Sie sind hier : Startseite →  Film- und Kino-Literatur →  1954 - Der Filmvorführer→  Jahrgang 7 - 1960 - Inhalt→  1960er Artikel Teil 2

Die Inhalte / Artikel aus Jahrgang 7 - 1960 - geparkt

Auf dieser Seite sind die Inhalte von allen einzelnen Ausgaben eines Jahrgangs von "Der Filmvorführer" aufgrund der Menge vorerst nur geparkt.
Die Artikel und Berichte werden später thematisch gezielt untergebracht und zusätzlich hier verlinkt, teilweise auch in unserem Tonband- und Hifi-Museum.

.

Die Titel-Seite von Heft 2/1960 (FEb. 1960)
"Die AGFA-Kinefilm-Fabrik in Leverkusen (Feb.1960)"

Die aus der im Jahre 1873 gegründeten Aktiengesellschaft für Anilinfarben" (AGFA) hervorgegangene und seit 1925 zur ehemaligen „Interessengemeinschaft Farbenindustrie" (I.G. Farben) gehörige Spezialfirma besaß bis zum Jahre 1945 zwei Hauptbetriebe für die Herstellung von Filmmaterial und Fotopapier: die Filmfabrik in Wolfen, Krs. Bitterfeld und die Fotofabrik in Leverkusen.

Nach 1945 ging die Fabrik in Wolfen in sowjetischen Besitz über (Anmerkung : die Fabrik wurde von den Russen konfisziert), während das Werk in Leverkusen im Zuge der Dekartellisierung aus dem Verband der I.G. Farben herausgenommen wurde und zunächst nur Fotopapiere herstellen und absetzen konnte (durfte).

Da der Wiederanlauf der westdeutschen Filmindustrie nach dem Krieg einen sich ständig steigernden Bedarf an Kinefilm zur Folge hatte, entschloß man sich, sofort nach der Währungsreform im Jahre 1948, die Fabrikation von Filmmaterial in das Fabrikationsprogramm aufzunehmen, wobei die früher in Wolfen gewonnenen Erfahrungen sehr dazu beitrugen, diesen Start zu erleichtern.

Kinefarbfilm nach dem Agfa-Color-Verfahren

Nach umfangreichen Um- und Erweiterungsbauten der Leverkusener Werkanlagen ist man heute in der Lage, ausreichende Mengen an Filmmaterial jeder Art, einschließlich Kinefarbfilm nach dem Agfa-Color-Verfahren, herzustellen, wie auch das seit 1957 eingeführte Sicherheitsfilm-Material.

Die Herstellung solcher Filmmaterialien ist eine ziemlich komplizierte Angelegenheit, besonders wenn man bedenkt, welche Anforderungen hinsichtlich der Gleichmäßigkeit in der Empfindlichkeit der Emulsion, d. h. der lichtempfindlichen Schicht, der Festigkeit des Materials und der Einhaltung der durch die Normung festgelegten Abmessungen gestellt werden.

Das erfordert umständliche chemische Prozesse und sinnreiche mechanische Vorrichtungen, um die gewünschte Qualität und Gleichmäßigkeit zu erreichen. Die Herstellung der Kinefilme gliedert sich in drei Hauptgruppen: die Herstellung des Filmträgers, d. h. der Filmunterlage, die Emulsionsher Stellung und der Guß und die Aufarbeitung des fertigen Films in die benötigten Filmbreiten.

Das Grundmaterial für die Herstellung des Filmträgers sind Baumwollfasern, die mit Essigsäure und weiteren Zusätzen aufgelöst werden. Die dadurch gewonnene Acetyl-Cellulose wird auf der Gießmaschine zu 1m breiten Filmbändern gegossen. Diese werden in der Emulsions-Auftragmaschine mit der aus Bromkali, Silbernitrat und Gelatine hergestellten Emulsion begossen, nachdem vorher die verschiedenen Zusätze beigefügt wurden, welche die besonderen Eigenschaften der Filmsorten, einschließlich des Farbfilms, bedingen.

In der Aufarbeitung entstehen dann z. B. aus dem 1m breiten Filmband 30 schmale Bänder von je 35mm Breite, der Kinefilm. Die Herstellung der Emulsion, die Beschichtung und die weitere Verarbeitung erfolgt bei dunkelroter Arbeitsbeleuchtung. - Die untenstehende Luftaufnahme zeigt das Bayer-Werk in Leverkusen mit den AGFA-Fotofabriken rechts im Vordergrund. (Foto: AGFA)

Universal-Projektoren für 35/70mm-Film

Während noch im Jahre 1956 das Auftauchen des ersten Universal-Projektors für 70- und 35mm- Film-Wiedergabe, die DP70-Maschine von Philips, als eine Sensation gewertet wurde, und auch der auf der photo-kina 1958 erstmals der Öffentlichkeit gezeigte Universal-Projektor BAUER U2 mit der Hochstromlampe HI170 zu einem Zeitpunkt herauskam, an dem an eine praktische Auswertung dieser neuen Projektoren in größerem Umfang noch nicht zu denken war, ist nunmehr allmählich der Zeitpunkt gekommen, wie die Einrichtung einer Reihe von Theatern für Todd-AO- und Super-Technirama 70-Filme gezeigt hat, daß bei Neuplanungen oder Umbauten von Filmtheatern ernstlich die Frage erwogen wird, ob nicht eine Umstellung auf Universal-Projektoren ratsam erscheint, um für absehbare Zeit zukunftssicher arbeiten zu können.

Diesem Bestreben kommt auch die Tatsache entgegen, daß inzwischen ein gewisses Angebot an 70mm-Filmen in deutscher Fassung vorliegt, so daß eine entsprechende Auswertung solcher Filme - im allerdings vorläufig noch beschränkten Rahmen - gesichert erscheint.

Die Projektion von 70mm-Filmen hat bekanntlich gegenüber der Wiedergabe von CinemaScope-Filmen bei etwa gleicher Bildbreite den Vorteil, daß infolge der stark gekrümmten Bildwand und des großen aufnahme- und wiedergabeseitigen Bildwinkels, der etwa dem des menschlichen Auges entspricht, die vorderen Sitzplatzreihen näher an die Bildwand gerückt werden können, als bei CinemaScope-Wiedergabe, und daß andererseits die Wiedergabe von 70mm breiten Filmen nicht unbedingt auf große und größte Theater beschränkt bleiben muß.

Es hat sich im Gegenteil herausgestellt, daß die Wiedergabe von 70mm-Filmen in einem Theater mittlerer Größe, dessen Zuschauerraum-Grundriß allerdings den besonderen Bedingungen dieses Wiedergabeverfahrens angepaßt sein muß, d.h. einen möglichst quadratischen Grundruß haben sollte, u.U. besser zur Geltung kommen kann, als in einem überdimensional großen Zuschauerraum.

Diese Erkenntnisse haben die deutsche kinotechnische Industrie bewogen, der Entwicklung und Vervollkommnung von Universal-Projektoren für 70- und 35mm-Film ein stärkeres Interesse entgegen zu bringen, wobei alle vorhandenen Konstruktionen so getroffen wurden, daß neben der Wiedergabe von 70mm-Film auch 35mm-Film und bedarfsweise auch 55- oder 65mm-Film projiziert werden kann.

