretungen bezogen werden.

  • Anmerkung : Stellen Sie sich vor, einem Busfahrer würde genau erklärt, wie er an seinem Reisebus oder Stadtbus die neuen Reifen auf die Felgen aufziehen sollte und was dabei zu beachten wäre. Sie würden auch nur noch lächeln.


Bild:
Die Aufnahme zeigt, wie der Kolben bequem und schnell in die Kolbenhalterung eingesetzt wird, wobei vermieden werden muß, daß die Kolbenfläche mit den Fingern angefaß) wird, da die Fingerabdrucke einbrennen.
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Zündung der Xenonkolben (wurde auch bereits ausführlich beschrieben)

Die Leitung zwischen dem Hochspannungsanschluß des Zündgerätes und dem Minuspol des Kolbens führt im Augenblick der Zündung hochfrequente Hochspannung. Diese Leitung muß daher kurz sein und von allen Metallteilen des Lampenhauses einen genügend großen Abstand haben, da sonst Hochspannungsüberschläge außerhalb der Lampe auftreten können.

Aus Gründen der Sicherheit sind die Xenon-Lampenhäuser so konstruiert, daß die Lampenhaustür nur dann geöffnet werden kann, wenn der Xenonkolben nicht brennt und das Zündgerät nicht unter Spannung steht. Um Arbeiten im Lampenhaus ungestört vornehmen zu können, sind für diesen Zweck an beiden Lampenhaustüren Sicherheitsschalter angebracht, die beim Öffnen des Lampenhauses die Stromzufuhr unterbrechen und das Zünden des Kolbens unmöglich machen, solange eine der beiden Türen geöffnet ist.

Eine weitere Sicherung zum Schutze des Vorführers besteht darin, daß in die Kappe des Zündgerätes ein Trennstecker eingebaut ist, der die Stromzuführung unterbricht und dadurch eine zufällige Berührung mit blanken Teilen der Netzleitung verhindert, für den Fall, daß die Anschlüsse oder die Löschfunkenstrecke des Zündgerätes überprüft werden sollen.
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Der Zündvorgang

Der Zündvorgang selbst spielt sich bekanntlich in der Weise ab, daß über einen Kontakt die Netzspannung von 220 V kurzzeitig an die Primärseite eines Netztransformators gelegt und auf etwa 9000 V hochtransformiert wird. Diese hochtransformierte Spannung wird einer Löschfunkenstrecke zugeführt, durch deren Funkenüberschläge ein Hochfrequenz-Schwingungskreis bei einer Frequenz von etwa 3 MHz zum Schwingen angeregt wird.

Hierdurch entsteht eine hochfrequente Spannung von etwa 40.000 V, die dem Xenonkolben zugeführt wird. Beim Zünden des Kolbens liegen also diese hohe Spannung und die Gleichspannung (Betriebsspannung) gleichzeitig am Xenonkolben, jedoch so, daß der Strom ungehindert fließen kann. Ein parallel geschalteter Kondensator hat die Aufgabe, den Gleichrichter für die hochfrequente Hochspannung zu überbrücken. Die Zündimpulse werden sofort abgeschaltet, wenn der Kolben brennt.

In der einfachsten Form erfolgt die Zündung des Xenonkolbens über einen Druckknopf von Hand. Diese Betätigung darf höchstens 1/2 Sekunde in Anspruch nehmen, um eine Überlastung des Zündgerätes zu vermeiden. Da die strikte Einhaltung dieser Vorschrift bei Handbetätigung nicht immer und sicher gewährleistet ist, und andererseits die Möglichkeit besteht, daß ein Kolben nach längerer Betriebszeit nicht sofort zündet, so daß mehrmalige Betätigungen des Zündknopfes erforderlich sind, werden moderne Xenonlampen mit Kurzzeitrelais bzw. mit Zündautomaten ausgerüstet, die eine automatische Zündung ermöglichen und auf diese Weise auch die Xenonlampen für den automatischen Überblendungsbetrieb und für den automatischen Vorführbetrieb verwendbar machen.

Diese Einrichtungen schalten das Zündgerät beim Anlegen der Gleichspannung an den Kolben selbsttätig für den Bruchteil einer Sekunde ein. Auch für den Fall, daß der Kolben nicht sofort zündet, wird durch den Zündautomat eine Zündwiederholung durch mehrfache Impulsgabe in Form von Zündstößen übernommen, die im Abstand von etwa 1 Sekunde wiederholt werden, bis der Kolben gezündet hat. Da es außerdem vorkommen kann, daß defekte Kolben nicht mehr zünden, wird neuerdings (bei dem Zündautomat von Zeiss Ikon) zur Verhinderung der Überlastung des Zündgerätes in dessen Netzzuleütung eine Thermossicherung gelegt, die so einreguliert ist, daß sie das Zündgerät nach etwa 10 bis 15 „Zündspielen" vom Netz abschaltet. Ein weiterer Vorteil des Zündautomaten besteht darin, daß durch die Verkürzung der Einschaltdauer der Zündimpuls in den meisten Fällen im Lautsprecher nicht mehr störend bemerkbar wird.

Das Zündgerät ist im allgemeinen kaum einem Verschleiß unterworfen. Der einzige Töil des Gerätes, der Anlaß dazu geben kann, daß ein Kolben nicht zündet, ist eine defekte oder verbrauchte Löschfunkenstrecke. Tritt dieser Fall ein, so ist diese durch eine neue zu ersetzen. Bei Ersatz-Bestellungen muß die auf den Löschfunkenstrecken aufgestempelte Nummer angegeben werden.

