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Ein Film Lexikon von 1953/1954

Die aufgeführten Begriffe und Schlagwörter sowie die allgemeinen erklärenden Informationen sind auf dem Stand von Ende 1953 und stark von der Filmindustrie geprägt und vermutlich auch gesponsert. Der ganz neue Cinemascope-Film steckte noch in den allerersten Anfängen - und es gab noch keine Anzeichen dafür, daß der Höhenflug des Films 1956 abrupt endete. Und das Fernsehen spielte überhaupt noch keine Rolle.

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Film-Lexikon nach Alphabet - Teil 5

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Quecksilberlicht
--► Lampen.
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Raumfilm
Andere Bezeichnungen dafür: plastischer Film, stereoskopischer Film, 3-D-Film (dreidimensionaler Film). Darunter sind Filme zu verstehen, die bei der Vorführung eine Tiefenwirkung vortäuschen. Alles Nähere s. in der historischen Einleitung!
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Rauschen
--► Grundgeräusch
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Rechts- und Links-Bildwerfer
Um die Vorführung im Filmtheater nicht durch das Auswechseln der --► Spulen zu stören (bei einem großen Film müßte 4- bis 5mal gewechselt werden), werden zwei --► Projektoren (Rechts- und Links-Maschine) aufgestellt.
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Regenaufnahmen
Da man beim Drehen nicht erst auf Regen warten kann, bedient man sich künstlicher Beregnungsanlagen, Spritzen usw.
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Regeneration
Beseitigen des sogenannten --► „Regnens" auf Filmstreifen (resultierend) aus Schrumpfen und Eintrocknen des Materials), möglich durch Auf tragen einer neuen ausgleichenden und ausfüllenden Schicht, durch Aufschmelzen des eigenen Schichtmaterials oder durch Überstreichen des Streifens mit einer Imprägniermasse (d. h. einer Festigungsschicht).
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Regie
Spielleitung durch den --► Regisseur; aber nicht etwa nur das Umsetzen eines womöglich fix und fertigen --► Drehbuches in Filmhandlung und Aufnahme, sondern bereits das Mitgestalten des Drehbuches wie der gesamten Konzeption, d. h. der Vorstellung von dem neuen Film.
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Regieassistent
Gehilfe des Regisseurs.
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Regisseur
Spielleiter, Spielordner. Der Regisseur setzt das Drehbuch in einen Ablauf von Szenen um, er leitet die Aufnahmen und trägt für die gesamte künstlerische Gestaltung die Verantwortung. --► Produzent, --► Autor und --►> Regisseur sind gemeinsam die Schöpfer eines --► Films. Sein Gehilfe ist der --► Regiassistent. --► auch Schnitt!
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Regieanmerkungen
Eintragungen des --► Regisseurs in sein Handexemplar des --► Drehbuches über --► Bild-Inhalte, --► Dialog-Führung usw.
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Regieanweisungen
Besondere Spalte im --► Drehbuch mit Vorschlägen des --► Autors und des --► Produzenten für den --► Regrisseitr.
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Regnen
Trübungen des Filmbildes in der Vorführung durch Schrumpfen und Eintrocknen der Filmsubstanz, durch Kratzer und Staubeinwirkung; --► Regeneration.
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Reinigung
Verstaubte und beschmutzte Filme lassen sich durch Lederlappen und allerfeinste Stahlbürsten reinigen; --► auch Regeneration.
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Reklamefilm
--► Werbefilm.
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Reklamevorspann
Ausschnitte, meist besonders publikumswirksamer --► Einstellungen von demnächst gezeigtern Filmen.
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Religiöser Film
Eigentlich ist nur die Religions-Geschichte im Film darstellbar. Die Religions-Inhalte und -Geheimnisse entziehen sich der Darstellung im Film. Nur irdische Phantasien lassen sich im Film künstlich hervorzaubern.
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Reportage
Berichterstattung, eine Film-Reportage ist also ein Bericht von einer großen Veranstaltung (Sportfest, Fußballspiel usw.) oder von einer Reise. --► Wochenschau.
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Reprise
Wiederaufführung eines schon einmal gezeigten Films.
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Revuefilm
Im Vergleich zum Spielfilm tritt die Handlung im Revuefilm zurück. Das Schwergewicht liegt auf Balletten, Festaufzügen usw. Eine besonders aufwendige Form des --► Ausstattungsfilms.
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Ringfilm
Werbestreifen, der in einem automatisch arbeitenden Projektor, immer wieder von vorn beginnend, vorgeführt wird. Aufstellung in Schaufenstern.
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RKO
Radio-Keith-Orpheum - eine bekannte Produktion, die für Deutschland in Frankfurt-Main eine Verleihzentrale unterhält, mit Zweigstellen in Berlin, Hamburg, München und Düsseldorf.