Das wird dadurch erreicht, daß die Projektoren entweder leicht auswechselbare Filmführungsteile und Transportrollen für die verschiedenen Filmbreiten besitzen oder daß diese Teile so konstruiert sind, daß der Übergang von einem Format zum anderen ohne Umwechseln ermöglicht wird.

Zu den bereits bekannten und eingangs erwähnten Universal-Projektoren für 70- und 35mm-Film ist in der letzten Zeit eine weitere Neukonstruktion von Frieseke & Hoepfner getreten, die ebenfalls einen solchen Projektor für 70- und 35mm-Film auf den Markt gebracht haben.

Universal-Projektor FH 99 U von Frieseke & Hoepfner

Die als Universal-Projektor FH 99 U von Frieseke & Hoepfner entwickelte Projektions-Einrichtung für 70- und 35mm-Film ähnelt in ihrem Aufbau dem bekannten Normalfilm-Projektor FH 99, soweit es sich um die Anordnung der Filmtrommeln und des Lampenhauses und die allgemeine äußere Formgebung handelt.

Die Umstellung des Projektors von 35mm auf 70mm-Wiedergabe kann während der laufenden Vorstellung in wenigen Minuten erfolgen. Auch der Objektivwechsel ist - mit Beibehaltung der Bildschärfe - schnell durchführbar. Eine neuartige Aufwickelfrlktion ermöglicht die Verwendung von Filmtrommeln für 1.600m Normalfilm oder 900m Film von 70mm Breite und gestattet den Direktstart ohne Gefahr eines Filmrisses.

Die bis 150 A belastbare Spiegelbogenlampe verfügt über eine Scnnell-Zündungs-Einrichtung und eine Ausleuchtungskontrolle für das Bildfenster an der Lampenhaustür auf der Bedienungsseite.

Die Lampe ist mit automatischem Kohlennachschub ausgestattet, der von 0,5 bis 10mm Abbrand/Min. getrennt regelbar ist. Da vorläufig die 70mm-Filme mit einer Bildgeschwindigkeit von 30 Bildern/Sek. gefahren werden - in Zukunft will man auch hier auf 24 Bilder/Sek. wie bei Normalfilm gehen -, ist eine Umschaltmöglichkeit für den Antrieb vorgesehen, die bei der FH 99 U elektrisch durch Verwendung polumschaltbarer Motore erfolgt. Die Lauf- und Zahnrollen sind so konstruiert, daß eine Auswechslung beim Übergang von einem Format zum anderen nicht erforderlich ist.
.

Technische Einzelheiten des Projektors
(eigentlich ist das hier ein Werbeprospekt)

Die untere Feuerschutztrommel ist mit einer lastabhängigen Aufwickelfriktion mit Direktantrieb ausgestattet. Dadurch wird die einwandfreie Aufwicklung von 35mm-Filmspulen und ohne besondere Umstellung auch von Filmspulen mit 70mm-Film bis zu 900m Fassungsvermögen ermöglicht.

Der Filmzug kann von außen eingestellt werden, während die Kraftübertragung mittels Synchroflex-Zahnriemen im Normalfall erfolgt. Beim Anschluß an Netze mit abweichender Frequenz (40 oder 60 Hz) wird ein Einphasen-Wechselstrommotor benutzt.

Das Klemmbrett mit den Schaltschützen wurde als geschlossene Einheit ausgebildet; der Regler für die Anlaufgeschwindigkeit befindet sich im Säulenfuß des Projektors. Die obere Feuerschutztrommel ist so angebracht, daß die Türscharniere immer und unabhängig von der Neigung des Projektors senkrecht liegen.

Die Trommeln können auf Wunsch für ein Fassungsvermögen von 1.800m Film 35mm geliefert werden und sind mit einer einstellbaren Ablauffriktion ausgerüstet. Die Lauf- und Zahnrollen besitzen je zwei Zahnkränze und sind auf diese Weise sowohl für 35- als auch für 70-Millimeter-Film verwendbar.

Die Zähne für 35mm-Film liegen tiefer und haben entsprechend der Bildgeschwindigkeit von 24 Bildern/Sek. einen geringeren Zahnkranz-Durchmesser. Die Andruckrollensätze für 35- und 70-Millimeter-Film werden je nach Bedarf eingerastet. Da der obere und der untere Feuerschutzkanal der Filmtrommeln feste Bestandteile des Projektorkopfes sind, ist eine Dejustiage verhindert.

Eingebaute Schwinghebel sorgen für die Regulierung des Filmlaufs von der oberen Trommel bis zur Aufwickelfriktion, so daß ein Direktstart des Films möglich ist. Die Filmschleifen werden durch die Betätigung der Bildstrich-Verstellung nicht verändert, da automatischer Schleifenausgleich vorhanden ist.

Die aus Stahl gefertigte Kegelblende ermöglicht eine optimale Lichtausbeute, da der Lichtstrahl an seiner engsten Stelle, direkt vor dem Bildfenster, geschnitten wird. Ein besonderer Gebläsemotor, der gleichzeitig als Antriebsmotor für den automatischen Kohlennachschub dient, sorgt für die Kühlung des Films und des Bildfensters.

Ein sogenannter „Stützmotor" hält die Drehzahl des Projektors bei 24 und bei 30 Bildern/Sek. konstant. Die durch das Gebläse erzeugte Kühlung wird durch eine Wasserkühlung unterstützt, die ein fester Bestandteil von Projektorkopf und Lampenhaus ist. Im Zusammenwirken mit dem Kaltlichtspiegel der Bogenlampe kann auf diese Weise jede unerwünschte Wärmewirkung an den gefährdeten Stellen unterbunden werden.

Der kompakte Objektivträger kann Objektive jeden Durchmessers bis zu 101,6 mm aufnehmen und besitzt eine Schnellwechselfassung, die beim Objektivwechsel sofortige Bildschärfe bei jedem Format gewährleistet. Im Gegenstück des Objektivträgers sind federnde Stählbänder eingesetzt, die mittels eines Drehknopfes für den richtigen Andruck auf der gewölbten Filmbahn sorgen.

Die Filmführungen für 35- und 70mm-Film sind fertige Baugruppen, deren Paßsitz beim Wechsel durch Führungsstifte gewährleistet ist. Für jedes Bildformat (Normalfilm, CinemaScope und Breitfilm) stehen entsprechend gekennzeichnete Blindfensterschieber zur Verfügung.

Das Lampenhaus ist mit einer Hochleistungslampe ausgerüstet, die einem Kartlichtspiegel von 540mm besitzt. Der erzeugte Lichtstrom reicht zur einwandfreien Ausleuchtung großer und größter Bildwände aus. Der große Abstand des Lichtbogens vom Spiegel verhindert Beschädigungen durch übermäßige Wärmestrahlung oder durch Kohle- oder Kupferspritzer.

Die Lampenhaustür, die mit einer Mattscheibe für die Kraterabbildung und mit einem Fadenkreuz für die Ausleuchtungiskontrolle des Bildfensters versehen ist, ermöglicht direkten Durchblick. Auf diese Weise ist beim Überblenden ein einwandfrei ausgeleuchtetes Bild gewährleistet.