Bilder :
Eine zuverlässige Befestigung im Kolbenhalter gewährleistet eine sichere Halterung des Xenonkolbens. Hierbei ist zu beachten, daß der Kolben in der Halterung etwas Soiel hat, damit im Quarzkörper der Lampe keine mechanischen Spannungen auftreten können.
Das Zündgerät der BAUER-Xenonlampe kann zur Überprüfung und zum Auswechseln der Löschfunken strecke herausgezogen we:den. In dem abgenommenen Deckel des Zündgerätes ist links der Trennstecker sichtbar, der die Stromzuführung unterbricht. (Fotos: Bauer)
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Betrieb und Wartung der Xenonlampen

Bei der Verwendung von Xenonkolben XBO 900 W und XBO 1600 W, die jeweils für öinen bestimmten Regelbereich bestimmt sind, ist darauf zu achten, daß der maximal zulässige Strom in keinem Fall überschritten wird, auch dann nicht, wenn die Bildwand zu dunkel erscheint. Bei ungenügender Ausleuchtung kann ein Justierfehler vorliegen, der mit Hufe der eingebauten Justiereinriichtungen behoben werden kann.

Andererseits empfiehlt es sich, den für die Lampe angegebenen Netzstrom nicht zu unterschreiten. Die Abnahme des Lichtstroms mit zunehmender Lebensdauer der Lampe kann durch Erhöhen des Brennstroms bis zur max. Stromstärke ausgeglichen werden. Der Betrieb unterhalb des Nutzregelbereiches führt zu Bogenunruhe und zur Verkürzung der Lebensdauer.

Es sollen nur Stromversorgungsgeräte (Gleichrichter) und Zündgeräte verwendet werden, die von OSRAM zugelassen oder als geeignet erklärt sind. Insbesondere darf die Lampenstrom-Pulsatiion den für die Zulassung von Gleichrichtern gültigen oberen Grenzwert nicht überschreiten. Die einschlägige Zübehörindustrie verfügt über umfangreiche Fabnikationspro-gramme von Xenon-Gleichrichtern und Zusätzen für Xenonbetrieb für alle vorkommenden Belastungsfälle, die diesen Anforderungen voll und ganz entsprechen.

Die Belüftung des Lampenhauses muß so ausreichend sein, daß die Lufttemperatur oberhalb des oberen Lampensockels 120 ° C nicht übersteigt. Der Luftabzug muß sauber und so beschaffen sein, daß in keinem Fall Regen- oder Kondenswasser auf die Lampe tropfen kann/darf. Bereits ein Tropfen Wasser, der auf eine heiße Lampe fällt, kann diese zerstören.

  • Anmerkung : Das ist wieder mal ziemlich dämlich - weil viel zu lax - beschrieben. Fällt ein Tropfen kaltes Wasser auf den heißen Xenon-Kolben, fliegt ihnen das Teil mit einem Knall um die Ohren, den Sie samt ihren Splitterverletzungen nie mehr vergessen werden.

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Der Ausbau defekter Lampen

Beim Ausbau defekter Lampen oder von Lampen, deren Lebensdauergrenze erreicht ist, sind die gleichen Schutzmaßnahmen wie beim Einsetzen neuer Kolben anzuwenden.

Um einen reibungslosen Vorführbetrieb bei der Verwendung von Xenonlampen sicherzustellen, ist dafür zu sorgen, daß jederzeit die erforderlichen Ersatzteile (Ersatzkolben, Löschfunkenstrecke usw.) vorhanden sind. Xenonkolben, die ihre garantierte Betriebsstundenzeit (etwa 1.800 Stunden) erreicht haben, werden zweckmäßig als Ersatz- bzw. Reservekolben aufbewahrt, um für unvorhergesehene Ausfälle gerüstet zu sein.

Diese Kolben bilden im allgemeinen im Bedarfsfall einen vollwertigen Ersatz, da die tatsächliche Grenze der Lebensdauer nach den bisherigen Erfahrungen weit höher als 1800 Betriebsstunden liegt und Lebensdauerbeträge von 3.000 Betriebsstunden und mehr ereicht werden konnten, ohne eine merkliche Abnahme der Lichtausbeute.

Obwohl beim Betrieb von Xenonkolben - im Gegensatz zum Bogenlampenbetrieb - keine Rückstände anfallen, die zur Beschädigung der Spiegeloberfläche führen können, wird durch das Brennen des Xenonkolbens die Luft im Lampenhaus stark ionisiert und dadurch der Spiegel nach längerer Betriebszeit stark beschlagen. Dieser Niederschlag ist jedoch leichter zu entfernen als die Kohle- und Kupferspritzer der Bogenlampenkohle. Es genügt daher zum Reinigen der Spiegeloberfläche handelsübliche Polierwatte. Um jederzeit eine einwandfreie Lichtausbeute zu erzielen, sollte daher auch der Spiegel der Xenonlampe und die sonstigen optischen Teile in regelmäßigen Abständen gereinigt werden.

Gedanken um den Vorführraum (Jan. 1962)

Ein maßgebender Faktor für die Wirtschaftlichkeit eines Filmtheaters ist die einwandfreie Wiedergabe in Bild und Ton. Diese hängt einmal von der Sorgfalt des Vorführers hinsichtlich der Bedienung und Wartung seiner Anlage ab, zum anderen aber auch von dem guten Zustand der Maschinen und Geräte.

Der ideale Fall ist natürlich der, daß moderne Einrichtungen mit großem Bedienungskomfort zur Verfügung stehen, die diese Forderung in vollem Maße zu erfüllen vermögen, jedoch auch nur dann, wenn sie - trotz des Bedienungskomforts - richtig und sorgfältig bedient werden. Andererseits kann selbstverständlich nicht erwartet werden, daß in jedem Vorführraum nur die modernsten Einrichtungen vorhanden sind.