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Röntgenkamera
Spezialkamera zu Filmaufnahmen von Tatbeständen und Vorgängen, die auf dem verhältnismäßig lichtschwachen ---► Röntgenschirm zu sehen sind.
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Röntgenschirm --► Röntgenkamera.
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Rohfilm
Unbelichtetes --► Filmmaterial. Nach der Belichtung und Entwicklung: --► Negativfilm.
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Rohschnitt
Erste Aneinanderfügung der ausgewählten Einstellungen in der Reihenfolge des Drehbuches. --► Schnitt,
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Roman
Häufig sehr geeignete und darum besonders oft benutzte literarische Unterlage für eine Filmhandlung. Da der Film in der künstlerischen Erlebniswiedergabe zwischen --► Roman und --► Drama liegt, gibt ein Roman dann eine brauchbare --► Drehbuch-Unterlage ab, wenn er entsprechend, möglichst aus originalen Lebens --►vorstellungen heraus, dramatisiert wird. --► auch Epischer Film.
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Rückenlicht
Nicht zu verwechseln mit dem --► Gegenlicht. Das R. fällt vom Hintergrund der --► Kamera auf die Szene.
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Rückfahrt
--► Kamerabewegung.
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Rückprojektion
Ein Aufnahmeverfahren, das vorwiegend bei Fahrtaufnahmen Verwendung findet. Z. B. Blick aus dem Fenster eines Eisenbahnwagens oder eines Kraftwagens, der vor einem --► Bildschirm aufgestellt wird, auf diesen wird ein Filmstreifen projiziert, der vorher aus einem fahrenden Zug oder Auto aufgenommen wurde. Im fertigen Film sieht das dann aus, als wäre die ganze Szene während der Fahrt gedreht
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Sängerfilme
In ihnen produzieren sich Sänger oder Chöre. Die Handlung wird zur Staffage. Aber auch die künstlerischen Darbietungen erscheinen meist unecht. Schallfilm --► Tonfilm.
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Schattenfilm
--► Silhouettenfilm.
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Schaumannsarbeit
Werbung für einen Film durch Innen- und Außenausstattung des Filmtheaters, beispielsweise auch durch öffentliches Auftreten von kostümierten Personen, historischen Fahrzeugen in einer Stadt oder einem Gebiet vor der dortigen --► ür-, bzw. --► Erstaufführung.
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Scheinwerfer
--► Lampen.
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Schicht
Lichtempfindliche Schicht eines Films, liegt zuoberst auf dem --► Zelluloidstreifen zwischen einer sog. --► Zwischenschicht (dicht am Zelluloid bzw. an einem das Zelluloid aufrauhenden besonderen --► Substrat - um Uberbelichtungen abzudämpfen) und einer allerobersten --► Schutzschicht.
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Schienenwagen
Ein kleiner Wagen, der auf Schienen oder Gummirädern läuft, zum Aufstellen der --► Aufnahmekamera, zur Herstellung von --► Fahraufnahmen.
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Schmalfilm
Bezeichnung für die Formate 16 mm, 9,5 mm und 8 mm Breite, im Gegensatz zum Normalfilm von 35 mm Breite (--► Heimkino).
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Schminken
Gestalten des Gesichts eines --► Darstellers mit kosmetischen Mitteln. Auch die Herstellung einer Maske nach historischem Vorbild, --► Maskenbildner.
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Schnitt
Aus zirka 2000 --► Aufnahmen werden etwa die besten rund 500 ausgewählt und zunächst nach der Nummerierung im Drehbuch aneinandergeklebt. Dann erfolgt: erstens der Rohschnitt, d. h. das Zusammenfügen der bestgelungenen Ausführungen der einzelnen --► Einstellungen, unter Weglassung alles Überflüssigen (--► Bild- und --► Tonstreifen werden dabei noch gesondert behandelt), zweitens der Feinschnitt, d. h, Umstellungen, Überblendungen, letzte Aussonderungen alles Schlechten, drittens Zusammenfügen von --► Bild und--► Ton nicht mehr im --► Negativ, sondern im --► Positiv. --►Cutter.
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Schneidetisch
Stabiler Tisch mit je zwei waagerecht rotierenden Scheiben für Bild- und den --► Ton-Streifen zum Ab- und Aufrollen.
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Schnittmeister
--► Cutter.
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Schulterstativ
Ein Hilfsgerät für Aufnahmen aus freier Hand von längerer Dauer mit der --► Handkamera.
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Schwarzfilm
Im Gegensatz zum --► Blankfilm der voll belichtete und durch die Entwicklung schwarz gewordene Film.
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Schwarz-Weiß-Film
Im Gegensatz zum --► Farbfilm der einfache Film, dessen Bildwirkung in Licht und Schatten liegt.