Die Kohlenhalter sind so konstruiert, daß sie für jede Kohlengröße verwendet werden können. Daher können auch Spezialkohlen für Belastungen bis 150 A ohne Änderung der Kohlenhalter eingespannt werden. Wie bei den bisherigen Bogenlampenkonstruktionen von Frieseke & Hoepfner sind die Nachschubspindeln an der Rückseite des Lampenhauses angebracht und auf diese Weise vor Verschmutzung geschützt. Die Regulierung des Kohlennachschubes erfolgt auf der Bedienungsseite der Maschine mit Hilfe eines sog. „Imbusschlüssels".

Die durch den Kaltlichtspiegel nach hinten durchgelassenen Wärmestrahlen werden durch eine dort angebrachte Wasserkühlung unwirksam gemacht. Der Universal-Projektor FH 99 U ist mit einem Lichttongerät ausgerüstet, das ein organischer Bestandteil des Projektorkopfes ist und mit „makroskopischer", d. h. vergrößerter, Spaltabbildung den Tonstreifen abtastet.

Die Filmführung des Magnettongerätes ist für 35- und 70mm-Film geeignet. Je nach dem Tonaufzeichnungs-Verfahren können die erforderlichen Vierspur- oder Sechsspur-Magnettonköpfe leicht ausgewechsert werden. Die Gummi-Andruckrollen an den Tongeräten können, wie auch die übrigen Andruckrollen, schnell ausgewechselt werden. Der Anschluß des Magnettongerätes an den Verstärker erfolgt durch Tuchelstecker.

Bilder
Projektorkopf des Universalprojektors FH 99 U mit Vier- und Sechskanal-Magnettongerät, Lichttongerät, gewölbter Filmbahn und eingelegtem 35-mm-Film (Werkfoto: Frieseke & Hoepfner)
Doppelt verzahnte Schalt- und Zahnrollen des Universalprojektors FH 99 U für 35- und 70-mm-Film
(Werkfoto: Frieseke & Hoepfner)
Gesamtansicht des Universalprojektors FH 99 U
für die Wiedergabe von 35- und 70-mm-Film
(Werkfoto: Frieseke & Hoepfner)
.

Die Druckknopf-Steuerung

Die FH 99 U wird durch Druckknopf-Steuerung bedient. Infolge der sinnvollen Anordnung der Bedienungsorgane ist die Bedienung sehr einfach. Die Überblendungstaste wirkt auf den Lampenhausverschluß beider Maschinen und schaltet auch den Lichtton bzw. Magnetton um. Die Motortaste betätigt wahlweise den Langsamlauf des Projektors mit nachfolgendem Halt als sogenannte „elektrische Kurbel" oder den Durchstart.

Die „Aus"-Taste schaltet jeweils die laufende Maschine ganz ab, während der Hauptschalter, der sogenannte „Gefahrenschalter", beide Maschinen bei Bedarf stillsetzt. Der Lampenhausverschluß dient als Überblendungsorgan und ist ohne Änderung auch für Fernbedienung oder Voll-Automation verwendbar.
.

Die 70mm Konkurrenz kommt auf

Im diesem Zusammenhang dürfte es interessieren, daß inzwischen von Zeiss Ikon ebenfalls eine Einrichtung für die Wiedergabe von 70mm-Filmen entwickelt wurde und daß die italienische Fa. CINEMECCANICA, Mailand, einen Universal-Projektor VICTORIA X für die wahlweise Vorführung von 35- und 70mm-Film herausgebracht hat, der erstmalig auf der photokina 1958 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.

Der Projektor besitzt Schalt- und Transportrollen mit doppelten Zahnkränzen; die Andruckrollen für beide Filmbreiten sind kippbar angeordnet, so daß sie beim Formatwechsel nicht ausgetauscht werden müssen. Der Filmkanal ist zur Planhaltung des Films und zur Vermeidung von Filmverwölbungen gekrümmt.

Der Magnetkopf für die Abtastung von Vier- und Sechskanal-Magnetton-Aufzeichnung ist doppelseitig ausgebildet und besteht aus insgesamt 10 Elementen, wobei (ie eine Seite für Vierkanal-Magnetton, die andere für Sechskanal vorgesehen ist. Der Universal-Projektor VICTORIA X wird in Deutschland durch die UFA-Haindelsgesellschaft vertrieben.

DP70-Projektoren in Europa - eine Presseinfo von Philips

Nach einer Mitteilung der Deutschen Phillips GmbH wurden bis jetzt in Europa rd. 70 Filmtheater in Betrieb genommen, die mit Philips-Uni versal-Projektoren DP 70 für 35- und 70-Millimeter^Film ausgerüstet sind. Von dieser Zahl entfallen auf die Bundesrepublik und Berlin insgesamt 12 Anlagen, auf England 37 und auf Schweden 7 Einrichtungen. Der Rest der gelieferten Anlagen verteilt isich auf Frankreich, Holland, Italien, Norwegen, Portugal, Schweiz, Irland und Malta. Hierzu kommen noch etwa 15 Anlagen in Übersee.

Anonyme Laudatio - Leistungsbilanz eines »alten Hasen«

Es ist sicher einmal interessant zu hören, wie die in Zahlen ausgedrückten Leistungen eines Vorführers aussehen, der bei der Erreichung des 65. Lebensjahres auf eine 44jährige ununterbrochene Tätigkeit im Vorführraum zurückblicken kann.

Der nachfolgenden Zahlenübersicht wurde zugrundegelegt, daß der Beginn der Tätigkeit mit dem 21. Lebensjahr einsetzte, ferner eine 6-Tage-Woche mit 20 Vorstellungen und ein 18tägiger Jahresurlaub.

Das ergibt folgendes Zahlenbild:
In 103 488 Arbeitsstunden wurden 43 120 Filmvorführungen bewältigt. Bei dreimaligem Programmwechsel in der Woche oder bei einem Wochenprogramm mit Jugend- und Spätvorstellungen werden insgesamt 6.468 verschiedene Filme vorgeführt.

Diese Filmprogramme, einschl. Wochenschau und Beifilm, durchschnittlich zu je 3.000m gerechnet, ergeben 19.404.000 Filmmeter.

Die 43.120 durchgeführten Vorstellungen mit einem durchschnittlichen Filmverbrauch (Verbrauch ? - besser Filmdurchlauf) von 3.000 m Film je Vorführung ergeben somit in 44 Jahren Vorführertätigkeit die unglaubliche Zahl von 129 360 000 Filmmetern, die durch die Projektoren gelaufen sind.

Schwerarbeit

Nimmt man das Gewicht eines Filmprogramms mit durchschnittlich 30 kg an, so hat der Vorführer in 44 Jahren 194.040 kg, d. h. rd. 195 t (Tonnen !) Film in seinen Vorführraum getragen (geschleppt). Bei einem 6-Rollen-Programm - wieder Wochenschau und Beiprogramm eingerechnet - wurden also 258.720 Rollen eingesetzt, umgerollt und in den Filmschrank zurückgetragen.

Das bedeutet, wenn der Weg vom Filmschrank zur Maschine, zur Umrolleinrichtung und zur Kontrolle des laufenden Projektors nicht mehr als 4m beträgt, in 44 Jahren die respektable Strecke von ca. 10.400 km!

Wiegt eine Filmrolle nur 5 kg, so wurde in dieser Zeit eine Leistung von 1.293.600 kg im „Filmstemmen" beim Akt einsetzen vollbracht.