Das verbietet einmal der damit verbundene finanzielle Aufwand und zum anderen die Verpflichtung des Theaterbesitzers, die vorhandenen Anlagen zu amortisieren, denn auch ältere Maschinen und Geräte können noch ihren Zweck verrichten, sofern sie technisch in Ordnung sind und vor allem den Anforderungen entsprechen, die an sich an eine einwandfreie Vorführanlage gestellt werden müssen.

Hierbei ist allerdings der Begriff „ältere" Maschinen und Geräte nicht zu weit zu fassen, und es ist praktisch und technisch nicht vertretbar, daß heute noch überalterte Projektoren benutzt werden, die aus Baujahren stammen, die bei den heutigen Anforderungen nicht mehr vertretbar sind.
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Prioritäten bei der Neueinrichtung von Filmtheatern

Bei der Neueinrichtung von Filmtheatern und vor allem bei Umbauten kann man immer wieder feststellen, daß zwar die Kassenhalle, das Foyer und der Zuschauerraum nach den neuesten Erkenntnissen in der Einrichtung von Filmtheatern gestaltet wurden und daß auch moderne und bequeme Bestuhlungen aufgestellt wurden, die natürlich der Bequemlichkeit der Besucher dienen und dazu beitragen, daß die Besucherfrequenz gesteigert wird; daß aber andererseits trotz dieser Aufwendungen bzw. wegen dieser Aufwendungen in solchen Fällen die alten, z. T. auch überalterten Projektoren aus dem früheren Haus übernommen wurden, weil der fachlich nicht einsichtige Theaterbesitzer der Meinung ist, daß die Beschaffung neuer technischer Anlagen „noch Zeit hat".

Völlig illosorische Traumvorstellungen

Hier kann der für sein Theater interessierte Vorführer, der ja im allgemeinen der einzige technisch versierte Fachmann im Betrieb ist, durch geeignete Aufklärung und Beratung dafür sorgen, daß die technische Anlage nicht zu kurz kommt, denn von ihm wird ja erwartet, daß in dem neuen oder dem umgebauten Haus die Vorführungen noch besser als früher abgewickelt werden.

Dazu ist er aber nicht in der Lage, wenn von ihm verlangt wird, weiterhin mit Projektoren zu arbeiten, die womöglich noch aus den 1920er Jahren stammen, wie man es leider vielfach noch feststellen kann, abgesehen davon, daß Maschinen dieser Art - auch wenn sie an sich technisch noch in Ordnung und gepflegt sind - nicht für den An- oder Einbau der Ergänzungsteile geeignet sind, die z. B. den schnellen Übergang von einem Filmformat zum anderen und den CinemaScope-Betrieb ermöglichen.

Das Gleiche gilt natürlich sinngemäß auch für die Tonanlagen, bei denen man ebenfalls vielfach noch Ausführungen vorfindet, die den heutigen Anforderungen nicht mehr entsprechen können.

Bildverstellung bei Philips-Projektoren
Korrektur unserer Veröffentlichung:

„Probleme der Bildstrichverstellung" in FV 11/1961 brachten wir in dem Abschnitt: „Neuzeitliche Bildstrichverstellungen" u. a. auch einen Hinweis auf die von Philips für die Bildverstellung angewendeten Konstruktionen. Infolge eines Versehens ist dabei eine etwas irreführende Darstellung entstanden und zugleich eine Verwechslung der Bildunterschrift zu der Abbildung auf Seite 3 unterlaufen.

Wir bringen daher nachstehend eine neue Darstellung, die sich sowohl mit der Bildverstellung der Projektoren FP 5, 6, 7 und 56 befaßt, wie auch mit der neuen Konstruktion für die Projektoren FP 20 und FP 20 S.

Zentrale Bildverstellung für Philips FP 5, 6, 7 und 56

Wie in FV 11/61 bereits ausgeführt, wird bei der sog. „zentralen Bildverstellung" bei neueren Projektoren die Schaltrolle in sich, d. h. um ihre eigene Achse verdreht. Diese Verdrehung erfolgt bei den Philips-Projektoren FP 5, 6, 7 und 56 mit einem aus dem Projektorwerk herausragenden Handgriff.

Dabei verdreht sich ein innerhalb des Getriebes angeordnetes Zahnsegment - wie die beigefügte Abbildung zeigt, die wir des besseren Verständnisses wegen nochmals mit neuer Unterschrift wiederholen - und mit ihm das gesamte Maltesergetriebe und die Schaltrolle.

Bei diesem Vorgang wird also der eingelegte Film entsprechend vor- oder zurückgeschoben, und es besteht die Möglichkeit, die richtige Einstellung des Bildstriches durch einen Zeiger und durch Marken sichtbar zu machen. Während der Verdrehung des Malteserkreuzes rollt das Zahnrad der Stiftscheibenachse auf einem antreibenden Zahnrad ab, das drehbar auf der Kreuzachse sitzt und über ein etwas kleineres Zahnrad mit der Hauptachse gekuppelt ist, wobei sich der Stift gegenüber der Eingriffstelle im Kreuz verschiebt. Damit verschiebt sich auch die Phase des Schaltvorganges zur Phase der Hauptwelle.

Infolge der Vor- oder Nacheilung des Schalteingriffes ändert sich die Größe der beiden Filmschleifen - in entgegengesetzter Richtung wie durch die Kreuzverdrehung -, so daß bei dieser Art der zentralen Bildverstellung beide Schleifen nahezu gleich groß bleiben.