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Schwenk
Drehen der --► Aufnahmekamera auf dem Schwenkkopf des --► Stativs mit dem --► Schwenkhebel, --► Kugelstativ. Wird auch als Hinweis im Drehbuch verwendet (Schwenkaufnahme).
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Schwenkhebel
Ein Hebel am Stativkopf zum schwenken der --► Aufnahme-kamera.
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Schwenken
Horizontales Bewegen der --► Aufnahmekamera, --► auch Kamerabewegung. --► Schwenk, --► Schwenkhebel.
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Schüfftan-Verfahren
Zur Vermeidung kostspieliger --► Bauten spiegelt man exakt gleichzeitig mit der Aufnahme von Personen, die in dem unteren Teil des Bildfeldes erscheinen, ein Modell in den oberen Bildfeldteil mit hinein.
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Scriptgirl
Auch Ateliersekretärin genannt! Ihre Aufgabe ist es, die aufgenommenen --► Einstellungen sowie alle --► Dialog-Änderungen und --► Regieanweisungen im --► Drehbuch aufzuzeichnen. Wiederholungen einer Einstellung müssen allen Einzelheiten der vorangegangenen --► Aufnahme entsprechen. Der Platz des Scriptgirls ist neben dem --► Regisseur!
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Sektorblende
Eine halbkreisförmige, hinter dem --► Objektiv rotierende Scheibe zur Verhütung des --► Flimmerns. Der Sektor unterbricht die Lichtwirkung während des Wechsels des Filmbildchens.
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Selenzelle
--► Fotozelle.
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Senken
Vertikales Bewegen der --►Kamera nach unten; --► Heben, --► Kamerabewegung und --► Schwenken.
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Sequenz
Zusammenhängende Folge von --► „Einstellungen"; kleinste Einheit des --► Schnitts, der --► Montage.
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Sexappeal
Natürlich hervortretende, dazu evtl. künstlich betonte geschlechtliche Reize einer Frau und ebenso auch eines Mannes (Gesichts-, insbesondere Augen-, Lippen- und Nasen-Ausdruck und Form, Körper-, insbesondere Brust- und Beinformen, dazu Stimme und Haltung). Kann durch bestimmte Arten des Make up und der Kleidung (oder der Nichtbeklei-dung) noch unterstrichen werden --► auch Pin up Girl.
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Sicherheitsfilm
Film, der aus Azetylzellulose hergestellt wird und schwer brennbar ist. --► Heimkino.
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Sicherheitsvorschriften
1. Im Atelier den allgemeinen gewerbepolizeilichen Vorschriften entsprechend, wenngleich bei dem leicht brennbaren Filmmaterial verschärft;
2. für das --► Filmtheater genau festgelegt (Notausgänge, überhaupt leicht räumbare Zuschauerräume, ferner vom Zuschauerraum völlig abgetrennte Vorführkabine, abgesicherte Lagerung der Filme usw.
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Silhouettenfilm
--►Trickfilm-Art: Auf durchleuchtbarer Fläche werden teils schwarz, teils (weil halblichtdurchlässig) grau erscheinende Figuren bewegt.
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Sittenfilme
In den Kinderjahren des Films Machwerke von ausgesucht schamloser Spekulation. Man zeigte damals „Aufklärungsfilme" über die Prostitution, über den Mädchenhandel mit Versehleppungsszenen in ein Bordell. Wüste Vergewaltigungsszenen, Abarten des Sexuallebens und Anwendung von verbrecherischen Mitteln, wie Narkose und Hypnose. Heute arbeitet der Sittenfilm mit anderen Mitteln; er wendet sich an das Mitgefühl des Zuschauers oder hängt sich ein medizinisches, pseudo-wissenschaftliches Mäntelchen um.
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Sonnenblende
Vorrichtung zum Abschirmen des einfallenden Lichtes in das Objektiv.
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Soffitte
Deckenausbau im Atelier, insbesondere herabhängende Dekoration.
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Soffittenlampen
--► Atelier-Oberlicht--► Lampen.
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Sonderverfahren
Im Filmwesen
1. Mehrfachbelichtungen, 2. Überblendungen, 3. Einkopierungen (--► Kopieranstalt), 4. besondere Tricks (--► Trickfilme, auch z. B. Dunningverfahren, Matteverfahren, Schüfftanverfahren).
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Sonnenschutzschirm
Metall- oder Werkstoff-Fahne, schwarz, durch Klemmgelenke allseitig verstellbar, um sonst auf das --► Objektiv fallendes Licht abzuschatten
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Spielzeit
In den Filmtheatern der Großstädte beträgt die Spielzeit eine bis vier Wochen und bei --► Spitzenfilmen oft noch länger. In den Kleinstädten läuft ein Film durchschnittlich vier bis acht Tage; darin liegt auch der Grund, daß große Filme früher in eine Kleinstadt kommen als in die Großstadt.