Die Handwarbeit

Wurden wöchentlich nur 10 Klebestellen für das Vorbereiten der Wochenschau und der Werbe- und Vorspannfilme benötigt, so sind 21.560 Klebestellen in der Berichtszeit hergestellt worden. Bei einem Bildverschnitt von zwei Bildern je Klebestelle ergibt das die erschreckende Zahl von 43.120 vernichteten Filmbildern, d. h. es wurde eine Rolle Film in der Länge von 813 Metern verschnitten.

Diese Verschnittzahl, auf das Bundesgebiet mit rd. 6.000 Filmtheatern umgerechnet, ergibt allein eine nur durch das allernötigste Kleben hervorgerufene Vernichtung von 4.878.000m Film, oder 2032 komplette Filmprogramme mit je 2400 m Länge. Das sind also 50 vernichtete Filmprogramme in einem Geschäftsjahr!

Die Reste der wirtschaftlichen Seite

Holt ein Vorführer nur 200g Verbrennungsprodukte bei der wöchentlichen Reinigung aus dem Lampenhäusern, so sind das in 44 Jahren schon rd. 431 kg. Dazu kann man noch doppelt so viel an abgefallenen Kupfertropfen rechnen. Bei einem sparsamen Verbrauch von 2 Positiv- und 1 Negativkohle je Vorstellung werden insgesamt 89.360 Kupferkohlen benötigt, das sind 1.787 Pakete. Jede Kohle mit 30cm Länge gerechnet, ergibt das eine Gesamt-Kohlenlänge von 28.808 m.

Weiterhin 646.000 kWh Gesamtverbrauch (besser Gesamt-Leistung)wurden bei einem sparsamen Verbrauch von 15 kWh je Vorstellung errechnet. Wenn der Ölplan genau eingehalten wird, werden 200 Liter Projektoröl benötigt. Die Wasserkühlung verschlingt in dieser Zeit bei 10 Litern je Stunde rd. 1.034.000 Liter Wasser. Für einen guten Filmdurchlauf sorgen rd. 400 m Samtband.

Diese Zahlen demonstrieren deutlich die wirtschaftliche Seite des Vorführbetriebes und zeigen -außerdem, wie sich rationelle Maßnahmen und Einsparungen - über einen größeren Zeitraum betrachtet - auswirken können. - Kub.

Laudatio - Wir gratulieren Erich Schulz - 60 Jahre

Am 2. Dezember 1959 konnte Herr Erich Schulz, Inhaber der in der Fachwelt bekannten „Kinotechnischen Vertriebsgesellschaft mbH Erich Schulz" seinen 60. Geburtstag feiern. Nach einer umfassenden kaufmännischen Ausbildung wurde Herr Schulz im Jahre 1928 nach Berlin berufen, um die kaufmännische und technische Reorganisation des kinotechnischen Handelsbetriebes der UFA mit einem über ganz Deutschland verbreiteten Netz von Geschäftsstellen durchzuführen.

In den folgenden Jahren entwickelte sich die „UFA-Handelsgesellschaft" unter seiner Leitung zu dem bekannten Spezialhaus für Kinotechnik mit Zweigstellen in Breslau, Düsseldorf, Frankfurt (Main), Hamburg, Leipzig und Wien, die damals bereits über einen vorbildlichen technischen Außendienst verfügten.

Obwohl Herr Schulz in den letzten Tagen des letzten Krieges schwer verwundet wurde, nahm er bald nach Kriegsende seine Tätigkeit in Berlin wieder auf und es gelang ihm, zunächst die UFA-Handelsgesellschaft in Süddeutschland wieder aufzubauen.

Ende 1957 gründete Herr Schulz die „Kinotechnische Vertriebsgesellschaft mbH Erich Schulz" mit dem Sitz in München und Zweigstellen in Frankfurt (Main), Mannhelm, Nürnberg und später auch in Saarbrücken.

August Theile - 20 Jahre im Beruf

Ende vorigen Jahres konnte August Theile sein 20-jähriges Berufs Jubiläum als Filmvorführer feiern. Der Jubilar, der seit Dezember 1939 im Vorführraum des Lichtspieltheaters Olpe/Westf. tätig ist, ist gelernter Elektriker und hatte dadurch die Möglichkeit, die im Vorführbetrieb anfallenden elektrischen Repararaturen selbst auszuführen. Die ununterbrochene 20-jährige Tätigkeit im Vorführbetrieb vermittelte ihm ein umfassendes Fachwissen und setzte ihn in die Lage, seine praktischen Erfahrungen für die Ausbildung von Filmvorführer-Lehrlingen nutzbringend anzuwenden. Wir wünschen ihm noch weitere Jahre erfolgreichen Schaffens in dem ihm lieb gewordenen Beruf. -Z-

Aus der Tonbandpraxis: (Feb. 1960)
Normanschlüsse für Tonband und Plattenspieler

Tonbandgeräte werden seit Jahren mit einem Anschluß versehen, über den Aufnahme und Wiedergabe über eine einzige, dreiadrige Verbindungsleitung erfolgen können. Es handelt sich hierbei um die Tonband-Normbuchse nach DIN 41 524. (Anmerkung : Wir bennen sie die DIN Buchse-)

Durch die Normung der Anschlüsse ist sichergestellt, daß jedes beliebige Tonibandgerät mit jedem Rundfunkgerät oder Verstärker über das entsprechende Kabel - oft als Diodenkabel bezeichnet - zusammengeschaltet werden kann.

Verstärker für Tonfilmzwecke sind z.Z. noch nicht mit einer derartigen Normbuchse ausgerüstet. Und doch ist es manchmal erforderlich, für Werbezwecke oder ähnliche Vorhaben einzelne Teile eines Programms auf Tonband zu überspielen.

So läßt sich z. B. für einen in Kürze anlaufenden Film sehr gut werben, wenn aus der rechtzeitig eingetroffenen Kopie einige Schlager überspielt und als Vormusik zum gerade laufenden Film verwendet werden.

Der Vorführer hilft sich dann zumeist so, daß er die Aufnahmeleitung an den Anschluß für den Kontrollautsprecher legt.

Anschluß am Kinoverstärker

Kinoverstärker sind ohne Ausnahme mit einer starken, frequenzabhängigen Gegenkopplung für die Höhen und Tiefen versehen. Andererseits ist aber der Aufnahmeverstärker des Tonbandgerätes so eingerichtet, daß an seinem Eingang eine lineare, d. h. bei allen Frequenzen gleich große Spannung liegen muß. Bei der Aufnahme vom Ausgang eines Kinoverstärkers wird man daher in der Regel eine zu dumpfe, oft auch verzerrte Wiedergabe erhalten. Der Grund hierfür ist leicht einzusehen.

Durch die Anhebung der tiefen Frequenzen werden diese zu stark auf das Band aufgezeichnet. Wird die Aufnahme jetzt über den gleichen NF-Teil wieder abgespielt, so werden die schon erheblich angehobenen Tiefen noch kräftiger. Die Folge sind Verzerrungen durch Übersteuerung der Endstufe.

Es ist daher auf alle Fälle zweckmäßig, das Aufsprechsignal vor der Frequenzkorrektur des Verstärkers zu entnehmen. Das kann z. B. über einen parallel zum Lautstärkevorregler - mit dem ja alle modernen Kinoverstärker ausgerüstet sind - liegenden Spannungsteiler R1/R2 geschehen.