Die Phasenverstellung zeigt sich im übrigen auch gegenüber der Blende, die nun ihrerseits zwangsläufig wieder mit dem Schaltmoment in Phase gebracht werden muß. Hierzu dient eine in die Segmentscheibe eingefräßte Führungskurve (s. Bild), in der ein an einer Gabel befestigter Stift gleitet, das Antriebszahnrad auf der Hauptwelle verschiebt und damit die Blende um den notwendigen Winkel verdreht.
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Neuartige Konstruktion für FP 20

Bei den Philips-Projektoren FP20 und FP20-S wird eine neuartige Form der zentralen Bildverstellung angewendet, deren Hauptmerkmal darin besteht, daß die Schaltwelle zwischen Malteserkreuz und Schaltrolle unterbrochen ist. Diese Unterbrechung ist (s. Abb.) durch das stramm auf den Enden der Wellenteile sitzende Kupplungsrohr D überbrückt, das aus gespritztem Nylon besteht. Dadurch ist es für den vorliegenden Zweck besonders gut geeignet, weil hiermit eine absolut spielfrei verschiebbare Verbindung erreicht wird.

Das ist möglich, weil das Innenmaß des aus Nylon bestehenden Kupplungsrohres ohne weiteres 1 bis 2% kleiner als die Welle gehalten werden kann, was bei einer Verbindung Stahl gegen Stahl schon bei einem Untermaß von 0,01 bis 0,l% einen sog. Preßsitz ergeben würde, mit dem Erfolg, daß sich das aufgezogene Kupplungsrohr nicht verschieben lassen würde.

Natürlich ist auch bei dem aufgezogenen Nylon-Kupplungsrohr anfänglich verhältnismäßig viel Kraft erforderlich, um das Rohr auf der Welle zu verschieben. Nach Angabe der Herstellerfirma „setzt" sich jedoch dieses Material infolge seiner Kriecheigenschaft, so daß die erforderliche Kraft für die Verschiebung auf den Wellenenden auf einen annehmbaren Wert sinkt.

Bild
Schematische Darstellung der Konstruktion und Wirkungsweise der Bildverstellung für die Philips-Projektoren FP20 und FP20-S. Die Bedeutung der eingezeichneten Buchstaben ist im Text erläutert.

Die Bildverstelleinrichtung der Projektoren FP 20 und FP 20 S

Die Funktion der Bildverstelleinrichtung der Projektoren FP 20 und FP 20 S erfolgt in der Weise, daß durch Drehen des Bildverstellknopfes A die Schaltrolle eine Verdrehung gegenüber der Welle des Malteserkreuzes C erfährt. Dadurch wird der Film verschoben und die gewünschte Korrektur der Bildstrichlage erreicht. Die Kraft, die zum Verschieben des Kupplungsrohres auf den beiden Wellenenden erforderlich ist, wird über die beiden Kugellager Ei und E-2 auf das Kupplungsrohr D übertragen und von den gehärteten Zapfen Fi und Fl> an den beiden Enden der geteilten Schaltachse aufgenommen. Wie längere praktische Erprobungen ergeben haben, entsteht selbst nach langem Gebrauch dieser Einrichtung kein Spiel zwischen Kupplungsrohr und den beiden Wellenenden.

Der besondere Vorteil dieser neuartigen Bildverstellvorrichtung besteht darin, daß sie keine Phasenverschiebung zwischen Schaltmoment und Umlaufblende ergibt. Auf diese Weise wird bei dem Bogenlampen-Projektor FP 20 die komplizierte Einrichtung zur Korrektur der Blendenphase gespart; bei dem Impulslampen-Projektor FP 20 S, bei dem die Impulse für die Lampe unmittelbar vom Malteserkreuz abgenommen werden, so daß er ohne Blende arbeiten kann, ist diese Eigenschaft allerdings ohne Bedeutung. Maßgebend für diese Neuerung ist jedenfalls der Umstand, daß bei der Korrektur der Bildlage vor dem Bildfenster lediglich der Film in die richtige Lage gebracht wird, ohne daß an der Synchronität von Malteserkreuzantrieb und Blendenantrieb etwas geändert wird.

Bild
Betätigungsknopf und Zahnsegment für die zentrale Bildverstellung der Philips-Projektoren FP 5, 6, 7 und 56. (Foto und Zeichnung: Philips)

Laudatio auf den "ausgebildeten", "geschulten" und vor allem den "geprüften" Filmvorführer

"Auch Vorarbeiten verlangen Berufskenntnis"

Es ist unmöglich, einen Vorführer, wie man es heute öfters hört und wie es auch verlangt wird, innerhalb von vier Wochen auszubilden. Denn schon allein das Fertigmachen eines Filmprogramms erfordert ausreichende Berufskenntnisse und praktische Erfahrung, die man in vier Wochen nicht erlernen kann.

Fingerspitzengefühl wird schon beim Auspacken der Filmkartons benötigt. Man wirft, wie man oft beobachten kann, einen Filmkarton nicht aus der Hand, man legt ihn vorsichtig hin. Beim Werfen der Kartons entstehen trotz der Holzbobbies, die auch heute noch hin und wieder in den Filmrollen fehlen oder in zu großen Öffnungen stecken, Lageverschiebungen in Rollrichtung und erzeugen Filmregen auf beiden Seiten des Filmbandes.

Beim Werfen auf die flache Seite wiederum, entstehen Lageverschiebungen in der Querrichtung und ergeben ebenfalls Filmregen, Schrammen und Einrisse an den Filmkanten. Stehen einzelne Lagen seitlich aus der Rolle heraus, so gibt es unweigerlich Filmknickungen. Würden Bahnbedienstete und Autotransporteure und alle anderen, die mit dem Filmtransport zu tun haben, wissen, daß sie, wenn sie über die verregneten Filmprogramme der Theater schimpfen, selbst einen Teil zur Filmverregnung beigetragen haben, so würden sie sicher bei der nächsten Verladung vorsichtiger mit dem ihnen anvertrauten „Filmgut" umgehen.

Auch das Herausnehmen der Filmrolle aus dem Karton muß mit geübtem Griff erfolgen. Wenn man noch unsicher ist, kann man sich leicht helfen, indem man den Karton hochkant stellt und die nun hochstehende Filmrolle an den oberen Lagen senkrecht hängend in die Hand nimmt und auf die Umrollvorrichtung bringt.

