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Ein Blick auf die Historie des Kino-Filmes

Ein Blick auf und in die Historie des Films, des Film-Materials und natürlich insbesondere des Kino-Films.

ACHTUNG, das ist hier erst ein Anfang !!

-800 in der Bronzezeit

Man könnte es auch als einen Vorläufer des Films betrachten.

Unsere Vorfahren (in Schweden) meißelten "sich bewegende Figuren" und Tiere in den Stein ihrer Gräber und/oder Höhlen.

-400:

In Griechenland und China ist das Prinzip der Camera obscura bekannt. In Griechenland wird die Lichtbrechung zwischen Wasser und Luft beschrieben.

1300:

Die ersten Brillen mit Augengläsern aus geschliffenem Beryll (Halbedelstein) tauchen auf. In Venedig werden Linsen aus Glas hergestellt.

1550:

Girolamo Cardano soll eine Sammellinse als Objektiv in eine Camera obscura eingesetzt haben.

1693:

Boyle glaubte zu erkennen, daß Silbernitrat "an der Luft" bzw. durch die Luft dunkler wird. Es war aber das Licht, das die Oxidation hervorrief.

1717

Johann Heinrich Schulze - später Professor an der Hallenser Universität und Mitglied der Leopoldina - entdeckte im Jahre 1717 die Lichtempfindlichkeit der Silbersalze. Er war nicht nur ein guter Arzt sondern auch ein bedeutender Orientkenner, Geschichtsschreiber und Numismatiker. Man vermutet, er habe sicher beim Reinigen alter Silbermünzen mit Salpetersäure festgestellt, daß sich die als Abfallprodukt entstehende Silbernitratlösung mit der Zeit nahezu schwarz färbte. Im Gegensatz zu Boyle, der im Jahre 1693 die Schwärzung des Silbernitrates auf die Reaktion mit der Luft zurückführte, erkannte Schulze, daß die Bestrahlung mit Licht der entscheidende Faktor ist.

1725: ??

(Wer hat jetzt recht ? Johann Heinrich Schulze entdeckt die Lichtempfindlichkeit der Silberhalogenide, als er der Frage nachgeht, warum Silber anläuft. )

1761:

Tiphaine de la Roche formuliert als erster die Idee, Johann Heinrich Schulzes Entdeckung in Verbindung mit einer "Camera obscura" zu nutzen, um Kamerabilder festzuhalten.

1777:

Der schwedische Chemiker Carl Wilhelm Scheele beweist, daß das Dunkelfärben von Silberhalogeniden unter Lichteinfluß auf der Bildung von metallischem Silber beruht.

1809:

Thomas Wedgwood gelingt es, mit der "Camera obscura" Aufnahmen auf Silbersalzpapier und Leder zu machen, die jedoch noch nicht fixiert werden konnten.

1816:

Joseph Nicéphore Niepce beginnt Experimente zur Entwicklung eines fotografischen Verfahrens. Er nennt es erst Heliografie, dann Fotografie.

1832:

Unabhängig voneinander erfinden Simon Stampfer und der Belgier Joseph Plateau das Lebensrad, das beim Betrachter mit einem stroboskopischen Effekt den Eindruck bewegter Bilder erzeugte.

1835:

William Henry Fox Talbot beginnt Experimente zur Entwicklung eines fotografischen Verfahrens. Erfindung des Negativs.

1838:

Sir John Herschel erfindet in Zusammenarbeit mit William Henry Fox Talbot das Fixierbad aus Natriumthiosulfat.

1839:

Jacques Mandé Daguerre entwickelt das erste brauchbare Bildaufzeichnungsverfahren auf Silberhalogenidbasis. Die Daguerrotypie (ein Daguerreotyp ist ein seitenverkehrtes Foto-Positiv auf Metall) wurde lange Zeit als physikalische Spielerei abgetan, da die Belichtung ca. 15 bis 30 Minuten gedauert hatte und man diese Bilder nicht kopieren konnte. Es sind jedoch Daguerrotypien erhalten geblieben, das Verfahren muß also durchaus benutzt worden sein.

1841:

William Henry Fox Talbot meldet sein fotografisches Verfahren als Kalotypie zum Patent an.

1845:

Der Ingenieur Franz von Uchatius erfand eine Kombination aus Lebensrad (bewegte Bilder) und Laterna Magica (eine Art Diaprojektor)

1857:

Optische Tonaufzeichnung - L.Scott zeichnete Töne und Vibrationen auf rußgeschwärzte Trommeln auf.

1871:

Richard Leach Maddox erfindet die Gelatine-Trockenplatte.

1872:

Dem Fotografen Eadweard Muybridge gelang es erstmals, Serienfotografien von einem galoppierenden Pferd anzufertigen.

Später erfand er auch ein Vorführgerät für seine Fotografien, das Zoopraxiskop.

1873:

Richard Kennett verbessert die Gelatine-Trockenplatte entscheidend. Hermann Wilhelm Vogel entdeckt die spektrale Sensibilisierung von orthochromatischem (für blau und grün empfindlichem) Aufnahmematerial.

1875:

Die industrielle Herstellung von Gelatine-Trockenplatten beginnt.

1884:

George Eastman beginnt die Fertigung von Rollfilm.