Der Spannungsteiler setzt die Tonspannung auf einen für die Aufnahme erforderlichen Wert herab und sorgt für die richtige Anpassung. Die Wiedergabeleitung 3 führt zu dem Schaltkontakt des Tonbandeinganges des Verstärkers.

Bei der Verdrahtung dieses Anschlusses muß idarauf geachtet werden, daß keine Brummspannungen entstehen können. Es ist daher wichtig, daß der Masseanschluß der Buchse und des Widerstandes R2 mit an den Masseanschluß des Potentiometers P gelegt wird. Die gleiche Schaltung wird auch für Rundfunkgeräte verwendet.

Manchmal steht ein Rundfunkempfänger im Vorführraum zur Verfügung und es lassen sich dann Aufnahmen für die Pausenmusik machen. Allerdings muß an dieser Stelle darauf hingewiesen werden, daß eine Aufnahme urheberrechtlich geschützter Werke nur mit Einwilligung der Urheber bzw. deren Interessenvertreter - z. B. der GEMA - erfolgen darf.

Sollte sich beim Arbeiten mit älteren Geräten eine mangelnde Höhenwiedergabe einstellen, so kann der in der Abbildung gestrichelt eingezeichnete Kondensator C eingeschaltet werden (Richtwert: 50 bis 100 pF). Hierdurch ändert sich das Spannungsteilerverhältnis für die hohen Frequenzen, so daß an R2 mehr hohe Töne abfallen.

Und jetzt auch noch Stereo

Die in letzter Zeit aufkommenden Stereo-Tonbandgeräte machten eine Erweiterung bzw. Ergänzung der Normung erforderlich. Anfangs wurde auch hier mit den üblichen dreipoligen Normbuchsen gearbeitet; man verwendete für jeden Kanal also eine getrennte Buchse. Dadurch entstand aber wieder der Nachteil, den man gerade mit der Einführung der Normbuchse - im Sprachgebrauch zumeist als „Diodenbuchse" (odr auch DIN-Buchse) bezeichnet - beseitigen wollte, nämlich die Verwendung zweier getrennter Verbindungsleltungen.

Sie wurden daher zusammengefaßt durch die Verwendung einer fünfpoligen Buchse. Wie bei den monauralen Geräten sind den Kontakten 1 und 3 nach wie vor die Aufnahme bzw. Wiedergabeleitungen zugeordnet. Bei Stereo dienen diese Anschlüsse für Aufnahme und Wiedergabe des linken Kanals.

Der rechte Kanal wird über Kontakt 4 aufgenommen und über Kontakt 5 wiedergegeben. Kontakt 2 liegt - wie grundsätzlich bei allen derartigen Buchsen - an Masse. Stereoaufnahmen werden im Vorführraum allerdings kaum in Frage kommen. Denkbar wäre ein Überspielen von Stereoschallplatten auf Band, wozu die Tonbandgeräte eine besondere Anschlußbuchse besitzen.

Die fortschreitende Entwicklung der Phonogeräte und hierbei insbesondere die Einführung der Stereoschallplatte ließen es zweckmäßig erscheinen, auch für Plattenspieler einen „narrensicheren" Anschluß zu schaffen.

Der heute veraltete und im übrigen auch nicht mehr VDE-mäßige Anschluß über Bananenstecker gab immer die Gefahr der Verwechslung und damit einer verbrummten Wiedergabe. Hinzu kommt bei der Stereoplatte die Möglichkeit des Vertauschens der beiden Kanäle. Es lag also nahe, die bei Tonbandgeräten so gut bewährte Diodenbuchse, d. h. einen Anschluß über unverwechselbare dreipolige Stecker, auch beim Plattenspieler einzuführen.

Das ist bei allen namhaften Firmen seit etwa Mitte vergangenen Jahres geschehen. Ebenso werden Rundfunkgeräte und Verstärker an Stelle von Doppelbuchsen für den Plattenspieler mit der neuen genormten Ta-Buchse versehen. Das Anschlußschema dieser Buchsen ist noch leichter zu übersehen als bei Tonbandgeräten.

Bei der monauralen, also einkanaligen, Schallplatte liegt das NF-Signal an den Kontakten 2 und 3, entsprechend dem Ausgang des Tonbandgerätes. Der Anschluß 2 ist hierbei wieder Masse, während am Anschluß 3 die „heiße" Leitung liegt. Bei der Stereoplatte entspricht dieser Anschluß dem linken Kanal, demzufolge liegt der rechte Kanal also an Kontakt 1, gleich der „heißen" Leitung, und Kontakt 2, wieder also gemeinsamer Masseanschluß. GEW
Bilder
Ansicht- eines hochwertigen Hi-Fi-Komplettverstärkers mit Anschlußbuchsen für Schallplatte und Tonband (Werkfoto: Sennheiser electronic)
Schaltschema für den Anschluß der Tonband-Normbuchse an einen Verstärker (Zeichnung: G. E. Wegner)

Tips für den jungen Kollegen (1960)

Zu Beginn einer Vorführer-Laufbahn wird sicher nicht gleich jede Klebestelle mustergültig gelingen, denn dazu sind die Finger des jungen Nachwuchses noch zu ungeschickt und zu langsam. Gerade aber das zu langsame Einstreichen der von der Emulsion befreiten und zum Kleben vorbereiteten Kopfseite des Filmbildes mit Klebstoff, das langsame und unsichere Auflegen auf das Gegenstück und das darauffolgende noch ungeschickte Schließen der Klebepresse kann zu großen Fehlern beim Filmkleben führen.

Schon wenn man es als Anfänger ganz genau machen will und die von der Emulsion befreite Seite - um sicher zu gehen - mehrmals mit Klebstoff einstreicht, löst sich unter dem Übermaß des einwirkenden Klebstoffes die blankgeschabte Seite beinahe auf, wird aber zumindest sehr dünn, und die fertige Klebestelle knickt ein und reißt nach wenigen Durchläufen ab.

Streicht man aber, um es diesmal ganz genau zu machen, zu langsam ein, so kann man sicher sein, daß der obere Rand bis zur Mitte, also das Ersteingestrichene schon längst oder zumindest teilweise wieder eingetrocknet ist, so daß sich trotz Druck der Preßeinrichtung Luftblasen bilden, die sich als helle Stellen von den gutklebenden dunklen Rändern abheben.

Daß diese Luftblasen gefährlich sind, jede Klebestelle minderwertig machen und schon nach wenigen Durchläufen zu Pannen führen, weiß auch der jüngste Kollege. Denken wir an die Zeit zurück, an der es - außer dem selbstgemachten Klebstoff - noch keine Klebepresse gab und der Vorführer die zum Kleben vorbereiteten Teile noch zwischen Daumen und Zeigefinger aufeinanderpreßte, und doch meist einwandfreie Klebestellen erzeugte, so läßt sich der damals angewandte Daumen- und Zeigefingerdurck auch heute noch nutzbringend anwenden.

Meist ist das zu langsame Schließen der Presse der Grund zur Bildung von Luftblasen zwischen den zu verbindenden Teilen. Diesem Übelstand kann man aber abhelfen, wenn man sofort, nachdem die beiden zusammenzuklebenden Filmteile in der Klebevorrichtung aufeinanderglegt sind, die noch frischen Klebestellen mit dem Zeigefinger der linken Hand fest auf-einanderdrückt. Durch diesen Zeigefingerdruck ermöglicht man ein regelmäßiges Aufeinandertreffen der zu verbindenden Teile.