Ist der Akt sehr locker gerollt, so wird die Steckspule verwendet. Ein Festziehen der losen Filmrollen bringt immer Filmbeschädigungen mit sich. Der schon so oft diskutierte 125mm-Bobby, von dem man leider nichts mehr hört, würde uns sehr viel Erleichterungen bringen, und auch dem ungeschicktesten Vorführer das Hantieren mit dem Film erleichtern.

Filmschäden beim Umrollen

Das beim Umrollen sich verlagernde Übersetzungsverhältnis, das sich u. U. vervierfachen kann, birgt viele Filmschäden in sich. Hier kann nur gewissenhafte Arbeit und ein langsames Drehen der Kurbel die Rollenanfänge und Enden retten. Beschädigungen, die durch schnelles Drehen, Anhalten und schnelles Wiederandrehen entstehen, sind oft über 20 bis 30 Meter im Filmband festzustellen.

Wenn trotz der vielen Abhandlungen in Fachzeitungen und Fachbüchern heute in der komplizierter geworden Praxis immer noch Umrollbeschädigungen entstehen, so ist der Beweis dafür erbracht, daß zu schnell und ohne Gefühl umgerollt wird, und daß bei der Ausbildung junger Kollegen auf das Fertigmachen und das Kontrollieren eines Films zu wenig Wert gelegt wurde.

  • Anmerkung : Hier vesteigt sich der Autor in einen Sprachgebrauch, indem er den vergleichbar primitiven Job des Vorführeres fast schon mit dem des Airbus Piloten gleichsetzt. Sicherlich ist für den unbadarften Hilfsarbeiter das Terrain komplizierter geworden, doch es ist nach wie vor überhaupt kein Vergleich mit dem Wissen unserer heutigen Technik.

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Und nochmal zum schnellem Umrollen

Eine Filmkontrolle bei zu schnellem Umrollen ist natürlich ausgeschlossen, es hätten aber bei etwas Einsicht und technischem Gefühl sicher oft schon zahlreiche Mängel, ja sogar Betriebsstörungen, vermieden werden können. Die beim Umrollen festgestellten Mängel sollte man sofort beseitigen; auch scharfe Knicke, die auf den ersten Blick noch ganz gut aussehen, müssen sorgfältig untersucht werden, damit sie nicht bei der nächsten Vorführung in der Filmschleife wegbrechen.

Oft vorkommende Einschnitte in der Perforation können durch entsprechende Gegenschnitte wieder gangbar gemacht werden, müssen aber dann laufend darauf kontrolliert werden, ob sie nicht weiter ausreißen. Jedoch sollte man bei mehreren hinter-einanderliegenden Einschnitten sehr vorsichtig vorgehen und diese Arbeit dem Verleih überlassen.

Arbeiten am Filmband darf der Vorführer nur soweit durchführen, wie es die Vorführung des Filmprogramms bis zur Beendigung des Einsatzes erfordert. Größere Arbeiten, z. B. an Perforationsschäden, bei mehreren Klebestellen oder das Korrigieren tieferliegender Einrisse, sollte man dem Verleiher melden, damit dieser nach Ablieferung  des Programms eine Nachprüfung der Kopie und Beseitigung der Filmschäden durchführen kann. Denn was nützt nach unseren Vorführerbegriffen eine noch so sorgfältige Reparatur am Filmband, wenn Bild und Ton dabei verstümmelt werden. Daher ist das verantwortungsvolle Fertigmachen eines Filmprogramms, das A und O einer guten Vorstellung. Ein gepflegtes Filmband wieder ist das beste Berufszeugnis für uns Vorführer. F. Kub.

Filmvorführer - ein ernsthafter Beruf

Wenn auch der Beruf des Filmverführers nun schon ein halbes Jahrhundert alt ist und bereits seit dem Jahre 1908 amtliche Prüfungszeugnisse ausgestellt wurden, so haben doch erst die letzten Jahrzehnte mit ihrer enormen Aufwärtsentwicklung der Filmtheater und ihrer Einrichtungen auch für den Filmvorführer ein Arbeitsfeld geschaffen, auf dem er neben einem hohen Verantwortungsgefühl auch eine umfangreiche Facherfahrung und praktische Routine mitbringen muß, wenn er siefa zu uneingeschränkter Anerkennung seines Berufes und seines Könnens durchringen will. - Gewiß ist die ausreichende materielle Sicherstellung für seine Tätigkeit grundlegend für die Gewissenhaftigkeit und Zuverlässigkeit seines Arbeitens.
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  • Anmerkung : Jetzt wird es schon komisch. Auch der Beruf des Müllwerkers ist ein anspruchvoller Beruf, der dennoch so manchen Zeitgenossen überfordert, ebenfalls das Ausfahren von Paketen durch die momentan so aktuellen multikulturellen Paketdienste, die bei uns die Päckchen und auch größere Pakete einfach über das Tor bzw. den Zaun werfen. Der Intelligenzquotient könnte sehr ähnlich sein.

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Voraussetzung für die Zufriedenheit mit seiner wirtschaftlichen Lage aber bildet doch in jedem Falle eine ideelle Beflissenheit für diesen Beruf und eine ausreichende technische Vorbildung. Diese ständig zu pflegen und weiterzuentwickeln, sich mit dem jeweiligen Fortschritt auf seinen Arbeitsgebieten vertraut zu machen, ist eine der vornehmsten und zugleich wichtigsten Aufgaben des Vorführers.

