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Der Ball des Weines am 17.5.2008

Neben dem jährlichen "Ball des Sportes", der natürlich eine hohe überregionale Bedeutung besitzt, ist der "Ball des Weines" seit Jahren zu einem gefragten Wiesbadener und hessisch / rheinhessischen "Schicki-Micki"- Ereignis gewachsen.

In diesem Jahr war die Freundschaft zu den Amerikanern aus Dank für die Luftbrücke von und nach Berlin 1948 das zentrale Thema "60 Jahre Luftbrücke". Und damit waren neben dem Medium Film auch die Anfänge des Fernsehens von Interesse.

Nach einem ersten Kontakt über die Leitung des gläsernen Fernsehstudios von RheinMainTV Wiesbaden wurden wir eingeladen, doch ein paar möglichst alte Kameras auszu- stellen. Und wie immer sind an unseren beeindruckend großen historischen Exponaten immer konzentrierte informelle Texte leicht lesbar angebracht.
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Filme von der Luftbrücke 1948

Neben uns war auf der einen Seite eine sehr grosse Bildwand aufgebaut, auf der mit einem lautlosen Beamer alte historische Filme über den Einsatz der amerikanischen Luftbrücke und dem ganzen Drumherum zu sehen waren, leider ohne originalen Ton bzw. zumindest dem markanten Rasselton eines großen 35mm Filmprojektors.

Das hätte in diesem Ambiente die Wirkung unterstrichen und so war es eigentlich schade, denn viele der flanierenden Gäste haben das alles erst bei der zweiten Flanier-Runde entdeckt.
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Und den ganzen Abend Live-Musik

Auf der anderen Seite neben uns spielte eine hervorragende 6 Mann Jazz Band amerikanischen Swing und Jazz aus der alten Zeit. Im Vergleich mit den Künsten und Künstlern im großen Saal brauchte sich diese motivierten und begeisterten Jazzer in keiner Weise zu verstecken.

 

Natürlich zogen sie "uns" einen Teil der Aufmerksamkeit für unsere Schätze ab, doch deren Kondition und Können hielt selbst uns alte Fernsehleute, die wir viele Künstler gesehen und erlebt haben, in Atem.

 

Von den ersten Klängen bis zum letzten Ton waren es geschlagene 5 Stunden Jazz, zwar nicht die ganze Zeit am Stück, dennoch, ein stolze Leistung.

Was ist schön, was elegant ?

An diesem Abend von 19.oo bis 1.oo gab es nur wenige Momente, in denen es etwas Licht wurde mit dem Publikum und dann konnte in aller Ruhe menschliche Schönheit mit der technischen Eleganz einer Fese KCP-40 verglichen werden.

 

Sicher waren die im Eintrittspreis komplett enthaltenen Leckereien und Köstlichkeiten samt Sekt und Wein und anderer Getränke sowie das nostalgiosche Ambientie des Wiesbadener Kurhauses die eigentlichen Anziehungspunkte neben dem erwünschten Sehen und Gesehen werden. Wobei es für Letzteres bei uns fast schon zu dämmerig war.

 

Doch ein Bißchen bekamen unsere Kameras schon von der Aufmerksamkeit ab.

Nicht nur Männer sind mit Kameras zu interessieren

Sogar die Damen haben sich eingehend mit diesen "sonderbaren" Geräten angefreundet und zu unserem Erstaunen sogar recht oft alle Schilder an allen Kameras durchgelesen. Und das hätten wir nun wirklich nicht erwartet.

 

Vielleicht haben sie die "Gewichte" der damaligen Farbkameras von bis zu 95 Kilo erschrocken und blitzartig mit dem letzten eigenen Wiege-Erlebnis vergleichen lassen.

 

Wie man aber leicht sehen kann, waren diese Bewunderinnen davon noch sehr weit entfernt.

Und wirklich, mit Ausdauer spielte die Jazzband 5 lange Stunden einen Hit nach dem Anderen und so wurde uns der Abend zu unserer Freude nicht langweilig. So viel Swing und Jazz vor allem live und in erstaunlich angenehmen Lautstärken hätten wir durchaus noch länger "ausgehalten". Doch nach 1.oo wurde es langsam ruhig in unseren Flanier- und Wandelgängen.

Müde Beine und ein letzter Applaus

Die Einzigen, denen die Beine nicht langsam müde wurden, waren unsere großen Kameras.

 

Die sind langes (Herum-) stehen gewohnt. Diese Philips LDK5 hier auf der weltbekannten Vinten- "Pumpe" stand 10 lange Jahre in einem Keller in einem alten Bunker in Duisburg, bevor wir sie abholen durften. Alleine das Reinigen der Kamera und Reparieren der Stativ-Mechanik hat 2 ganze Tage gedauert.

 

Doch sie steht dafür noch weitere 10 oder 20 Jahre unermüdlich auf unseren historischen Ausstellungen und vielleicht sogar einmal in unserem Museum für Fernsehtechnik.

 

Auch im großen Saal ging die Ballnacht zuende und ein letzter Applaus war das Dankeschön an die dortige Band und auch wir vom Team Fernsehmuseum haben unsere Schätze wieder nach Hause gebracht.

 

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