Vor allem verteilt sich bei diesem schnellen und sofort nach dem Auflegen der Schnittstellen erfolgten Zeigefingerdruck der noch flüssige Klebstoff so, daß eine eventuell schon vorzeitig eingetrocknete Stelle, doch noch von ihm benetzt wird.

Während man mit dem linken Zeigefinger die Druckbewegung ausführt, kann man mit der rechten Hand das Klebefläschchen verschließen. Wird dann nachdem nur wenige Sekunden dauernden Andruck mit körperwarmem Zeigefinger die Klebepresse geschlossen, so ist in weniger als einer Minute eine einwandfreie Klebestelle entstanden.

Wichtig ist natürlich, daß die Klebeeinrichtung in Ordnung ist und daß die Stelle der Presse, an der die Schnittstellen des zu klebenden Films aufliegen, sauber sind, damit ein gleichmäßiger Druck auf die zu verbindenden Stellen erfolgen kann. Leicht säubern läßt sich eine durch vieles Kleben oder durch seitlich an den Klebestellen entstandene Klebstoff-Verschmutzung, die mit der Zeit zu einem harten Überzug heranwächst, indem man diese Teile leicht mit Filmklebstoff einstreicht.

Der bereits hart und unansehnlich gewordene und ein einwandfreies Kleben nicht zulassende Überzug löst sich so auf, und läßt sich als weiches Häutchen abschälen. Man sollte diese auch bei geübten Klebern nicht zu verhindernden Klebeüberreste niemals mit einem Messer oder einem anderen harten Gegenstand abschaben, da dadurch die meist leichtmetallene Unterlage beschädigt und uneben wird und so auch zu minderwertigen Klebestellen Anlaß gibt. F. K.

Wenn der Film nicht eintrifft (Feb. 1960)

In den Großstädten wird es kaum vorkommen. In kleineren Orten aber, die weitab vom Verleih liegen, oder dort, "wo" eine Nebenbahn nur ein- oder zweimal am Tag verkehrt, und dann erst nach mehrmaligem Umladen die Kopie zum Theater bringt, weiß man, was es für Aufregung und Sucharbeit mit sich bringt, wenn die Kopie am Tage des Einsetzens nicht rechtzeitig angekommen ist.

Zunächst wird beim Vorspieler und dem Verleih nachgefragt, meist mit dem Ergebnis, daß die Kopie ordnungsgemäß abgesandt wurde. Nun wird vom Bahnhof aus an jedem Umladeplatz nachgeforscht, denn die Kopie könnte irgendwo liegengeblieben sein. Wenn aber die Versandpapiere am Bestimmungsbahnhof eingetroffen sind, besteht außerdem die Möglichkeit, daß die Kopie durchgeschleppt wurde.

Jetzt werden auch die hinter dem Bestimmungsbahnhof liegenden Stationen alarmiert. Bei Nebenbahnen oft mit dem Ergebnis, daß die Kopie erst am Abend mit dem letzten Zug zurückgebracht werden kann. Die Nachmittagsvorstellung muß daher ausfallen.

Erfahrungsgemäß treten die Fälle der verspäteten Kopienanlieferung meist an den Tagen auf, an dem ein überdurchschnittlich guter Film anläuft. Nachweisbar kommen gerade am ersten Spieltag mehr als sonst Kinder, Rentner und die Bevölkerung vom Lande, oft nach langem Anmarsch, in die erste Nachmittagsvorstellung.

Jetzt jagt der Theaterbesitzer mit seinem Wagen los (Anmerkung : Theaterbesitzer sind also wohlhabend und haben ein Auto, immer !), um den Film von dem Bahnhof, an dem er aufgefangen wurde oder liegengeblieben ist, persönlich abzuholen, und noch einigermaßen pünktlich mit der Vorstellung beginnen zu können.

Nach dem Chef ist jetzt der Vorführer am Zug

Nun liegt es am Vorführer, der die entstandene Zeitdifferenz zwischen eigentlichem Vorstellungsbeginn und tatsächlichem Eintreffen der Kopie zu überbrücken hat. Sind nur wenige Minuten zu überbrücken, so kann man sich mit einem fünf Minuten späteren Anfangen, öfterem Vorhangschließen und etwas längeren Pausen bis zum Eintreffen der Kopie - ohne daß die Zuschauer etwas merken - behelfen.

Ist aber eine längere Überbrückungs-zeit erforderlich, so muß man schon zu anderen Mitteln greifen. Man verlängert die Dia-Vorführung, indem man die Dias länger als vorgeschrieben stehen läßt. Man setzt zusätzlich schon abgelaufene und noch greifbare Werbedias ein und verlängert die Zwischenpause. Nun bringt man die eigenen Filmvorankündigunigen, diesmal aber nicht nur das kommende Programm, sondern man setzt alle Dias, die zur Verfügung stehen ein und einmal alle Vorspannfilme, auch wenn es mehr als zwei sein sollten, zur Vorführung. Man zeigt dann die Wochenschau und eventuell den Kulturfilm eines schon vorhandenen Jugendoder Spätvorstellungsprogramms. Wenn zeitgemäß nötig, dann beide Beifilme. GEW

Vorführer-Lehrgang auf neuen Wegen (Feb 1960)

Die Leitung der Fachlehrgänge für Filmvorführer in Düsseldorf hat sich entschlossen, deren Durchführung in Zukunft umzugestalten. Diese Umgestaltung soll die Schwierigkeiten beseitigen, die vielen Teilnehmern bei der bisherigen Handhabung entstanden sind, daß die Lehrgänge eine ununterbrochene Dauer von 6 Wochen haben und die Teilnehmer gezwungen waren, bei - meist - räumlicher Entfernung von ihrem Wohnsitz, während dieser Zeit in Düsseldorf zu wohnen und sich zu verpflegen.

Um ohne Kürzung der Lehrgangsdauer auszukommen und um gleichzeitig das Interesse der zuständigen Theaterbesitzer für diese Lehrgänge zu wecken, wurde beschlossen, die Lehrgänge in Zukunft in eine praktische Ausbildung und in einen theoretischen Teil aufzugliedern. Dadurch wird es möglich, die praktische Ausbildung grundsätzlich in den jeweiligen Heimatorten der Anwärter durchzuführen und sie nur einmal wöchentlich - möglichst an einem Samstag - in Düsseldorf zu einer weiteren praktischen Anleitung zusammenzurufen.

An diesem Tag werden die Lehrgangsteilnehmer je vier Stunden in Vorführräumen unterwiesen und erhalten außerdem weitere vier Stunden Unterricht in Kinomechanik und kinotechnischer Installation. Diese so vermittelten Kenntnisse sollen dann am Heimatort erweitert und vertieft werden. Zur Unterstützung dieser weiteren Ausbildung werden den Teilnehmern schriftliche Anleitungen zur Verfügung gestellt.

Nach Abschluß dieser externen praktischen Ausbildung am Heimatort wird der Lehrgang in den letzten 14 Tagen in Düsseldorf geschlossen fortgesetzt und beendet. In dieser Zeit finden weitere praktische Übungen statt, verbunden mit Unterricht in den theoretischen Fächern.

