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Die Technik war am Anfang richtig teuer, sehr teuer.

Also mußte sie leidlich mobil sein. Dazu war sie auch noch sehr schwer, denn deutsche Ingenieure bauten alles immer etwas solider als es gebraucht wurde, immer.

 

Das fing an mit dem ersten Ü-Wagen 1936 mit der ersten mobilen Film-Fernseh Kamera für die Olympischen Spiele.

 

Und was war es für ein Wagen ? Ein Daimler natürlich, wie heute, natürlich immer vom Feinsten. Übrigens, wir haben auch noch einen historischen Daimer Benz Ü-Wagen von 1960 (zweites Bild rechts).

 

Im jenem Bus selbst (Bild rechts oben) war 1936 eine komplette Film Entwicklungsmaschine untergebracht. Denn erst der entwickelte Film wurde elektronisch abgetastet und dann mit ca. 90 Sekunden Verzug "live" gesendet.

 

 

Als dann 1965 nach der Entscheidung für PAL die ersten Farbfernseh Studios gebraucht wurden, baute die FESE in Darmstadt zu allererst 3 große Farbfernseh-Übertragungswagen für NDR, WDR und ZDF, die bekannten großen 3-Achser Ü-Wagen. Die Einrichtung eines einzigen stationären Studios war anfänglich für die kleinen Sender der ARD einfach zu teuer.

 

Diese Wagen kosteten damals bereits weit über 2 Millionen DMark und das war recht viel für 1966. Und die Kameras dazu waren in einem Rüstwagen verstaut, dazu kam oft noch ein mobiler Stromerzeuger und weitere Fahrzeuge.

 

Übrig geblieben von den alten Fahrzeugen ist unser nostalgischer Ü-Wagen von ca. 1960, mit dem wir immer noch kleinere Produktionen fahren können (und auch schon gemacht haben).

 

 

Die Dimensionen haben sich gewaltig verändert. Die ZDF Ü-Wagen-Halle wurde in den 70er Jahren konzipiert und für die damals riesigen großen 3achser Boliden gebaut. Inzwischen passen die neuen modernen Ungetüme auf Sattelschleppern schon lange nicht mehr da rein.

 

In Kürze kommen neue Bilder aus diesen modernen Ü-Wagen.

 

Übrigens: 3 Chefs = 3 Eingänge ?

Nein, so war es nicht, die drei (oder mehr) Türen dienen wirklich dem sinnvollen Betrieb des Produktionsbetriebs bei Außenaufnahmen unter Stressbedingungen. Und bei großen (und auch bei kleinen) Live Sendungen geht es wirklich hektisch zu und da braucht jeder Bereich sein Ruhe.

und sie wurden immer größer

Der Monster Truck aus USA

Und das sind noch lange nicht die größten Ü-Wagen, die die Profis sich haben bauen lassen. Hier in Europa sind die Verkehrsbehörden "sehr" restriktiv bezüglich der Länge der Fahrzeuge und der Achslasten. In den USA fahren da ganze große Studios auf Rädern durch die Gegend. Das sind dann ca 48 Tonnen auf zwei Anhängern mit je 4 Achsen. Tim Stoffel hat da ein paar Bilder, da wird einem (als Autofahrer in einem Opel Corsa oder Fiesta zum Beispiel) Angst und Bange.

 

Hier ein Ü-Wagen für die Niederländer, wenn alles stimmt.

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