In seiner Hand liegt die Endgestaltung und Endwirkung eines mit ungeheurer Mühe, Kosten und Aufwand hergestellten Films zu einem in allen Teilen durch den Theaterbesucher als einwandfrei und ungestört empfundenen Filmerlebnis. Er allein gibt mit den ihm zur Verfügung stehenden technischen Hilfsmitteln der Bühne, Beleuchtung, der Projektion und des Tones der von ihm geleiteten Vorführung den bis in alle Einzelheiten abgestimmten Rahmen.

Jeder Mangel im Fluß seiner Handlungen - oft bestehen solche Mängel aus Gewohnheit und Gleichgültigkeit über längere Zeiten - wird vom aufmerksamen Theaterbesucher als Minderung oder Störung der Qualität des Filmerlebnisses empfunden. Um so mehr muß er sich dieser hohen Verantwortung bewußt sein und danach streben, seinen Mitarbeiterkreis, wie Umroller, Tonsteuerer und andere an der Gestaltung einer Filmvorführung Beteiligten interessiert zu halten und sie zu belehren oder auch zu erziehen.
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  • Anmerkung : Ich wußte bislang nichts von einer ideelle Beflissenheit für diesen Beruf sowie über die Gewissenhaftigkeit und Zuverlässigkeit des Arbeitens eines Filmvorführers. Der Beruf oder bsser - diese Tätigeit - war damals und ist auch heute noch langweilig, wenn man denselben Film 30 oder noch deutlich mehr Male gezeigt / vorgeführt hatte. Möglicherweise habe ich da in meiner 2-jährigen Kinozeit nichts davon mitbekommen. Die mir bekannten damaligen hauptberuflichen Filmvorführer hätten über solche geschwollenen Aussagen nicht mal mehr gelächelt.

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Der Meister auf seinem Arbeitsgebiet ???

Diese Aufgabenstellung ist aber nur dann von ihm zu meistern, wenn er selbst Meister auf seinem Arbeitsgebiet ist. Daß es trotz dieser Erkenntnis nur wenig wirkliche Meister dieses Berufes gibt, ist wohl die logische Folge der noch immer nicht vollkommen gelösten Frage der Nachwuchsausbildung.

Bis vor wenigen Jahren war es doch so, daß man bekanntlich Vorführer wurde, wenn man mit mehr oder weniger ausreichenden Kenntnissen und der Bescheinigung über eine geleistete sechsmonatige Lehrzeit versehen, die amtliche Prüfung glücklich überstanden hatte oder einen Vorführerlehrgang mit Erfolg absolvieren konnte.

Erst in der dann nachfolgenden Praxis aber zeigt es sich, ob man zu seinem Berufe auch wirklich „berufen" ist. Ein leider recht beträchtlicher Teil der neugebackenen Vorführer geht dann in dem Bestreben auf, mit dem Prüfungszeugnis in der Tasche das wenig Gelernte als unnötigen Ballast baldmöglichst wieder zu vergessen.

Gerade aber umgekehrt sollte es sein. Durch Fühlungnahme mit anderen Kollegen, durch Fachzeitschriften und Fachbücher, durch Besuch von Vorträgen seiner Fachrichtung sollte der noch in den „Lehrjahren" stehende Neuling alles daran setzen, um in die vielfältigen, sein Arbeitsgebiet berührenden technischen, künstlerischen und aucn arbeitsrechtlichen Fragen einzudringen und auf dem Laufenden zu bleiben.
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Der Vorführraum - ein Instrument ???

Der Vorführraum eines modernen Lichtspieltheaters und seine dem Besucher dienenden Einrichtungen sind das Instrument, auf dem sich Kenntnisse und Fähigkeiten des wirklichen Vorführers in vielseitigster Form ausspielen können.

Sie sind aber zu kostbar, um sie auf die Dauer einem Dilettanten oder mechanisch arbeitenden Filmeinleger zu überlassen. Gewiß ist es schwer, sich immer und auch schnell berufliche Anerkennung zu sichern, aber das darf nicht dazu führen, daß der Vorführer selbst resigniert und glaubt, daß die von ihm geleistete Arbeit für den gezahlten Lohn noch immer gut genug sei. Diese kurzsichtige Einstellung kann nur ihrem Verfechter selbst Schaden bringen, denn der strebsame Vorführer wird einsehen, daß er von den Außenstehenden niemals eine andere Einschätzung seines Berufes verlangen kann, als er selbst seinem Beruf zugesteht.

Ein rechter Vorführer wird daher nichts unterlassen, um den ihm unterstellten Vorführraum auf der Höhe seiner Leistungsfähigkeit zu halten und stets bemüht sein, die Einführung technischer Neuerungen von sich aus zu stützen und zu empfehlen. Kommen diese doch der verbesserten Ausübung seines Berufes wieder zugute und geben ihm Anlaß, eigene Kenntnisse und Erfahrungen zu erweitern.

Wenngleich technische Neuschöpfungen ja meist Kinder der wissenschaftlich- theoretischen Arbeit der Konstruktionswerkstätten sind, die oft von dem Vorführer neues Einfühlungsvermögen und Vertrautwerden mit ihrer Benutzung, Bedienung und Pflege fordern, so kann die Industrie dennoch die enge Zusammenarbeit mit der Praxis nicht entbehren.

Die Geräte werden erst durch die Auswertung der im praktischen Betrieb zu sammelnden Erfahrungen zu Einrichtungen, die in jeder Weise den Ansprüchen einer neuzeitlichen Vorführtechnik entsprechen. Repräsentanten dieser Praxis aber sind und bleiben die guten und an allen Dingen ihres Berufes interessierten Vorführer.

Die Qualität ihrer eigenen technischen Fähigkeiten ist daher mitbestimmend für den Qualitätsstand der technischen Einrichtungen des Lichtspieltheaters und der Erhaltung dieser Qualität während ihrer gesamten Benutzungsdauer.
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Die beruflichen Möglichkeiten der Vorführer ......