Im Zuge dieser vom WdF NRW vorgenommenen Umgestaltung der Lehrgänge in Düsseldorf, die in der Fachschule für Industrie abgehalten werden, konnten die Dehrgangsgebühren auf 200,- DM einschl. Prüfungsgebühren ermäßigt werden. Der nächste, nach diesem neuen System vorgesehene Lehrgang beginnt am 20. Februar 1960 in Düsseldorf.

BAUER-Bogenlampen auf Xenonbetrieb umgestellt (1960)

Bei der Einführung der Xenonkolben als Lichtquelle für die Kinoprojektion beschränkte man sich zunächst darauf, in vorhandene Spiegelbogenlampen und in die vorhandenen Halterungen an Stelle der Kinokohlen Xenonkolben einzubauen.

Man erkannte jedoch bald, daß der Xenonkolben gegenüber dem Lichtbogen der Bogenlampe andere Eigenschaften aufweist, da er ein Rundstrahler ist und demzufolge das erzeugte Licht nach allen Seiten ausgebreitet wird.

Die Folge davon war, daß man dazu überging, optische Hilfsmittel anzuwenden, um vor allem das nach vorn, d. h. in Projektionsrichtung abgestrahlte Licht aufzufangen und für die Projektion nutzbar zu machen. Auf diese Weise entstanden die im Laufe der Zeit und infolge der steigenden Verwendung des Xenonlichtes für die Kinoprojektion entwickelten Spezial-Lampen für Xenonbetrieb, deren optische Anordnungen es erst ermöglichten, daß praktisch das gesamte vom Xenonkolbein abgestrahlte Licht erfaßt werden konnte.

Zu diesem Zweck wurden spezielle Lampenhäuser von den einzelnen Firmen entwickelt und damit zugleich die Basis für die heutige starke Verbreitung des Xenonbetriebes geschaffen, um so mehr als sich Inzwischen durch praktische Erfahrung herausgestellt hatte, daß der Xenonbetrieb nicht nur bedeutende technische, sondern auch wirtschaftliche Vorteile gegenüber dem Bogenlampenbetrieb besitzt.

Die Umstellung eines Theaters auf Xenonbetrieb bedeutete also in diesem Fall immer gleichzeitig die Beschaffung neuer Lampenhäuser, so daß sich viele mittlere und kleine Theaterbetriebe - obwohl auch sie von den Vorzügen
des Xenonbetriebes überzeugt waren - zunächst noch nicht entschließen konnten, Xenonlampen an Stelle (als Ersatz) der vorhandenen Spiegelbogenlampen zu beschaffen.

Neu sind die „Einbausätze" für Xenonbetrieb

Diesem Umstand Rechnung tragend, entschloß sich daher die kinotechnische Industrie, sog. „Einbausätze" für Xenonbetrieb zu entwickeln, die an Stelle der eingebauten Bogenlampen in vorhandene moderne Lampenhäuser eingesetzt werden können, so daß sich die Beschaffung neuer Lampenhäuser erübrigt.

Natürlich bleibt ein solcher Einbausatz gegenüber einer modernen Xenonlampe, die ausschließlich für Xenonbetrieb entwickelt und konstruiert wurde, mehr oder weniger eine Behelfslösumg, da mit einer solchen Einrichtung doch nicht die Lichtleistungen - bei sonst gleichen technischen Bedingungen - erzielt werden können, wie das mit einer speziell für Xenonbetrieb entwickelten Lampe möglich ist.

Daher hat sich die Fa. Bauer entschlossen, die Umstellung von Bauer-Lampen auf Xenonbetriieb auf andere Weise zu lösen.
Diese von Bauer vorgenommene Umstellung wird in der Weise ausgeführt, daß eine Original BAUER-Xenonlampe mit der Lichtleistung der handelsüblichen Xenonlampe BAUER BL9X 2000 W geschaffen wird, die in die BAUER-Spiegellampen HI75, HI75A, HI75B und HI110 eingebaut werden kann.

Man erhält auf diese Weise also eine Xenonlampe, welche die gleichen Vorzüge wie die handelsüblichen BAUER-Xenonlampen aufweist. Kleinere Filmtheater, die über BAUER-Spiegellampen HI75 verfügen, können diese Lampen auch in eine 1000-W-Xenonlampen-Ausführung umbauen lassen, wodurch sich eine Lampe mit der gleichen Lichtleistung der handelsüblichen BAUER-Xenonlampe 1000 W ergibt.

.

Die technischen Merkmale moderner Wiedergabe- Verfahren im Feb. 1960

.

  • Anmerkung : Solch eine Tabelle hatten wir schon einmal. Es hat sich nur wenig geändert.

.
Die Erläuterung steht unten am Ende der Tabellen ..........

Normal- und Breitwand-Verfahren

Verfahren Bildfenster Abmessung mm Bildwand- Seiten- verhältnis Perforation Normal Schmal Bemerkungen  
Normalfilm 15,2X20,9 1:1,37 N    
Normalfilm mit Bild- abdeckung 12,6X20,9 1:1,66 N    
  11,9X20,9 1:1,75 N Abdeckung nach DIN 15 545 vornehmen  
  11,3X20,9 1:1,85 N    
Metroscope 11,3X20,9 1:1,85 N oder S Breiter Bildstrich  
Technirama 11,3X20,9 1:1,85 N oder S Breiter Bildstrich  
VistaVision von 15,2X20,9 1:1,37 N Lichtton oder Perspecta  
VistaVision bis 10,4X20,9 1:2      
______________ __________ _________ __________ _______________________  

Anamorphotische Verfahren

Verfahren Bildfenster Abmessung mm Bildwand- Seiten- verhältnis Perforation Normal Schmal Bemerkungen  
CinemaScope 18,2x21,3 1:2,35 S Lichtton, magoptische Kopie oder Vierkanal-  
Cinepanoramic 18,2x21,3 1:2,35 S wie CinemaScope  
MGM 35 18,16x21,21 1:2,35 N oder S Lichtton, Magoptische Kopie oder Vierkanal-Magnetton, Dehnung 1:1,5  
RKO-Scope 18,2x18,2 1:2 N wie Superscope  
Superscope 2,18,2x18,2 1:2 N Dehnung 2:1, Lichtton  
Superscope 235 18,2x21,3 1:2,35 N Gekrümmte Bildwand, Lichtton oder magoptische Kopie  
Technirama 18,2x21,3 1:2,35 N Lichtton  
  18,2X23,2 1:2,55 S Vierkanal-Magnetton  
Totalvision 18,2x21,3 1:2,35 N wie Technirama  
  18,2x23,2 1:2,55 S    
VistaVision 18,8x20,9 1:2 N Dehnung 1:1,5  
Magoptische 18,2x21,3 1:2,35 S 3 Magnettonspuren 1,6 mm breit,  
Kopie       1 Magnettonspur 1,04 mm breit,  
        1 Lichttonspur 0,97 mm breit  
Cinestage-Lichtton 17,14x21,21 1:2 S Todd-AO-Film im 35-mm-Format mit Lichtton- Aufzeichnung. Wiedergabe mit anamorphotischem Vorsatz 1:1,57  
Cinestage-Magnetton 17,14x23,16 1:2 S Todd-AO-Film im 35mm-Format mit Magnetton- Aufzeichnung. Wiedergabe mit anomorphotischem Vorsatz 1:1,57. Vier Moginetton-spuren. Effektspur mit 3 Steuerfrequenzen (30, 35 und 40 Hz). Tonwiedergabe über Integrator, wie bei Perspecta-Sound  
______________ __________ ________ _________ _______________________  

