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Was sind historisch bedeutende Filme ?

Nachhaltig beeindruckend : Orson Welles in "Der Dritte Mann" von 1948

von Gert Redlich im Juli 2016 - Es gibt viele Quellen, in denen sich "Filmkenner" über die weltweiten Filme vor 1950 auslassen. Jeder dieser Filmkritiker setzt andere Maßstäbe an. Das hat vermutlich etwas mit dem jeweiligen Alter und der jeweiligen Generation zu tun, also, ob der Kritiker diese Filme bereits beim Erscheinen oder erst viel später (in einer anderen Zeit und in einem anderen Umfeld) gesehen und erlebt hatte.

Ich selbst zum Beispiel bin als Filmkritiker untauglich, weil ich den Spaßfaktor weit über den kulturellen Wert gesetzt hatte. Außerdem hatte mein Vater Gerhard Redlich bis 1961 für die UFA Kinos gebaut und ich durfte in jeden "kulturellen" Schmarren (heute nenne ich sie "Gurken") rein, der in einem der kleinen Vorstadtkinos gezeigt wurde. Und das war leider prägend.
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Darum hier die Titel-Auswahl mehrerer Filmjournalisten

In 80 Tagen um die Welt

Auch bei den Filmjournalisten gibt es erhebliche Unterschiede. Zum Beispiel wurden im "Spiegel" fast alle Filme nur noch populistisch zerrissen, warum auch immer.

Wenige große Werke fanden Gnade vor den Augen der oder des Film-Rezensenten.

Das sehen die Kritiker-Kollegen um den Autor Heinrich Fraenkel (1897 bis 1985) alles ganz anders. Zumindest er war dabei und kannte die Mitwirkenden und die Storys rund um den jeweiligen Film aus der persönlichen Nähe zu den Autoren, den Regisseuren und den Hauptdarstellern.

Und aus dieser Sicht gewinnt seine Auswahl der historisch bedeutsamen Werke und seine Beurteilung einen ganz anderen Wert - für mich von unschlagbarer Kompetenz geprägt.
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Die gesammelten Bilder stammen aus 1956 und 1957

Im Alter von fast 60 Jahren hatte sich der Autor Heinrich Fraenkel so um 1955 daran gemacht, seine Erlebnisse in den großen Filmmetropolen Hollywood und Berlin und London aufzuschreiben und dazu eine gestraffte Bildersammlung auszuwählen.

Wie sich die Auswahl-Kriterien beschreiben lassen . . .

Aus den romartigen Schilderungen der Entwicklung des Films kristallierieren sich wenige Themen heraus, die als Maßstab fungieren.

  1. Da ist erst einmal die Story, und die kann von absolut blöde und trivial bis hochinteressant rangieren.
  2. Als nächstes kommen die schauspielerischen Qualitäten der Darsteller, der "Künstler", sowohl in den Trivial-Storys wie auch in den anspruchsvollen Kernthemen.
  3. Als Drittes rangiert die Kamera- und Kulissentechnik oder die Film-Technik als Ganzes.

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Wichtig ist hierbei, daß zu den jeweiligen Epochen immer andere Maßstäbe des jeweils Machbaren gegolten hatten, die der Autor Fraenkel sehr prägnant beschreibt.

Auch ist und war das jeweilige gesellschaftliche, kulturelle und politische Umfeld nie zu ignorieren. Und das hatte Fraenkel - als gebürtiger Deutscher ab 1933 in London lebend - aus meiner Sicht - sehr gut hinbekommen.


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