Leider ist immer wieder zu bemerken, daß ein großer Teil der Vorführer diese beruflichen Möglichkeiten noch immer nicht erfaßt hat oder sie nicht für seine Person nutzbringend anwendet. Viele sind auf Grund ihrer vernachlässigten Fortbildung selbst kaum in der Lage, ein Urteil über Zweckmäßigkeit oder Unzweckmäßigkeit einer Neuerung abzugeben und - was noch schlimmer ist - sie tun es trotzdem und dann unsachlich und irreführend.

Ein anderer Teil, der tatsächlich in der Lage ist, zweckdienliche Ratschläge aus der Praxis zu geben, traut sich aus eigener Geringschätzung seiner Fähigkeiten nicht, damit an die Öffentlichkeit zu treten oder hüllt sich in eisiges Schweigen, da er diese Dinge als einen Teil seiner wirtschaftlichen Existenzsicherung betrachtet.

Der Vorführer aber, der sich auf dem Laufenden gehalten hat und es mit seinem Berufe ernst meint, wird stolz darauf sein dürfen, aktiv an der Gestaltung technischer Fortschritte mitgearbeitet zu haben, die erst durch den Austausch gesammelter Erfahrungen überhaupt verwirklicht werden konnten, nachdem sie von der Seite der Praxis an die interessierten Stellen herangetragen worden sind.

Wenn diese Einstellung zum Vorführerberuf erst einmal überall Platz gegriffen hat und wenn noch ein sichtbarer Erfolg dieser Mitarbeit erreicht worden ist, der sich in einer Steigerung der Leistung oder Verbesserung der Arbeitsbedingungen ausdrücken kann, so wird die Freude am Beruf eine dauernde sein und der Vorführer mit Stolz auf seine Wirkungsstätte zeigen: „Das ist mein liebster Arbeitsplatz - mein Vorführraum !"

  • Anmerkung : Die Erfahrung von 50 Jahren hatte gezeigt, die allerwenigsten Vorführer hatten irgend eine Möglichkeit des beruflichen "Aufstiegs" zum Obervorführer oder Hauptvorführer oder Alleinvorführer oder Chefvorführer. Das war alles reines Gefasel oder Selbsttäuschung. Ganz ganz wenige hatten es zum Theaterleiter gebracht aber auch dann war es zuende mit dem Aufstieg.


Artikel von Herrn de Martini (aus 1962)

..... das Buch eines begeisterten Kino- und Film-Freundes.

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Wenn die Themen ausgehen oder kangweilig werden .....
"Der Vorführer hat das Wort" (Jan 1962)

In den Ausgaben der beiden letzten Jahrgänge unserer Fachzeitschrift „Der Filmvorführer" haben wir neben der Berichterstattung über film- und kinotechnische Neuerungen und über Probleme, die den Vorführer und den Vorführbetrieb betreffen, immer einen breiten Raum für „Zuschriften aus dem Leserkreis" bereitgestellt. Diese Veröffentlichungen und die damit zusammenhängenden lebhaften Diskussionen, vor allem über Kopienbehandlung und Kopienpflege, haben uns gezeigt, wie auch die laufenden Zuschriften aus unserem Leserkreis beweisen, daß diese fachliche Aussprache sehr fruchtbringend gewesen ist. Wir hoffen daher, daß auch im kommenden Jahr von dieser Einrichtung weiterhin lebhaft Gebrauch gemacht wird, bietet sie doch dem Vorführer praktisch die einzige Möglichkeit, seine Meinung offen auszusprechen und zur Diskussion zu stellen. Die Redaktion des FV würde es daher begrüßen, wenn auch einmal andere Probleme, als die bisher behandelten, in dieser Rubrik zur Sprache kommen.

Röhrenarten und ihre Kennzeichen (Jan 1962)

In jedem Kinoverstärker und in sonstigen mit Verstärkern ausgerüsteten Geräten befinden sich - sofern nicht bereits Transistoren verwendet werden - Röhren für verschiedene Verwendungszwecke mit entsprechenden Bezeichnungen. Es gibt zwar Röhren-Taschen-Tabellen, wie sie z. B. vom Francis-Verlag, München, herausgegeben wurden und auch Röhrenverzeichnisse der Herstellerfirmen, jedoch stehen diese den interessierten Vorführern im allgemeinen kaum zur Verfügung.

Wir bringen daher nachstehend eine Zusammenstellung der wichtigsten Röhrenarten mit einer Erläuterung der Röhrenbezeichnungen in Form von Tabellen, die uns von Herrn Fritz Schöler, Vorführer im Ka-Li, Nürnberg, zur Verfügung gestellt wurden.
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Die Buchstaben

„Verstärker- und Gleichrichter-Röhren werden zu ihrer Unterscheidung in der Regel mit Buchstaben und Ziffern gekennzeichnet, z. B. AL 5 usw. In jedem Fall gibt der erste Buchstabe der Röhrenbezeichnung Auskunft über die erforderliche Stromstärke bzw. Heizspannung, mit der die Röhre betrieben werden soll. Mit dem zweiten Kennbuchstaben wird auf die Aufgabe der betreffenden Röhre hingedeutet. Bei den Dioden ist der zweite Kennbuchstabe ein „A". Dioden oder Gleichrichterröhren dienen dazu, hoch- oder tonfrequente Wechselströme gleichzurichten.

Ein „B" als zweiter Kennbuchstabe deutet auf eine Duodiode hin (Zweipolröhre). In der Röhre befinden sich zwei Anoden und zwei Kathoden. Seit neuerer Zeit werden Duodioden mit getrennten Kathoden statt mit „B" mit „AA" als zweitem und drittem Buchstaben gekennzeichnet. Der Kennbuchstabe „C" an zweiter Stelle bezeichnet sog. Trioden (Dreipol oder Eingitterröhren). Das Gitter ist in diesem Falle die dritte Elektrode.