Breitfilm-Verfahren

Verfahren Bildfenster Abmessung mm Bildwand- Seiten- verhältnis Perforation Normal Schmal Bemerkungen  
CinemaScope 55 36,5 X 42,1 1:2,55 _ Filmbreite 55,625 mm, 6 Magnettonspuren, davon 2 außerhalb der Perforation, 6 Perforationslöcher/Bild. 24 Bilder/Sek.  
MGM 65 22,5 X 52,12 1:3 - Filmbreite 65 mm, Dehnung 1 :1,33, 24 Bilder/Sek., getrenntes Magnetband mit 6 Tonspuren  
MGM 70 22,5 X 43,43 1:2,5 - Filmbreite 70 mm, Dehnung 1 : 1,33, 24 Bilder/Sek., 6 Magnettonspuren auf dem Film, Bildwand schwach gekrümmt  
Panavision 70 wie MGM 65 1:2,25 - Filmbreite 65 und 70 mm, Vierkanal-Magnetton  
  wie MGM 65 1:2 - 6 Magnettonspuren. Vom 70mm-Negativ können Cinerama-Kopien (3 Filme) gezogen werden  
Todd-AO 22 X 48,6 1:2,2   Filmbreite 70 mm, 30 Bilder/Sek. und 24 Bilder/Sek., 6 Magnettonspuren auf dem Film. Bildwand stark gekrümmt  
Super-Technirama 70 22 X 48,6 1:2,2   Filmbreite 70 mim. Aufnahme auf horizontal laufenden Film von 35 mim Breite mit Kompression 1,5, die bei der Herstellung der 70-mm-Kopien wieder aufgehoben wird. 6 Magmettonspuren auf der Kopie. Vorführung mit 24 Bildern/Sek., Bildwand stark gekrürmmt  
______________ __________ ________ _________ _______________________  

Mehrfilm-Verfahren

Verfahren Bildfenster Abmessung mm Bildwand- Seiten- verhältnis Perforation Normal Schmal Bemerkungen  
Cinemiracle 24,4x27,7 1:2,33 - 3 nebeneinander laufende Filme von 35 mm Breite, 26 Bilder/Sek., separater 7-Kanal-Magnettonfilm von 35 mim Breite, stark gekrümmte Bildwand  
Cinerama 25,02x27,64 1:2,06   3 nebeneinander laufende 35-mm-Filme, 6 Perforationslöcher/Bild, getrennter 6-Kanal-Magnetfilm, 26 Bilder/Sek., stark gekrümmte, aus vertikalen Streifen bestehende Bildwand  
Horizontal laufende Filme          
Technirama 22,38x35,81 1:2,4 - Horizontal von rechts nach links laufender 35 mm breiter Film, 24 Bilder/Sek., 8 Perforationslöcher/Bild, Magnetton  
VistaVision 18,35x36,01 1:1,96   Horizontal von rechts nach links laufender 35 mm breiter Film, 24 Bilder/Sek., 8 Perforationslöcher/Bild, Lichtton oder Perspecta  
______________ __________ ________ _________ _______________________  

.

Die Erläuterung

Die Technik der Bild- und Ton-Wiedergabe ist hinsichtlich der zahlreichen verwendeten Verfahren und in bezug auf die Film- und Bildformate im Lauf der letzten Jahre immer umfangreicher und komplizierter geworden.

Hatten wir jahrzehntelang und ausschließlich das sog. „Normalfilm-Verfahren" mit dem Standard-Seitenverhältnis von 1:1,37 auf der Bildwand, so sind im Laufe der Zeit, etwa seit 1954, neue Verfahren hinzugekommen, die allgemein als „Breitwand-Verfahren" bekannt sind.

Ausgelöst wurde diese Entwicklung durch die anamorphotischen Filmverfahren, als deren wichtigstes das CinemaScope-Verfahren anzusehen ist. Im Zuge dieser Entwicklung entstanden dann die Wiedergabe-Verfahren mit Bildabdeckung, die ebenfalls ein breites Bild zur Folge hatten, und schließlich die Breitfilm- und die Mehrfilm-Verfahren.

Da sich diese verschiedenen Verfahren in bezug auf die Größe der Filmbildfläche bzw. Bildfensterausschnitt, Art der Perforation, dem Bildwand-Seitenverhältnis und auch hinsichtlich der Tonaufzeichnung und -Abtastung unterscheiden, wird es allmählich immer schwieriger, die Übersicht zu behalten.

Es erschien uns daher zweckmäßig, die wesentlichsten technischen Merkmale der einzelnen Verfahren in einer Übersicht zusammenzustellen. Diese Übersicht zeigt deutlich, die wesentlichen Unterschiede dieser Verfahren und gibt gleichzeitig einen Überblick über die Vielzahl der heute gebräuchlichen Verfahren.

Die Aufstellung ist unterteilt in „Normal- und Breitwand-Verfahren", „Anamorphotische Verfahren", „Breitfilm-Verfahren", „Mehrfilm-Verfahren" und „Horizontal laufende Filme".

Zu den „Breitwand-Verfahren" gehören neben dem Verfahren mit Bildabdeckung die Verfahren mit breitem Bildstrich, die nur mit dem Verhältnis 1:1,85 wiedergegeben werden können. Bei den anamorphotischen Verfahren wurden außer den bereits bekannten, und dem CinemaScope ähnlichen Verfahren, auch die Verfahren von Technirama und das Cinestage-Verfahren aufgeführt.

Während die bisher erwähnten Wiedergabe-Verfahren einheitlich das 35mm-Filmformat zur Grundlage haben, benutzen die „Breitfilm-Verfahren" Filmbreiten von 55, 65 und 70mm und Magnetton-Aufzeichnung mit 6 bzw. 7 Kanälen auf dem Filmband oder auf getrenntem Tonband.

Die „Mehrfilm-Verfahren" sind, wie schon der Name sagt, Wiedergabe-Verfahren, bei denen mehrere - meist 3 - gleichzeitig nebeneinander laufende Filme projiziert werden. Auch sie haben separate Magnettonfilme mit 6 bzw. 7 Kanälen. Die am Schluß der Aufstellung aufgeführten horizontal laufenden Filme benutzen für Aufnahme und Wiedergabe Spezial-Einrichtungen, in denen der Film horizontal durch die Kamera und den Projektor läuft.

Abgesehen von diesem zuletzt aufgeführtem Verfahren werden die übrigen Wiedergabe-Verfahren heute auch in Deutschland in steigendem Maße angewendet, so daß schon aus diesem Grunde eine Information für den Vorführer angebracht erscheint.

- Werbung Dezent -
Zur Startseite - © 2006 / 2025 - Deutsches Fernsehmuseum Filzbaden - Copyright by Dipl.-Ing. Gert Redlich - DSGVO - Privatsphäre - Redaktions-Telefon - zum Flohmarkt
Bitte einfach nur lächeln: Diese Seiten sind garantiert RDE / IPW zertifiziert und für Leser von 5 bis 108 Jahren freigegeben - Tag und Nacht, und kostenlos natürlich.