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Günter Bartosch (1928 - 2013†) schrieb viel (sehr sehr viel) über und aus seine(r) Zeit beim ZDF in Eschborn und Mainz .....

Der ZDF Mitarbeiter Günter Bartosch war 30 Jahre beim ZDF - also von Anfang an dabei -, ebenso wie sein deutlich jüngerer Kollege Knapitsch. Angefangen hatte sie beide bereits vor 1963 in Eschborn, H. Knapitsch in der Technik, Günter Bartosch im Programmbereich Unterhaltung.

Und Günter Bartosch hatte neben seiner Arbeit und seinen Büchern so einiges aufgeschrieben, was er damals alles so erlebt hatte. In 2013 habe ich die ganzen Fernseh- und Arbeits-Unterlagen erhalten / geerbt und dazu die Erlaubnis, die (die Allgemeinheit interessierenden) Teile zu veröffentlichen.
Die Einstiegsseite zu den vielen Seiten beginnt hier.

Es sind bis jetzt etwa 600 DIN A4 Seiten, die ich am Scannen bin. In einigen Artikeln aus unterschiedlichen Jahren kommen geschichtliche Ereignisse teilweise doppelt und dreifach vor, jedoch immer mit weiteren Detailinfomationen angereichert. Das habe ich einkalkuliert und die Artikel dennoch komplett bearbeitet. Es ist sehr sehr viel an Informationen, die Günter Bartosch in den Jahren zusammengetragen hatte.

..... und es ist Günter Bartosch's Meinung ...... !

Auch Günter Bartosch war zwangsweise Kinder-Soldat .... mit 15 Jahren - ein Bild vor der Abreise in den Krieg - er gehörte zu der Hälfte, die lebend zurück kam.

Wie bei mir (Gert Redlich) auch, muß diese Meinung nicht jedem gefallen. Günter Bartosch war nicht nur hochintelligent und sehr sozial engagiert, konnte aber die SPD-Bonzen nicht (nie) verknusen, sowohl in der Politik wie auch beim ZDF nicht - also schon vor 50 Jahren nicht.

Er hatte als 16jähriger Gymnasiast in Berlin das unrühmliche Ende der Hitler- Diktatur und dann noch ein paar Jahre die Kommunisten in West- und Ost-Berlin hellwach miterlebt und dann natürlich den 1963 von der SPD initiierten Polit-Zirkus um das "Freie Fernsehen" in Eschborn und war dadurch "gezeichnet", besser gesagt aufgeklärt und geprägt - und er hatte es zeitlebns nicht vergessen.

Heute findet man diesen damaligen ideologischen SPD-Zirkus um dieses Eschborner 2. Fernsehen nur noch lächerlich. Als 1984 (also etwa 20 Jahre später) RTL unter Dr. Thoma anfing, einfach vom Satellit aus über ganz Europa zu senden - ohne irgendjemanden von den Polit-Bonzen zu fragen -, standen diese alten SPD-Bonzen vor ihrem selbst verschuldeten Scherbenhaufen, und damit war das alles sowieso obsolet bzw. Schnee von Gestern.

Und Günter Bartosch hatte aus der Nachkriegszeit gute Freunde gewonnen wie den Quizmaster Hans Rosenthal, Eric Ode als Kommissar Keller und Joachim Fuchsberger und viele andere RIAS Kollegen, die (nahezu gleichaltrig) gleicher Meinung waren. So entwickelte sich ein kritischer sehr anspruchvoller Geist, der auch beim ZDF der späten 1980er und 1990er Jahre nicht mehr jedem gefallen hatte. Dort war Anpassung gefragt und das wollte und konnte er nicht, aus bitterer Erfahrung.

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Jede Menge Artikel, viele Bilder und auch viele Berichte aus dem großen Nachlass von Günter Bartoschs Leben

Es waren über 400 Kilo
5 Ordner mit über 600 A4 Seiten teils noch mit Schreibmaschine getippt

Sehr oft bekommen wir (nur) einen kleinen Schuhkarton oder sogar eine etwas größere Bananenkiste voller Unterlagen aus dem Nachlass eines Fernseh- oder Rundfunkmannes. Hier war es anders, es waren 2 Euro- Paletten mit fast 400 Kilo Gewicht.
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Er hatte - ganz im Sinne seines eigenen Anspruchs an Intelligenz und Qualität der von ihm produzierten Unterhaltungs-Sendungen - viele Jahre alles an Weltgeschichte, Deutschlandgeschichte und auch Berliner Geschichte und natürlich an ZDF Interna gesammelt und in über 10 dicken Leitz-Ordnern akribisch nach Datum aufgehoben.

Dabei sind ganz dicke A4 Ordner mit Zeitungsauschnitten des Fernsehens vor 1945 und nach 1951 vorhanden, Zeitungsberichte über seine Shows und die beteiligten Künstler, einfach alles aus der Unterhaltungsbranche vor 1995.

Günter Bartosch war volle 30 Jahre beim ZDF (1963-1993) und er hatte nach ganz kurzer Zeit dort gezeigt, welche Talente er mitgebracht hatte. Ab 1947/48 (direkt nach dem Abitur) war er beim amerikanischen RIAS Berlin in der Rundfunk Unterhaltung untergekommen, und dann hatte er sich um 1960 vom Eschborner Deutschland Fernsehen (böse Zungen nannten es Adenauer Fernsehen) anwerben lassen und wurde später 1963 ins funkel nagel neue ZDF (aber immer noch in den alten Eschborner Schlamm-Baracken !!) übernommen.
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Sein Steckenpferd war die intelligente gehobene Unterhaltung für die Masse der Bevölkerung, ein inneres Bedürfnis aus den Überbleibseln der traurigen Tage aus seiner Zeit der letzten Tage des 3. Reiches. Das ZDF hatte übrigens nie eigene Film- oder Fernseh-Studios für Bartoschs große Show-Produktionen. Die wurden fast immer in München und in Hamburg oder in den großen hallen im Rhein-Main Gebiet angemietet.
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Dies ist die Vorschau auf die wachsenden Unterseiten .....

Auf den über 600 DIN A4 Seiten sind doch einige Dupletten drauf, die der Autor als Kurzfassung bezeichnete, damit sie in den Magazinen abgedruckt werden konnten.
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