Bedeutung des 1. Kennbuchstabens

Kenn- buchstabe Heizspannung bzw. Heizstrom Kathode_______ Heizung______  
A 4V indirekt geheizt parallel Wechselstrom
B 180 mA indirekt geheizt Serie Gleichstrom
C 200 mA indirekt geheizt Serie Allstrom
D 1,4 V, 1,25 V 0,625 V direkt geheizt parallel Serie Gleichstrom
E 6,3 V indirekt geheizt parallel Serie Wechselstrom
K 2 V direkt geheizt parallel Gleichstrom
U 100 mA indirekt geheizt Serie Allstrom
V 50 mA indirekt geheizt Serie Allstrom

Zweiter und folgende Kennbuchstaben

Kenn- buch- staben Röhrenart_____ Anwendung ___________________________________
A Diode HF-Gleichrichtung  
B Duodiode HF-Gleichrichtung  
C Triode NF-Verstärkung  
D Endtriode Endverstärkung  
E Tetrode NF-Verstärkung  
F Pentode HF-NF-Verstärkung  
H Hexode Mischröhre, HF-Verstärkung
K Oktode Mischröhre  
L Endpentode Endverstärkung  
M Magisches Auge Abstimmanzeige  
Q Enneode Demodulation von FM-Schwingungen
X Gasgefüllte Zweiweg- Gleichrichter-Röhre Gleichrichtung des Netz-Wechselstroms
Y Evakuierte Einweg- Gleichrichter-Röhre Gleichrichtung des Netz-Wechselstroms
Z Evakuierte Zweiweg- Gleichrichter-Röhre Gleichrichtung des Netz-Wechselstroms

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Zusatzerläuterung

Mit dem Buchstaben „D" an zweiter Stelle werden Endröhren (Lautsprecherröhren) gekennzeichnet. Man nennt diese vielfach auch Endtrioden. Sie sind besonders für die Endverstärkung konstruiert und liefern einen hohen Anodenstrom.

Ein „E" an zweiter Stelle weist auf Tetroden oder Zweigitterröhren hin. Diese Röhren haben zwischen dem Steuergitter und der Anode ein zweites Gitter, das sogenannte Hilfsgitter.

Eine Röhre mit drei Gittern und fünf Elektroden nennt man auch Fünfpolröhre oder Pentode. Die Pentoden werden durch ein „F" als zweitem Buchstaben gekennzeichnet. Das dritte Gitter in der Röhre bezeichnet man auch als Bremsgitter.

Der nächste Buchstabe ist das „H", das zur Röhrenkennzeichnung zur Verfügung steht. Mit ihm werden Sechspolröhren oder Hexoden gekennzeichnet. Diese Röhren haben vier Gitter.

Durch ein „L" an zweiter Stelle kennzeichnet man Lautsprecherröhren mit zwei und drei Gittern. Diese Röhren nennt man auch Endpentoden.

„M" als zweiter Buchstabe weist auf ein „Magisches Auge" hin. Ein magisches Auge arbeitet im Prinzip wie eine Verstärkertriode und ist mit einer Leuchtröhre verbunden, die in dem Röhrenkolben untergebracht ist.

Ein weiterer zweiter Kennbuchstabe ist das „Q"; es bezeichnet Enneoden oder Neunpolröhren mit sieben Gittern. Diese komplizierten
Röhren dienen der Demodulation von frequenzmodulierten Schwingungen.

„X - Y - Z" als zweiter Buchstabe weist auf Netzgleichrichter-Röhren hin. Diese Röhren haben nur den Zweck, Netzwechselstrom gleichzurichten."
Fritz Schöler

Riesen-Bildwand für Wanderkino (Jan 1962)

In FV 7-8/1961 berichteten wir auf Seite Nr. 1 über eine überdimensionale Groß-Projektion, die auf einer Bildwand mit den Abmessungen von 13 x 35m in der „Gruga-Halle" in Essen durchgeführt wurde, und vorläufig als die größte Bildwand in einem geschlossenen Raum, d. h. in einem umbauten Filmtheater, angesehen werden kann.

Nunmehr erhalten wir die Nachricht, daß durch die der Rank Precision Industries Ltd. Gruppe angeschlossene Firma Andrew, Smith Harkness für die „Kinorama-Wanderausstellung" in Paris eine Bildwand mit den Abmessungen von 11 x 33m geliefert wurde, die aus 1m breiten Abschnitten besteht, welche aus Glaswolle hergestellt sind. Die perforierten und feuersicheren Abschnitte werden im Bildwandrahmen so angeordnet, daß sie sich etwas überlappen, um die Trennungslinien nicht sichtbar werden zu lassen.

Rundherum-Kino in Amerika (1962)

Nach Mitteilungen aus den USA ist geplant, auf der futuristischen Weltausstellung „Century 21", die in diesem Jahr in Seattle (USA) abgehalten wird, ein von der CINERAMA INC. gemeinsam mit den Boeing-Flugzeugwerken entwickeltes neuartiges Film-Projektionsverfahren erstmals der Öffentlichkeit vorzustellen.

Die Projektion erfolgt dreidimensional und soll dem Betrachter einen bis dahin nicht erreichten plastischen Bildeindruck vermitteln, der dadurch hervorgerufen wird, daß ein Spezialobjektiv verwendet wird, das in horizontaler Richtung einen Bildwinkel von 360° erfaßt und in vertikaler Richtung einen solchen von 160°.

Auf diese Weise werden die Zuschauer praktisch halbkreisförmig von einem plastischen Bild umgeben. Bei den Vorführungen in Seattle soll ein Film gezeigt werden, der die Zuschauer auf einem „Scheinflug" durch den Weltraum führen soll.

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