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SPIO
„Spitzenorganisation der Filmwirtschaft e.V." Eine Zusammenfassung der Spartenverbände der --► Filmproduzenten, --► Filmverleiher und --► Filmtheaterbesitzer als Interessenvertretung. --► Filmwirtschaft. Sitz und Geschäftsstelle: Wiesbaden-Biebrich, Schloß.
Der SPIO untersteht auch die --► Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft.
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Spio Berlin
„Spitzenorganisation der Berliner Filmwirtschaft", Berlin-Hälensee.
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Sportfilm
--►Dokumentarfilme sportlichen Inhalts. Spule
Stars (ausgedrückt in Phantasiegagen) schon teilweise überwunden worden. --► Kalkulation.
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Starlet
(Engl.: „Sternchen") --► Nachwuchsdarsteller(in), prädestiniert, ein Star zu werden.
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Startband
Das Anfangsstück des Filmstreifens, das zum Einspannen nötig ist. Auch „Anlaufstrecke" genannt. Die „Auslaufstrecke" heißt „Endband".
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Statist
Nebenfiguren in einzelnen oder Massenszenen. --►Komparse, --► Komparserie.
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Stativ
Zusammenklappbares und verstellbares Dreibein für die --► Aufnahmekamera. Die Stativbeine, auch Posaunenbeine genannt, sind aus Holz und mit dem --► Stativkopf durch Gelenke verbunden.
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Stativkopf
Der obere Teil des --► Stativs zur Aufnahme der --► Aufnahmekamera, der mit Gelenken zur Horizontalbewegung und Vertikalbewegung versehen ist. --► Schwenkhebel, --► Schwenken.
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Steigtitel
--► Titel.
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Staub
Ein sehr ungünstiger Faktor bei --►Aufnahmen (übermäßige Streuung des Lichtes!) und beim --► Kopieren. Staubschutz also in allen Apparaturen unbedingtes technisches Erfordernis. (Sonst Tonspuren, folglich Prasseln und --► Rauschen bei der Vorführung!)
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Stereoskopischer Film
--► Raumfilm.
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Steuerpult
Ein Pult mit den Meßinstrumenten, Schaltern und Tonsteuervorrichtungen zur Steuerung des Tones durch den --► Ton-rneister.
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Streufilter
Mattierte oder geriffelte Scheiben, auch dünne Gazestoffe vor den Lampen machen --► Licht und Schatten weicher. St. werden auch in Form von „Streuschirmen", d. h. in Auf stell- und verschiebbare Holz- oder Leichtmetallrahmen montiert.
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„Streifen"
Ein Filmstreifen (negativ oder positiv). Die einzelnen „Streifen", auf denen die verschiedenen --► Einstellungen aufgenommen sind, werden zu einem „Streifen" vom --► Cutter zusammengeklebt, --►* auch Bild.
In der Fachsprache und neuerdings auch in schlechter Journalistik „Streifen" Bezeichnung für jeden fertigen Film.
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Streuschirm
--► Streufilter.
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Studiofilme
1. Avantgardistische, d. h. besonders fortschrittliche Experimentierfilme;
2. geistig besonders anspruchsvolle Filme, meist nur für intellektuell ausgesuchtes --► Publikum geeignet.
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Stuntman
Akrobatisches und Sensationen --► Double für --► Hauptdarsteller (steigt z. B. von einem Flugzeug auf ein anderes über).
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Surrealistischer Film
In allem „Bewußten" wird zugleich das „Unbewußte", das uns Menschen im Denken und Handeln bestimmt, mit aus^ gedrückt. Beispielsweise benimmt sich ein Mann, der seine Frau zugleich liebt und haßt, so, als wenn er ihr nicht nur den Koffer tragen hilft, sondern sie an der nächsten dunklen Straßenecke auch totschlagen könnte. Die Wirklichkeit soll dadurch so lebendig gemacht werden, wie sie wirklich ist. Allerdings wird sie dadurch meist eher gespenstisch, auf jeden Fall befremdend, ja erschreckend, also nicht unbedingt überzeugend.
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Synchronisation
1. Nachträgliches Einfügen von Sprache, Musik und --► Geräuschen in einen stummen Film. Ein --► Ton- --► Negativ wird auf das --► Bild --► Negativ aufgetragen.
2. Bei Tonfilmen das Ersetzen von --►> Dialogen einer Sprache in eine andere.
Wörtlich übersetzt: das Herstellen einer Gleichzeitigkeit von zwei Vorgängen, Abläufen im Filmwesen!
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