1887:

Reverend Hannibal Goodwin erfand die dünnen Zelluloidfilmbänder für Edisons Geräte und ließ es sichpatentieren. Das war das eigentliche Patent für den Zelluloidfilm. George Eastman vermarktet das Patent sehrerfolgreich, verlor aber den Patentrechtsstreit mit Goodwin nach dessen Tod.

1888:

Die Eastman Boxkamera namens "Kodak" sowie ein dazu passender Rollfilm für 100 Aufnahmen kommt zum Preis von 25 Dollar durch George Eastman auf den Markt.

1888:

Der Franzose Louis Le Prince entwickelte (in Leeds, England) als erster eine Filmkamera mit nur einem Objektiv. 1888 drehte er damit die ersten bewegten Bilder, die man aus heutiger Sicht als Film bezeichnen kann.

1888:

William K. L. Dickson entwickelte im Betrieb von Thomas Alva Edison je ein Filmaufnahme- und einBetrachtungsgerät, den Kinematographen und das Kinetoskop, bei denen Zelluloidfilmstreifen an einem Objektiv vorbeigeführt werden.

1889:

Die industrielle Herstellung von Filmen auf Zelluloidbasis beginnt.

1889:

Thomas Alva Edison stellte sein Kinetoscope vor.

1894: Julius Scheiner führt eine Normierung zur Angabe der Lichtempfindlichkeit von Aufnahmematerial ein (Scheiner-Grad).

1895: Max und Emil Skladanowsky führen am 1. Nov. 1895 im Berliner Wintergarten mit ihrem Bioskop selbstproduzierte Kurzfilme vor.

1901: Adolf Miethe entdeckt die Sensibilisierung von panchromatischem (für blau, grün und rot empfindlichem) Aufnahmematerial.

1901: Ruhmer erfand sein Photographone

1902: Duddell erzeugte eine gezahnte Zackenschrift

1906: In Paris wird am 15. Dezember 1906 eine erste Kinohalle eröffnet, das Omnia-Pathé.

1907: Die Gebrüder Lumière bringen mit der Autochrome-Platte (Kornraster) das erste kommerziell erfolgreiche Farbmaterial auf den Markt. (Empfindlichkeit anfangs etwa ISO 0,1/-9°)

1908: AGFA stellt den ersten (schwer entflammbaren) Sicherheitsfim vor und produziert diesen in Berlin Lichtenberg

1924: Die Ermanox von Ernemann kommt auf den Markt, lichtstarke Reportagekamera (1:2 bzw. 1:1,8)

1926: Durch Fusion mehrerer Kamerahersteller, u.a. Ernemann, Contessa-Nettel, Goerz, Ica, entsteht die Zeiss Ikon AG.

1927: In den USA mit "Der Jazzsänger" der Wandel vom Stummfilm zum Tonfilm eingeleitet

1929: Erster deutscher Tonfim "Die Nacht gehört uns"

1930: Im "Pariser Tonfilmfrieden" wird der Weltmarkt für Tonaufnahme und -abspielgeräte zwischen einem amerikanischen und einem fast gänzlich deutschen Unternehmen monopolistisch aufgeteilt.

1931: Im Dez. 1931 wird der erste 2farbige Agfa-Film uraufgeführt. Man nannte es auch Ufacolor-Verfahren.

1934: Die DIN-Skala zur Angabe der Lichtempfindlichkeit von Aufnahmematerial wird eingeführt.

1935:  Als erster Dreischicht-Farbfilm kommt der Kodachrome als 16mm-Film auf den Markt (ISO 10/11°).  Dr. A. Smakula erfindet die Vergütung von Objektiven.

1936: Der Agfacolor Dreischicht-Farbfilm (Farbumkehrfilm) kommt auf den Markt.

1936: Der Kurzfilm „Das Schönheitsfleckchen“ ist der erste deutsche Spielfilm in Farbe.

1941: Der erste abendfüllende Kino-Film "Frauen sind doch bessere Diplomaten" in Agfacolor Neu wurde  am 31. Oktober 1941 uraufgeführt.

1949: Der Agfacolor Farbnegativfilm kommt auf den Markt, 14/10° DIN (ca. ISO 16/13°), sowie Agfacolor Farbpapier im Format 10x15 cm.

1950: Erster Agfacolor 35mm Spielfim nach dem Krieg ist im Sept. der Film "Schwarzwaldmädel".

1954: In den USA beginnt das Farbfernsehen, eine starke Kunkurrenz zum Kino.

1957: Kodak stellt in den USA den Royal-X Pan (ISO 1250/32°) als Rollfilm 120 vor, der für Jahre der lichtempfindlichste Schwarzweißfilm bleibt.

1958: Die DIN-Skala zur Angabe der Lichtempfindlichkeit von Aufnahmematerial wird reformiert, um bessere Vergleichbarkeit mit den ASA-Werten zu erreichen.

1964: Agfa bringt das Rapid Film- und Kamerasystem auf den Markt.

1965: Kodak führt das Super-8 Schmalfilmsystem ein.  

1982: Sony präsentiert die Mavica, den Prototyp einer filmlosen elektronischen Stehbildkamera. Kodak bringt den Kodacolor VR 1000 auf den Markt, einen Farbnegativfilm mit ISO 1000/31°.


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